DD212101A1 - Vorrichtung zur probenahme eines heissen brennstaub-luft-gemisches - Google Patents

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DD212101A1
DD212101A1 DD24575782A DD24575782A DD212101A1 DD 212101 A1 DD212101 A1 DD 212101A1 DD 24575782 A DD24575782 A DD 24575782A DD 24575782 A DD24575782 A DD 24575782A DD 212101 A1 DD212101 A1 DD 212101A1
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DD
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suction
line
air mixture
sampling
tube
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DD24575782A
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English (en)
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Wolfgang Siekiera
Guenter Wendler
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Orgreb Inst Kraftwerke
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Abstract

Vorrichtung zur Probenahme eines heissen Brennstaub-Luft-Gemisches, insbesondere aus Dampferzeuger-Innenraeumen, aus einem doppelwandigen, wassergekuehlten Mantelrohr. Die Aufgabe besteht darin, die Vorrichtung so auszubilden, dass aus einem heissen Brennstaub-Luft-Gemisch eine Probe ohne Nachverbrennung und Taupunktunterschreitung abnehmbar ist. Dies wird erfindungsgemaess dadurch erreicht, dass im vorderen Teil des Entnahmerohres ein Ansaugkoerper mit einer trichterfoermigen Ansaugoeffnung und einer diese umgebenden Ringduese vorgesehen ist, die Ringduese mit einer Blasleitung und die Ansaugoeffnung mit einer Absaugleitung versehen sind, in die Absaugleitung unter dem Ansaugkoerper eine Spuelleitung fuer Stickstoff tangential eingebunden ist, wobei in die Spuelleitung eine Leiteinrichtung eingesetzt ist.

Description

Titel der Srfindung
Vorrichtung zur Probenahme eines heißen Brennstaüb-Luft-Gemisches
Anwendungsgebiet der Srfindung
Die Srfindung betrifft eine. Vorrichtung zur Probenahme eines heißen Brennstaub-Luft-Gemisches, insbesondere aus Dampferze uger-Innenräumen, aus einem doppel?-/andigen, wassergekühlten Mantelrohr.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Unvollkommene Verbrennung in Dampferzeugern führt zur Verlusten an Brennstoff und zu Schadstoffemissionen, was aus wirtschaftlichen Gründen unvorteilhaft ist. Deshalb ist es erforderlich, kontinuierlich-bzw.. diskontinuierlich Proben zu entnehmen und zu analysieren.
Zur Entnahme von heißen Gasen aus feuerungen ist schon eine Vorrichtung mit Wasserkühlung bekannt (DE 1808886), Diese Vorrichtung besteht aus zwei konzentrischen Hohren, in denen ein ?/asserstrom zum feuerseitigen .Ende fließt, dort umgelenkt wird, das Rauchgas durch Injektorwirkung ansaugt und zu einem Gasanalysegerät befördert.· Die Wasserschicht bespült dabei die Innenwand des Gasentnahmekanals entgegen der Gasansaugrich— tung* An der Gaseintrittsöffnung verläßt das Kühlwasser die Vorrichtung in Gestalt eines zum feuerraum offenen kegelmantelförmigen Wasserschirmes.
Es ist weiterhin eine Rauchgas—Entnahmevorrichtung für · sehr heiße und staubige Gase bekannt (DE 953926), bei der das Entnähmerohr unmittelbar an der Gaseintrittsöffnung "einen Eingspalt aufweist, über den in einem zweiten Rohr nach von geführtes Spülwasser in.Richtung des Gasstromes in das Entnahmerohr eingespritzt wird. Das Gas wird durch Ingektorwirkung der Wasserströmung angesaugt und einem Gasanalysegerät zugeführt. -
nachteilig bei diesen Lösungen ist, daß durch das Zerstäuben des Kühlwassers unmittelbar an der Gasentnahmestelle die abgesaugte Probe verändert und damit die Gasanalyse verfälscht wird. .
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine unverfälschte Probenanalyse eines heißen Brennstau.b-Luft-Gemiscb.es«
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine.Vorrichtung aus einem doppelwandigen, wassergekühlten Mantelrohr so . auszubilden, daß aus einem heißen Brennstaub-Luft-Gemisch eine Probe ohne Nachverbrennung und Taupunktunterschreitung abnehmbar ist*
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Seitenwand des vorderen Teiles des Entnahmerohres' ein Ansaugkörper mit einer trichterförmigen Ansaugöffnung und einer die Ansaugöffnung umgebenden Ringdüse vorgesehen ist, die Ringdüse mit einer Blasleitung und die Ansaugöffnung mittig mit einer Absaugleitung versehen sind, in. die Absaugleitung unter dem Ansaugkörper eine Spülleitung für Stickstoff tangential eingebunden ist,- wobei unmittelbar vor der Einmündung der Spülleitung in diese eine Leiteinrichtung eingesetzt ist»
Die Blasleitung, die Ansaugleitung und die Spülleitung sind in dem,in das Mantelrohr eingezogene Kernrohr geführt und befestigt» An das Mantelrohr ist im hinteren Teil ein Kühlwasseranschluß angesetzt, unterhalt) des Ansaugkörpers eine Umlenkkammer gebildet und das Kernrohr aus dem Mantelrohr nach hinten herausgeführt und mit einem Kühlisasserabf luJ3 versehen.
Aasführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert werden* Die zugehörige Zeichnung z.eigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung * Die Torrichtung besteht aus einem Mantelrohr 1 und einem in dieses eingezogenen Kernrohr-8, ^obei zwischen beiden ein Hohlraum gebildet ist.- Im vorderen Teil des Mantel- · rohres 1 ist in der Seitenband ein Ansaugkörper 2 mit einer trichterförmigen Ansaugöffnung" 3 und·, einer die Ansaugöffnung 3 umgebenden Ringdüse.4- angeordnet. Die Singdüse 4 ist mit einer Blasleitung 5 für ein inertes Gas oder für Luft und die Ansaugöffnung 3 mittig mit einer Absaugleitung 6 verbunden. In- die Absaugleitung 6 ist unter dem Änsaugkörper 2 ei'ne Spülleitung-7 für Stickstoff tangential eingebunden. Unmittelbar vor der Einmündung der Spülleitung in die Absaugleitung 6 ist in die Spülleitung 7 eine Leiteinrichtung in ?orm einer Düse, eines Leitbleches} eines Drallgitters o.a. eingesetzt· Die Blasleitung 5? 'äie Absaugleitung 6 und die Spülleitung 7 sind in dem Kernrohr geführt und befestigt. Unter dem Ansaugkörper 2 ist eine Umlenkkammer 10 gebildet. An das Hantelrohr 1 ist im hinteren Teil ein Kühlwasseranschluß 9 angesetzt. Das Kernrohr 8 ist an der vorderen Stirnseite offen, nach hinten aus .dem Mantelrohr 1 herausgeführt und dort mit einem Kühlwasserabfluß 11 versehen.
Zur~Probenahme eines Brennstaub-Laf.t-GOmisch.es ι nach Anschloß der Wasser- und Stickstoff Leitungen die Vorrichtung durch eine entsprechende öffnung in den ' Feuerraum eines Dampferzeugers eingeschoben.- über die Blasleitung 5 wird ein inertes Gas, z.B. Stickstoff, oder Luft zugeführt und über die Singdüse 4· ausgeblasen. Die Blasrichtung ist dabei so, daß über der Ansaugöffnung 3 eine Sperrschicht gebildet wird. Dadurch., -wird verhindert, daß beim Einschieben der Vorrichtung in den Feuerraum vor dein Erreichen -des Sntnahmepunktes Brennstaub aus den durchfahrenen Zonen in die -Absaugleitung 6 gelangt. Am Meßpunkt wird die Blasluft abgeschalten und über die'Spülleitung 7 Stickstoff in die Absaugleitung 6 eingeblasen.- Durch das Einspeisen des Stickstoffes in die Absaugleitung 6 entsteht.eine Sgektorwirkung, mit deren Hilfe ein Brennstaub-Luft-Gemisch, /wie es an der Entnähmesteile vorliegt, abgesaugt wird. Durch den Stickstoff TCird-das Gemisch-in der Absaugleitung 6 abgekühlt, eine Nachverbrennung des Brennstaubes unterbunden und eine Taupunktunterschreitung vermieden.' Die Dosierung des Stickstoffes ist so, daß eine isokinetische Absaugung erreicht·wird,, wodurch eine'Ent- ' mischung des Brennstaub-Luft-Gemisches verhindert wird. Durch die Leiteinrichtung wird-eine gleichmäßige Vermischung des Stickstoffes mit dem Brennstaub—Luft-Gemisch erreicht, wodurch.'Schichtenbildungen in der Absaugleitung 6, die das. Meßergebnis beeinflussen würden, vermieden werden. Die Probe wird über die.Absaugleitung 6 einem Analysegerät zugeführt. Während der Probenahme dient die Blasleitung 5 für eine Differenzdruckmessung zwischen der Ansaugöffnung 3 und der Absaugleitung 6. Dadurch ist eine kontinuierliche Kontrolle und Regelung der Stickstoffzugabe über die Spülleitung 7 zwecks Einhaltung der isokinetischen Entnahme des Brennstoff-Luft-Gemisches möglich.
_ 5 —
Ist eine Probe entnommen, wird die Spülleitung 7 ab_ge-sperrt, Blasluft über die Blasleitung 5 zugeführt und. die Vorrichtung zum nächsten Meßpunkt verschollen. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine unverfälschte Prohenanalyse eines sehr heißen Brennstaub-Luft-Gemisches möglich, außerdem wird der Aufwand für die eigentliche Probenahme stark reduziert', weil Verschmutzungen der Vorrichtung in der Ansaugleitung vermieden werden und sofort an jedem Meßpunkt die Prooen entnommen werden können»

Claims (2)

  1. - 6 -
    Srfindungsanspruch
    Λ\ Vorrichtung zur Probenahme eines heißen Brennstaub-Luft-Gemisches j insbesondere aus Dampferzeuger-Innenräumen, aus einem doppelvvandigen, wassergekühlten Mantelrohr, gekennzeichnet dadurch, daß in der Seitenwand des vorderen Teiles des Mantelrohres (1) ein Ansaugkörper-(2) mit einer trichterförmigen Ansaugöffnung (3) und einer die Ansaugöffnung. (3) umgebenden Singdüse (4·) vorgesehen ist, die Singdüse (-4-) mit einer Blasleitung (5) und die Ansaugöffnung (3) mittig mit.einer Absaugleitung (6) versehen sind, in die Absaugleitung (6) unter dem Ansaugkörper (2) eine Spülleitung (7) für Stickstoff tangential eingebunden ist, wobei unmittelbar vor der Einmündung der Spülleitung (7) in diese eine Leiteinrichtung eingesetzt ist*
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Blasleitung (5)j die Absaugleitung (6) und die Spülleitung (7) in dem, in das MaElT;eirohr (1) eingezogenen Kernrohr (8) geführt und befestigt sind, an das Mantelrohr (1). im hinteren Teil ein Kühlgasseranschluß (9) angesetzt, unterhalb des Ansaugkörpers (2) eine Umlenkkammer (10) gebildet und das Kernrohr (8) aus dem Mantelrohr (1) nach hinten herausgeführt (1) und mit einem Kühlgasserabfluß (11) versehen istV
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DD24575782A 1982-12-09 1982-12-09 Vorrichtung zur probenahme eines heissen brennstaub-luft-gemisches DD212101A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016218400A1 (de) 2016-09-23 2018-03-29 Thyssenkrupp Ag Gasentnahmesonde mit einer Leitung zum Leiten eines Reinigungsmittels
DE102017102046A1 (de) * 2017-02-02 2018-08-02 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) Entnahmesonde und Verfahren zur Entnahme von Abgas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016218400A1 (de) 2016-09-23 2018-03-29 Thyssenkrupp Ag Gasentnahmesonde mit einer Leitung zum Leiten eines Reinigungsmittels
DE102017102046A1 (de) * 2017-02-02 2018-08-02 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) Entnahmesonde und Verfahren zur Entnahme von Abgas

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