DD208884A1 - Anordnung zur untersuchung der metallischen innenflaechen von kernreaktordruckgefaessen - Google Patents

Abstract

Anordnung zur detallierten Untersuchung der metallischen Innenflaechen von Kernreaktordruckgefaessen mittels einer Kombination Mikroskop -Fernsehkamera von einem Pruefcontainer aus. Die Beobachtungseinrichtung wird unter dem Pruefcontainer ueber bewegliche Halterungen gegen die Reaktorwandung verschoben, waehrend im gegen radioaktive Strahlung geschuetzten Innenraum des Pruefcontainers am Monitor Fehlerart, Fehlergroesse und Fehlerhaeufigkeit ermittelt wird. Die Uebertragung in den abgeschirmten Innenraum ermoeglicht zusaetzlich die Aufzeichnung der Untersuchungsergebnisse mit Fotoeinrichtungen.

Description

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Titel der Erfindung

Anordnung zur Untersuchung der metallischen Innenflächen von Kerareaktordruckgefäßen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur detaillierten Untersuchung der metallischen Innenflächen von KerareaktordruckgefäSen von einem in den Kernreaktor einfahrbaren Prüfkontainer aus, insbesondere zur zweifelsfreien Bestimmung der Pehlerart·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die metallischen Qberflichen in KemreaktordruckgefäJ3en sind während des Betriebes erhablichen Beanspruchungen ausgesetzt, so daß sie in regelmäßigen Abständen aus Sicherheitsgründen inspiziert werden müssen.

Metallische Oberflächen mittels Mikroskopen zu untersuchen, ist bekannt« Solcherart technische Mittel, auch in der Kombination mit Fotoeinrichtungen oder !fernsehkamera sind allerdings für Untersuchungen an Ausrüstungen im nuklearen Bereich von Kernenergieanlagen nicht einsetzbar· Ursache ist die radioaktive Strahlung)

die die Zugänglichkeit der Ausrüstungen und/oder die Abbildung des betrachteten Ausschnittes überhaupt oder aber zumindest erheblich behindert·

Es ist weiterhin bekannt, von PrüfContainern aus über entsprechende Wandöffnungen Prüfeinheiten an die Kernreaktorwandung heranzuführen (DB-OS 2 203 406; DD-PS 122 871)· Unvermeidlich allerdings ist bei solchen Anordnungen, daß Strahlenpässe auftreten, die ebenfalls zu den bereits beschriebenen Nachteilen führen·

Mikroskopische Untersuchungen der Werkstoffoberflächen in nuklearen Anlagen oder im Lebormaßstab werden bisher mittels an das Mikroskop angeschlossener optischer Systems realisiert· Diese starren Anordnungen scheiden aber entweder aufgrund geometrisch nicht realisierbarer !Forderungen aus oder sie erfordern für den Aufbau extrem aufwendige Zusatzeinrichtungen«

Ziel der Erfindung-Ziel der Erfindung ist es, eine detaillierte Untersuchung der metallischen Innenflächen von Kernreaktordruckgefäßen nach PehlergröBe und Pehlerhäufigkeit, insbesondere aber nach Pehlerart mit geringem Aufwand zu ermöglichen·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Erfüllung des vorstehenden Zieles zu schaffen, die trotz ständigen Torhandenseins radioaktiver Strahlung den Einsatz von Mikroskopen und Fernsehkameras, auch in

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Kombination mit Fotoeinrichtungan sichert, bei der die ermittelten Peillerstellen reproduzierbar sind und die den Prüfenden sicher vor der Einwirkung radioaktiver Strahlung schützt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine an sich bekannte Einheit Mikroskop-Fernsehkamera, die über ein Kabel, das durch eine relativ kleine öffnung in der Wand, vorzugsweise im Boden eines in das Kernreaktordruckgefäß eingefahrenen Prüfcontainers geführt ist, mit einem Monitor verbunden, ist, und die außerhalb des Prüfeontainers mit geeigneten beweglichen Halterungen beliebig nahe an die Reaktorwandung herangeführt werden kann, eingesetzt wird.

Ausführungsbeispiel

Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand der Zeichnung.

Auf der Innenfläche eines Semreaktordruckgefäßes 1 sind ungänzenbehaftete Stellen hinsichtlich ihres Chsrakfars, laga und flächiger Ausdehnung einzuschätzen.

Pur diese Aufgabe wird der Prüfcntainer 2 mit der unterhalb angeordneten Geräteträgerplatte 3, die drehbar und in vertikaler Sichtung bewegt werden kann, benutzt. Auf den Bewegungsmechanismus für die Geräteträgerplatte 3 wird nicht näher eingegangen. Auf der Geräteträgerplatte 3 stehen Spannwerkzeuge 4, die in radialer Richtung gegen die Innenfläche des Kerareaktordruckgefäßes 1 verschoben werden können, zur Verfügung. Zunächst werden in ein Spannwerkzeug 4 Geräte zur Oberflächenbehandlung der später mikroskopisch

zu betrachtenden Stelle eingesetzt. Anschließend wird die ebenfalls in der beschriebenen Weise gehaltene Einheit Mikroskop 6 mit Objektivvorsatz 7 und fernsehkamera 8 zunächst durch Drehen der Geräteträgerplatte und dann durch Ausfahren der Spannvorrichtung 4 in Arbeitsstellung gebracht. Über das Adapter 9 ist das Mikroskop β mit der Fernsehkamera 8 verbunden. Mittels Kabel 10 werden die Informationen auf den in dem Prüfcontainer 2 aufgestellten Monitor 11 übertragen. Von dort aus erfolgt auch die Belegung der Geräteträgerplatte 3 und der Spannvorrichtung sowie die Bedienung der Auf nähmetechnik (6; 7$ 8). Zur Dokumentation.des fernsehmikroskopischen Bildes auf dem Monitor 11 mrd eine vorgeschaltete fotografische Kamera 12 benutzt.

Die Ausleuchtung des Gesichtsfeldes des Mikroskopes 6 für die Betrachtung selbst sowie zur vorangehenden Handhabung der Geräte 5 erfolgt mit der in dem beweglichen. Schutzrohr 13 untergebrachten Beleuchtungseinrichtung.14*

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Claims (1)

1. Srfindiuigsanspruch

   Anordnung zur Untersuciaung der metallischen Innenflächen von Kernreaktordruckgefäflen von einem in den Kernreaktor einfahrbaren Prüfcontainer aus, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Einheit Mikroskopfernsehkamera (δ· 7j 8), die über ein Kabel (10), das durch eine öffnung in der Wand, vorzugsweise im Boden des Prüfcontainers (2) geführt ist, mit einem Monitor (11) verbanden ist, and die außerhalb des Prüfcontainers (2) mit beweglicher Halterung (4) beliebig nahe an die Reaktor^andung (1) herangeführt werden kann, eingesetzt wird«

   1 Seite, Zeichnungen