DD206472A3 - Vorrichtung zur granulierung von natrium-bleilegierung aus der schmelze - Google Patents

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DD206472A3 DD23539681A DD23539681A DD206472A3 DD 206472 A3 DD206472 A3 DD 206472A3 DD 23539681 A DD23539681 A DD 23539681A DD 23539681 A DD23539681 A DD 23539681A DD 206472 A3 DD206472 A3 DD 206472A3
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DD23539681A
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Joachim Fabian
Josef Mueller
Klaus Sandowski
Kurt Patzlaff
Helmut Hoell
Ernst Graumann
Hannelore Krebs
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Engels Chemiefaserwerk Veb
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Abstract

ZIEL UND AUFGABE DER ERFINDUNG IST ES, EINE VORRICHTUNG ZU ENTWICKELN, DIE EINE OEKONOMISCH VORTEILHAFTE GRANULIERUNG VON NATRIUM-BLEILEGIERUNG AUS DER SCHMELZE ERMOEGLICHT. ERFINDUNGSGEMAESS WIRD BEIM GRANULIERVORGANG DER SCHMELZE IM ENNEREN EINER VON AUSSEN GEKUEHLTEN TROMMEL ZUM ABTRAGEN DER FESTEN LEGIERUNGSSCHICHT VON DER INNEREN TROMMELWAND UND ZUM ZERKLEINERN EINE GEGENUEBER DEM SCHMELZBAD WANDNAH ANGREIFENDE, IN DREHRICHTUNG DER TROMMEL MIT HOEHERER UMFANGSGESCHWINDIGKEIT LAUFENDE, ZELLENRADAEHNLICHE MESSERWALZE ANGEORDNET.

Description

Titel der Erfindung
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Vorrichtung zur Granulierung von Natrium-Bleilegierung aua der Schmelze
der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Granulierung von Natrium-Bleilegierung aus einer Schmelze mit der stöchiometrisehen Zusammensetzung KaPb als Ausgangsprodukt für die Herstellung von Tetraäthylblei nach der bekannten Synthese mit der allgemeinen Reaktionsgleichung:
4NaPb + 4G2H5Gl *Pb (O2Hg)4 + 4NaCl + 3 Pb
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der US - PS 2 561 636 und der GB - PS 638 435 ist eine Vorrichtung zur Granulierung von Natrium-Bleilegierung für die Tetraäthylbleisynthese bekannt. Ein derartiger Granulator besteht aus einer mit flüssiger Legierung gefüllten Wanne, in die eine mit Nuten versehene, horizontal, langsam rotierende und innen mit Öl gekühlte Trommel eintaucht. Während der Drehung bildet sich auf der Trommel ein dünner PiIm erstarrter Legierung, der kontinuierlich aus der Schmelze gezogen wird. Entsprechend dem Rillenprofil angeordnete Abstreifer heben die Schicht ab, wobei auf Grund der Sprb'digkeit des Materials gleichzeitig eine Zerkleinerung in dünne Blättchen eintritt, die über eine Auslaßöffnung als fertiges Granulat ausgetragen werden» Zum Schutz der Legierung vor Luftsäuerst off wird der Prozeß unter Inertgas in einer gasdichten Haube ausgeführt.
Ein Nachteil des Gerätes liegt im zusätzlichen Energiebedarf für die praktisch notwendige Beheizung der Wanne, um ein vorzeitiges Erstarren der Legierung an der inneren Behälterwand zu verhindern. Ein weiterer Mangel besteht darin, daß die im Gefäß vorhandene Legierungsschmelze beim Unterbrechen des
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Legierungszuflusses von der gekühlten Walze nicht vollständig örfaßt und aufgearbeitet wird. Restlegierung muß deshalb bei der Außerbetriebnahme der Anlage aus dem Granulator abgelassen werden oder es ist eine ständige, geregelte Beheizung bsw. ein späteres Aufheizen der erstarrten Masse erforderlich. Außerdem können feste, oxidische Rückstände, die sich aus der Legierung, trotz Inertgasschutz ausscheiden, an der Behälterwand anhaften, die mechanisch aus dem geöffneten Gerät entfernt werden müssen. Diese Granuliereinrichtung ist deshalb nur für den kontinuierlichen Betrieb und als Anlagenteil für eine Technologie geeignet, bei der eine Oxidation der Metalle und damit Krätzebildung beim Vorbereiten der Legierungsschmelze vollständig ausgeschaltet wird. Diese Voraussetzungen sind jedoch nicht bei allen Herstellungsverfahren gegeben.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten technischen Lösungen zur Granulierung von Natrium-Bleilegierung zu beseitigen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten technischen Lösungen so weiterzuentwickeln, daß eine geeignete Vorrichtung zur Granulierung von Natrium-Bleilegierung aus der Schmelze als Ausgangsprodukt für die Tetraäthylbleisynthese sowohl kontinuierlich als auch im Chargenbetrieb resultiert. Dabei soll eine vollständige Aufarbeitung des Inhalts, d. h. Entleerung der Vorrichtung bei Unterbrechung des Legierungsaiiftnssea, ζ. Β· bei Außerbetriebnahme der Anlage bzw. zwischen den Chargeneinheiten erreicht und gleichzeitig eine Verschmutzung durch Ansammeln oxidischer Metallkrätzen ausgeschlossen werden.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß beim Granuliervorgang der Schmelze im Inneren einer von außen gekühlten Trommel zum Abtragen der festen Legierungsschicht von der inneren Trommelvrand und zum Zerkleinern eine gegenüber dem Schmelzbad wandnah angreifende, in Drehrichtüng der Trommel mit höherer Umfangsgeschwindigkeit laufende, zellenradähnliche Messerwalze angeordnet ist. Während der Granulation wird die Metallschmelze in die drehende Trommel eingeleitet. An der gekühlten Innenfläche erstarrt ein dünner Legierungsfilm, der durch die Drehung ständig aus der Schmelze gehoben wird. Nach einer halben Umdrehung wird die Legierungsschicht durch die in gleicher Drehrichtung laufende Messerwalze von der Trommelwand gelöst und zu Schuppen zerkleinert· Der PiIm wird dabei nicht abgeschabt und die Wandung von den Abstreifern nicht berührt. Das Abtragen erfolgt in schonender Weise durch Einkerbung der Schicht und geringen Vorschub auf Grund einer höheren Umfangsgeschwindigkeit der Messerwalze gegenüber der Trommel. Auf diese Weise wird eine Staubbildung weitgehendst ausgeschaltet und der Verschleiß des Gerätes gering gehalten. Die gelösten Schuppen werden über eine Vorrichtung ausgetragen. Bei Unterbrechung des Legierungszuflusses wird die vorhandene Restmasse in kurzer Zeit als Granulat aufgearbeitet und die Wandfläche vollständig von Rückständen befreit.
Ausführungsbeispiel
nachfolgend wird die Erfindung an Hand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert:
Die geschmolzene Legierung wurde über eine Rohrzuführung in die horizontal, sich langsam drehende Trommel 1 eingeleitet. Ringförmige Aufkantungen an den offenen Stirnseiten ermöglichen es, einen geringen Plüssigkeitsstau in der Trommel zu halten. Über dem Gerät wurde Kühlöl durch eine Verteilereinrichtung über die gesamte Trommel-
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breite augeführt. Planschförmige Seitenborde verhinderten ein seitliches Abfließen des Kühlmittels· Das Kühlmedium überspülte von außen die Trommel und wurde unter der Vorrichtung in einer Wanne zur Rückkühlung gesammelt. An der Innenfläche erstarrte die flüssige Legierung zu einem dünnen PiIm, der gegenüber dem Schmelzbad die rotierende Messerwalze 2 erreichte· Hier erfolgte das Abtragen der Legierungsschicht, wobei gleichzeitig eine Zerkleinerung in Schuppen eintrat· Das gelöste Gut wurde durch einen in der Trommel angeordneten Trichter gesammelt und über eine Förderschnecke axial aus dem Granulator ausgetragen. Der gesamte Prozeß erfolgte unter Inertgasschutz in einer gasdichten Einhausung.
Bei einer praktischen Ausführungsform mit einer Trommel mit einem Durchmesser von 1,2 m und einer Länge von 0,8 m wurde bei 5 U/min eine Schichtdicke von 1 mm erreicht und 5 t/h fertiges Granulat erzeugt.

Claims (1)

  1. -5- 235396 6
    Erfindung sansprue h
    Vorrichtung zur Granulierung von Natrium-Bleilegierung aus der Schmelze durch Erstarrung an der gekühlten Wand einer horizontal rotierenden Trommel zu einem dünnen Film und Abtragen der Metallschicht durch ein an der Wand angreifendes Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abtragen der festen Legierungsschicht von der inneren Trommelwand und zum Zerkleinern eine gegenüber dem Schmelzbad wandnah angreifende, in Drehrichtung der Trommel (1) mit höherer Umfangsgeschwindigkeit laufende zellenradähnliche Messerwalze (2) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD23539681A 1981-12-04 1981-12-04 Vorrichtung zur granulierung von natrium-bleilegierung aus der schmelze DD206472A3 (de)

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