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Erfindungsanspruch
1 Vorrichtung zur Einstellung einer unteren Punktschweißelektrode in unterschiedliche Arbeitspositionen durch ein Keilgetriebe, welches auf parallelen Fuhrungsflachen verschoben wird, gekennzeichnet durch einen durch den Elektrodenhalter (2) hindurchgreifenden Keilschieber (3) mit fur eine hin- und hergehende Bewegung parallelen Arbeitsflächen (4, 5, 6), die aus die Arbeitsposition der Punktschweißelektrode (1) bestimmenden in Stufen parallel zur Fuhrungsflache liegenden Flachen gebildet sind, die jeweils durch die Keilflachen verbunden sind, und daß ein Spannkeil (9) auf eine am Elektrodenhalter (2) anliegende Druckplatte (10) in den einzelnen Schweißstellungen wirkt
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung einer unteren Punktschweißelektrode an einer Punktschweißmaschine zum Einschweißen von Versteifungsrahmen und anderen Aufbauten an Blechtafeln, insbesondere zum Einschweißen von Scharnierteilen, Schloßteilen und Versteifungsteilen an Blechturen
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Die zu bearbeitenden Teile müssen zwischen den Elektroden der Punktschweißmaschine über die gesamte Flache bewegt werden können Die Blechturen können auf beiden Seiten mit Aufbauten versehen sein Bekannte Punktschweißmaschinen sind so konzipiert, daß die untere Elektrode fest angeordnet ist und die obere Elektrode zur Erreichung der erforderlichen Bewegungsfreiheit beweglich angeordnet ist Solche Vorrichtungen sind in vielen Varianten bekannt und beispielsweise in der DE-OS 2535854 und in dem DD-WP 82033 beschrieben
Die obere Elektrode ist in ihrer geöffneten Lage so weit von den Aufbauten entfernt, daß ein Umfahren derTeile nicht notig ist.
Gleichzeitig verbleibt aber die untere Elektrode in ihrer Arbeitslage Dadurch müssen Aufbauten an der unteren Seite von der Punktschweißvorrichtung umfahren werden bzw die Punktschweißmaschine kann in gewisse Bereiche nicht eingefahren werden
Damit ist ein begrenzter Einsatz solcher Punktschweißvornchtungen gegeben.
In der DR-PS 486933 wird eine Schweißmaschine mit einer beweglichen und einer festen Elektrode beschrieben Mit der Erfindung wird die sonst übliche waagerechte Lage des zu schweißenden Werkstuckes in eine senkrechte Lage verändert Dabei befindet sich an einem Hilfsträger wiederum eine feste Elektrode una die bewegliche Elektrode betätigt über einen gleichachsigen Schieber eine Hilfselektrode in einer zur Achse der beweglichen Elektrode winklig liegenden Richtung Ein ungehindertes Verfahren des Werkstuckes im gesamten Wirkungsbereich der Punktschweißmaschine ist dabei ebenfalls nicht möglich
Die im Werkstattbuch Heft 73 a/b, Seite 24 (Springer-Verlag, 1962,3 Auflage) gezeigte Abbildung 43 enthalte eine schematische Anordnung, bei der sowohl die obere als auch die untere Elektrode, wie bei einer Schweißzange beweglich ausgebildet sind Eine Einstellung der unteren Elektrode ist nur mit großem Aufwand möglich
Die DR-PS 373160 beschreibt schließlich ein Keilgetriebe, das so ausgebildet ist, daß parallelen Anzugsflachen ebensolche parallele Fuhrungsflachen gegenüberstehen Auch hier müssen geeignete Mittel zur Einstellung von bestimmten Arbeitspositionen zusätzlich angewendet werden.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Punktschweißmaschine zu schaffen, die ein ungehindertes Verfahren des Werkstuckes im gesamten Wirkungsbereich der Punktschweißmaschine ermöglicht
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die untere Elektrode der Punktschweißmaschine so zu gestalten, daß sie im Bedarfsfall in einem bestimmten Bereich abgesenkt werden kann
Erfindungsgemaß wird dies gelost durch einen durch den Elektrodenhalter hindurchgreifenden Keilschieber mit fur eine hin- und hergehende Bewegung parallelen Arbeitsflächen, die aus die Arbeitsposition der Punktschweißelektrode bestimmenden in Stufen parallel zur Fuhrungsflache hegenden Flachen gebildet sind, die jeweils durch die Keilflachen verbunden sind, und daß ein Spannkeil auf eine am Elektrodenhalter anliegende Druckplatte in den einzelnen Schweißstellungen wirkt
Ausfuhrungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel naher erläutert werden In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig 1 untere Elektrode in abgesenkter Stellung
Fig 2 untere EleHx^de in Zwischenposition
Fig 3 untere Elektrode in Schweißposition
Fig 4 Elektrodenfeststellung
Die untere Elektrode 1 befindet sich in einem Elektrodenhalter 2
In einer Keilschieberfuhrung 7 wird ein Keilschieber 3 bewegt Der Keilschieber 3 besitzt drei Auflageflachen, die untere Auflageflache 4, die Zwischenauflage 5 und die obere Auflageflache 6 Der Keilschieber 3 wird durch den Keilschieberantrieb 8 hewegt Vier Spannschrauben 12 halten und justieren die Keilschieberfuhrung 7 und die Spannkeilfuhrung 13 In der Fig 1 wird die untere Elektrode 1 in abgesenkter Stellung gezeigt Dabei befindet sich der Keilschieber 3 in seiner hinteren Endlage Der Spannkeil 9 wird ebenfalls durch den Spannkeilantneb 11 in seiner hinteren Endlage gehalten Die untere Elektrode 1 liegt in dieser Position auf der unteren Auflageflache 4 auf In dieser Position kann die zu schweißende Hlechtur mit beiderseitigen Aufbauten frei zwischen den Elektroden der Punktschweißvorrichtung bewegt werden Die beiden Fig 2 und 3 stellen die beiden Schweißpositionen der Punktschweißvornchtung dar Zur Erreichung der Zwischenposition wird der Keilschieber 3 durch den Keilschieberantrieb 8 in der Keilschieberfuhrung 7 so weit nach vorn bewegt bis die untere Elektrode 1 auf der Zwischenauflage 5 sitzt In dieser Position können ζ B Versteifungswinkel die an der Unterseite der Blechtur sind, angeschweißt werden Die Zwischenauflage 5 ist entsprechend der vorgesehenen Matenalstarke