DD205092B1 - Teileinrichtung fuer nietvorrichtungen - Google Patents

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DD205092B1
DD205092B1 DD23700682A DD23700682A DD205092B1 DD 205092 B1 DD205092 B1 DD 205092B1 DD 23700682 A DD23700682 A DD 23700682A DD 23700682 A DD23700682 A DD 23700682A DD 205092 B1 DD205092 B1 DD 205092B1
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DD
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riveting
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movement
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DD23700682A
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Lothar Raithel
Wolfgang Albert
Wolfgang Treska
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Grube Veb Kraftfahrzeug
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teileinrichtung für Nietvorrichtungen zum Nieten von Bremsbelag.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Vorrichtungen zum Nieten von Bremsbelag bekannt, die nur das fortlaufende Bearbeitung der Nietreihen, d. h. von links beginnend nach rechts außen oder umgekehrt, gestatten. Bei der Herstellung entstehen zwangsläufig Maßabweichungen zwischen den Nietlochsbständen des Bremsbackens und des Bremsbelages. Die zuerst gesetzten Niete zentrieren sich im Nietloch und fixieren die Lage des Bremsbelages zum Bremsbacken. Wird links mit der Nietung begonnen, addieren sich die Maßabweichungen von der ersten Nietreihe links bis zur letzten Nietreihe rechts. Sind die Nietiochabstände des Bremsbelages größer als die des Bremsbackens, kommt es zur Wellenbildung des Bremsbelages. Bei kleineren Nietiochabständen des Bremsbelages reißt der Belag im Bereich der zuletzt gesetzten Niete ein. Das gleiche trifft für das Nieten von rechts nach links zu.
Nach DE-OS 2302414 ist ein Antrieb einer Teileinrichtung bekannt, bei dem ein hydraulisch gesteuerter Zahnstangenkolben vorgesehen ist, dessen Weg in zwei Totpunktlagen durch einen Hydraulikkolben bzw. einen verstellbaren festen Anschlag festgelegt bzw. begrenzt ist. Der Zahnstangenkolben treibt eine Ritzelwelle, die Bestandteil einer Teileinrichtung ist. Antrieb und Teileinrichtung sind zwei Baueinheiten, die miteinander in Wirkverbindung stehen, d. h., daß nach der Bewegung des Zahnstangenkolbens eine Fixierung bzw. Verriegelung zusätzlich erfolgt. Das ist bei diesertechnischen Lösung auch notwendig, da das bedingte Spiel zwischen dem Zahnstangenkolben und der Ritzelwelle eine eindeutige Positionierung nicht gewährleistet. Aufgrund der zusätzlichen Fixierung bzw. Verriegelung durch die Teileinrichtung ist auch ein zeitbedingter Aufwand nicht zu vermeiden, so daß sich insgesamt die Teilzeit um diesen Faktor erhöht. Außerdem ist die Bewegung des Zahnstangenkolbens auf zwei Stellungen begrenzt, wovon nur eine Stellung gedämpft ausgeführt ist.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, eine Teileinrichtung für Nlietvorrichtungen zum Nieten von Bremsbelag zu schaffen, die unter Vermeidung von Wellen- und Rißbildung im Brembelag die Teilung und Fixierung gleichzeitig, spielfrei, bei hoher Frequenzfolge sowie in mehreren und beliebigen Raststellungen gedämpft ausführt, wodurch Arbeitszeit und Material eingespart und die Qualität erhöht werden.
Wesen der Erfindung
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch die besondere Ausbildung und Anwendung eines Getriebes eine stetige Übertragung eines von einem Druckmittelmotor ausgehenden Drehmomentes zur spielfreien Funktion der Teileinrichtung ohne zusätzliche Hilfsmittel erreicht wird.
Merkmale der Erfindung
Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß das Getriebe zwei Zwischenräder aufweist, die beide mit dem mit der Werkstückaufnahme verbundenen Stirnrad im Eingriff sind, wobei eines der Zwischenräder mit dem Antriebsrad und das andere mit der Zahnstange im Eingriff stehen.
Durch unterschiedlich ausgefahrene Kolbenstangen ist die Bewegung der Zahnstange nach beiden Seiten begrenzt.
Diesbezüglich sind die Längen der Kolbenstangen einstellbar.
Erfindungsgemäß besteht die Teileinrichtung aus einem Druckmittelmotor, einem Keilriementrieb, einem Getriebe und hydraulischen Arbeitszylindern als Anschläge für die Zahnstange. Der Druckmittelmotor ist ständig mit Druck beaufschlagt. Er dreht das Werkstück, bis die Rotation gebremst wird. Zu diesem Zweck wird die Rotationsbewegung durch eine Zahnstange in eine translatorische Bewegung umgewandelt. Diese Bewegung wird nach beiden Seiten durch einen oder mehrere Arbeitszylinder begrenzt. Der Arbeitszylinder der jeweiligen Raststellung wird mit Druck beaufschlagt, während die anderen
drucklos sind. Die Arbeitszylinder, die den jeweils größten Hub der Zahnstange begrenzen, können aber ständig mit Druck beaufschlagt werden. Nach der Rastzeit wird der nächste Arbeitszylinder mit Druck beaufschlagt. Der Druckmittelmotor dreht die Werkstückaufnahme weiter, bis die Zahnstange an die Kolbenstange dieses Arbeitszylinders stößt. Die Drehrichtung des Druckmittelmotors ist umkehrbar, so daß die auf der anderen Seite der Zahnstange liegenden Arbeitszylinder zur Wirkung kommen. Auf diese Weise können mehrere Raststellungen übersprungen werden, d.h., das Nieten des Bremsbelages kann von der Mitte ausgehend nach rechts geschehen. Dann wird durch Drehrichtungsumkehr des Druckmittelmotors der Bremsbacken in Mittelstellung gebracht und von dort nach links genietet, d. h. der Drehsinn des Teilvorganges umgekehrt.
Die druckbaufschlagten Arbeitszylinder dienen als Anschläge für die Zahnstange. Die Zylinder übernehmen beim Abbremsen der bewegten Massen eine Stoßdämpferfunktion. Die mit den Arbeitszylindern erzeugte Kraft kann mit Hilfe des Druckmitteldruckes eingestellt werden; sie ist größer als die durch den Druckmittelmotor an der Zahnstange erzeugte statische Kraft. Wird die dynamische Kraft beim Auftreffen der Zahnstange auf die Kolbenstange größer als die hydrostatische Kraft des Arbeitszylinders, so wird die Kolbenstange in den Zylinder gedrückt. Das dabei verdrängte Druckmittelvolumen fließt über das Druckbegrenzungsventil ab. Ist auf diese Weise der dynamische Anteil der Kraft der Zahnstange abgebaut, bewegt sich die Kolbenstange in ihre äußere Endstellung und fixiert nun die Raststellung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Getriebezüge;
Fig.2: eine Bremsbacke mit Nietwerkzeug;
Fig.3: einen Druckmittelplan für verschiedene Raststellungen.
Gemäß Fig. 1 bis 3 dient ein Druckmittelmotor 1 zum Antrieb der Teilvorrichtung. Die Übertragung des Drehmomentes erfolgt durch einen Keilriemenantrieb 2 auf das Antriebsstirnrad 6. Dieses treibt über das Zwischenrad 7 das Stirnrad 8, welches fest mit der Werkstückaufnahme 3 verbunden ist. Das Stirnrad 8 wiederum treibt über das Zwischenrad 5 die Zahnstange 4. Der Weg der Zahnstange 4 wird durch je einen der vier Arbeitszylinder 9; 10; 11; 12 begrenzt. Diese bewirken beim Abbremsen der bewegten Massen eine Dämpfung. Der Druckmittelmotor 1 ist ständig mit Druck beaufschlagt. Er drückt über den Keilriementrieb 2, die Zwischenräder 5; 7, das Antriebsrad 6 und das Stirnrad 8 die Zahnstange 4 gegen den als Anschlag wirkenden Arbeitszylinder 10. Somit ist eine Raststellung in der Nietreihe 18 fixiert, die sich durch Einstellung der Länge der Kolbenstange justieren läßt. Nach Ablauf der Rastzeit wird Arbeitszylinder 10 drucklos geschaltet und der Arbeitszylinder 9 mit Druck beaufschlagt. Der Druckmittelmotor 1 dreht die Werkstückaufnahme 3 soweit, bis die Zahnstange 4 gegen die Kolbenstange des Arbeitszylinders 9 fährt. Es ist die zweite Räststellung in der Nietreihe 17 erreicht. Nach der Rastzeit wechselt der Druckmittelmotor 1 die Drehrichtung, und die Zahnstange 4 fährt gegen die Kolbenstange des Arbeitszylinders 12 in der Nietreihe 19. Die nächste Raststellung wird durch den Arbeitszylinder 11 in der Nietreihe 20 fixiert. Die Anzahl der Arbeitszylinder und damit die Anzahl der Raststellungen läßt sich beliebig erweitern. Die Vorrichtung gestattet eine Teilung über 360° hinaus. Das Stirnrad 8, das mit der Werkstückaufnahme 3 verbunden ist, steht mit den Zwischenrädern 5 und 7 im Eingriff. Dabei dient das Zwischenrad 7 der Drehmomentübertragung vom Druckmittelmotor 1 zur Werkstückaufnahme 3 über das Zwischenrad 5 zur Zahnstange 4. Auf diese Weise wird ein Verspannen der Stirnräder und die Beseitigung der nachteiligen Wirkung des Verzahnungsspiels im Getriebe erreicht. Die Vorrichtung gestattet durch Umkehr des Drehsinns des Teilvorganges das Nieten von der Mitte der Nietwerkzeuge 15; 16 ausgehend zu den Seiten hin, in der Reihenfolge der Nietreihen 18; 17; 19; 20. Es sind aber auch andere Reihenfolgen realisierbar.
Fig.3 zeigt den Druckmittelplan für das Schalten von 8 Raststellungen mit zwei Wegeventilen 25; 26. Zusätzlich wird noch ein Ventil für das Umschalten des Druckmittelmotors 1 benötigt. Die Arbeitszylinder 9; 11, die den größten Hub der Zahnstange 4 begrenzen, sind ständig mit Druck beaufschlagt. Die übrigen Arbeitszylinder 10; 12; 21; 22; 23; 24 werden abwechselnd mit Druck beaufschlagt. Der Hub der Zahnstange 4 wird je nach Drehrichtung des Druckmittelmotors 1 von den Arbeitszylindern 9; 10; 21; 22 bzw. 11; 12; 23; 24 einer Seite begrenzt, so daß die wechselnde Druckbeaufschlagung beider Seiten gleichzeitig keinen störenden Einfluß hat. Das durch die Aufnahme der dynamischen Kraft der Zahnstange 4 im Arbeitszylinder 10; 21; 22 bzw. 12; 23; 24 verdrängte Druckmittel fließt zusätzlich über das Druckbegrenzungsventil 27 in den Druckmittelbehälter 30 zurück. Im Leitungssystem der Druckmittelführung sind eine Druckmittelpumpe 28 und ein Filter 29 angeordnet.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Teileinrichtung für Nietvorrichtungen zum Nieten von Bremsbelag, bei der eine Werkstückaufnahme durch einen Druckmittelmotor über ein Getriebe schwenkbar und eine Zahnstange translatorisch bewegbar ist, wobei zur Erzielung einer winkelgenauen Schwenkbewegung der Werkstückaufnahme die Zahnstangenbewegung durch einen Hydraulikkolben begrenzt wird, gekennzeichnet dadurch, daß das Getriebe zwei Zwischenräder (5; 7) aufweist, die beide mit dem mit der Werkstückaufnahme (3) verbundenen Stirnrad (8) im Eingriff sind, wobei das Zwischenrad (7) mit dem Antriebsrad (6) und das Zwischen rad (5) mit der Zahnstange (4) im Eingriff steht.
  2. 2. Teileinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Bewegung der Zahnstange (4) nach beiden Seiten durch Arbeitszylinder (9 bis 12) mit unterschiedlich ausgefahrenen Kolbenstangen begrenzt ist.
  3. 3. Teileinrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Längen der Kolbenstangen einstellbar sind.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
DD23700682A 1982-01-27 1982-01-27 Teileinrichtung fuer nietvorrichtungen DD205092B1 (de)

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