DD204225A1 - Pressplatte fuer press- und sintervorrichtungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pressplatte fuer Press- und Sintervorrichtungen zur Aufarbeitung von Thermoplastabfaellen. Ziel der Erfindung ist es, die Aufarbeitbarkeit von gepresstem und gesintertem Thermoplastabfall zum Zwecke des Wiedereinsatzes sowie die damit verbundenen Transport-, Umschlag- und Lagerprozesse zu verbessern. Die Aufgabe besteht darin, die Pressplatte konstruktiv so zu gestalten, dass die Sinterung des Abfalls erhoeht wird und durch den hoeheren Kompaktanteil im Formkoerper eine hoehere Schuettdichte des daraus hergestellten Granulates resultiert. Erfindungsgemaess wird das derart geloest, dass an dem Pressstempel und/oder der Pressunterlage der Press- und Sintervorrichtung eine Pressplatte angebracht ist, die senkrecht und im rechten Winkel zueinander angeordnete keil- oder messerfoermige Stege aufweist. Der Abstand der Stege zueinander betraegt bis zu einem zwanzigsten Teil der Laenge bzw. Breite der Pressplatte und die Hoehe der Stege 10 bis 300mm.
Description
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-. 1 _ Titel der Erfindung
Preßplatte für Preß- und Sintervorrichtungen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Preßplatte für Preß- und Sintervorrichtungen zur Aufarbeitung von Thermoplastabfällen.
Charakteristik der bekannten te.chnischen Löaungen
Es ist bekannt, Thermoplaatabfälle unter Druck und Temperatur zu kompakten iOrmkörpern zu verdichten und zu sintern, um sie dann weiter aufzuarbeiten und wieder zu verwerten* Dazu wurde bereits eine beheizte Preß~ und Sintervorrichtung vorgeschlagen, deren Preßplattenoberfläche profiliert und mit Bohrungen versehen ist, um eine gute Durchwärmung des zu pressenden Materials zu erzielen und eine Abführung von Gasen und Dämpfen zu erreichen«
In der CH-PS 498 714 wird beschrieben, daß durch Poren oder Bohrungen in der Preßplatte Gase und Dämpfe in das zu pressende Material eingeleitet werden, um die physikalischen oder chemischen Eigenschaften der Preßlinge zu verändern» Die Profile der genannten Preßplatten sind jedoch sehr klein gehalten und bewirken somit beim Verdichten von thermoplastischem Material lediglich an der Oberfläche des Preßlings eine : geschlossene und gesinterte Schicht,» Diese verhindert wiederum einen weiteren Austritt der leicht flüchtigen Bestandteile der Präparation oder des Wassers aus dem Inneren des zu verpressenden Materials.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das nach dem Granulieren der Formkörper erhaltene Granulat zwar rieselfähig ist, aber einen relativ geringen Kompaktgranulatanteil besitzt» Der größte Teil behält die faserartige Struktur bei und führt zu Problemen bei der weiteren Aufarbeitung, Lagerung und beim Transport. Die faserartige Struktur dea Materials bewirkt
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ebenfalls eine erhöhte Feuchtigkeitsaufnähme des zerkleinerten AbfallSe Um die genannten Nachteile zu verringern, besteht bisher nur die Möglichkeit, die Einwirkungszeit von Druck und Temperatur zu erhöhen. Das führt wiederum zur Reduzierung der Durchsatzleistung der Anlage, zu einem höheren energetischen Aufwand und zu einer thermischen Schädigung des Thermoplastabfalls.
Ziel der Erfindung ist es, die Aufarbeitbarkeit von gepreßtem und gesintertem Thermoplastabfall zum Zwecke des Wiedereinsatzes sowie die damit verbundenen Transport-, Umschlag- und Lagerprozesse zu verbessern.
Darlegung des W
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Preßplatte für- · Preß» und Sintervorrichtungen zur Aufarbeitung von Thermoplastabfällen konstruktiv so zu gestalten, daß sich die Sinterung des Thermoplastabfalls und dadurch der Kompaktanteil der Formkörper erhöht sowie nach der Zerkleinerung der Formkörper eine höhere Schüttdichte des Granulats erreicht wird*
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe derart gelöst, daß an dem Preß stempel und/oder an der Preßunterlage der Sintervorrichtung eine Preßplatte angebracht ist, die senkrechte und im rechten Winkel zueinander angeordnete keil- oder messerförmige Stege aufweist. Der Abstand zwischen den Stegen wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß er bis zu einem zwanzigsten, vorzugsweise bis zu einem zehnten Teil der Länge und/oder der Breite der Preßplatte beträgt. Die Stege sind symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet und enden spitz oder abgerundet. Die Höhe A der Stege beträgt 10 bis 300 mm, vor-. zugsweise 50 bis 150 mm und richtet sich nach der Größe der
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Preß- und Sintervorrichtung, nach der zu verpresäenden Materialart sowie Materialmenge und sollte genau der Schichtdicke der herzustellenden Formkörper entsprechen. Der Winkel cL der Stegenden beträgt maximal 60°, νorzugs~ weise 10 bis 20°.
Der Preß- und Sintervorgang erfolgt derart, daß der Thermoplastabfall auf eine an sich bekannte Art, jedoch mit einer veränderten Preßplatte, durchgeführt wird» Auf Grund der keil- oder messerförmigen Stege wird der Abfall zerteilt oder zerschnitten und in den zwischen den Stegen vorhandenen Hohlräumen zu kleinen Pormkörpern verdichtet. Durch das relativ große Profil wird eine bessere Durchwärmung des Abfalls erreicht und damit die Sinterung verbessert'. Damit erhöht sich der Kompaktanteil in den Preßlingen, was ein besseres Granulieren und damit eine Erhöhung der Schüttdichte sowie eine Verbesserung der Rieselfähigkeit des Granulates ermöglicht. Weiterhin können die Transport-, Umschlag-und Lagerprozesse einfacher gestaltet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll an Hand zweier Ausführung sbei spie Ie und beiliegender jacheraatischer Zeichnungen (Figuren 1 bis 7) erläutert werden.
Am Preßstempel 1 einer beheizten Preß- und Sintervorrichtung wurde in lösbarer Verbindung eine Preßplatte 3 mit
einem Längs- und vier Querstegen 4 installiert« Durch die . Profilierung wurde die Preßplatte 3 in zehn symmetrische Abschnitte (Hohlräume) mit einer jeweiligen Grundfläche von 100 mm χ 115 mm unterteilt. Die Höhe A der Stege 4 betrug entsprechend der Schichtdicke der herzustellenden Abfallformkörper 100 mm. Im Stempel 1 vorhandene Bohrungen waren ebenfalls in der Preßplatte 3 vorhanden, um Dampf
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in das zu pressende Polyäthylenterephthalat-Material einleiten bzw. aus ihm entfernen zu können.
Die Stege 4 waren messerfönnig gestaltet, um den voluminösen Thermoplastabfall beim Preßvorgang zu zerschneiden und die Hohlräume zwischen den Stegen 4 der Preßplatte 3 besser auszufüllen. Der Winkel oC der Stege 4 betrug 10°, Das mit der erfindungsgemäßen Preßplatte 3 hergestellte PoIyäthylenterephthalat-Abfallmaterial wies nach dem Zerkleinern ein Schüttgewicht von 0,61 kg/l auf und lag damit um 0,14 kg/l über dem Schüttgewicht des zerkleinerten Materials, das zuvor ohne profilierte Preßplatte hergestellt wurde«, Der Granulatanteil erhöhte sich mit Anwendung der Preßplatte um 25 %.
Die unter Beispiel 1 beschriebene Preßplatte 3 wurde vom Preßstempel 1 entfernt und nun an der Preßunterlage '2 der Preß- und Sintervorrichtung installiert.
Beim Preßvorgang wurde der voluminöse Polyäthylenterephthalatabfall in die Hohlräume zwischen den Stegen 4 der Preßplatte gedruckt und durch die messerförmigen Stege 4 in zehn einzelne Formkörper mit den Abmessungen 100 mm χ 115 mm χ 100 mm zerteilt. Wach dem Zerkleinern der Formkörper wurde ein Granulat mit einem Schüttgewicht von O559 kg/1 erhalten. Somit erhöhte sich der Kompaktgranulatanteil um 25 ^.
Claims (6)
1. Preßplatte für Preß- und Sintervorrichtungen zur Aufarbeitung von Thermoplastabfällen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Preßstempel (1) und/oder an der Preßunterlage (2) eine Preßplatte (3) angebracht ist, die mit senkrechten und im* rechten Winkel zueinander angeordneten keil- oder messerförmigen Stegen (4) versehen ist, wobei der Abstand zwischen den Stegen (4) bis zu einem zwanzigsten Teil der Länge und/oder der Breite der Preßplatte (3) beträgt und die Stege (4) selbst eine Höhe von 10 bis 300 mm aufweisen.
2. Preßplatte nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4) symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet sind.
3· Preßplatte nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Stege (4) in einem Winkel 06 von "maximal 60°, vorzugsweise 10° bis 20°, auslaufen.
4. Preßplatte nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4) spitz oder abgerundet enden.
5. Preßplatte nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Stegen (4) vorzugsweise bis zu einem zehnten Teil der Länge und/oder der Breite der Preßplatte (3) beträgt.
- 5 Erfindungsanspruch
6. Preßplatte nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Stege (4) vorzugsweise 50 bi3 150 mm beträgt»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23784182A DD204225A1 (de) | 1982-03-03 | 1982-03-03 | Pressplatte fuer press- und sintervorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23784182A DD204225A1 (de) | 1982-03-03 | 1982-03-03 | Pressplatte fuer press- und sintervorrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD204225A1 true DD204225A1 (de) | 1983-11-23 |
Family
ID=5537025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD23784182A DD204225A1 (de) | 1982-03-03 | 1982-03-03 | Pressplatte fuer press- und sintervorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD204225A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2316662A1 (de) * | 2009-10-30 | 2011-05-04 | Hueck Rheinische GmbH | Werkstoffplatte mit Dekorschicht und Prägung |
-
1982
- 1982-03-03 DD DD23784182A patent/DD204225A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2316662A1 (de) * | 2009-10-30 | 2011-05-04 | Hueck Rheinische GmbH | Werkstoffplatte mit Dekorschicht und Prägung |
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