DD203220A1 - Einrichtung zur aufzucht und haltung von wasserorganismen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufzucht und Haltung von Wasserorganismen, insbesondere zum Vorstrecken der Brut wirtschaftlich bedeutsamer Nutzfischarten wie Cypriniden, Salmoniden und Aale. Es ist das Ziel der Erfindung, die Einrichtung zur Haltung und Aufzucht von Wasserorganismen unter materialoekonomischen Gesichtspunkten rationell zu fertigen, die technologische Handhabung zu vereinfachen und eingetragene Futtermittel rationeller zu nutzen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Betriebszustand formstabile Aufzuchteinrichtung konstruktiv so zu gestalten, dasz die an eine optimale Fuehrung des Wasserregimes zu stellenden Anforderungen erfuellt werden koennen und die Aufzuchteinrichtung im Zeitabschnitt ihrer Nichtbenutzung raeumlich verkleinert und platzsparend eingelagert werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung geloest, die durch einen trichterfoermigen, aus flexiblem Material bestehenden und einen Sedimentationsraum, hoehenverstellbare Leitungen fuer die Wasserzufuhr und -abfuhr und gegnueberliegende Beobachtungsfenster aufweisender Behaelter gekennzeichnet ist. Der Behaelter kann im Zeitabschnitt seiner Nichtbenutzung nach dem "Kleiderbuegelprinzip" platzsparend eingelagert werden. Die Erfindung kann in Fischzuchtbetrieben genutzt werden.
Description
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Erfinder: Eodo Schildhauer
Vertreter: Ludwig Heine Jürgen ELoο s
Die- Erfindung betrifft eine Einrichtung für. die' Haltung und Aufzucht τοη Wasserorganismen,, insbesondere zum Torstrecken von Brut wirtschaftlich wichtiger Hutzfischarten wie Karpfen, Forellen, pflanzenfressender Cjpriniden oder Aalen unter den Bedingungen einer industriemäßigen Fischproduktion.
Die Forcierung der fischproduktion erfolgt international in.zunemendem Maße durch die Anwendung industriemäßiger Methoden in der Aquakultur. Die hierfür geschaffenen Einrichtungen gestatten eine sehr hohe Besatzdichte· Dementsprechend ist der Bedarf an Satzfischen gestiegen.
Pur die Intensivhaltung und Mast von Fischen wurden Terschiedene Einrichtungen entwickelt. Heben Rinnen- und Rundbeckenanlagen haben sich auf Grund geringen Platzbedarfes auch Fischzuchtsilos durchgesetzt.
Diesem Prinzip entsprechen die Lösungen gemäß DD-PS 129 852, 152 270, DE-OS 2110 091, 2227 206, US-PS 3716 025. Der untere Teil der in der Hegel kreiszylindrischen Behälter, der zugleich
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Sedimentationsraum ist, wurde konisch oder trichterförmig gestaltet und am tiefsten Punkt mit einer Ablaß- bzw. Absperreinrichtung versehen. Die bisher vorgeschlagenen und mit solchen Absperreinrichtungen versehenen Silos sind für die Haltung sehr kleiner Fische nicht geeignet.
Es wurde "daher gemäß DD-PS 150 418 ein Behälter für die Aufzucht von Fischbrut vorgeschlagen, der den spezifischen Bedingungen einer Brutaufzucht besser entsprechen soll. Dieser" Behälter ist durch eine Absperreinrichtung gekennzeichnet, bei der ein Kugelförmiger, mittels einer Schnur vom Auslaß abrückbarer Dichtungs-3a5rper Verwendung findet. Diese Lösung entspricht etwa der US-PS 3638 616, wo der Kugelförmige Dichtungskörper einer Haltungsein— richtung mittels Schwimmer niveaugesteuert wird. Absperreinrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß beim Ablassen des Wasser-Sedimentgemisches durch den Sog auch Fischbrut erfaßt und mit aus der Haltungsanlage entfernt wird. Die Beseitigung vom Abfallstoffen ist bei der Einrichtung gemäß DD-PS 150 418 technisch ungelöst. Beim Absaugen von abgesunkenen Futterresten, Kot und toten Fischen mittels eines speziellen Gerätes werden zwangsläufig auch lebende Fische mit abgesaugt. Die Reinigung kann nur bei niedrigem Wasserstand, guter Bodensicht und sehr langsam erfolgen, wobei die physische Beanspruchung der Arbeitskraft erheblich ist1. . ·
Das von oben zugeführte Frischwasser spült, eingetragenes, an der Wasseroberfläche schwimmendes Fischfutter teilweise gegen die am oberen Behälterrand angeordneten Gazefilter und verstopft diese. Teilweise wird das mehlförmige Futter auch ungenutzt ausgetragen.
Gemäß WP A 01 E/ 229 860 wurde eine Einrichtung zur Aufzucht und Haltung von Wasserorganismen vorgeschlagen, bei der am tiefsten Punkt des .siloartigen Behälters Yfesser oder Sediment abgelassen werden kann, ohne daß die Gefahr des unbeabsichtigten Austrages von Fischbrut besteht.
Den gemäß DD-PS 150 418 und DD-Anmeldung WP A 01 K/ 229 860 für die Aufzucht von Fischbrut vorgeschlagenen Einrichtungen haftet gemeinsam der Nachteil an, daß der Material- und Fertigungs-
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aufwand für die in der Begel aus Polyäthylen hergestellten Behäl ter mit mehr als 2000,- M/m Behälterraum sehr hoch ist. Pur. die Ausrüstung eines spezialisierten ca. 50 Millionen Stück Brut toi streckenden Aufzuchtbetriebes werden etui a 1000 Auf zucht behält er gemäß WP A 01 K/ 229 860 benötigt. Selbst bei intensiver Gestaltung der gesamten. Yorstreckphase durch Warmwasserbetrieb und etappenweises Steuern der Laichreife der !fische durch Temperatur regelung und Hormonbehandlung werden diese Aufzuchtbehälter maxi mal 3 Monate im Jahr genutzt. Da das verwendete Polyäthylenmaterial nicht UY-beständig ist und daher mit der Zeit versprödet, ist eine lichtgescMtzte lagerung der Behälter während der restlichen Jahreszeit unumgänglich. Der Platzbedarf für die massiven Behälter ist beträchtlich. .
Ss. ist Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zur Haltung und Aufzucht von Wasserorganismen zu schaffen, die unter materialökonomischen Gesichtspunkten rationell zu fertigen, unter den Bedingungen einer industriemäßigen Intensivfischzucht technologisch einfach zu. handhaben ist und zur rationelleren Ausnutzung von Futtermitteln beiträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Betriebszustand formstabile Brutaufzuchteinrichtung konstruktiv so zu gestalten, daß die an eine optimale Führung des Wasserregimes zu stellenden Anforderungen erfüllt werden können und die Brutaufzuchteinrichtung im Zeitabschnitt ihrer Nichtbenutzung räumlich verkleinert und platzsparend eingelagert werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung zur Haltung und Aufzucht von Wasserorganismen gelöst, die durch einen vorzugsweise trichterförmigen, aus flexiblem Material bestehenden und einen von einem Absperrorgan und einen weiteren Absperrorgan begrenzten Sedimentationsraum, höhenverstellbare, vorzugsweise ebenfalls flexible Leitungen für die regelbare Frischwasserzufuhr
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und Wasserabfuhr sowie sich gegenüberliegende Beobachtungsfenster aufweisenden Benälter gekennzeichnet ist," der an einem Eahmen befestigt ist und über Streben lösbar verbunden τοη einem Gestell getragen wird·
Die flexible Wand des Behälters besteht aus wasserundurchlässigem Planenschichtstoff und/oder Polyäthylenfolie. Die saisonbedingte Installation einer Yielzahl τοη Behältern erfolgt Torzugsweise über jenen Ealtungseinrichtungen, die üblicherweise nach der Yorstreckphase genutzt werden.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigt: Fig. eine Seitenansicht der Einrichtung
In einem flexiblen, aus wasserundurchlässigem Planenschichtstoff bestehenden trichterförmigen und wassergefüllten Behälter 1, der mittels Bahmen 3 und Streben 2 von einem höhenverstellbaren Gestell 4 getragen wird, befindet sich ein von einem Absperrorgan- 6 und einem weiteren Absperrorgan 7 begrenzter Sedimentationsraum 5. Der während der Aufzuchtphase anfallende Abfall sammelt sich bei geöffnetem Absperrorgan 6 im Sedimentationsraum 5 und kann nach von außen zu erfolgendem Schließen des Absperrorgan^ 6 und öffnen des Absperrorgans 7 für die Fischbrut gefahrlos über den Schlauch 15 abgelassen werden. Sin aufsteckbarer Dosierstopfen 14 sorgt für eine weitere Hegulierungsmö'glichkeit.
Die Friochwasserzufuhr erfolgt mittels einer höhenverstellbaren, flexiblen und im unteren Teil perforierten Leitung 9, die über das Yentil 10 reguliert werden kann.
Der Wasserablauf erfolgt über ein der maximalen Ablaufmenge und der Fischgröße angepaßtes, höhenverstellbares Filter 11. Yom Filter 11 führt eine ebenfalls flexible Leitung 12 ZUm höhenverstellbaren Auslaufstutzen 16, mittels dessen gleichzeitig der Wasserstand im- Behälter 1 reguliert wird*
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Die von unten erfolgende Frischwasserzufuhr sorgt für einen guten Wasseraustausch. Das sich, stets unter der- Wasseroberfläche "befindliche Ablauf filter 11 kann nicht durch an der Y/assero tierfläche schwimmendes Putter verstopft werden. Der Behälter 1 weist sich gegenüberliegende und aus Polyäthylenfblie oder Plexiglas "bestehende Beobachtungsfenster 13 auf, durch die das Geschehen im Behälter 1 beobachtet werden kann. Sofern im Produktionsablauf erforderlich (Heinigung, Probenentnahme), kann der Wasserstand im Behälter 1 mittels des aufgesetzten Dosierstopfens 14 bei geöffneten Absperrorganen 6, 7 behutsam"gesenkt werden. Auf dem gleichen Wege ist auch eine SchonungSTOlie Fischentnahme oder Umsetzung über den aufsteckbaren Schlauch 15 möglich. Aus Platzersparnisgründen und zwecks vereinfachter überführung der Torgestreckten Fische in die der Yorstreckphase überlicherweise folgenden Haltungseinrichtungen erfolgt die Installation einer Yielzahl von Behältern 1 nebst deren Nebeneinrichtungen zur Wasserzu- und Abfuhr, Fütterung usw. direkt über den nachfolgenden Haltungseinrichtungen,.
Falls eine Umsetzung der Fischbrut in räumlich entfernte Behälter erforderlich ist, kann der gesamte wassergefüllte Behälter 1 mit den Fischen nach Lösen der flexiblen Leitung 9 und nach Abtrennung Tom Gestell'4 mittels eines. Hebezeuges transportiert werden.
Nach Abschluß der saisonbedingten Vorstreckphase werden die Behälter 1 entleert, gereinigt und nach dem "ELeiderbügelprinzip" platzsparend eingelagert. Das verwendete Material ist UY-beständig, die Behälter 1 bedürfen keiner besonderen Konservierung.
Claims (3)
- Erfindungsansprueh. Einrichtung zur Haltung und Auf zueilt τοη Wasserorganismen, dadurch, gekennzeichnet, daß ein -vorzugsweise triehterför- miger, aus flexiblem Material bestehender und einen τοη einem Absperrorgan (6) und einem weiteren Absperrorgan (7) begrenzten Sedimentätionsraum (5), höhenrerstellbare, Torzugs-weise ebenfalls flexible leitungen (9, 12) für die regelbare Frischwasserzufuhr und Wasserabfuhr sowie sich gegenüberliegende Beobachtungsfenster (13) aufweisender Behälter (1) an einem Eahmen (3) befestigt ist und dieser. Eahmen (3) seinerseits mittels Streben (2) lösbar yerbunden τοη einem höhenverstellbaren Gestell (4) getragen wird.
- 2. Einrichtung zur Haltung und Aufzucht τοη Wasserorganismen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wand des Behälters (1) aus wasserundurchlässigem Planenschiehtstoff und/oder Polyäthylenfolie besteht.
- 3. Einrichtung zur Haltung und Aufzucht τοη Wasserorganismen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die saisonbedingte Installation einer Yielzahl τοη Behältern (1) Torzugs^eise über jenen Haltungseinrichtungen erfolgt, die üblicherweise nach der Yorstreckphase genutzt werden.Hierzu ein Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23716582A DD203220A1 (de) | 1982-02-04 | 1982-02-04 | Einrichtung zur aufzucht und haltung von wasserorganismen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD23716582A DD203220A1 (de) | 1982-02-04 | 1982-02-04 | Einrichtung zur aufzucht und haltung von wasserorganismen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD203220A1 true DD203220A1 (de) | 1983-10-19 |
Family
ID=5536525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD23716582A DD203220A1 (de) | 1982-02-04 | 1982-02-04 | Einrichtung zur aufzucht und haltung von wasserorganismen |
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DD (1) | DD203220A1 (de) |
-
1982
- 1982-02-04 DD DD23716582A patent/DD203220A1/de not_active IP Right Cessation
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