DD201396A1 - Verfahren und einrichtung zum abrasiven feinentgraten von werkstuecken - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum abrasiven feinentgraten von werkstuecken Download PDF

Info

Publication number
DD201396A1
DD201396A1 DD21754079A DD21754079A DD201396A1 DD 201396 A1 DD201396 A1 DD 201396A1 DD 21754079 A DD21754079 A DD 21754079A DD 21754079 A DD21754079 A DD 21754079A DD 201396 A1 DD201396 A1 DD 201396A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
workpiece
poles
workpieces
item
abrasive
Prior art date
Application number
DD21754079A
Other languages
English (en)
Inventor
Arnulf Dehoff
Rolf Krull
Wolfgang Mattke
Original Assignee
Arnulf Dehoff
Rolf Krull
Wolfgang Mattke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Arnulf Dehoff, Rolf Krull, Wolfgang Mattke filed Critical Arnulf Dehoff
Priority to DD21754079A priority Critical patent/DD201396A1/de
Publication of DD201396A1 publication Critical patent/DD201396A1/de

Links

Landscapes

  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Feinentgraten von Werkstuecken im Magnetfeld mittels ungebundener Abrasivkoerper. Die Aufgabe der Erfindung ist, ein universelles Feinentgratverfahren mit Einrichtung zu schaffen, mit der Werkstuecke gleichzeitig mehrseitig entgratbar und Abrasivkoerper unterschiedlicher Art und Struktur verwendbar sind, zum Einbringen und Halten der Abrasivkoerper am Grat ein aeusseres Magnetfeld noch nicht erforderlich ist und auch symmetrische und unsymmetrische Werkstuecke entgratet werden koennen. Das Wesen der Erfindung ist, ferromagnetische und permanentmagnetische Abrasivkoerper zu verwenden, vor dem Entgraten das Werkstueck, den Grat und/oder die Abrasivkoerper mit Haftmittel zu versehen, den Magneten vielpolig und die Magnetpole aus Einzelstaeben oder Lamellen zusammenzusetzen und diese einzeln oder gemeinsam relativ zum Werkstueck zu verstellen, auf diese Weise einen Abrasivkoerperverband hoher Dichte und damit eine grosse Abrasivleistung mit geringerer Energie zu erzeugen. Anwendungsgebiete sind Werkstuecke unterschiedlicher geometrischer Gestalt, Oberflaechenform und Werkstoffart.

Description

-4- 217540
Verfahren und Einri chtung zum abrasiven Ireinent graten von Werkstücken
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum abrasieren Eeinentgraten und/oder Bunden der Kanten von Werkstücken mit Hilfe ungebundener Abrasivkörper, vorzugsweise zum Entgraten und Hunden von Zahnrädern, ihren Stirnkanten und dgl,, nach Erfindungsschutzrecht DL - WP 112092.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Im WP 112 092 ist ein Verfahren zum abrasiven Eeinentgraten von .Werkstücken mit Hilfe ungebundener Abrasivkörner beschrieben, bei dem im Luftspalt eines magnetischen Kreises zuerst durch Einbringen des Grates, von scharfen Kanten, Ecken oder dgl. eines ferro- oder nichtferromagnetischen Werkstückes und von entsprechenden Abrasivkö'rnern eine Inhomogenität des Magnetfeldes erzeugt oder verstärkt wird und bei dem im Anschluß daran durch Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Grat und dgl. und den Abrasivkörnern, zwischen dem Werkstück und/oder den Abrasivkörnern und/oder den Polen oder Polschuhen des Magnetfeldes bzw. des Magneten mindestens eine mechanische und/oder elektromechanisch^ Kraft in mindestens einer Bichtung erteilt wird. Der Vorteil dieses Verfahrens ist die Einsetzbarkeit in Takt- und PIießstrecken und liegt insbesondere darin, daß auch bei Verwendung ungebundener Abrasivkörner ein Werkst of fabtrag vorzugsweise nur am Grat und dgl. stattfindet und andere Werkstückzonen nicht mitbearbeitet werden. Das Verfahren hat aber auch den Uachteil, daß zum Einbringen
- 2 - · £ ι ιo^ υ
und Halten der Abrasivkörner immer ein Magnetfeld erforderlieh ist, daß zusätzlich insbesondere bei nichtferromagnetischen Werkstücken erst ein enger Luftspalt zwischen dem Grat und den Magnetpolen erzeugt werden muß und daß nur ferromagnetische Abrasivkörner verwendbar sind.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile des vorgenannten Verfahrens und besteht darin, das Anwendungsgebiet der Erfindung nach dem Haupterfindungsschutzrecht zu erweitern, symmetrische und auch unsymmetrische Werkstücke ein- und vorzugsweise mehrseitig gleichzeitig zu entgraten und/oder ihre Kanten,Ecken oder dgl. ebenfalls gleichzeitig zu verrunden.
des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum leinentgraten und/oder Runden der Ecken und Kanten von Werkstücken mit Hilfe ungebundener Abrasivkörper zu schaffen, bei dem bzw. bei der im Luftspalt eines magnetischen Kreises zuerst durch Einbringen des Grates, von scharfen Ecken, Kanten und dgl. eines ferro- oder nichtferromagnetisehen Werkstückes und von entsprechenden Abrasivkörpern eine Inhomogenität des Magnetfeldes erzeugt oder verstärkt, bei dem im Anschluß daram zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Grat und dgl. und den Abrasivkörpern, zwischen dem Werkstück und/oder den Abrasivkörpern und/oder den Polen bzw.Polschuhen des Magnetfeldes bzw. des Magneten mindestens eine mechanische und/oder elektromotorische Kraft in mindestens einer Richtung erteilt wird, bei dem bzw. bei der erfindungsgemäß Abrasivkörper von unterschiedlicher Art und unterschiedlicher Struktur verwendet werden können und
und
bei dem bzw. bei der zum Einbringen Festhalten der Abrasivkörper am Grat oder in dessen Nähe ein äußeres Magnetfeld noch nicht erforderlich ist und ein Abfallen oder Wegschleudern der Abrasivkörper weitgehend unterbleibt, wobei die Dichte des Abrasivkörperverbandes mindestens bei einer Art von Abrasivkörpern wesentlich erhöht werden kann
217540
und die Abtragleistung aufgrund der Struktur der Abrasivkörper und des AufTdaus des Abrasivkörperverbandes wesentlich, erhöhbar ist und auch Zahnstirnkanten und dgl. von Zahnrädern oder anderen symmetrischen oder unsymmetrischen Körpern oder Rotationskörpern und insbesondere von Werkstücken beliebiger geometrischer Gestalt und Oberflächenform in hoher Qualität überhaupt oder in höherer Qualität als von Hand entgratet und gerundet werden können und insgesamt Energie eingespart werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem Yerfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Grat, die scharfen Kanten, Ecken und dgl. und/oder die Abrasivkörper
a) von ferromagnetischen oder nichtferromagnetisehen Werkstücken bei Verwendung von ferromagneti sehen Abrasivkörpern oder
b) von ferromagnetisehen oder nichtferromagnetisehen Werkstücken bei Verwendung von permanentmagnetischen Abrasivkörpern oder auch
c) von magnetisierten Werkstücken bei Verwendung von ferro- oder permanentmagnetisehen Abrasivkorpern
vor und/oder während des Entgratens oder Rundens mit mindestens einem Haftmittel und/oder miteinander in Kontakt gebracht werden, daß dabei und/oder danach das symmetrische oder unsymmetrische bzw. exzentrische Werkstück oder ein entsprechender Rotationskörper mit oder ohne Haftmittel und/oder Abrasivkörper in eine solche Stellung gebracht, .justiert und dort mit mindestens einem Freiheitsgrad beweglich arretiert wird, die etwa der vorher bestimmten Symmetrieebene des Magnetkreises, insbesondere der Pole des Magneten entspricht, daß im Anschluß daran die Pole bzw. Polschuhe und/oder die !lamellen oder Teile der Magnetpole oder Polschuhe mindestens eines Magneten einzeln, in Gruppen oder gemeinsam in Richtung zum Grat usw. und zur Symmetrieebene bzw., relativ zueinander bis zum jeweils erforderlichen Abstand transportiert, justiert und ohne oder mit mindestens einem Freiheitsgrad bei Schließung des magnetischen Kreises arretiert werden,, daß im Palle der noch fehlenden' Haftmittel und/oder Abrasivkörper diese dem Grat usw.
-*- 217540
zugeführt werden und daß danach die genannte Relativbewegung und/oder die genannte Kraft erzeugt werden. Die Aufgabe bei der Einrichtung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der den magnetischen Kreis bildende Magnet insbesondere vielpolig aufgebaut ist und/oder daß die Magnetpole oder Polschuhe zur Anpassung an den Grat und/ oder das Werkstück vorzugsweise aus mehreren Teilen bestehen, insbesondere lamellenartig ausgebildet sind und einzeln, in Gruppen oder gemeinsam in mindestens zwei Richtungen und/oder Ebenen, vorzugsweise in Sichtung zum Werkstück transportier- bzw. verschiebbar und/oder zur Pügung bzw. Erzeugung der Pole oder Polschuhe, beispielsweise durch archimedische Spiralen,. Getriebe, Hebel, Gestänge, Scharniere oder dgl. schwenk-, kipp- oder klappbar aufgebaut sind und über diese mit mechanischen, pneumatischen, hydraulischen, elektromechanischen, elektrischen oder elektromotorischen Betätigungs- und mit Spann- und/oder Justier- und/oder Arretiervorrichtungen, auch für die Werkstücke, ggf. mit mindestenseiner Haftmittelzuführung und/oder einer Aktivierungsvorrichtung, verbunden sind. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nunmehr mit ein- und derselben Einrichtung bei geringer Umrüstung Werkstücke beliebiger geometrischer Gestalt, Oberflächenform und Größe entgratet und ihre Ecken, Kanten und dgl. gerundet werden können, weil durch den Aufbau der Einrichtung eine Anpassung dieser an die genannten Werkstükke stets ermöglicht wird.
Ausführungsbei spi el
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig. 1: die Einrichtung im Prinzip mit aus Einzelsegmenten gebildeten Magnetpolen;
Pig. 2: einen Schnitt durch Pig. 1;
Pig. 3ϊ einen Teil der Einrichtung im Schnitt mit Aussparungen in den Magnetpolen für in diese hineinragende Werkstückbereiche,
I 7
Gemäß Jig. 1 "besteht die Einrichtung aus einem angedeuteten, den magnetischen Kreis bildenden Elektro- oder Permanentmagneten 1, dessen Magnetpole 2; 3 aus Segmenten zusammengesetzt sind. Die einzelnen Pole 2;3 sind in Richtung zur Drehachse 13 des Werkstückes 4 verstellbar und auf diese Weise der Größe des Werkstückes 4 anzupassen. Die Verstellung in senkrechter Richtung zur Drehachse 13 des Werkstückes (s. radial angeordnete Pfeile in Jig. 1) erfolgt hierbei durch eine archimedische Spirale 5, die mit einer Betätigungsvorrichtung 6 mechanisch verbunden und manuell, mechanisch oder motorisch betätigter ist. Das Ganze ist ähnlich dem Spannfutter einer Drehmaschine aufgebaut, wobei die Maschinenteile, die die Magnetpole 2;3 halten und/oder in dessen Nähe sind, aus magnetisch nichtbeeinflußbarem Werkstoff, beispielsweise aus Messing bestehen. Die Verstellung in Richtung der Drehachse 13 (s. waagerechte Pfeile in Jig. 2) des oder der Polschuhe 2;3 erfolgt durch ein in der Jigur nicht dargestelltes Verschiebeaggregat und/oder die axiale Verstellung des Werkstückes 4 erfolgt durch in den figuren 2 und 3 dargestellte Spann- und/oder Justier- und/oder Arretiervorrichtungen 7.
Jig. 2 zeigt die Einrichtung gemäß· Jig. 1 um 90° gedreht und dann senkrecht geschnitten. Dort ist der angedeutete Magnet 1 mit seinen Polen 2;3 gezeigt, die in Richtung zur Drehachse 13 des Werkstückes 4 und von dieser wegbewegbar sind. Das rotationssymmetrische Werkstück 4 ist hier in einer Spann- und/oder Justier- und/oder Arretiervorrichtung 7, in der Jigur als mitlaufende Spitzen ausgebildet, gelagert, auf Mitte zentriert und damit justiert und in Achsrichtung auf die Symmetrieebene 8 des Magnetkreises des Magneten 1 justiert und arretiert. Das Werkstück 4 wird hierbei gleichzeitig auf zwei Seiten entgratet. Dazu wird im Ergebnis der vorgenannten Zentrierung, Justage und Arretierung zwischen dem Werkstück 4 und seinen Bearbeitungsaonen und den Polen 2;3 des Magneten jeweils ein Luftspalt gebildet, in dem die Abrasivkörper zum Abrasivkörperverband 9 vereinigt sind. Das Werkstück
217540
ist zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Abrasivkörperverband 9 und dem Werkstück 4 mit einem Werkstückantrieb 10, hier ausgebildet als Reibradgetriebe mit Motor, gekupp elt.
In Hg. 3 ist ein Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung im Schnitt dargestellt. Die Magnetpole 2;3 des angedeuteten Magneten 1 sind hier ebenfalls aus Segmenten aufgebaut, jedoch nicht durch eine archimedische Spirale -verstellbar. Die Verstellung geschieht hier in Richtung der Drehachse 13 (s. waagerechte Pfeile) durch die Spann- und/oder Justier- und/oder Arretiervorrichtungen 7. Hierbei sind die Pole 2;3 vorzugsweise stabförmig (nicht in der Figur dargestellt) aufgebaut und in Richtung der Drehachse 13 zum Werkstück 4 hin einzeln oder vorzugsweise in Gruppen verstellbar. Auf diese Weise sind die Pole 2;3 leicht an die Gestalt des Werkstückes 4 und/oder an zu entgratende Torsprünge oder Werkstückbereiche 12 des Werkstückes 4 durch gebildete Vertiefungen 11 anpaßbar. Selbstverständlich können die Pole · 2;3 auch als YorSprünge und die Werkstückbereiche 12 als Vertiefungen 11, beispielsweise als zu entgratende Ringnuten, ausgebildet sein. Das Werkstück 4, das symmetrisch ausgebildet ist, besitzt auf seinen beiden Stirnflächen, jedoch unsymmetrisch zur Symmetrieebene 8 angeordnete Vorsprünge bzw. Werkstückbereiche 12, die hier als Ring ausgebildet sind. Ist ein solcher Vorsprung nicht ringförmig, sondern an einer Stelle des Werkstückes z.B. außermittig als mindestens ein Zapfen ausgebildet, so kann dieser ebenfalls auf diese Weise entgratet werden.
Die !Funktion der Einrichtung ist folgende: Unter Berücksichtigung der Einrichtung gemäß Jig. 1 und 2 wird das Werkstück 4 zuerst in die Spann- und/oder Justier- und/oder Arretiervorrichtung 7 eingespannt und justiert und der Werkstückantrieb 10 angekuppelt. Danach werden die Magnetpole 2;3 jeweils in senkrechter Richtung zur Drehachse 13 des Werkstückes 4 bewegt und somit der Werkstückgröße angepaßt und der erforderliche Abstand zur Werkstückachse
-τ- 217540
des Werkstückes 4 eingestellt. Danach, werden die Polschuhe bzw. die Pole 2; 3 in Sichtung der Drehachse 13 zueinander verschoben und/oder das Werkstück 4.axial verstellt. Ist das Werkstück 4 "bzw. sein Grat mit Abrasivkörpern oder einem Abrasivkörperverband 9 behaftet, wird zum Entgraten der Werkstückantrieb 10 eingeschaltet, ansonsten sind die Abrasivkörper erst in den erzeugten luftspalt einzubringen und danach ist der Werkstückantrieb 10- zu betätigen. Uach einer definierten Zeit ist das Werkstück 4 entgratet und kann aus der Einrichtung entnommen werden. Unter Berücksichtigung der Einrichtung gemäß I1Ig. 3 geschieht die Bewegung und Anpassung der Magnetpole 2;3 an das Werkstück 4 in Sichtung der Drehachse 13 durch die vorzugsweise in diesen, stabförmig ausgebildeten Segmente. Ansonsten entspricht die Funktion der Einrichtung gemäß figuren 1 und 2.
Selbstverständlich können anstelle des Werkstückes 4 auch die Magnete 1 selbst oder die Polschuhe oder Teile davon gedreht oder bewegt werden.
Das Besondere des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Einrichtung besteht jedoch darin, daß Werkstücke aus unterschiedlichen Werkstoffen und auch unterschiedliche Abrasiv-.körperwerkstoffe verwendet und jeweils optimal aufeinander abgestimmt werden können, wodurch nicht nur Energie gespart, sondern auch die Abrasivleistung erhöht wird. Insbesondere können
a) ferromagnetische oder nichtferromagnetische Werkstücke durch ferromagnetische Abrasivkörper oder
b) ferromagnetische oder nichtferromagnetische Werkstücke durch permanentmagnetische Abrasivkörper oder auch
c) magnetisierte Werkstücke durch ferromagnetische oder permanentmagnetische Abrasivkörper
entgratet werden.
Hinzu kommt, daß zum Einbringen und Halten der ungebundenen Abrasivkörper ein äußeres Magnetfeld noch nicht erforderlich ist, weil die Abrasivkörper und/oder der Grat bzw. entsprechende Werkstückbereiche 12 und dgl. und/oder die Magnetpole 2;3 mit einem Haftmittel versehen werden. Auf diese Weise haften die Abrasivkörper am Grat und/oder an den Polen
217540
und das Werkstück 4 mit dem Grat und dem aufgebrachten Haftmittel und den damit festgehaltenen Abrasivkörpern kann eingespannt und justiert werden, und erst danach brauchen die Magnetpole .an. das Werkstück 4 herangeführt und das Magnetfeld erzeugt zu werden.
Als Haftmittel dienen vorzugsweise !Flüssigkeiten und/οder feststoffe wie z.B. Öle, Pette oder auch thixotrope Medien.
Auch ist es von Yorteil, wenn Abrasivkörper, die in flüssigkeiten suspendiert sind, zur Anwendung kommen, wobei die flüssigkeiten vorzugsweise grenzflächenaktive Stoffe (Tenside) enthalten. Auf diese Weise dringen die Abrasivkörper auch in zu entgratende Spalte oder kleine Löcher ein und erhöhen die Abrasivleistung.
Bine weitere Steigerung der Abrasivleistung kann durch den Aufbau bzw. die Struktur der Abrasivkörper und/oder durch eine chemische und/oder physikalische Aktivierung dieser und/oder der Werkstücke an den Gratzonen erreicht werden; oder auch durch die Dichteerhöhung des Abrasivkörperverbandes 9, beispielsweise dadurch, daJ3 der Abrasivkörperverband aus Mischungen gleicher und/oder unterschiedlicher Art und/oder aus Mischungen von Abrasivkörpern und anderen Körpern auch unterschiedlicher Art, beispielsweise aus ferromagnetischem Abrasivpulver und Weicheisenpulver, besteht, und/oder daß die. Abrasivkörper und/oder die anderen Körper unterschiedliche Porm oder Größe aufweisen.

Claims (14)

217540 Erfindungsanspruch
1. Verfahren zum abrasiven Peinentgraten und/oder Runden der Kanten von Werkstücken mit Hilfe ungebundener Abrasivkörper, bei dem im Luftspalt eines magnetischen Kreises zuerst durch Einbringen des Grates, von scharfen Kanten, Ecken und dgl. eines ferro- oder nichtferromagnetisehen Werkstücks und von entsprechenden Abrasivkörpern eine Inhomogenität des Magnetfeldes erzeugt oder verstärkt und bei dem im Anschluß daran zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Grat und dgl. und den Abrasivkörpern, dem Werkstück und/oder den Abrasivkörpern und/oder den Polen bzw. Polschuhen des Magnetfeldes bzw. des Magneten mindestens eine mechanische oder elektromotorische Kraft in mindestens einer Richtung erteilt wird nach Patent DD-WP 112 092, gekennzeichnet dadurch, daß der Grat, die scharfen Kanten, Ecken und dgl. und/oder die Abrasivkörper
a) von ferromagnetisehen oder nichtferromagnetisehen Werkstücken bei Verwendung von ferromagnetisehen. Abrasivkörpern oder
b) von ferromagnetischen oder nichtferromagnetisehen Werkstücken bei Verwendung von permanentmagnet!sehen Abrasivkörpern oder auch.
c) von magnetisierten Werkstücken bei Verwendung von ferro- oder permanentmagnetischen Abrasivkörpern
vor und/oder während des Entgratens oder Rundens mit mindestens einem Haftmittel und/oder miteinander in Kontakt gebracht werden, daß dabei und/oder danach das symmetrische oder unsymmetrische bzw. exzentrische Werkstück oder ein entsprechender Rotationskörper mit oder ohne Haftmittel und/oder Abrasivkörper in eine solche Stellung gebracht, justiert und dort mit mindestens einem Freiheitsgrad beweglich arretiert wird, die etwa der vorher bestimmten Symmetrieebene des Magnetkreises, insbesondere der Pole des Magneten entspricht, daß im Anschluß daran die Pole bzw. Polschuhe und/oder die lamellen oder Teile der Magnetpole oder Polschuhe mindestens eines Magneten einzeln, in Grup-
217S40
pen oder gemeinsam in Bichtung zum Grat usw. und zur Symmetrieebene "bzw. relativ zueinander "bis zum jeweils erforderlichen Abstand transportiert, justiert und ohne oder mitmindestens einem Freiheitsgrad bei Schließung des magnetischen Kreises arretiert werden, daß im !'alle der noch fehlenden Haftmittel und/oder Abrasivkörper diese dem Grat usw. zugeführt werden und daß danach die genannte Relativbewegung und/oder die genannte Kraft erzeugt werden,
2.Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Haftmittel Flüssigkeiten und/oder Feststoffe, wie z.B. Öle, Fette oder dgl., verwendet und in dünnen Schichten dem Grat usw. und/oder den Abrasivkörpem zugeführt werden.
3.Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß Abrasivkörper, die in Flüssigkeiten suspendiert sind und vorzugsweise grenzflächenaktive Stoffe (Tenside), wie ζ.B.Seifenmoleküle, enthalten, zur. Anwendung kommen.
4.Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Abrasivkörper eine Polygonalstruktur, vorzugsweise eine hexagonale Struktur aufweisen und daß insbesondere hartmagnetische Werkstoffe mit vorgenannter Struktur verwendet werden.
5»Verfahren nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Abrasivkörperverband aus Mischungen gleicher und/oder unterschiedlicher Art und/oder aus Mischungen von Abrasivkörpem und anderen Körpern auch unterschiedlicher Art, beispielsweise aus ferromagnetischem Abrasivpulver und Weicheisenpulver, hergestellt wird, und/oder daß die Abrasivkörper und/oder.die anderen Körper unterschiedliche Form und/oder Größe aufweisen.
6.Verfahren, gegebenenfalls nach einem der vorgenannten Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß ferromagnetische Abfallprodukte z.B. der Korund- oder Hartferritherstellung, ggf. zermahlen auf Korngrößen vorzugsweise
- 217540
zwischen 1 /um und 1000 /um als Abrasivkörper zur Anwendung kommen.
7.Verfahren nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Grat und/oder die Abrasivkörper vor ihrem Eontakt miteinander zur Erzeugung und/oder Verbesserung einer Haftung und zur Vermeidung der Lösung ihres Eontaktes sowie zur Erhöhung der Abrasivleistung physikalisch und/oder chemisch aktiviert werden, beispielsweise durch eine Ionisierung mit elektromagnetischen Wellen, ein elektrisches feld, eine HJ- oder Gasentladung, durch Ätzen mit chemischen Gasen, Dämpfen oder !Flüssigkeiten und/oder Elektronenstrahlen oder dgl..
8.Verfahren nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß das unsymmetrische bzw. exzentrische und in seiner Schwerpunktachse gelagerte Werkstück und/oder der entsprechend gelagerte Magnetkreis bzw. dessen Pole oder Teile zur Kompensation der Exzentrizität exzentrische Bewegungen ausführen.
9.Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß der den magnetischen Ereis bildende Magnet (1) insbesondere vielpolig aufgebaut ist und/oder daß die Magnetpole (2;3) oder Polschuhe zur Anpassung an den Grat und/oder das Werkstück vorzugsweise aus mehreren Teilen bestehen, insbesondere lamellenartig ausgebildet sind und einzeln, in Gruppen oder gemeinsam in mindestens zwei Richtungen und/oder Ebenen, vorzugsweise in Sichtung zum Werkstück (4) transportier- bzw. verschiebbar und/oder zur Fügung bzw. Erzeugung der Pole oder Polschuhe, beispielsweise durch archimedische Spiralen (5), Getriebe, Hebel, Gestänge, Scharniere oder dgl. schwenk-, kipp- oder klappbar aufgebaut sind und über diese mit mechanischen, pneumatischen, hydraulischen, elektromechanischen, elektrischen oder elektromotorischen Betätigungs-(6) und mit Spann- und/oder Justier- und/oder Arretiervorrichtungen (7), auch für die Werkstücke, ggf. mit mindestens einer Haftmittelzuführung und/oder einer Aktivierungsvorrichtung verbunden sind.
- 217540
10.Einrichtung nach Punkt 1 bis 9> gekennzeichnet dadurch, daß die Pole, die Polschuhe oder die Lamellen aus vielen stabförmigen Einzelteilen, ggf. gegeneinander isoliert, aufgebaut sind, die Einzelteile gleiche oder ungleiche Querschnitte aufweisen, beispielsweise rechteck-, quadrat-, sechskant- oder kreisförmig oder beliebig gestaltet sind.
11.Einrichtung nach Punkt 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Pole oder Polschuhe Vertiefungen oder Durchbrüche (11) und/oder daß die Teile der Pole oder Polschuhe und/oder die Lamellen oder Einzelteile Aussparungen für die Aufnahme von zu entgratenden Werkstückbereichen (12) oder Werkstückzonen, Werkstücken (4) und/oder Spann- und/oder Justier- und/oder Arretiervorrichtungen (7) enthalten.
12.Einrichtung nach Punkt 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Vertiefungen oder Durchbrüche oder die Aussparungen, insbesondere bezogen auf ihre länge, konstant oder inkonstant ausgebildet sind, vorzugsweise von der jeweiligen Werkstückseite ausgehend größer werden bzw. konisch gestaltet sind.
13.Einrichtung nach Punkt 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand der vorhandenen oder erzeugten und zum Werkstück, insbesondere zum Grat gerichteten Oberfläche der Pole oder Polschuhe oder ihrer Teile, Lamellen oder Einzelteile gleich oder unterschiedlich oder zonenweise gleich oder unterschiedlich zum Werkstück und/oder zum Grat usw. ist und/oder daß die Oberfläche gleich- oder unterschiedlieh große Zonen aufweist.
14.Einrichtung nach Punkt 1 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Magnetkreise gleicher oder unterschiedlicher leistung angeordnet und/oder daß die Pole, die Polschuhe, die Lamellen.und/oder die stabförmigen Einzelteile dieser mit Vorrichtungen zur Steuerung ihrer magnetischen feldstärke und/oder mit zusätzlichen oder mehreren elektrischen Wicklungen, versehen sind.
-yi- 21 7540
"42
.Einrichtung nach Punkt 1 Ms 14, gekennzeichnet dadurch, daß die Werkstüekaufnähme bzw. die entsprechende Spannvorrichtung aus nichtferromagnetischem Werkstoff, beispielsweise aus Messing, besteht.
Hierzu„..^......Seiten Zeichnungen
DD21754079A 1979-12-11 1979-12-11 Verfahren und einrichtung zum abrasiven feinentgraten von werkstuecken DD201396A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD21754079A DD201396A1 (de) 1979-12-11 1979-12-11 Verfahren und einrichtung zum abrasiven feinentgraten von werkstuecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD21754079A DD201396A1 (de) 1979-12-11 1979-12-11 Verfahren und einrichtung zum abrasiven feinentgraten von werkstuecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD201396A1 true DD201396A1 (de) 1983-07-20

Family

ID=5521550

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD21754079A DD201396A1 (de) 1979-12-11 1979-12-11 Verfahren und einrichtung zum abrasiven feinentgraten von werkstuecken

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD201396A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396167B (de) * 1984-07-28 1993-06-25 Dyckerhoff & Widmann Ag Verfahren zum herstellen eines mehrteiligen, staehlernen ringkeils fuer eine keilverankerung fuer ein aus einem stab, einem draht oder einer litze bestehendes spannglied in einem betonbauteil

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396167B (de) * 1984-07-28 1993-06-25 Dyckerhoff & Widmann Ag Verfahren zum herstellen eines mehrteiligen, staehlernen ringkeils fuer eine keilverankerung fuer ein aus einem stab, einem draht oder einer litze bestehendes spannglied in einem betonbauteil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2158571A1 (de) Permanentmagnet
CH648690A5 (de) Kathodenanordnung zur abstaeubung von material von einem target in einer kathodenzerstaeubungsanlage.
EP2973618B1 (de) Elektromagnetische stellvorrichtung
DE102011075350A1 (de) Energiefilteranordnung für Ionenimplantationsanlagen
EP3234967B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum magnetisieren von permanentmagneten
DE202019103844U1 (de) Magnetfuß und Elektrowerkzeugmaschine
DE3737322A1 (de) Kalibriervorrichtung fuer honsteine
DE102020109120B4 (de) Elektromagnetische Stellvorrichtung und deren Verwendung
DD201396A1 (de) Verfahren und einrichtung zum abrasiven feinentgraten von werkstuecken
EP3737528B1 (de) Magnetische haltevorrichtung
DE2609957B2 (de) Verfahren zum Zusammenbauen von unmagnetischen, elektrischleitenden Bauteilen
EP3370571A1 (de) Verfahren zum mechanischen anspitzen von borsten und schleifvorrichtung
DE2452131C3 (de) Elektrischer Kleinmotor
DE1613069A1 (de) Schwingender Elektromotor
EP0347462A1 (de) Vorrichtung zum bearbeiten von äusseren oberflächen zylindrischer werkstücke mittels eines magnetischen schleifverfahrens
DE4119752C2 (de) Einrichtung zur magnetischen Befestigung von Schleifscheiben an der mit einem Aufnahmekopf versehenen Werkzeugspindel einer Schleifmaschine
EP1335813A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur oberflächenbehandlung von gegenständen
DE102015218008A1 (de) Magnetische Trennvorrichtung mit mechanischer Aktivierung und Deaktivierung
DE2132052A1 (de) Elektrische maschine, insbesondere drehstromlichtmaschine fuer kraftfahrzeuge
DE202013006345U1 (de) Schwingungserzeuger
DE102014102282A1 (de) Finishwerkzeugträger
EP0220432A1 (de) Schneid- und Rillvorrichtung für Papier- oder Pappebahnen
DE2802537A1 (de) Haftmagnetanordnung
DE2101283B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung synthetischer Kristalle
DE102016109547A1 (de) Abtastschablone