DD200932A1 - Anordnung zur erfassung der masse von foerderstroemen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung der Masse von Foerderstroemen auf Gurtband- oder aehnlichen Stetigfoerderern. Ausgehend vom Ziel der Erfindung, die den herkoemmlichen technischen Loesungen anhaftenden Nachteile zu beseitigen, wurde die Aufgabe geloest, eine Anordung zur Echtzeiterfassung der gefoerderten Massen von Gurtbandfoerderern zu schaffen. Die erfindungsgemaesse Loesung soll Stoergroessen weitestgehend ausschalten und bei geringem Ausruestungsaufwand bedienungs- und wartungsfrei arbeiten. Erfindungsgemaess sind an tragenden und durch Schwingungen bewegten Konstruktionsteilen Aufnehmer fuer mechanische Schwingungen angeordnet, denen Verstaerker, Filter und Integrator nachgeordnet sind. Der Messwert kann als Momentanwertanzeigen und/oder als A/D-umgesetztes Signal fuer einen Rechner ausgewertet werden. Die Anordnung ist speziell fuer Gurtbandfoerderer vorgesehen.

Description

Titelcler Erf ind ung

Anordnung zur Erfassung der Masse von Förderströmen

Die Erfindung "Detrifft eine Anordnung zur Echtzeiterfassung der Masse von Förderströmen, die auf Gurtbandförderer oder ähnliche Stetigförderer an Aufgabetischen und/oder anderen Übergabestellen von diskontinuierlich oder kontinuierlich arbeitenden Fördergeräten aufgegeben werden.

Charakteristik d_er bekanjiten technischen^Lösungen

Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen bekannt, Vielehe die. von Abbaugeräten geförderten Massen erfassen und anzeigen» Die dabei angewandten Meßverfahren, wie zum Beispiel nach DD-WP 113 878, bringen nicht die Stabilität im Betrieb unter den rauhen Bedingungen auf Tagebaugroßgeräten« Ferner ist bei der Mehrzahl der eingesetzten Meßeinrichtungen eine Echtzeiterfassung der geförderten und den kritischen,zu überwachenden Eonstruktionsabschnitt derzeit belastenden Massen nicht gegeben.

Solche Meßeinrichtungen verwenden beispielsweise als Eingangssignal die Leistungsaufnahme des Antriebsmotors von Graborganen und Förderern zur indirekten Bestimmung

der Masse des Fördergutes«,

21181-0966648

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Neben der nicht zu gewährleistenden Echtzeiterfassung der aufgegebenen Massen tritt eine meßtechnisch nicht zu erfassende Leistungsänderung, z.B. durch sich ändernde klimatische Bedingungen, mechanischen Verschleiß in den Antriebsorganen oder ähnlichen Erscheinungen auf. Weiterhin sind elektrische Wägeeinrichtungen bekannt, die mittels Kraftmeßdosen die geförderte Auflast einer Meßstrecke von definierter Länge bestimmen. Der Einsatz dieser Meßeinrichtungen ist bedingt durch das Meßprinzip nur möglich, wenn der Achsabstand der Förderer ein Grenzmaß nicht überschreitet, die Längsneigung nicht veränderlich ist und am Meßort keine mechanischen Schwingungen auftreten können, die eine Zerstörung des Meßwertaufnehmers herbeiführen.

Es sind auch Wägeeinrichtungen bekannt, die das Gewicht des geförderten Gutes mittels radioaktiver Ivakleide bestimmen. Der erhebliche gerätetechnische Aufwand und die dem Meßprinzip anhaftende seitliche Verzögerung erlauben den Einsatz dieses Verfahrens nicht«

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Unzulänglichkeiten der bekannten technischen Lösungen bei der Echtzeiterfassung der Masse von Förderströmen zu beseitigen. Unter Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird es möglich sein, zu jedem Zeitpunkt eine Aussage darüber zu treffen, ob die Forderungen der Gerätesicherheit hinsichtlich der höchstzulässigen Auflast von Bandanlagen und Konstruktionen eingehalten werden. In Verbindung mit geeigneten Bauelementen kann eine Regelung des Graborganes (Eimerkette oder Schaufelrad) die volle Auslastung des Förderquerschnittes der Bandanlage gewährleisten.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Anordnung zur Erfassung der Masse von Förderströmen zu schaffen, welche eine Echtzeiterfassung der Masse ermöglicht und kurzzeitig auftretende Störgrößen unberücksichtigt läßt» Die Aufgabe der Erfindung besteht weiterhin darin, daß die Meßwertgewinnung mit geringem Ausrüstungsaufwand bei hoher Funktionssicherheit bedienungs- und wartungsarm erfolgt,

Die Erfindung nutzt zur Lösung dieser Aufgabe die bei der Massenförderung an Übergabestellen oder beim Überrollen der einzelnen Tragrollenstationen entstehenden Schwingungen in Form von Stoßimpulsen* Erfindungsgemäß werden Stoßimpulse von einem Aufnehmer für mechanische Schwingungen, beispielsweise einem Beschleunigungsaufnehmer, der an der schwingenden Konstruktion angeordnet ist, erfaßt.

Die Auswertung des Meßsignales erfolgt mittels einer nachgeschalteten Auswerteelektronik, von welcher Steuer-Signale an die Graborgane bzw. Zuförderer gegeben werden.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden» In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig» 1: Anordnung der Beschleunigungsaufnehmer am

Gurtbandförderer

Fig. 2: Blockschaltbild zur Meßwerterfassung und -verarbeitung - . An einem Gurtbandförderer 1 sind in der Nähe der Übergabestelle 2 am Schwingtisch 3 oder/und an den Aufhängungen der Tragrollen 4 'Meßwertaufnehmer 5; 6 für mechanische Schwingungen angeordnet₃

_ Il -

Als Meßwertaufnehmer 5; 6 werden Beschleunigungsaufnehmer herkömmlicher' Bauart eingesetzt. Die vom Meßwei'baafxiehmer 5» 6 ausgegebenen Signale werden in öinein Verstärker 7 verstärkt und über einem Filter 8 dem Integrator 9 zugeleitet an dessen Ausgang sich einerseits eine Momentanwertanzeige 10 und andererseits ein Analog-Digitalwandler 11 "befinden dessen Ausgangsignal als Steuersignal 12 für einen nachgeschalteten Prozeßrechner oder ein anderes Steuersystem verwendet werden kann.

Claims (2)

1. jarfindungsansprucJb.

   1. Anordnung zur'Erfassung der Masse von Förderströmen auf Gurtbandförderern oder ähnlichen Stetigförderern_s gekennzeichnet dadurch, daß Aufnehmer für mechanische Schwingungen (5; 6) am Schwingtisch (3) der Übergabesteile (2) oder/und an einer oder mehreren Tragrollen (4) angeordnet sind und eine Aus-Werteeinrichtung bestehend aus Verstärker (7)» Filter (8) und Integrator (9) den Scirwingungsaufnehmern (5; 6) nachgeordnet ist.
2. 2. Anordnung zur Erfassung der Masse von Förderströmen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß am Ausgang des Integrators (9) einerseits eine Momentanwertanzeige (10) und andererseits ein Analog-Digital-Wandler (11) angeschlossen sind.

   Hierzu 1 Sefte Zeichnungan