DD200923A1 - Vorrichtung zur abgaserfassung an elektrooefen,insvorrichtung zur abgaserfassung an elektrooefen, insbesondere lichtbogenoefen besondere lichtbogenoefen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgaserfassung an Elektrooefen, bei der die Ofenabgase ueber das 4. Deckelloch abgesaugt werden und zusaetzlich die Abstichabgase erfasst werden. Die Erfindung bezweckt, die Abgasemission an die Umwelt waehrend des Schmelzbetriebes wesentlich herabzusetzen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine raumsparende, den Ofenbetrieb nicht behindernde Anordnung zu finden, mit deren Hilfe eine nahezu konstante Abgasgeschwindigkeit erreicht wird, um damit Ablagerungen in der Rohrleitung und den Abgaskuehlern zu vermeiden. Erreicht wird dies dadurch, dass die Ofenabsaugleitung und die Abstichabsaugleitung in ein waermegedaemmtes Zwischenstueck muenden, an das sich eine zu den Abgaskuehlern fuehrende Rohrleitung anschliesst. Die im Zwischenstueck angeordnete DEC-Klappe verschliesst die Ofenabsaugleitung, eine ebenfalls im Zwischenstueck angeordnete Drosselklappe verschliesst die Abstichabsaugleitung. Beide Klappen sind miteinander gekoppelt und durch einen gemeinsamen Stellantrieb wechselseitig stufenlos verschliessbar. Ein nach unten weisender Stutzen des Zwischenstuecks bildet einen Grobabschneider, der durch eine Inspektionsklappe verschliessbar ist. Fig.
Description
Titel der Erfindung; .
Vorrichtung zur Abgaserfassung an Elektroöfen} insbesondere Lichtbogenofen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgaserfassung an Elektroöfen, insbesondere Lichtbogenofen, bei der die Absaugung der Ofenabgase über das 4. Deckelloch im Ofendeckel und die Regelung des Herdraumdruckes mittels einer 'an.sich bekannten DEC-Klappe erfolgt und die eine Abstichabsaugung aufweist. Vorrichtungen zur Abgaserfassung sind an metallurgischen Öfen vorgesehen, um den. Forderungen nach Reinhaltung der Luft beim Betrieb derartiger Anlagen gerecht zu werden.
Da bei den gegenwärtig in Betrieb befindlichen Elektro-. öfen hoher Leistung-(UHP-Ofen) in verstärktem Maße Abgasmengen anfallen, gewinnen derartige Absauganlagen an Bedeutung.
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Es gehört zum allgemeinen Stand der Technik, die Abgasströme während der einzelnen Schmelzphasen eines Lichtbogenofens über ein 4. Deckelloch direkt abzusaugen. Gleichzeitig wird damit der Herdraumdruck entsprechend den Srfordernissen der Ofenfahrweise geregelt. Die Steuerung der Abgasströme und des HerdraUmdruckes erfolgt in bekannten Anlagen durch Verändern der Stellung einer hochhitzebeständigen Drosselklappe (DBC-Klappe) in der Hauptabsaugleitung. Da in den Schmelzphasen Einschmelzen und Frischen flüssige und breiige Partikel aus dem Ofengefäß emittiert werden, ist in bekannten konstruktiven Lösungen zur Vermeidung von Betriebsstörungen durch Staub- und pastöse Ansätze an der DEC-Klappe diese Klappe in einem ausreichenden Abstandvom 4. Deckelloch angeordnet. Aufgrund der wechselnden Druckverhältnisse im Ofen und der sich ändernden Abgasmenge wird die Stellung der DEC-IQappe verändert und damit die Abgasgeschwindigkeit in der nachfolgenden Rohrleitung. Durch die Änderung der Abgasgeschwindigkeit zwischen 0 und 100 % kommt es zu Ablagerungen in der Rohrleitung.
Die Absaugung durch das 4. Deckelloch im Ofendeckel gewährleistet jedoch nur eine Teilerfassung der entstehenden Rauchgase. Die während des Abstichs anfallenden Abgase können mit dieser Methode jedoch nicht erfaßt werden. Dazu sind A bsaugsysteme entwickelt worden, die eine Kombination der Absaugung über das 4. Deckelloch und oberhalb der gesamten Ofenanlage angeordnete Abzugshauben darstellen. Diese Abzugshauben sind aber oberhalb des SchrottChargierkrans angebracht, so daß eine Erfassung der beim Chargieren und Abstechen entstehenden Abgase nicht voll wirksam ist. Es ist auch eine Entstaubungsvorrichtung bekannt (DE-OS 2 016 49O), die eine Kombination der Absaugung über das 4. Deckelloch im Ofendeckel und eine schwenkbare Haube beinhaltet. Diese Haube kann zwischen dem Raum oberhalb des Ofens und der Gießpfanne geschwenkt werden, ihre Absaugleitungen sind teleskopartig verlängerbar. Zum Betreiben dieser schwenk-
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baren Haube sind komplizierte und im rauhen metallurgischen Betrieb äußerst störanfällige Elemente erforderlich, Außerdem ist die Anordnung der Haube auf dem Niveau oberhalb des Ofens bei der Korbbeschickung und beim Kippen des Ofens sehr hinderlich.
Das Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten technischen Lösungen zu vermeiden und die Abgasemission an die Umwelt während des Schmelzbetriebes wesentlich herabzusetzen»
Darlegung: des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine raumsparende, de.'Yv Ofenbetrieb nicht behindernde Ausgestaltung und Anordnung zu finden, die es gestattet, in der Rohrleitung eine nahezu konstante Abgasgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten·, um damit Ablagerungen in der Rohrleitung und den Abgaskühlern zu vermeiden, eine Grobabscheidung der in den Abgasen enthaltenen Verunreinigungen zu sichern und gleichzeitig eine. Inspektion der DEC-Klappe zu ermöglichen»
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß~die Absaugleitung des 4. Deckellochs und die Abstichabsaugleitung in ein wärmegedämmtes Zwischenstück münden, an das sich eine zu den Abgaskühlern führende^ Rohrleitung anschließt, wobei die Absaugleitung des 1V, Deckellochs durch die im wärmegedämmten Zwischenstück angeordnete DEC-JClappe unddie Abstichabsaugleitung durch eine ebenfalls im wärmegedämmten Zwischenstück angeordnete zusätzliche Drosselklappe verschließbar ist, wobei die DEC-Klappe und die zusätzliche Drosselklappe· miteinander gekoppelt und durch einen gemeinsamen Stellantrieb steuerbar sind, derart, daß die Absaugleitung des 4. Deckellochs und die Abstichabsaugleitung wechselseitig stufenlos verschließbar sind. Sin weiteres Merkmal der
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Erfindung besteht darin, daß ein nach unten weisender Stutzen des wärmegedämmten Zwischenstücks einen G-robabscheider bildet, der durch eine lösbare Inspektions- und Reinigungsklappe verschließbar ist.
Mit dieser "Vorrichtung wird erreicht, daß in der Schmelzphase der Herdraumdruck geregelt wird und trotzdem über die zusätzliche Palschluftzufuhr aus der Abstichabsaugleitung eine nahezu konstante Abgasgeschwindigkeit in der zu den Abgaskühlern führenden Rohrleitung eingehalten wird. Andererseits kann in der Abstichphase durch die voll geöffnete zusätzliche Drosselklappe die Absaugung der beim Abstich anfallenden Abgase mit der gleichen nahezu konstanten Abgasgeschwindigkeit gewährleistet werden. Hierbei bleibt die DSC-Klappe geschlossen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden,
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Lösung.
Die Absaugleitung des 4. Deckellochsi und die Abstichabsaugieitung 8 münden in das wärmegedämmte Zwischenstück 3} an das sich die zu den Abgaskühlern führende Rohrleitung 11 anschließt. Durch die im Zwischenstück 3 angeordnete DEC-Klappe kann die Absaugleitung des 4. Deckellochs 1, und durch die Drosselklappe 5 kann die Abstichabsaugleitung 8 verschlossen werden. Die Regelung des Herdraumdruckes im Elektroofen 2 erfolgt entsprechend dem Schmelzregime durch die DEC-Klappe 4, deren Stellung mittels Stellantrieb 7 verändert wird. Durch die Kopplung der DSC-IClappe 4 mit der Drosselklappe -5 wird diese ebenfalls mittels Stellantrieb 7 in ihrer Lage verändert» Bei voll geöffneter DEC-Klappe 4 bleibt die Drosselklappe 5 geschlossen, die gesamte Abgasmenge kommt über die Absaugleitung 1. Bei teilweise geöffneter DEC-Klappe 4 ist
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die Drosselklappe 5 auch teilweise geöffnet. Die nunmehr verminderte Abgasgeschwindigkeit über die Absaugleitung 1 könnte in der Rohrleitung 11 zu Ablagerungen führen. Da aber die Abstichabsaugleitung 8 durch die Drosselklappe 5 in diesem Regime auch teilweise geöffnet ist, wird ein gewisser Anteil an Nebenluft auf die Abgasmenge aus der Absaugleitung 1 aufgeschlagen, so daß in der Rohrleitung 1 die Gesamtabgasgeschwindigkeit nahezu gleich bleibt. Während des Abstichs bleibt die DEC-Klappe H geschlossen, während die Drosselklappe 5 voll geöffnet ist, so daß die Abgase ausschließlich aus den über der Gießpfanne 6 abgesaugten Abstichgasen bestehen^ die in der"Rohrleitung 11 die gleiche Geschwindigkeit aufweisen, wie in den anderen beschriebenen Betriebszuständen.
Der nach unten weisende Stutzen 9 des Z?/isdienstücks 3 bildet einen Grobabscheider für die in den Abgasen enthaltenen groben Verunreinigungen. Durch öffnen der Inspektionsund Reinigungsklappe 10 können diese Verunreinigungen in regelmäßigen Zeitabständen entfernt werden, wobei gleichzeitig eine Überprüfung der DSC-Klappe vorgenommen werden kann.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen in folgendem
- Einhalten einer nahezu konstanten Abgasgeschwindigkeit in der Rohrleitung 11 und damit Vermeidung von Ablagerungen in der Rohrleitung 11 und den Abgaskühlern,
- Gewährleistung einer Absaugung der beim Abstich anfallenden Abgase,
- Grobabscheidung der Verunreinigungen in den Abgasen,
- Möglichkeit einer Inspektion der DEC-Klappe 4 im wärmegedämmten Zwischenstück 3«
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Abgaserfassung an Elektroöfen, insbe-.
SöHCLSjTS jj j_ C ti ο uO 2 S iac j-Θ Ia j OGl ϋδΓ llj.6 AÜSSUgUIISJ G.G2? Oxoli · abgase über das 4. Deckelloch im Ofendeckel und die Regelung des Herdraumdruckes mittels einer an sich bekannten DSC-Elappe erfolgt und die eine Abstichabsaugleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung des 4. Deckello.chs (1) und die Abstichabsaugleitung (8) in ein wärmegedämmtes Zwischenstück (3) münden, an das sich eine zu den Abgaskühlern führende Rohrleitung (11) anschließt, wobei die Absaugleitung des 4. Deckellochs (1) durch die im wärmegedämmten Zwischenstück (3) angeordnete DEC-Klappe (4) und die Abstichabsaugleitung. (8) durch eine ebenfalls im wärmegedämmten Zwischenstück (3) angeordnete zusätzliche Drosselklappe (5) verschließbar ist, wobei die DBC-Elappe (4) und die zusätzliche Drosselklappe (5) miteinander gekoppelt und durch einen gemeinsamen Stellantrieb (7) steuerbar sind, derart, daß die Absaugleitung des 4. Deckellochs (1) und die Abstichabsaugleitung (8) wechselseitig stufenlos verschließ-r bar sind.
2. Vorrichtung nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach unten v/eisender Stutzen des wärmegedämmten Zwischenstücks (3) einen Grobabscheider (9) bildet, der durch eine lösbare Inspektions- und Reinigungsklappe (10) verschließbar ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung.
Priority Applications (1)
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DD23472681A DD200923A1 (de) | 1981-11-10 | 1981-11-10 | Vorrichtung zur abgaserfassung an elektrooefen,insvorrichtung zur abgaserfassung an elektrooefen, insbesondere lichtbogenoefen besondere lichtbogenoefen |
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DD200923A1 true DD200923A1 (de) | 1983-06-22 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20110311362A1 (en) * | 2008-12-04 | 2011-12-22 | Jochen Corts | Compound Steel Bearings and Methods of Manufacturing |
-
1981
- 1981-11-10 DD DD23472681A patent/DD200923A1/de unknown
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