DD200470A1 - Verfahren zur reinigung von fussboeden und anderen oberflaechen - Google Patents

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DD200470A1
DD200470A1 DD22408280A DD22408280A DD200470A1 DD 200470 A1 DD200470 A1 DD 200470A1 DD 22408280 A DD22408280 A DD 22408280A DD 22408280 A DD22408280 A DD 22408280A DD 200470 A1 DD200470 A1 DD 200470A1
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DD22408280A
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Freddy Kurtzweg
Edda Kaeferstein
Original Assignee
Freddy Kurtzweg
Edda Kaeferstein
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von nicht oder wenig saugfaehigen Fussboeden, Waenden oder Wannen auf der Basis von Beton, Fliesen, Spachtelmassen oder Folienbeschichtungen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, das Verfahren kostenguenstig zu gestalten, um eine reine fleckenlose, hochgradig entwachste, entoelte und von faerbenden Schmutzpartikeln gereinigte Oberflaeche zu erhalten. Das erfindungsgemaesse Verfahren besteht darin, dass ein ionogenes, loesungsmittelloesliches, in wasserfreiem Zustand niedrig- bis mittelviskoses Tensid der allgemeinen Formel, wobei R, R' = H, CH tief 3, C tief2 H tief 5 bedeuten, in einem Gemisch eines fluechtigen, nicht notwendig wasserloeslichen Loesungsmittels mit einem schwer fluechtigen, wasserloeslichen Loesungsmittel gebracht wird. Das erfindungsgemaesse Verfahren findet bei der Reinigung von Oberflaechen in Industriegebaeuden und in Haushaltungen Anwendung.

Description

2240
Titel der Erfindung
Verfahren zur Reinigung von Fußböden und anderen Oberflächen
Anwendungsgebiet _der Erfindung;
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von nicht oder wenig saugfähigen Fußböden, Wänden oder Wannen auf der Basis von Beton, Fliesen, Spachtelmassen oder Polienbeschichtungen (Plastfolie) in Industriegebäuden oder in Haushaltungen, bei denen eine haftfeste Uachbeschichtung mit organischen Plastüberzügen effolgt oder alte Beschichtungen eine erneute dekorative Wirkung erhalten*
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, !Fußböden oder Wände je nach Art der Verschinutsungen mit den verschiedensten Verfahren zu reinigen. Hierzu werden im allgemeinen wässrige Lösungen von Tensiden - wie z, B* in.Haushaltreinigern - verwendet, die durch eine Reihe von anorganischen Salzzusätzen in der Reinigungswirkung verbessert und außerdem verbilligt werden· Auch die Verwendung von alkalischen Abbeizern
zur Entfernung von ölhaltigen Anstrichstoffen ist bekannt. (Inforinationsprospekt Texlilhilfsmittel und Waschrohstoffe, •Jahrgänge von 1970 bis 1979)
In neueren Rezepturen werden auch bis zu einem gewissen Grad wasserlösliche Lösungsmittel -z.B. von Glykol-Derivaten - zugesetzt und dadurch eine oft erwünschte emulgierende Entfettung oder Entstaubung weiter verbessert, zumal diese speziellen Lösungsmittel die im allgemeinen wachsartig-konsistenten Tenside gut verlösen oder eine kristalline Ausscheidung beim Auftrocknen dieser Waschmittelkombinationen auf zu reinigenden Oberflächen verhindern (DE-OS 29 19 886, DE-OS 27 23 493).
Bei der vollständigen Entfernung von Überresten aus Fußbodenpflegeraitteln auf der Basis von Wachsen, Lates-Emulsionen auf Vinylat- oder Acrylat-Basis sowie von Zelluloseestern oder ähnlichen Materialien auf Lackbasis treten bis in die Gegen?^art unlösbare Probleme auf, zumal diese Reste meist undekorative Schmutzeinschlüsse besitzen, die nicht vollständig oder fleckenlos zu entfernen sind. Häufig verhindern diese Reste auch ein qualitätsgerechtes Seubeschichten von Fußböden, weil die unumgängliche, notwendige gute Haftung für kostenaufwendige Belegungen nicht erreicht wird.
So ist es bei der Umgestaltung, Sanierung oder Abdichtung von Produktionsräumen mit Fußböden, die einer entsprechenden Belastung durch Chemikalien unterliegen, notwendig, die Estrich-Betonschicht zu entfernen sowie alte Fliesungen oder Spachtelmassen abzuschlagen oder teilweise abzubrennen.
In solchen Fällen wird oft versucht, mit Lösungsmitteln oder deren Kombinationen eine ausreichende Reinigung zu erzielen* Damit ist kein durchschlagender Relriigtmg^rfolg zu erzielen, weil beim Eindünsten der lösungsmittel oder beim wässrigen lachbehandeln der wasserunlösliche Bindemittelanteil mit seinen Staubeinschlüssen erneut den Untergrund benetzt.
Beim lachreinigen mit wässrigen Tensidlösungen lassen sich meist auch nur Teilerfolge erzielen -
Ziel der Erfindung;
Ziel der· Torliegenden Erfindung ist es, ein kostengünstiges Verfahren zur Reinigung von Fußböden, Wänden oder Wannen auf der Basis von Beton, Fliesen, Spachtelmassen oder Piastfolien in Industriegebäuden oder in· Haushaltungen su entwickeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zweistu figes Verfahren zur Erzielung einer reinen, fleckenlo sen Oberfläche, die'hochgradig entwachst, entölt und von färbenden Schmutzpartikeln gereinigt ist, zu schaffen.»
Erfindungsgemäß wird die.Aufgabe dadurch gelöst, daß ein nicht, ionogenes, losungsmittelloslich.es in. wasserfreiem Zustand niedrig- bis mittelviskoses Tensid der allgemeinen Formel H
-0-(CH2-CH2O)n-CH2-CH2OH, R
wobei R, R' = H, CH-, C2H5 bedeuten, in einem Gemisch eines flüchtigen, nicht notwendig wasserlöslichen Lösungsmittels mit einem schwer flüchtigen wasserlöslichen Lösungsmittel gebracht wird. In der ersten nichtwässrigen, organischen Lösungsmittelphase werden organische Yerunreinigungsbindemittel aufgelöst und damit niedrig-viskos verflüssigt oder angequollen»
Die verwendete nicht wasserlösliche Lösungsinittelkomponente ist so gewählt, daß sie bei Zimmertemperatur im Bereich von 10 bis 60 Minuten weitgehend verdunstet
ist, wenn mit Mengen von 1 Liter auf 3 bis 10 in gearbeitet wird* Es verbleibt eine schwerer flüchtige } wasserlösliche viskose Glykcl-Monoäther-Komponente, die sowohl das verwendete Tensid weiterhin in Lösung hält als auch wegen ihrer großen, den Estern ähnlichen polaren Lösekraft die Yerunreinigungsbindemittel des Fußbodens (Wachse, Öle, Lacke und Fußbodenpflegemittel). Das Tensid selbst muß in wasserfreiem Zustand niedrig- bis mittelviskos sein, also keinesfalls wachsartig fest. Ss muß in den meisten Lösungsmitteln löslich und in der wässrigen Phase leicht schaumfrei abspülbar sein und selbst einen lösungsinittelartigen Charakter für Öle, Fette, Wachse und die üblichen Bindemittel für Fußbodenpflegemittel besitzen·
Diese Bedingungen erfüllt am besten ein nichtionogenes Tensid, das durch Kondensation von Alky!phenolen an Äthylenoxid entsteht und damit in der Seifenkette ebenfalls ein PolyglykoletherIkchol ist· Die Waschkraft dieses Tensids kann noch" verstärkt werden, wenn das partiell lösungsmittellösliche flüssige Triethanolamin, als in wässriger Phase hochwirksamer Älkalisierungszusatz, zugesetzt wird. Vom vorher chemisch belasteten Fußboden wird damit gleichzeitig eine Entsäuerung·;
erreicht, die sonst eine nachfolgende z* B. aminhärtende Epoxidharzbeschichtung in der Haftung und in anderen Parametern benachteiligen könnte.
In der zweiten. Reinigungsphase mit Wasser - Uiabenetsung und· Bürsten - werden die den Fußboden verschmutzt habenden Bindemittel mit den Staubeinschlüssen hochv/irksam und feinteilig-milchig emulgiert und damit entfernbar gemacht* Schwärzliche Spalten und Riefen mit Schmutzeinschlüssen (z# B, in Kunststoffweichbelägen) erscheinen durch optische Aufhellung nach dein -Trocknen weiß.
Ausführungabeiepiel
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachstehend an drei Beispielen beschrieben werden*
Beispiel 1
17 Gewicfatsanteile Zylol
46 Gewichtsanteile Butylacetai. 17 Ge-wichtsanteile Butylenglyko-1 1.3 20 Gewichtsanteile^ Tensid 100 Gewichtsanteile
Diese Variante wird als Fußbodenreinigungsmittel für PoljTTinylchlorid-Fußbodenbeläge im Haushalt benutzt. Dabei kann statt Butylacetat auch das geruchmildere Glykolätheracetat benutzt werden.
Eine Parfüinierung wird durch den Ersatz von Xylol durch Terpentinöl mit in der Art geänderten Verhältnissen erreicht, und eine "klare gemeinsame Lösung ohne Entmischung entsteht.
224082
Ea wird eine dekorative Reinigung erzielt, die zur Vorbereitung einer erneuten Aufbringung von z. B· Bohnerwachs er» dient,
Beispiel 2
35 Gewichtsanteile Xylol
15 Gewichtsanteile Butylacetat 25 Gewichtsazsteile Äthylenglykol-monoäthyläther
(anteilig auch Polyglykole) 20 Gewichtsanteile Tensid 5 Gewichtaanteile Triethanolamin 100 Gewichtsanteile
Diese Variante wird als Reinigungsmittel für Industriefußböden verwendet mit gegebenenfalls Entsäuerung des Fußbodens zur Vorbereitung nachfolgender Plastbeschichtungen. Die Mischungen erfordern bei Schwankungen des Spurenwassergehaltes gelegentliche Korrekturen·
Eeispiel 3
60 Gewichtsanteile Trichlorethylen 20 Gewichtsanteile ithylenglykol-monoäthyläther (anteilig auch Polyglykole)
20 Gewichtsanteile Tensid 100 Ge-^lchtsanteile
Diese Variante dient als Reinigungsmittel für Werkstattfußböden und Maschinen mit Altöl-Verschmutzung und enthält aus Sicherheitsgründen weniger brennbare Anteile

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch
    1» Verfahren zur Reinigung von Pußböden und anderen Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht ionogenes, lösungsmittellösliches, in wasaerfreiem Zustand niedrig- bis mittelviskoses Tensid der allgemeinen Formel
    wobei H, R* = H, CEL, C2H,- bedeuten, in einesi Gemisch eines flüchtigen, nicht notwendig wasserlöslichen Lösungsmittels mit eines schwer flüchtigen wasserlöslichen Lösungsmittel gebracht wird,
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1. dadurch gekennzeichnet,
    daß in einer ersten nichtwässrigen und danach in einer zweiten wässrigen Peinemulsions.phase gearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tensidanteil 10 bis 40 % beträgt.
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