DD160450A1 - Vorrichtung insbesondere zum schutzgasschweissen und thermischen trennen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung insbesondere zum Schutzgasschweissen und thermischen Trennen mit kontinuierlich abschmelzendem Zusatzwerkstoff. Ziel ist, mit verringerten Kosten fuer den Zusatzwerkstoff eine hohe Schweissqualitaet zu sichern u. bei rationellerer Arbeitsweise d. Anwendungsmoeglichkeiten insbesondere fuer das thermische Trennen zu erweitern. Bei Verwendung einfacher herzustellender Hohlprofile soll auf das Aufhaspeln und Richten der Hohlprofile verzichtet werden. Die Vorrichtung soll die Zufuehrung pulver-, pasten- und gasfoermiger, fester und fluessiger Medien gestatten und zum Schweissen und thermischen Trennen beliebiger Werkstoffe auch unter Wasser anwendbar sein. Erfindungsgemaess weist die Vorrichtung in druckdichtem Gehaeuse bzw. Gehaeusen mindestens eine Haspel mit vorzugsweise bandfoermigem Zusatzwerkstoff und mindestens eine nachgeordnete Profiliereinrichtung insbesondere fuer Hohlprofile sowie druckdichte Verbindungen zur Zusatzwerkstoff-Zufuehrung zur Profiliereinrichtung und Schweiss- bzw. Schneidduese und eine Einrichtung zur Zufuehrung beliebiger Medien zur Schweiss- bzw. Schneidduese insbesondere durch das Hohlprofil auf.
Description
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Titel der Erfindung
Vorrichtung insbesondere zum Schutzgasschweißen und thermischem Trennen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung insbesondere zum Schutzgasschweißen und thermischen Trennen mit kontinuierlich abschmelzendem Zusatzwerkstoff, bei welcher der Zusatzwerkstoff von einer Haspel über eine Vorschubeinrichtung der Schweiß- bzw. Schneiddüse zugeführt wird, beispielsweise zum Verbindungsschweißen und Auftragsschweißen bzw. zum Trennen von metallischen Werkstoffen sowie von Beton u.a. nichtmetallischen Werkstoffen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist allgemein bekannt, Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen A-rt zum kontinuierlichen Schv/eißen mit draht- oder bandförmigem Zusatzwerkstoff zu verwenden. Zur Schutzgasschweißung mit kontinuierlich abschmelzenden Drähten oder Bändern wird das Schutzgas dem Draht- bzw. Bandende von außen zugeführt. Hierzu wurden spezielle Schweißdüsen mit äußerer Schutzgaszuführung entwickelt. Der Kachteil dieser Schutzgaszuführungen besteht in der Instabilität der Schutzgasatmosphäre beim Schweißen unter Baustellenbedingungen. Da das Schutzgas aus der Schweißdüse großflächig in relativ großem Abstand vom Schweißbad ausströmt, ist · bereits bei geringer Luft bewegung am Schweißplatz ein sicherer Schutz des Schweißbades nicht mehr gewährleistet. Dies
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wirkt sich, nachteilig auf die Qualität der Schweißnaht aus.
Wegen der Nachteile von draht- und bandförmigem Zusatzwerkstoff beim Schweißen unter Schutzgas, die ihre Ursache in der komplizierten, schwer kontrollierbaren Gas- oder Pulverzufuhrung zum Schweißbad haben, gewinnt die Verwendung von pulvergefiillten Hohldrähten zunehmende Bedeutung. Hierzu werden Bänder zu Hohldrähten profiliert und während des Profilierens vor dem Schließen und Verschweißen des kreisringförmigen Profils mit Pulver gefüllt. Anschließend werden die Pulverdrähte zur Lagerung sowie für den Transport auf eine Haspel gewickelt. Beim Schweißen werden"die mit Pulver gefüllten Hohldrähte von der Haspel über eine Vorschubeinrichtung der Schweißdüse zugeführt. Mit Pulver gefüllte Hohldrähte guter Qualität erfordern eine möglichst dichte und lückenlose Füllung sowie eine haltbare Umhüllung durch das Hohlprofil. Hierzu hat man beispielsweise gem, DE-AS 2 515 342 aus zwei Bändern gleichzeitig ein unteres U-förmig.es und ein oberes kreisbogenförmiges Profil kontinuierlich hergestellt, wobei das obere Profil in das U-Profil eingreift. Hierbei wird das zuvor während des Profilierens ebenfalls kontinuierlich in das U-Profil eingefüllte .Schweißpulver wenigstens teilweise umhüllt und am Boden des"U-Profils gehalten. Jn der Schlußphase des Profilierprozesses werden die beiden Profile zusammen so verformt, daß der · eingefüllte 'Pulverstrang von dem Band mit ursprünglich U-förmigen Profil völlig umgeben ist. Die aneinanderstoßenden Ränder dieses Profils werden verschweißt. Das eingelegte obere Profil dient zur Festigung des Pulverstranges und deckt die Schweißnaht von innen ab. Mit dem beschriebenen Verfahren werden die bisherigen Mängel der pulvergefüllten Hohldrähte, wie unvollständige Füllung, Aufplatzen der Naht, Undichtheiten usw. weitgehend beseitigt, jedoch ist die Herstellung derartiger Hohldrähte verhältnismäßig teuer. Außerdem muß der pulvergefüllte Hohldraht für die Lagerung, den Transport und für den kontinuierlichen Abschmelzprozeß auf eine Haspel gebracht werden. Hierbei treten unerwünschte
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Spannungen und Verformungen auf, die beim Abhaspeln vor der Zuführung zur Schweißdüse, beispielsweise durch einen Riehtro11ensatζ beseitigt werden müssen. Der hierbei auf den Hohldraht auszuübende Druck kann zur Beschädigung des Hohldrahtes führen.
Im Zusammenhang mit der Meeresforschung und ihrer Kutzung durch die Meerestechnik erhöht sich in letzter Zeit der Umfang an Montage- und Instandsetzungsarbeiten unter Wasser, wobei das Schweißen und thermische Trennen unter Wasser zunehmende Bedeutung erhalten.
Beim Schweißen unter Wasser mit kontinuierlicher Pulver- . drahtzuführung ergeben sich die gleichen bereits beschriebenen Nachteile.-
Das Plasmaschneiden unter Wasser ist auf Grund der notwendigen gerätetechnischen Ausrüstung verhältnismäßig aufwendig* Außerdem bestehen noch ungelöste Probleme bezüglich der- Stabilität des Schneidprozesses, des hohen Elektrodenverschleißes sowie der benötigten hohen Stromstärke und des Arbeitsschutzes.
Die noch bestehenden Schwierigkeiten und verhältnismäßig hohen Kosten sind offensichtlich Ursache dafür, daß die Pulverdrahtschweißung und das Plasmaschneiden unter Wasser noch keine breite Anwendung gefunden haben. (Schweißtechnik, Berlin (T977) 11 S. 486 bzw. 490)
Schließlich sind Vorrichtungen zum Wasserstrahlschneiden unter Wasser bekannt, bei denen mit kontinuierlich abschmelzender Drahtelektrode gearbeitet wird (Schweißtechnik, Berlin, 27 (1977) 11 S. 490)* Bei dieser mit hoher Produktivität einsetzbaren Vorrichtung besteht der Brenner im wesentlichen aus einer Kontaktdüse zur Stromzuführung, die von einer Wasserdüse umgeben ist. Der kreisringförmig-;um den Elektrodendraht.mit verhältnismäßig hohem Druck zur Trennstelle zugeführte Wasserstrahl kühlt den Eelktrodendraht, stabiliert den Lichtbogen und schleudert das geschmolzene Metall aus der Schnittfuge. Bei dieser Vorrichtung, die in
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Laborversuchen auf beschränktem Anwendungsgebiet gute Ergebnisse gebracht hat, bestehen offensichtlich noch Probleme bei der gerätetechnischen Ausführung fur das Trennen in größeren Tiefen unter Wasser, so daß sich das Wasserstrahlschneiden in der Praxis noch nicht durchsetzen konnte,
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung insbesondere zum Schutzgasschweißen und thermischen Trennen mit kontinuierlich abschmelzendem Zusatzwerkstoff-zu schaffen, bei der mit "verringerten Kosten für den Zusatzwerkstoff eine hohe Qualität der Schweißung gesichert ist. Für das thermische Trennen sollen sich bei rationellerer Arbeitsweise erweiterte Anwendungsmöglichkeiten ergeben.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung insbesondere zum Schutzgasschweißen und thermischen Trennen zu entwickeln, die es gestattet, einfacher hergestellte' Hohlprofile zu verwenden und auf das Aufhaspeln der Hohlprofile zu verzichten, so daß keine unerwünschten Verfor- mungen der Hohlprofile auftreten können. Hierdurch soll ein zusätzliches Richten des Hohlprofils bei der Zuführung zur Schweißdüse entfallen, und Beschädigungen des Hohlprofils vermieden werden. Trotz der einfacheren Herstellung des Hohlprofils soll eine lückenlose Füllung des Hohlprofils mit Schweißpulver und bei Bedarf auch mit Schweißpaste gewährleistet sein. Die Vorrichtung soll auch für das Schutzgasschweißen mit Hohlprofilen als Zusatzwerkstoff unter Zuführung von gasförmigen Medien anwendbar sein und ein rationelles thermisches Trennen von Beton, Gestein udgl. sowie das Schweißen und thermische Trennen unter Wasser gestatten. Für das Schweißen und Trennen mit hoher Qualität soll eine dichte unbeeinträchtigte Gaszuführung möglich sein. Schließlich soll es.die Vorrichtung gestatten, unter Verzicht auf einen Gasschutz als Zusatzwerkstoff ungefüllte Hohlprofile
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oder auch Draht zu verwenden.
Erfinaimgsgemäfi wird die'Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung mindestens eine Easpel vorzugsweise mit bandförmigen Zusatzwerkstoff aufweist, der mindestens eine Profiliereinrichtung zur Herstellung von Hohlprofilen aus dem Zusatzdraht nachgeordnet ist, die zweckmäßigerweise gleichzeitig als Vorschubeinrichtung ausgebildet und vorzugsweise in' einem druckdichten Gehäuse angeordnet ist. Das vorgenannte Gehäuse besitzt jeweils eine druckdichte Zuführung des Zusatzwerkstoffes von der Haspel zur Profiliereinrichtung sowie von der Profiliereinrichtung zur Schweißbzw. Schneiddüse. Weiterhin besitzt das Gehäuse mindestens einen Anschlußstutzen oder eine andere Einrichtung zur Zuführung von flüssigen oder festen oder auch gas-, pulver- oder· pastenförmigen Medien oder Gemischen aus mehreren Medien.
Die Profiliereinrichtung bzw. -einrichtungen sowie die Haspel bzw. Haspeln können gemeinsam in einem druckdichten Gehäuse angeordnet sein.
In einer anderen Variante der Vorrichtung können die Profiliereinrichtung bzw. -einrichtungen sowie die Haspel bzw. Piaspein jeweils in druckdichten Gehäusen angeordnet sein. Hierbei ist die Zuführung des Zusatzwerkstoffes von der Haspel zur Profiliereinrichtung als druckdichte vorzugsweise flexible Verbindung ausgebildet.
Zur druckdichten Zuführung des Zusatzwerkstoffes vcn der Profiliereinrichtung zur Schweiß- bzw. Schneiddüse kann die Schweiß- bzw. Schneiddüse direkt an dem druckdichten Gehäuse angeordnet sein.
Zur Erleichterung des Schweißens bzw. Trennens von Hand mit einem Schweiß- bzw. Schneidbrenner ist zur Zuführung des Zusatzwerkstoffes von der Profiliereinrichtung zur Schweiß- bzw. Schneiddüse zwischen dem druckdichten Gehäuse und der Schweiß- bzw. Schneiddüse eine druckdichte vorzugsweise flexible Verbindung vorzusehen.
Weiterhin ist es denkbar, daß zur Zuführung eines, oder mehrerer zusätzlicher Zusatzwerkstoffe beliebigen Profils durch den Hohlraum des als Hohlprofil ausgebildeten Zusatzwerkstoffes bzw. neben diesem entsprechende Mittel vorgesehen sind. Als Mittel können z.B. eine zusätzliche Haspel mit nachgeordnet er Vorschub- oder Profiliereinrichtung vorgesehen sein.
Zur Bildung-eines abhängigen Lichtbogens kann als zusätzlicher draht- oder bandförmiger Zusatzwerkstoff eine gegenüber dem als Hohlprofil ausgebildeten Zusatzwerkstoff isolierte ummantelte endlose Elektrode verwendet werden.
Zur gleichzeitigen Zuführung mehrerer Hohlprofile oder anderer Profile als Zusatzwerkstoff kann die vorzugsweise gleichzeitig als ,Vorschubeinrichtung dienende Profiliereinrichtung entsprechend ausgebildet oder eine entsprechende Anzahl vorzugsweise gleichzeitig als Vorschubeinrichtung dienende Profiliereinrichtungen mit einer oder mehreren vorgeschalteten Haspeln angeordnet sein. Sine rationelle Lösung wäre denkbar, wenn beispielsweise eine Haspel als Doppelhaspel zur Aufnahme von zwei Bändern, eines Bandes und eines Drahtes usw. ausgebildet ist und die Profilierrollen jeweils zwei parallel nebeneinander angeordnete Profile aufweisen oder in der Profiliereinrichtung jeweils zwei Rollenpaare nebeneinander vorgesehen werden.
Die. Vorrichtung könnte mit und ohne Stromzuführung zum Zusatzwerkstoff oder zu den Zusatzwerkstoffen ausgebildet sein. Al3 Mittel für die Stromzuführung können Kontaktdüsen Verwendung finden. Bei Zuführung mehrerer Zusatzwerkstoffe kann beispielsweise der Schweiß- oder Schneidbrenner eine Kontaktdüse und parallel dazu eine stromlose Düse aufweisen. Hierdurch kann mit abhängigem Lichtbogen geschweißt bzw, getrennt werden.
Zur Zuführung flussiger oder gasförmiger Medien durch ein oder mehrere als Zusatzwerkstoffe verwendete Hohlprofile steht' das druckdichte Gehäuse mit einer oder mit einer entsprechenden Anzahl Druckleitungen in Verbindung, Zweckmäßigerweise ist der Druck der Gase oder Flüssigkeiten durch bekannte Mittel einstell- oder regelbar.
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Zum thermischen Trennen wird als gasförmiges Medium vorteilhaft erweise Sauerstoff .verwendet und die Schneiddüse als Kontaktdüse ausgebildet.
Zur Säuberung der Schnittfuge von Schlacke und anderen Rückständen kann der Schnittfuge ein Y/asserstrahl mit hohem Druck zugeführt werden, in dem das Gehäuse mit einer entsprechenden Druckleitung verbunden ist.
Der wesentliche Ycrteil der Erfindung liegt darin, daß die kontinuierliche Profilierung des Zusatzwerkstoffes zum Schweißen und thermischen Trennen während des. Schweißens bzw. des thermischen Trennens und, soweit gewünscht, die Füllung des hergestellten Hohlprofils mit Pulver oder Paste in der Verrichtung zum Schweißen und thermischen Trennen möglich -ist. Wesentlicher Bestandteil der Erfindung ist die Anordnung der kombinierten Vorschub- und Profiliereinrichtung sowie der ZusatzwerkstoffZuführungen in einem druckdichten System. Hierdurch ist die Zuführung von gasförmigen oder flüssigen Medien oder des Pulvers bzw. der Paste unter Druck möglich» Da sowohl die Haspel als auch die Zuführung des Zusatzwerkstoffes zur Profiliereinrichtung und die Zuführung des Hohlprofils zur Schweiß- bzw. Schneiddüse in dem druckdichten System angeordnet sind kann auf eine komplizierte Herstellung eines das Pulver oder ein anderes Medium sehr dicht umschließenden und beim Transport und im G-ebrauch sehr haltbaren Hohlprofils verzichtet werden. Das gleichzeitige Profilieren in der Vorschubeinrichtung erspart den Transport und das zusätzliche Aufhaspeln des Hohlprofils, Durch Wegfall des zusätzlichen Aufhaspeins entfallen unerwünschte Verformungen. Trotz dieser Vorteile sind die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung niedriger als die Kosten bei getrennter Herstellung einer Profiliereinrichtung zur Herstellung eines Pulverdrahtes und einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Zuführung des Pulverdrahtes zur Schweiß- bzw» Schneiddüse. Bemerkenswert ist der wesentlich erweiterte Anwendungsbereich der Vorrichtung.
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Ausführungsbeispiel
Nachstehend soll die Erfindung an Hand von drei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den augehörigen Zeichnungen zeigen:
Pig. 1: eine erfindungsgeinäße Vorrichtung für eine automati-, sehe Schweißmaschine zum Verbindungsschweißen unter Schutzgas,
Pig. 2: die schematische Darstellung der Verformungsstufen durch das Profilieren eines runden Hohlprofils aus bandförmigem Zusatzwerkstoff,
Pig. 3· eine erfindungsgemäße Vorrichtung für Handbetrieb zum thermischen Trennen von Werkstoffen mit abschmelzendem Zusatzwerkstoff bei Sauerstoffzuführung unter Druck,
Pig. 4: die Darstellung einer Einrichtung zum Pullen eines als Hohlprofil ausgebildeten Zusatzwerkstoffes mit Schweißpulver während der Herstellung des Hohlprofils durch die Profiliereinrichtung im Querschnitt.
Wie Pig. 1 zeigt, besteht die insbesondere für automatische Schweißiaaschinen vorgesehene Vorrichtung im wesentlichen aus einer gleichzeitig als Vorschubeinrichtung wirkende Profeuereinrichtung 1 mit Profilierrollen 2; 3; 4; 5j S; 7; 8; 9, die in einem druckdichten Gehäuse 10 angeordnet ist. Der Antrieb der Profilierrollen 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9 erfolgt in bekannter Weise über eine nicht gezeigte Antriebsvorrichtung. Weiterhin befindet sich in dem Gehäuse 10 eine Haspel 11, die der kontinuierlichen Zuführung eines bandförmigen Zusatzwerkstoffes 12 zur Profiliereinrichtung 1 dient.
Zwischen der Haspel 11 und der Profiliereinrichtung 1 ist eine Pührungsrolle 13 vorgesehen. Das Gehäuse 10 weist einen Anschlußstutzen 14 für die Zuführung von Gas auf. Der Druck des Gases ist durch eine nicht dargestellte Einrichtung einstellbar. Weiterhin ist mit dem Gehäuse 10 eine als elektrische Kontaktdüse ausgebildete Schweißdüse 15 direkt verbunden. Der Schweißdüse 15 wird der von der Profilier-
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einrichtung 1 νerformte bandförmige Zusatzwerkstoff 12 als Hohlprofil 16 zugeführt. Der abschmelzende Zusatzwerkstoff 12 verbindet die Werkstückteile 17; -18.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendermaßen:
Nach Einschaltung des Stromes zur Schweißdüse 15 und Bildung des Lichtbogens 16 wird gleichzeitig mit dem Beginn des Abschmelzens des Hohlprofils 16 der Antrieb für die Prcfiliereinrichtung 1 eingeschaltet und damit über die Profilierrollen Z; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9 der Vorschub des zunächst bandförmigen Zusatzwerkstoffes 12 eingeleitet, der hierbei von,der Haspel 11 abläuft. Durch die aus den Profilierrollen 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9 gebildeten vier Profilrollenpaare __ erfolgt, wie in Pig* 2 dargestellt, in den vier entsprechenden Umformungsstufen I; II; III; IV die Umformung des bandförmigen Zusatzwerkstoffes 12 zum Hohlprofil 16. Während' des Schweißprozesses wird der Schweißstelle über den Anschlußstutzen 14 und das Hohlprofil 16 kontinuierlich Schutzgas in gewünschter Menge und mit gewünschtem Druck zugeführt.
Wie Fig. 3 zeigt, ist in einer anderen Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zum thermischen Trennen von Werkstoffen von Hand vorgesehen ist, die Anordnung der Teile im Gehäuse 10 gegenüber der in Pig. 1 dargestellten Vorrichtung zum Verbindungsschweißen unverändert. Zur leichteren Handhabung ist ein Schneidbrenner 19, der.eine Schneiddüse aufweist, über ein flexibles Hohlkabel 21 mit dem Gehäuse 10 druckdicht verbunden. Der zu trennende Werkstoff ist mit 22 bezeichnet.
Nachdem der nunmehr- als Hohlprofil 16 ausgebildete Zusatzwerkstoff 12 auf Schmelztemperatur gebracht wurde, erfolgt durch Zufuhr von Sauerstoff über den Anschlußstutzen 14, das Gehäuse 10 und das Hohlprofil 16 sine se starke Temperaturerhöhung durch Verbrennen des ZusatzwerkstGffes, daß der zu trennende Werkstoff an der Trennstelle schmutzt bzw. ebenfalls verbrennt. Gleichzeitig werden die Verbrennungsprodukte oder auch Schmelzprodukte aus der entstehenden Puge ausgeblasen.
Zur kontinuierlichen Herstellung eines pulvergeiüllten Hohlprofils 16 in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in dem Gehäuse 10 gem» Pig. 4 eine trichterförmige Einfüllvorrichtung angeordnet, in dem vorgeformten jedoch noch offenen Hohlprofil 16 mündet. Anschließend wird das gefüllte Profil ringförmig geschlossen, Das gefüllte Hohlprofil wird dann einer entsprechenden Schweißdüse zugeführt. Die Schweißdüse kann gemäß Pig. 1 direkt am Gehäuse 10 oder auch an einem Schweiß orenner angeordnet sein, der über ein Hohlkabel mit dem Gehäuse 10 verbunden ist, Bei diesem Beispiel braucht das Gehäuse 10 nicht druckdicht ausgeführt sein bzw. kann das Gehäuse 10 nur als Halterung ausgeführt sein. Bei allen Beispielen kann die Haspel 11 sowohl im Gehäuse als auch außerhalb des Gehäuses 10 angeordnet sein, Natürlich ist bei zusätzlicher Zuführung von Schutz- oder Verbrennungsgasen, Sauerstoff und Flüssigkeiten zur Schweißoder Trennstelle die Zuführung des Zusatzwerkstoffes 12 zum Gehäuse 10 druckdicht zu gestalten. Dichtprobleme werden weitgehend vermieden, wenn die Haspel 11, wie in Pig. 1 gezeigt, zusammen mit der Profiliereinrichtung 1 in einem Gehäuse 10 untergebracht ist oder wenn sich die Haspel 11 und die Profiliereinrichtung 1 jeweils in einem druckdichten Gehäuse 10 befinden. Im letztgenannten Pail ist für die Zuführung des bandförmigen Zusatzwerkstoffes 12 von der Haspel 11 zur Profiliereinrichtung 1 ein druckdichtes flexibles Hohlkabel zwischen den beiden Gehäusen vorgesehen.
Die Variante gemäß Pig. 3 ist insbesondere bei Zuführung von Sauerstoff vorteilhaft zum thermischen Trennen von Werkstoffen unter Wasser, z. B. zum Trennen von Schiffsteilen, zu verwenden. Eine erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtung zum Schweißen ist auch für Reparaturschweißungen an Schiffen unter Wasser einsetzbar.
Claims (10)
- 229026 8Erfindungsanspruch1. Vorrichtung insbesondere zum Schutzgasschweißen und thermischen Trennen mit kontinuierlich abschmelzendem Zusatzwerkstoff, bei welcher der Zusatzwerkstoff von einer Haspel über eine Vorschubeinrichtung der Schweißbzw. Schneiddüse zugeführt wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung mindestens eine Haspel (11) vorzugsweise mit bandförmigen Zusatzwerkstoff (12) aufweist, der mindestens eine Profiliereinrichtung (1) zur Herstellung von Hohlprofilen nachgeordnet ist, die zweckmäßiger« eise gleichzeitig als Vorschubeinrichtung ausgebildet und vorzugsweise in einem druckdichten Gehäuse (10) angeordnet ist, das. jeweils eine druckdichte Zuführung des Zusatzwerkstoffes (12) von der Haspel (11) zur 'Profiliereinrichtung (1) sowie von der Profiliereinrichtung (1) zur Schweiß- bzw. Schneiddüse und außerdem mindestens einen Anschlußstutzen (14) oder eine andere Einrichtung zur.Zuführung von flüssigen oder festen, oder auch gas-, pulver- oder pastenförmige Medien oder von Gemischen mehrerer Medien vorzugsweise innerhalb des 'Hohlprofils oder der Hohlprofile besitzt.2» Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Profiliereinrichtung (1) bzw. -einrichtungen sowie die Haspel (11) bzw. Haspeln gemeinsam in einem druckdichten Gehäuse (10) angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Profiliereinrichtung (1) bzw. -einrichtungen sowie die Haspel.(11) bzw« Haspeln jeweils in druckdichten Gehäusen (10) angeordnet sind und die Zuführung des Zusatzwerkstoffes (12) von der Haspel (11) bzw. den Haspeln zu der Profiliereinriohtang (1) bzw..'zu den -einrichtungen als druckdichte verzugsweise flexible Verbindung ausgebildet ist.U L Ö 8
- 4. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur druckdichten Zuführung des Zusatzwerkstαffes (12) von der Profiliereinrichtung (1) bzw, von den -einrichtungen zur Schweiß- bzw. Schneiddüse (15; 20) die Schweiß- bzw-Schneiddüse (15; 20) direkt an dem druckdichten Gehäuse (10) angeordnet ist,
- 5. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß zur Zuführung des Zu3atzwerkstoffes (12) von der Profiliereinrichtung (1) zur Schweiß- bzw. Schneiddüse (15; 20) zwischen dein druckdichten Gehäuse (10) und der Schweißbzw. Schneiddüse (15; 20) eine druckdichte vorzugsweise flexible Verbindung besteht*β. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß Mittel zur gleichzeitigen Zuführung eines oder mehrerer zusätzlicher Zusatzwerkstoffe beliebigen Profils durch den Hohlraum des als Hohlprofil ausgebildeten Zusatzwerk- ' stoffes (12) oder neben diesem verlaufend vorgesehen sind und die Schweiß- bzw, Schneiddüse zur Führung mehrerer Zusatzwerkstoffe entsprechend ausgebildet ist,
- 7. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß als zusätzlicher draht- oder bandförmiger Zusatzwerkstoff eine gegenüber dein als Hohlprofil (16) ausgebildeten Zusatzwerkstoff (12) isolierte ummantelte endlose Elektrode verwendet wird.
- 8. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß zur gleichzeitigen Zuführung mehrerer Hohlprofile bzw. Drähte oder anderer Profile als Zusatzwerkstoff (12) bzw. Zusatzwerkstoffe, die vorzugsweise gleichzeitig al3 Vorschubeinrichtung dienende Profiliereinrichtung (1) entsprechend ausgebildet oder eine entsprechende Anzahl vorzugsweise gleichzeitig als Vorschubeinrichtung dienende Profiliereinrichtungen (1) mit einer oder mehreren vorgeschalteten Haspel angeordnet ist.229026 8
- 9. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß erforderlichenfalls Mittel für die Stromzuführung zu einem oder mehreren Hohlprofilen oder einem oder mehreren zusätzlichen Zusatzwerkstoffen beliebigen Profils vorgesehen sind.
- 10. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß das druckdichte Gehäuse (10) zur Zuführung Gas oder flüssiger Medien durch ein oder mehrere als Hohlprofil (16) ausgebildeter Zusatzwerkstoffe (12) zur Schweißbzw. Schneiddüse (15; 20) mit einer oder mit einer entsprechenden Anzahl Druckleitungen in Verbindung steht und der Druck durch bekannte Mittel einstellbar oder regelbar ist.
- 11. Vorrichtung nach Punkt 1 und 9, gekennzeichnet dadurch, 'daß zum thermischen Trennen als gasförmiges Medium Sauerstoff mit hohem Druck verwendet wird und die Schneiddüse (20) als Kontaktdüse ausgebildet ist.
- 12. Vorrichtung nach Punkt 1 und 9, gekennzeichnet dadurch, daß zur kontinuierlichen Säuberung der Schnittfuge als Flüssigkeit Wasser mit hohem "Druck verwendet wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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