DD160287A1 - Verschleissmindernd wirkende praeparation fuer schnellgesponnene pigmentierte polyesterendlosfaeden - Google Patents

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DD160287A1
DD160287A1 DD22964181A DD22964181A DD160287A1 DD 160287 A1 DD160287 A1 DD 160287A1 DD 22964181 A DD22964181 A DD 22964181A DD 22964181 A DD22964181 A DD 22964181A DD 160287 A1 DD160287 A1 DD 160287A1
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Juergen Peschel
Frank Jenke
Walter Kraus
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Juergen Peschel
Frank Jenke
Walter Kraus
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine verschleissmindernd wirkende Praeparation fuer schnellgesponnene pigmentierte Polyesterendlosfaeden, die waehrend ihrer Weiterverarbeitung von Fadenleitorganen beruehrt werden. Ziel der Erfindung ist es, die Abrasion an den Fadenleitorganen beim Beruehren durch die schnellgesponnenen und mit Titandioxid pigmentierten Faeden zu vermeiden. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, fuer schnellgesponnene und mit Titandioxid pigmentierte Polyesterendlosfaeden eine verschleissmindernd wirkende Praeparation zu schaffen, die die Abrasion an den Fadenleitorganen bei der Weiterverarbeitung der Faeden vermindert. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Praeparation ein substituiertes Aminoxid als nichtionogenes Tensid in einer Menge bis 5 %, bezogen auf die Gesamtmenge der Praeparation, enthaelt. Die Anwendung d. Erfindung erfolgt beim Weiterverarbeiten von Polyesterendlosfaeden nach dem Erspinnen, zum Beispiel beim Recktexturierprozess.

Description

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Titel der Erfindung
Verschleißmindernd wirkend.e Präparation für schnellgesponne· ne pigmentierte Polyesterendlosfäden
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine verschleißmindernd wirkende Präparation flir schnellgesponnene pigmentierte Polyesterendlosfäden, die während ihrer Weiterverarbeitung von Fadenleitorganen berührt werden«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur einwandfreien Aufwindung und Verarbeitung der ersponnenen Fäden, zum Beispiel Abziehen, Recktexturieren usw., ist es notwendig geeignete Präparationsmittel auf die Fäden aufzubringen. Derartige Präparationen stellen meist Kombinationen von Gleitmitteln, Emulgatoren und Netzmitteln, Antistatika und Hygroskopica, Fadenschlußmitteln und Bakterisiden dar.
Zur günstigen Beeinflussung der Haft-Gleiteigenschaften werden den Präparationen thermostabile öle, zum Beispiel Mineralöle, synthetische Öle, sterisch gehinderte Ester zugesetzt. Zur Erzielung beständiger Emulsionen und guten
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Benetzung auf den Fäden werden Emulgatoren und Netzmittel aus der Gruppe der nichtionogenen Produkte, zum Beispiel Äthyleno-Xidkondensationsprodukte verwendet· Als Antistatika werden ebenfalls Äthylenoxidkondensationsprodukte oder Phosphorsäureabkömmlinge in die Präparation eingebaut. Zur Unterstützung der antistatischen Wirkung werden hygroskopische Stoffe, zum Beispiel Polyalkohole, zugesetzt. Als Fadenschlußmittel haben sich verschiedene Vinylpolymere bewährt ·
So enthält nach der DE 2134854 die Präparation Phosphorsäureester, nach der DE 2518124 Phosphorsäurederivate, nach der DE 2654794 wässrige Lösungen von quarternären Ammoniumalkylphosphaten. Auch in der Patentanmeldung DO6M/2O3889 wurde für mehr als 3000 m/min ersponnene Polyesterendlosfäden eine thermostabile Präparation vorgeschlagen, die ein Gemisch darstellt, das neben einem polyglykolarmen äthoxylierten höheraliphatischen Alkohol und Di-iso-oktylphthalat ein äthoxyliertes Glycerin mit 30 Äthylenoxideinheiten und ein Alkylpolyglykolätherphosphat, das vorzugsweise Kalium oder die Atomgruppe C^HqWH-, im Molekül enthält.
Die in dieaen Erfindungsbeschreibungen vorgeschlagenen phosphorhaltigen Verbindungen weisen jedoch einen entscheidenden Nachteil auf, der ihre Anwendung flir die Weiterverarbeitung, zum Beispiel flir die Recktexturierung schnellgesponnener und mit Titandioxid pigmentierter Polyesterendlosfäden ungeeignet macht. Mit TiO2 pigmentierte Fäden führen an den Fadenleitorganen der Aufspul- und Recktexturierraaschinen zu Abrasionserscheinungen, die in Form von Einschliffen und dgl. erkennbar sind. Diese Abrasionserscheinungen werden noch durch die in den vorgeschlagenen Präparationen enthaltenen Phosphor- bzw. Phosphonsäureestersalze, Phosphate und dgl. begünstigt, die als anionaktive
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Tenaide wirken und die Qualitätseigenschaften der Fäden beeinträchtigen. Für das Bedienpersonal ist damit ein erhöhter Kontrollaufwand verbunden» Zur Gewährleistung guter Qualitätseigenschaften der Fäden müssen die Fadenleitorgane, die vorzugsweise aus Sinterkorund, Saphiren und dgl. bestehen, achon nach kurzer Zeit, das heißt vor Erreichen ihrer normativen Nutzungsdauer, erneuert werden, was mit zusätzlichen Material- und Arbeitsaufwand verbunden ist und zu Produktionsunterbrechungen fuhrt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Abrasion an den Fadenleitorganen beim Berühren durch die schnellgeaponnenen und mit Titandioxid pigmentierten Fäden zu vermindern·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, flir schnellgesponnene und mit Titandioxid pigmentierte Polyesterendlosfäden eine verachleißmindernd wirkende Präparation zu schaffen, die die Abrasion an den Fadenieitorganeη bei der Weiterverarbeitung der Fäden vermindert*
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die während der Herstellung mit Titandioxid pigmentierten Polyesterendlosfäden vor ihrer Weiterverarbeitung mit einer verschleißmindernd wirkenden Präparation beauflagt werden, die neben bekannten Gleitmitteln, Emulgatoren, Antistatika und anderen bekannten Zusätzen bis 5 %t vorzugsweise 2 %t bezogen auf die Gesamtmenge der Präparation ein nichtionogenes Tenaid in Form eines substituierten Aminoxids enthält ο
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Als Vertreter der aubatituierteti Aminoxide aeien folgende beispielaweiae genannt:
Dimethylalkylaminoxide der allgemeinen Formel
CH3
R _ N ® - QQ (I)
GH3
worin R einen Tetradecyl-, Hexadecyl-, Oleyl-, Stearylreat oder einen Kokosfettabkömmling darstellt.
R1-O- (CH2-CH2O)x^-CH2-CH2-O-Ii w - 0σ (II)
CH3
in der R1 einen Alkyl-, Alkylaryl- oder Alkylaminreat bedeutet, wobei die Alkylgruppen 1 bis 20 Kohlenatoffatome aufweisen.
Eine Gruppe von Verbindungen der allgemeinen Formel
CH2-CH2OH R2-S^ - 0Θ ' (III)
CH2-CH2OH
in der R2 einen Kokosfett- oder Talgfettabkömmling, einen Alkylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einen Stearylrest bedeutet.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen aubstituierten Aminoxide sind in Mengen bia 5 %, vorzugsweise 2 % in dem aus bekannten Gleitmitteln, Emulgatoren, Antistatika und ande-
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rer bekannter Zusätze bestehenden Präparationsgemisch enthalten«, Bekannt ist bei diesen erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verbindungsklassen ihre antistatische und bakterizide Wirkung in Präparationen« Neu und überraschend jedoch sind ihre Eigenschaften, die Abrasion von Fadenleitorganen in jenen Fällen zu verhindern, wenn die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verbindungsklassen bis zu 5 % einer Präparation hinzugefügt werden* Eine derartige Präparation verleiht den Fäden verschleißmindernde Eigenschaften auch bei Fadenverarbeitungsgeschwindigkeiten oberhalb 3000 m/min. Diese Eigenschaften bewirken eine Senkung des Kontrollaufwandes des Bedienpersonals und. fuhren weiterhin au einer Verminderung des Material- und Arbeitsaufwandes bei der Erneuerung der Fadenleitorgane und letztlich zur Einschränkung von Produkt ions unterbrechung en.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausfiihrungsbeispielen näher erläutert werden«,
Beispiel 1s
An einer Schnellspinnanlage werden die mit mehr als 3000 m/min abgezogenen und mit TiO2 pigmentierten Fäden vor ihrer Weiterverarbeitung mit einer verschleißmindernd wirkenden Präparation beauflagt, die 40 % einer Gleitkompo· nente, 55 % eines nichtionogenen Emulgators und 5 % eines Dimethylstearylaminoxid.s d.er Formel (I) enthält.
Beispiel 2s
An einer Schnellspinnmaschine werden die mit mehr als 3000 m/min abgezogenen und mit TiO2 pigmentierten Fäden vor ihrer Weiterverarbeitung an einer Recktexturierma-
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achiae mit einer verschleißmindernd wirkenden Präparation beauflagt, die 43 % einer Gleitkomponente, 55 io eines nichtionogenen Eraulgatora und 2 % eines Dimethyl-Alcyl-Polyätheralkoholamino.xids
der Formel (II) enthält.
Beispiel 3:
Mit 3000 m/min abgezogene und mit Titandioxid pigmentierte Fäden werden vor ihrer Weiterverarbeitung mit einer verschleißmindernd wirkenden Präparation beauflagt, die 43 % einer Gleitkomponente, 55 % eines nichtionogenen Emulgators und
2 % einer Verbindung nach Formel (III) mit folgender Struktur enthält;
GH2-CH2OH
°10 21 iNI υ
CH2-CH2OH
Die Auswertung aller Auaflihrungsbeispiele erfolgt visuell Uoer ein Stereomikroskop nach einer Standzeit des Modellfadenleitorgans aus Stahl von 8 Stunden. Über eine Abstufung von 1 bis 5 werden die Einschleiftiefen bewertet, wobei die geringsten Veränderungen mit der Kote 1 und die höchsten mit der Note 5 beurteilt werden. Die angegebene Standzeit des Modellkörpers entspricht einer mindest halbjährlichen Standzeit eines Saphirs der Magnetspindelaggregate.

Claims (1)

  1. -,.229641 7
    Erfind ungaanapruch
    Verachleißmindernd wirkende Präparation flir schnellgesponnene und mit Titandioxid pigmentierte Polyesterendlosfäden, bestehend aus Gleitmitteln, Emulgatoren, Antistatika und anderen bekannten Zusätzen gekennzeichnet durch einen Gehalt eines substituierten Aminoxide als nichtionogenes Tensid in einer Menge bis 5 %, \orzagsweise 2 %, bezogen auf die Gesamtmenge an Präparation.
DD22964181A 1981-04-30 1981-04-30 Verschleissmindernd wirkende praeparation fuer schnellgesponnene pigmentierte polyesterendlosfaeden DD160287A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0308914A2 (de) * 1987-09-25 1989-03-29 Hoechst Aktiengesellschaft Aminogruppen enthaltende Alkenylbernsteinsäureester

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0308914A2 (de) * 1987-09-25 1989-03-29 Hoechst Aktiengesellschaft Aminogruppen enthaltende Alkenylbernsteinsäureester
EP0308914A3 (en) * 1987-09-25 1989-11-23 Hoechst Aktiengesellschaft Alkenyl-succinic esters containing amino groups

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