DD159262A3 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von polyetheralkoholen - Google Patents

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DD159262A3 DD22553580A DD22553580A DD159262A3 DD 159262 A3 DD159262 A3 DD 159262A3 DD 22553580 A DD22553580 A DD 22553580A DD 22553580 A DD22553580 A DD 22553580A DD 159262 A3 DD159262 A3 DD 159262A3
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Wolf-Dieter Habicher
Peter Anders
Alfred Henning
Klaus Deutschmann
Wolf Trost
Alexander W Kruschatin
Gleb A Gladkowski
Wladimir S Schtych
Anatoli W Reusow
Wladimir S Lebedew
Alexander A Jewstratow
Original Assignee
Habicher Wolf Dieter
Peter Anders
Alfred Henning
Klaus Deutschmann
Wolf Trost
Alexander W Kruschatin
Gleb A Gladkowski
Wladimir S Schtych
Anatoli W Reusow
Wladimir S Lebedew
Alexander A Jewstratow
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylenoxidaddukten ein- und mehrwertiger Alkohole. Solche Polyalkylenoxide mit Hydroxylendgruppen werden als Bremsfluessigkeiten, aber flaechenaktive Stoffe, Demulgatoren, Oele und als Polyetheralkohole, die zur Herstellung verschiedener Polyurethane verwendet werden, eingesetzt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von in Funktionalitaet und Molekulargewichten einheitlichen Polyetheralkoholen zu entwickeln. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Reaktionskomponenten Alkohol und alkalischer Katalysator vor dem Eintritt in den kontinuierlich arbeitenden Reaktor gegen die vorgesehene Menge Alkylenoxid oder Alkylenoxidgemisch quasihomogen verduest werden, wobei die Duesenquerschnitte im Verhaeltnis von vorzugsweise 1:2 bis 1:8 zu den zu dosierenden Mengen stehen und die verduesten Stoffstroeme sich unter einem bestimmten Winkel treffen, der vorzugsweise zwischen 45 Grad und 180 Grad liegt.

Description

-л- 225535
Titel der Erfindung
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyetheralkoholen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylenoxidaddukten ein- und mehrwertiger Alkohole. Solche Polyalkylenoxide mit Hydroxylendgruppen v/erden als Bremsflüssigkeiten, oberflächenaktive Stoffe, Demulgatoren, öle und als Polyetheralkohole, die zur Herstellung verschiedener Polyurethane very/endet werden, eingesetzt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß die Qualität der Polyetheralkohole entscheidenden Einfluß auf die Polyurethanbildungsreaktion und somit auf die physiko-mechanischen Eigenschaften der Polyurethanendprodukte hat. Die Kriterien, die die Qualität des Polyetheralkohols anzeigen, sind unter anderem
1. die Molekulargewichtsverteilung
2. die Funktionalitätsverteilung und damit im Zusammenhang der . Gehalt an den ungesättigten Endgruppen
3. die Verträglichkeit des Polyetheralkohols
4. eine der jeweiligen Verarbeitungsmethode optimal entsprechende Reaktivität.
Die Molekulargewichts- und Funktionalitätsverteilung werden vor allen Dingen durch das Verfahren zur Herstellung des PoIyetheralkohololigoiaeren bestimmt. So ist bekannt, daS man für
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Polyetheralkohole eine sehr enge Molekulargewichtsverteilung erreicht, wenn die gesamte Menge der zur Umsetzung notwendigen Stoffe auf einmal in den Reaktor gegeben wird. Aber infolge der großen Gefahr einer unkontrollierbaren Reaktion sind solche Verfahren bisher in der Praxis nicht zur Anwendung gekommen.
Eine etwas breitere Llolekulargewichtsverteilung wird durch stufenweise Zugabe von Alkylenoxiden in den Reaktor erreicht. Die bisher bekannten großtechnischen Verfahren zur Herstellung von Polyetheralkoholen beruhen ausschließlich auf der diskontinuierlichen Arbeitsv/eise, weil damit den hohen Forderungen an die Sortimentsbreite bei guter Qualität Rechnung getragen werden kann.
Aus der Patentliteratur sind aber auch Erfindungen bekannt, die sich mit der kontinuierlichen Herstellung von relativ hochmolekularen Polyetheralkoholen befassen. So wurde vorgeschlagen, in einem Kolonnenreaktor vom Barbotagentyp kontinuierlich Polyetheraikohole herzustellen. Hierbei ist jedoch von Nachteil, daß eine große Menge Propylenoxid im Überschuß gefahren v/erden muß. Damit ist die Gefahr von verstärkten Nebenreaktionen sehr groß und außerdem ist der Energieverbrauch bedingt durch die Notwendigkeit des Verdanpfens der gesamten Propylen oxidmenge sehr hoch.
Da die Reaktion praktisch drucklos durchgeführt wird, ist die für die Reaktionsgeschwindigkeit mitverantwortliche Alkylenoxidkonzentration im Reaktionsgemisch entsprechend dem sich einstellenden Gleichgewicht bei der Reaktionstemperatur relativ gering und somit die Reaktionsgeschwindigkeit klein. Das bedingt, daß sich lange Verweilzeiten im Reaktor ergeben, die Nebenreaktionen verstärkt ablaufen und die Raum-Zeit-Ausbeute demzufolge nicht optimal ist. Zur Herstellung von hochwertigen Polyetheralkoholen nach den bekannten kontinuierlichen Verfahren ist die Hintereinanderschaltung von mindestens 2 bis 3 Kolonnen mit jeweils mehr als 10 Sektionen notwendig, dadurch werden jedoch das Reaktorvolumen, der meß- und regeltechnische Aufwand und die Apparatekosten sehr hoch. Ein bedeutender Nachteil der vorgeschlagenen Verfahren besteht darin, daß die Möglichkeiten zur Herstellung eines breiten Sortimentes an PoIy-
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etheralkoholen selir begrenzt sind. So können zum Eeispiel keine ethoxylierten Polyetheralkohole nit statistischen Blöcken hergestellt v/erden* Ein Wechsel des Polyetheralkoholtyps erfordert au3erdem einen großen Aufwand und bedingt einen längeren Ausfall des Reaktors und damit der gesamten Produktionsanlage«
Es sind auch Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyalkylenoxidgemischen mit einem Molekulargewicht von 300 bis 420 mittels Mehrkammerreaktor bekannt. Die Reaktionskammern bestehen aus Rohren mit verschiedenen Abmessungen. Es erfolgt bei diesem Verfahren keine intensive Durchmischung der Startkomponenten, wodurch der Reaktionsansprung erst nach einer längeren Verweilzeit erxolgt. Diese längere Inkubationsperiode und die auf 4· Teilmengen verteilte Zugabe des Ethylenoxids bewirken, daiB eine schlechte Molekulargewichtsverteilung erzielt wird·
Weiterhin wird bei diesen Verfahren als Startkomponente ein Flüssigkeitsgemisch aus 7/asser-Ethylenglykol oder Ethylenglykol-lvlonoburylether, ein ein- bzw. zweiwertiger Alkohol, verwendet, was zur Herstellung von Polyetheralkoholen ungeeignet ist. Zur Alkoxylierung wird außerdem nur Ethylenoxid in einem Überschuß von 3 % bis 75 % verwendet. Das erfordert in der nachgeschalteten Anlage eine Absenkung und Rückgewinnung der überschüssigen Ethylenoxidmenge. Die Verbindungen erfüllen außerdem nicht die Anforderungen an einen Qualitätspolyether.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein ökonomisches Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyetheralkoholen mit Molekulargewichten von ЗОО bis JOOO zu entwickeln.
Darlec;un~ des Wesens der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von in Funktionalität und Molekulargewichten einheitlichen Polyetheralkoholen zu entwickeln,
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Reaktionskomponenten Alkohol und alkalischer Katalysator, welche vorzugsweise im Gemisch vorliegen, vor dem Eintritt in den Reaktor unter Einhaltung eines bestimmten Druckes und einer bestimmten Temperatur gegen die vorgesehene Menge Alkylenoxid oder Alkylenoxidgemisch quasi homogen verdüst werden und im Reaktor an jeder vorher bestimmten beliebigen Stelle weiteres Alkylenoxid und/oder Alkylenoxidgemisch in einem beliebigen Verhältnis zum Polymerisationsgemisch gegeben und Rohpolyetheralkohole unterschiedlichster Molekulargewichte an vorher bestimmten beliebigen Stellen des Reaktors kontinuierlich abgezogen werden. Das Gemisch aus mehrwertigem Alkohol und alkalischem Katalysator, dessen Konzentration in diesem Gemisch 0,2 % bis 21 % betragen kann, wird bei Temperaturen von 60 0C bis 90 0C hergestellt. Im kontinuierlich arbeitenden Reaktor beträgt die Reaktionstemperatur 90 0C bis ІЗО 0C, wobei gegebenenfalls ein Temperaturgefälle entlang der Reaktorlänge eingestellt werden kann, und der Druck im Rohr etwa 1,5 MPa bis 4-,O MPa beträgt. Die für die einzelnen Stoffströme verwendeten Düsen sind genau für die notwendigen Durchflußmengen und Druckverhältnisse ausgelegt und es besteht ein Verhältnis von vorzugsweise 1 : 2 bis 1 : 8 zwischen den Düsenquerschnitten und den zu dosierenden Mengen, wobei die verdüsten Stoffströme sich unter einem vorzugsweisen Winkel von 4-5° bis 180° treffen. Das intensive Durchmischen der Reaktionskomponenten hat zur Folge, daß die Reaktion sofort, d. h. ohne Inkubationsperiode, anspringt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt, daß das Reaktionsgemisch bei einer Reaktionstemperatur von 90 0C bis ІЗО 0C im thermostatisierten Schlangenreaktor unter ständigem Druckabfall bis zum gewünschten Molekulargewicht polymerisiert, wobei im Verlauf der Polymerisation jedoch immer ein derartiger Druck herrscht, der das Vorliegen aller Reaktionskomponenten in der flüssigen Phase garantiert. Am Ausgang des Schlangenreaktors ist ein Restgehalt an freiem Alkylenoxid von 0,1 % bis 3 7o einstellbar. Es ist möglich, mit diesem
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Verfahren ein Vorpolymer oder ein Endprodukt im Molekulargewichtsbereich von 100 bis 7000 zu erzeugen.
Vorteilhafter ist die Verfahrensweise zur Herstellung von Polyetheralkoholen mit unterschiedlichen Molekulargewichten
Hierbei ist aer Schlangenreaktor in raehrere Stufen unterteilt. Aus den Mischer gelangt das Reaktionsgemisch bei Temperaturen von. 90 0C bis 130 0C und bei einem Druck von 1,5 ITa bis 4,0 LTa in die erste Stufe des Schlangenreaktors. Hier wird das 1«, Zwischenmolekulargewicht mit einem Restgehalt an freien Alkylenoxid von mindestens 0,1 % hergestellt. Das entstandene Vorpolymer kann entweder vollständig, teilweise oder gar nicht abgezogen werden.
Die Fortsetzung der Polymerisation erfolgt mit oder ohne Zugabe einer bestimmten Menge an Alkylenoxid und/oder Alkylenoxidgemisch zum Vorpolyner 1 in der zweiten Stufe des Schlangenreaktors. Hier polymerisiert das Reaktionsgemisch zu einem Vorpolymer 2 mit einem höheren Molekulargewicht» Der Restgehalt an freiem Alkylenoxid am Ausgang der 2. Stufe beträgt mindestens 0,1 %c Das Vorpolymer 2 kann vollständig, teilweise oder gar nicht abgezogen werden»
Die Fortsetzung der Polymerisation erfolgt wie bereits oben beschrieben in der 3· Stufe des Schlangenreaktors. Die Anzahl der Stufen des Schlangenreaktors kann variiert werden» Die Alkylenoxide können in Form der reinen Stoffe, nacheinander an verschiedenen Stellen, gleichzeitig nebeneinander in mehreren Teilströmen an verschiedenen Reaktorstellen oder aber auch im Gemisch vor oder nach der Anlagerung reiner Alkylenoxide eingebracht v? erden.
Der kontinuierlich arbeitende Schlangenreaktor kann auch als Vorpolymerisator oder Nachpolymerisator eingesetzt werden
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, in Molekulargewicht und Aufbau verschiedene Vorpolymere und ein Endprodukt gleichzeitig oder nur Vorpolymere bzw. verschiedene Polyetheralkoholtypen im Molekulargewichtsbereich von 100 bis 7OOO herzustellen. Die kontinuierlich hergestellton Vorpolymere können auch über Zwischenlagerbehälter in diskontinuierlichen Reaktoren weiter umgesetzt werden.
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Das Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyetheralkoholen hat folgende weitere Vorteile:
1. einheitliche Molekulargewichtsverteilung und Funktionalität der Produkte,
2. Universalität bei der Herstellung eines breiten Polyether- - alkoholsortinentes,
3· die Verwendung der verschiedensten Rohstoffe ist möglich, 4. infolge des Arbeitens unter Druck wird eine im Vergleich zu anderen kontinuierlichen Verfahren wesentlich höhere Reaktionsgeschwindigkeit, damit eine kürzere Verweilzeit des Produktes in Reaktor und eine sehr gute Raum-Zeit-Ausbeute bei einem niedrigen Energieverbrauch und einem rationellen Rohstoffeinsatz, erzielt,
5« leicht steuerbarer Prozeß mit Möglichkeiten für den Einsatz von Prozeßrechnern.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Figur 1: Anlage zur Herstellung von Polyetheralkoholen, Figur 2: Universelle Anlage zur Herstellung von Polyetheralkoholen mit Molekulargewichten von 300 bis 6000.
Ausführungsbeispiel 1
In den Vorlagebehältern 3 und 4- wird nach Figur 1 diskontinuierlich das Reaktionsgemisch Kaliunmonoglycerat aus Glycerin und KOH hergestellt. Dieses Gemisch enthält 11,6 % KOH und 0,5 % HoO. Mittels Pumpen werden 0,95 kg/h Kaliuinmonoglycerat mit einer Temperatur von 60 0C bis 80 0C und 29 kg/h Propylenoxid mit einer Temperatur von 20 0C bis 30 0G, welches aus dem Vorlagebehälter 1 kommt, in den Wärmetauscher 5 und von dort in den Mischer 6 dosiert. Die Düsen.für die Dosierung der Reaktionskomponenten haben folgende Abmessungen: Düse für das Alkylenoxid = 2,2 mm Düse für das Kaliumnonoglycerat = 0,5 ш
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Durch aas Verdüsen werden die Reaktionspartner homogen durchmischt und die Reaktion springt sofort, ohne Inkubationsperiode, an. Die Temperatur im Mischer 6 beträgt 110 0C - 5 0C, die Temperatur an den Herstellen im Schlangenreaktor 7 von 120 0C І 2 0C bis 110 0C - 2 0C. Der Schlangenreaktor 7 hat eine Leistungsfähigkeit von etwa 30 kg/h. Nach Durchlauf des Schlangenreaktors 7 hat das Produkt am Reaktorausgang eine Alkali tat von 0,32 % bis 0,34 % und einen Restgehalt an freiem Propylenoxid von ^0,5 %*
Der entstandene Polyetheralkohol hat folgende Kennwerte: Mittleres Molekulargewicht 3250 Jodzahl 1,6 g Jod/100 g
Monoolgehalt K %
Diolgehalt 7 %
Ausführungsbeispiel 2
In einer Anlage (diskontinuierlicher Rührkessel, Barbotagenkolonne, Schlangenreaktor) wird ein Polyetheralkohol mit einem Molekulargewicht von 3IOO hergestellt und im Schlangenreaktor 7 nach Figur 1 ethoxyliert.
Aus dem Vorlagebehälter 4· werden deshalb 32 kg/h dieses Vorpolymers mit folgenden Kennwerten
Molekulargewicht 3100
KOH 0,32 % - 0,34· %
JZ 1,3 g Jod/100 g
t 110 0C
mit 2,18 l/h Ethylenoxid, das einen
Wassergehalt von 0,01 % hat und
eine Säurezahl von 0,015 % mit einer Temperatur von 3 0C über einen Wärmetauscher 5 in den Mischer 6 dosiert.
Die Däsen für die Dosierung der Reaktionskcmponenten haben folgende Abmessungen:
Düse für das Vorpolymer = 0,5 mm
Düse für das Alkylenoxid = 1,1 mm'.
Die Temperatur im Mischer 6 beträgt 110 0C, der Druck 2,6 I/JPa.
Der Schlangenreaktor 7 hat eine Leistungsfälligkeit von 34- kg/h
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bis 36 kg/h. Die Temperatur im Schlangenreaktor 7 beträgt 110 0C І 2 0C, der Druck 1,1 LiPa.
Der entstandene Polyetheralkohol hat folgende Kennwerte: Molekulargewicht = 3550
Jodzahl = 1,1 g Jod/100 g
Monoolgehalt = 3 %
Diolgehalt = б %
Eestgehalt an Ethylenoxid = 0,1 %,
Ausführungsbeispiel 3
In den Vorlagebehälter 3 un& 4· wird nach Figur 2 diskontinuierlich das Reaktionsgemisch Kaliummonoglycerat aus Glycerin in KOH hergestellt. Dieses Gemisch enthält 11,5 % KOH und 0,46 % H2O. Mittels Pumpen werden 0,85 kg/h bis 0,9 kg/h Kaliummonoglycerat mit einer Temperatur von 60 0C bis 80 0C und 35,04-3 l/h Propylenoxid mit einem Wassergehalt von 0,024· % und einer Säurezahl von 0,02 % bei Temperaturen von 20 0C bis 30 0C, welches aus dem Vorlagebehälter 1 kommt, stufenweise.
über den Mischer 5 in die Stufe б des Schlangenreaktors bzw, über die Mischelementenrohre 8, 11 und 14· in die Stufen 9» 12 und 15 des Schlangenreaktors dosiert.
Die Düsen für die Dosierung der Reaktionskomponenten haben folgende Abmessungen:
Düse für das Alkylenoxid = 2,2 mm. Düse für das Kaliummonoglycerat =0,3 mm.
Die Propylenoxidzugabemenge von 35»04-3 1/b. teilt sich folgendermaßen auf: 1· Stufe = 3»4-O9 l/h
-2. Stufe = 4-,521 l/h
3. Stufe = 9,037 l/h
4·. Stufe = 18,076 l/h.
Die Temperatur in den Stufen 6, 9, 12 und 15 des Schlangenreaktors beträgt 105 0C i 2 0C, der Enddruck 1,1 LIPa t 0,1 MPa. Die Leistungsfähigkeit der Stufen 6, 9> 12 und 15 des Schlangenreaktors beträgt etwa 30 kg/h. Der entstandene Polyetheralkohol hat folgende Kennwerte:
2 2 5535
Molekulargewi ent Jodzahl Monoolgehalt Diolgehalt
= 32ОО
= 1,4 g Jod/100 g
=
AusführunqsbeisOiel 4
In diesem Beispiel wird die Herstellung von 2 Vorpolymeren und einem Polyetheralkohol beschrieben.
In den Vorlagebehälter 3 und 4 wird nach Figur 2 diskontinuierlich ein Reaktionsgemisch Kaliummonoglycerat aus Glycerin in KOH hergestellt. Dieses Gemisch enthält 20,5 % KOH und 0,47 % H2O. Hittels Pumpen werden 0,95 kg/h bis 1,05 kg/h Kaliummonoglycerat mit einer Temperatur von 60 0C bis 80 0C und 44,32 kg/h Propylenoxid mit einem Wassergehalt von 0,017 % und einer Säurezahl von 0,02 % bei Temperaturen von 20 0C bis ЗО 0C, welches aus Vorlagebehälter 1 kommt, dosiert. Die Dosiermengen der Reaktionsprodukte und die Analysenwerte der Endprodukte sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
Tabelle 1 I.Stufe 2.Stufe 3.Stufe
Zugabe von Propylenoxid _/Sg/h7 Zugabe von Kaliummonoglycerat /Eg /h7 Zugabe von Vorpolymer /kg/h7 Zwischenmolekulargewicht Vorpolymer Zwischenmenge des Vorpolymers, welches pro Stufe abgezogen wird /k"g/h7 Alkylenoxidgehalt £~%J7 KOH-Gehalt Γ7°J Jodzahl /g J2/100 g7
6,82
12,5
25,0
6,82 14,32
750 2000 45ΟΟ
1 5 39,47
0,57 0,48 0,51
2,62 1,061 0,506
0,15 0,7 2,1
Ausführungsbeispiel 5
In diesem Beispiel wird die Herstellung von 2 Vorpolymeren und
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eines Polyetheralkohols mit einem statistischen Block Ethylenoxid-Propylenoxid beschrieben.
In den Vorlagebehältern 3 und. 4 wird nach Figur 2 diskontinuierlich ein Reaktionsgemisch Xaliuinmonoglycerat aus Glycerin in KOH hergestellt. Dieses Gemisch enthält 20,5 % KOH und 0,47 % H2O. Kittels Pumpen werden 0,95 kg/h bis 1,05 kg/h Kaliuinmonoglycerat mit einer Temperatur von 60 0C bis 80 0C, 29,32 kg/h Propylenoxid und 10,0 kg/h Ethylenoxid aus den Vorlagebehältern 1 und 2 dosiert.
Die Dosiermengen der Reaktionsprodukte und die Analysenwerte der Endprodukte sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
Tabelle 2 I.Stufe 2.Stufe 3.Stufe
Zugabe von Propylenoxid /k"g/h7 6,82 12,5 10,0
Zugabe von Ethylenoxid _/Sg/h7 - - 10,0 Zugabe von Kaliummono-
glycerat /k"g/h7 Λ - -Zugabe von Vorpolymer /Eg/h7 - 6,82 14,32 Zwischenmolekulargewicht Vorpolymer 750 2000 4000 Alkylenoxidgehalt f%J 0,52 0,54 0,50 KOH-Gehalt F%J 2,62 1,041 0,5827 Zwischenmenge des Vorpolymers, welches pro Stufe abgezogen wird /kg/h7 1 5 34,32 Jodzahl /g J2/100 57 . 0,15 0,75 0,55 Monoolgehalt /~%_7 - <2 2 Molgehalt £% 7 6
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
Figur 1: 1 Vorlagebehälter
2 Vorlagebehälter
3 Vorlagebehälter
4 Vorlagebehälter
5 Wärmetauscher
6 Mischer
7 Schlangenreaktor
8 Lagerbehälter
Figur 2: 1 Vorlagebehälter
2 Vorlagebehälter
3 Vorlagebehälter
4 Vorlagebehälter
5 Mischer
6 1« Stufe des Schlangenreaktors
7 Zwischenlagerbehälter
8 Mischelementenrohr
9 2β Stufe des Schlangenreaktors
10 Zwischenlagerbehälter
11 IJischelenentenrohr
12 3o Stufe des Schlangenreaktors
13 Zv;ischenlagerbehälter
14 Mischelementenrohr
15 4, Stufe des Schlangenreaktors
16 Zwischenlagerbehälter
17 Wärmetauscher
18 Wärme-tauscher
19 Wärmetauscher

Claims (3)

  1. -12- 225535
    Erfindungsansprüche
    1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyetheralkoholen mit Molekulargewichten von 100 bis 7000 durch anionische Polymerisation von Alkylenoxiden an ein- oder mehrwertige Alkohole in Gegenwart alkalischer Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Reak tionskomponenten Alkohol und alkalischer Katalysator, welche vorzugsweise im Gemisch mit einer Katalysatorkonzentration von 0,2 % bis 21 % vorliegen, vor dem Eintritt in den kontinuierlich arbeitenden Heaktor, unter Einhaltung eines bestimmten Druckes, vorzugsweise 1,5 MPa bis 4,0 MPa und einer bestimmten Temperatur, vorzugsweise 90 0C bis I30 0C, gegen die vorgesehene Menge Alkylenoxid oder Alkylenoxidgemisch quasi-homogen verdüst werden, wobei die Büsenquerschnitte im Verhältnis von vorzugsweise 1 : 2 bis 1 : 8 zu den zu dosierenden Mengen stehen, die verdüsten Stoffströme sich unter einem bestimmten Winkel treffen, der vorzugsweise zwischen 4-5° und 180 liegt und im Reaktor an jeder vorher bestimmten beliebigen Stelle weiteres Alkylenoxid und/oder Alkylenoxidgemisch in einem beliebigen Verhältnis zum Polymerisationsgemisch gegeben und Polyetheralkohole unterschiedlicher Molekulargewichte an vorher bestimmten beliebigen Stellen des Reaktors kontinuierlich abgezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Alkylenoxide in flüssiger Form als reiner Stoff, nacheinander an verschiedenen Stellen, gleichzeitig nebeneinander in mehreren Teilströmen an verschiedenen Reaktorstellen oder aber auch im Gemisch vor oder nach der Anlagerung reiner Alkylenoxide eingebracht werden,
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, da3 die Reaktionstemperatur "~" " " ' 90 0C bis 13O 0C beträgt und gegebenenfalls ein Temperaturgefälle entlang der Reaktorlänge eingestellt wird.
    - 13 -
    -13- 225535
    4·. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierlich arbeitende Reaktor als Vorpolynerisator oder Nachpolymerisator eingesetzt werden kann.
    Hierzu._io_Se!ten Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0850954A1 (de) * 1996-12-27 1998-07-01 CP TECH S.r.l. Verfahren zur Herstellung von Akylenoxid-Polyaddukten unter Verwendung von einem Flüssigkeit-Gas-Dispersionsreaktor

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