DD157570A1 - Feuerhemmende wanddurchfuehrung fuer gedaemmte rohrleitungen - Google Patents

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DD157570A1
DD157570A1 DD22851481A DD22851481A DD157570A1 DD 157570 A1 DD157570 A1 DD 157570A1 DD 22851481 A DD22851481 A DD 22851481A DD 22851481 A DD22851481 A DD 22851481A DD 157570 A1 DD157570 A1 DD 157570A1
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DD22851481A
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Claus Fritzsche
Helmut Oheim
Christfried Hildebrand
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Claus Fritzsche
Helmut Oheim
Christfried Hildebrand
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine feuerhemmende Wanddurchfuehrung fuer gedaemmte Rohrleitungen, bei welcher die Daemmung der Rohrleitungen in der Wanddurchfuehrung und beiderseits derselben jeweils etwa auf einer Laenge entsprechend des zweifachen Aussendurchmessers der gedaemmten Rohrleitung von einem Mantel aus hochschmelzendem Material umgeben ist und der Daemmstoff beiderseits anschliessend an diesen Mantel aus einem an sich brennbaren Plastschaumstoff besteht. Ziel ist es, bei hoher Sicherheit und Vermeidung von Energieverlusten die Material- und Herstellungskosten zu senken. Hierzu sollen die leicht verarbeitbaren preisguenstigen Plastschaumstoffe trotz ihrer Brennbarkeit auch fuer die feuerhemmende Wanddurchfuehrung Verwendung finden. Erfindungsgemaess ist der Plastschaumstoff durchgehend auf der Rohrleitung angeordnet und die beiderseits der Wand herausragenden Teile des Mantels aus hochschmelzendem Material jeweils auf einer Laenge von etwa 80 bis 120 % d.Wanddicke mit einem nicht brennbaren Daemmstoff von etwa 40 bis 70 mm Dicke umgeben, der seinerseits von einem Mantel aus hochschmelzendem Material umschlossen ist.

Description

Titel der Erfindung
Peuerhemmende Wanddurchführung für gedämmte Rohrleitungen
Anwendungsgebiet der· Erfindung
Die Erfindung betrifft eine feuerlieminende Wanddurchführung für gedämmte Rohrleitungen, beispielsweise Kältemittelleitungen, insbesondere durch Brand™ oder Brandtrennwände, bei v/elcher die Dämmung der Rohrleitungen in der Wanddurchführung und beiderseits derselben jeweils auf einer La^e1 die vorzugsweise etwa den zweifachen Außendurchmesser der gedämmten Rohrleitung, entspricht, von einem Mantel aus hochschmelzendem Material umgeben ist und der Dämmstoff beiderseits anschließend an diesen Mantel aus einem an sich brennbaren Plastschaumstoff bestellte
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt Kälteraittelleitungen zur Dämmung vorzugsweise mit einem kostengünstigen jedoch brennbaren Plastschaumstoff mit niedrigem .Y/ärmeleitwert zu umgeben, der nach außen mit einer Wasserdampfsperre in Porin eines Mantels aus Aluminiumfolie oder Blech versehen ist.. Zur Verhinderung dor Brandausbreitung von einem Raum zum anderen ist es üblich, den brennbaren Plastschaumstoff im Bereich von Wanddurchführungen durch nicht brennbare mineralische Dämmstoffe, vorzugsweise 'Schaumglas, zu ersetzen. Derartige Dämmstoffe sind' jedoch gegenüber den brennbaren PlGotschaiunstoffen auf Grund des
höheren Herstellungs- und Verarbeitungsaufv/andes wesentlich teurer und führen durch ihren höheren Wärmeleitwert zu Energieverlust en, die durch Verstärkung der Dämmschicht oder durch erhöhten Energieaufwand ausgeglichen werden müssen. Der Einbau von zwei verschiedenen Dämmstoffen in eine Leitungstrasse erfordert außerdem einen, erhöhten Arbeitsaufwand« Schließlich besteht bei Verwendung .von Dämmstoffen mit sprödhartem Gefüge, wie Schaumglas, die. Gefahr der Zerstörung des Dämmstoffes durch Wärmedehnung.und Wärmekontraktion der Rohrleitungen soi&e durch "gelegentlich auftretende Flüssigkeitsschläge in den Rohrleitungen, so daß die feuerhemmende Wirkung nicht mehr gegeben ist. Da in letzter Zeit Plastschaumstoffe auch zur .Dämmung anderer Rohrleitungen verwendet v/erden, treffen die vorgenannten Mängel für deren Y/anddurchführungen ebenfalls zu*
Um die Energieverluste zu senken und die Sicherheit zu erhöhen, hat man bereits bei Kältemittelleitungen den leicht brennbaren Plastschäumstoff im Bereich der Wanddurchführung durch einen schwer brennbaren, offenzelligen,·hygroskopischen und-im Verarbeitungszustand wasserhaltigen organischen Schaumstoff, beispielsweise Harnstoff-Pormaldehydschaum ersetzt (DD-PS 135 688), Der Schaumstoff ist von einem wasser-, dampfdurchlässigen Mantel aus hochschmelzendem Material, z.B. aus korrosionsgeschütztem Stahlblech, umgeben. Der sich während des Betriebes der Kältemittelleitung im Schaumstoff bildende Eismantel erhöht die feuerhemmend^ "Wirkung, jedoch wird durch die Eisbildung die Wärmedämmung herabgesetztso daß zum Ausgleich die zur Feuer'dämmung vorgesehene Schaumstoff schicht stärker auszubilden ist. Weiterhin bleibt der bereits beschriebene Nachteil durch, die Verarbeitung von zwei, unterschiedlichen Dämmstoffen in einer Leitungstrasse erhalten.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine feuerhemmende Wanddurchführung
I 3
für gedämmte Rohrleitungen, die es bei hoher Sicherheit gegen Brandausbreitung und Vermeidung von Energieverlusten ermöglicht, die Material- und Herstellungskosten zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine feuerhemmende. Wanddurchführung für gedämmte Rohrleitungen zu entwickeln, bei der für die Dämmung 'auch im Bereich der Wanddurchführung preisgünstige, einfach verarbeitbare, während des Betriebes der Rohrleitungen gut haltbare Plastschaumstoffe mit niedrigem Wärmeleitwert Verwendung finden können. Trotz der Brennbarkeit solcher Plastschaumstoffe muß der für Brandv/andverschlüsse geforderte Feuerwiderstand gewährleistet sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der bisher nur beiderseits anschließend an den Mantel aus hochschmelzendem Material verwendete an sich brennbare Plastschaümstoff auch im Bereich des Mantels, d.h. durchgehend auf die Rohrleitungen aufgebracht ist und die beiderseits aus der Wand herausragenden 'Teile des vorgenannten Mantels jeweils vorzugsweise auf einer Länge von etwa 80 bis 120 % der Wanddicke mit einer vorzugsweise 40 bis 70 mm d±cken Schicht aus einem nicht brennbaren Dämmstoff umgeben sind. Die vorgenannten Schichten aus einem nicht brennbaren Dämmstoff sind ihrerseits jeweils γοη einem Mantel aus hochschmelzendem Material umschlossen, wobei die vorgenannten Mäntel, der nicht brennbare Dämmstoff und die seitlichen Oberflächen der Wand in enger .Verbindung stehen»
Es wurde gefunden, daß die auf beiden Seiten der Wanddurchführung auf den mit verhältnismäßig kurzer Länge herausragenden Teilen des Mantels aufgebrachte Isolierung aus einem nicht brennbaren Dämmstoff, beispielsweise Mineralwolle, überraschender Weise bereits ausreicht, um den für Brandwandverschlüsse geforderten Feuerwiderstand zu gewährleisten. Durch die hierdurch mögliche Verwendung preisgünstigerer und leichter verarbeitbarer an sich brennbarer Dämmstoffe können
erheblich Kosten eingespart werden»
Ausführungsbeispiel
D.ie Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung ist eine erfindungsgemäß ausgeführte feuerhemmende Wanddurchführung für gedämmte Rohrleitungen durch eine Brandwand im Querschnitt dargestellte
Um eine Rohrleitimg 1 ist konzentrisch eine Dämmschicht 2 aus brennbarem Plast schäumst off mit niedrigem Wärme 1 ei tv/ert, beispielsweise Polyuretan-Hartschaum, aufgebracht. Die Dämmschicht 2 ist in der Wandführung und beiderseits darüber hinaus jeweils auf einer Lange L-j, die etwa dem zweifachen Außendurchmesser DQ der gedämmten Rohrleitung entspricht, mit einem Mantel 3 aus hochschmelzendem Material, z.B. Stahlblech, umgeben« Es ist natürlich auch denkbar, daß der Mantel 3 die Dämmschicht 2 über größere längen umgibt. Die zum Einbau der von der Dämmschicht 2 und dem Mantel 3 umgebenen Rohrleitung zunächst notwendige Öffnung in der Brandwand 4 ist nach dem Einbau durch Brandvvandwerkstoff 5, z.B. Beton, so verschlossen, daß zwischen dem Mantel 3 und der Brandwand 4 keine Hohlräume verbleiben. Um die beiderseits der Brandwand 4 herausragenden Teile des Mantels 3 ist erfindungsgemäß jeweils eine etwa 40 bis 70 mm dicke Schicht aus' einem nicht brennbaren Dämmstoff 6, beispielsweise Mineralwolle, angeordnet» Die Länge L2 der vorgenannten Schicht beträgt etwa 80 bis 120 % der Brandwanddicke S,„
w
Der beiderseits aufgebrachte Dämmstoff 6 ist jeweils mit einem Mantel 7', 7'* ebenfalls aus hochschmelzendem Material, beispielsweise Stahlblech, umgeben. Die Mäntel 7', 7tf werden gegenüber den Seitenflächen der Brandwand 4 durch einen Zementputz 8 abgedichtet. Die Brandwand 4, die Mäntel 7f, 7'', ö.er Dämmstoff 6 und der Mantel· 3 sind eng; miteinander verbunden. . Wie in der Zeichnung dargestellt, brennt im' Palle eines Brandes im Raum auf der rechten Seite der Brandwand 4 und Brandausweitung auf di.e 'Dämmschicht 2 der an sich brennbare Dämmstoff 6 nur etwa bis zur Grenze 9· Die weitere Aus-
breitung des Brandes wird einerseits durch den weitgehend hermetischen Abschluß der Brandwand-Durchführung gegenüber der von der Dämmschicht 2 und dem Mantel 3 dichtumschlossenen Rohrleitung 1 sowie durch den nicht brennbaren Dämmstoff 6j der auf der dem Brand abgewandten Seite der Brandwand angeordnet ists verhindert. Im vorliegenden Beispiel· ist als Dämmstoff 6 Mineralwolle vorgesehen. Die erfindungsgemäße Anordnung läßt eine Erhöhung der Temperatur des Mantels 3 und des Mantels 7* über die für den Feuerwiderstand kritische Temperatur nicht zu.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch ' .
    Feuerhemmende Wanddurchführung für gedämmte Rohrleitungen, insbesondere durch Brand- oder Brandtrennwände, bei welcher die Dämmung der Rohrleitungen in der Wanddurchführung und beiderseits derselben jeweils auf einer Länge, die vorzugsweise etwa dem zweifachen Außendurchmesser der gedämmten Rohrleitung entspricht, von einem Mantel aus hochschmelzend dem Material umgeben ist, wobei der Mantel und der Dämmstoff die Wanddurchführung dicht abschließen und als Dämmstoff beiderseits anschließend an den Mantel ein an sich brennbarer Plastschaumstoff verwendet wird, gekennzeichnet dadurch s daß der bisher nur beiderseits anschließend an den Mantel0/aus hochschmelzendem Material verwendete an sich brennbare Plast schäumst off auch im Bereich des Mantel^ d.h. durchgehend auf die Rohrleitungen aufgebracht ist und die beiderseits aus der Wand herausragenden Teile des vorgenannten Mantels (3) jeweils vorzugsweise auf einer Länge (Lp^ von e"twa 80 bis 120 % der Wanddicke' (S ) mir einer vorzugsweise 40 bis 70 mm dicken Schicht aus einem nicht brennbaren Dämmstoff (6) umgeben sind, die ihrerseits jeweils von einem Mantel (7', 71') aus hochschmelzendem Material umschlossen ist, wobei 'die vorgenannten Mantel (71, 71'), der nicht brennbare Dämmstoff (6) und die seitlichen Oberflächen der Wand in enger Verbindung stehen«
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DD22851481A 1981-03-23 1981-03-23 Feuerhemmende wanddurchfuehrung fuer gedaemmte rohrleitungen DD157570A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT405544B (de) * 1996-01-22 1999-09-27 Chemie Linz Gmbh Hartabschottungssystem zur kabel- oder blindabschottung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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