DD156640A1

DD156640A1 - Einrichtung zur probenahme von rauchgas

Info

Publication number: DD156640A1
Application number: DD22793481A
Authority: DD
Inventors: Winfried Richter; Kurt Neuenberg; Renate Eifert
Original assignee: Winfried Richter; Kurt Neuenberg; Renate Eifert
Priority date: 1981-02-27
Filing date: 1981-02-27
Publication date: 1982-09-08

Abstract

Einrichtung zur Probenahme von Rauchgas aus dem Rauchgaskanal von Dampferzeugern mittels einer im Rauchgaskanal angeordneten Mehrpunktentnahmesonde. Der Aufwand fuer die Probenahme soll gesenkt werden. Die Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, die eine reale Querschnittsprobenahme gewaehrleistet, wartungsarm arbeitet und den Analysenwert direkt anzeigt. Dies wird dadurch erreicht,dass die Mehrpunktentnahmesonde ueber eine Verbindungsleitung mit einem Ejektor verbunden und in die Verbindungsleitung eine O tief 2- Messonde in Form eines Festelektrolyten eingesetzt ist, wobei als Treibmedium fuer den Ejektor Wasser, Luft oder Dampf eingesetzt sind.

Description

Titel der Erfindung

Einrichtung zur Probenahme von Rauchgas

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft-eine Einrichtung zur Probenahme von Rauchgas aus dem Rauchgaskanal von Dampferzeugern mittels einer im Rauchgaskanal angeordneten Mehrpunktentnahmesonde.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Um aussagekräftige Resultate über die Wirtschaftlichkeit von Verbrennungsprozessen, z. B. bei Dampferzeugern, zu erhalten, wird eine Überwachung der Verbrennungsgase durchgeführt und durch Ermittlung von Werten der durchschnittlichen Abgaszusaminensetzung die Voraussetzung für eine wirtschaftliche Fahrweise geschaffen. Zu diesem Zweck wurden bisher im Abgaskanal Punkt entnahmen vorgenommen. In der Praxis werden hierzu Rohrsonden in Abständen verschieden tief in den Rauchgasstrom getaucht. Durch den dadurch verursachten großen manuellen Aufwand werden diese Versuche vorwiegend nur für Abnahmemessungen durchgeführt. Bei den durchzuführenden betrieblichen Routinemessungen werden z. B. oft nur die linke und rechte Abgaskanalseite zur Konzentrationsmessung des gesaraten Gasstromes herangezogen. Wenn große Konzentrationsschichtungen, z. B. Luftsträhnen, über dem Querschnitt liegen, führt diese Messung zu beträchtlichen Fehlbestimmungen und zu einer unwirtschaftlichen Fahrweise des Dampferzeugers· Es sind außerdem besondere Entnahmesonden bekannt (BRD-AS ;

1 045 689 und USA-PS 2 452 224), die punktweise gleichzeitig an verschiedenen Stellen Einzelpr-oben entnehmen, einzeln nach, außen leiten und durch einen Sammler bzw. rechnerisch zusammenfassen. Diese Sonden entnehmen punktweise Proben und arbeiten dem Prinzip naoh als Einzelpunktentnahmen. Bei diesen Ausführungen ergeben sich Ungenauigkeiten und Funktionsstörungen bei der erforderlichen Abstimmung der einzelnen Absaugeintensitäten zur Erzielung eines gewogenen Mittelwertes. - Außerdem sind sie zum Dauerbetrieb bei beliebigen Strömungskanälen UEd ballastbeladenen Medien nicht geeignet. Es ist weiterhin eine Sntnahmesonde bekannt (DD 51 717), bei der Teilgasströme punktweise gleichzeitig an verschiedenen Stellen eines Strömungsquerschnittes entnommen und einzeln oder einzeln über Zwischenschaltung einer Mischvorrichtung einer chemischen Analyse zugeführt werden. Bei Verwendung dieser Sonde ist die Anwendung auf einen etwa waagerechten Einbau beschränkt. Diese Lage erfordert eine zusätzliche Entaschungseinrichtung zur Sauberhaltung des Sondeninneren. Die Sonde ist außerdem aufwendig in der Herstellung. Auch bei einer Weiterentwicklung dieser Sonde (DD 61 637) mit senkrechter Anordnung im Rauchgasstrom wird nur ein geringer Teil des Strömungsquersehnittes eines Rauchgaskanals erfaßt. Bei starker Strähnigkeit des zu analysierenden Gasstromes sind damit Fehlbewertungen nicht ausgeschlossen. Bekannt ist auch eine Einrichtung zur Entnahme von Gasproben (DD 121 551), bei der eine Linienentnahmesondβ translatorisch oder rotierend in einem Rauchgaskanal bewegbar angeordnet und entsprechend der Rotationsgeschwindigkeit der Sonde aus einem Analysengashauptstrom ein Teilgasstrom einem Analysengerät zugeführt ist. Nachteilig ist bei dieser Lösung insbesondere der hohe mechanische Aufwand zum Drehen der Sonde und der damit verbundene Verschleiß.

Nachteilig bei allen diesen Lösungen ist der hohe Aufwand für das Absaugen der Probe über entsprechende Einrichtungen, wie Taumelscheibenpumpe, Kolbenpumpe, Gebläse u. a., sowie für die Aufbereitung der Probe.

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Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, den Aufwand für die Probenahme von Rauchgas zu senken. .

Darlegung des Wesens der Erfindung .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Benutzung einer Mehrpunktentnahmesonde eine Einrichtung zur Probenahme von Rauchgas zu schaffen, die eine reale Querschnittsprobenahme gewährleistet, wartungsarm arbeitet und den Anal^senwert direkt anzeigt*

Dies wird dadurch erreicht, daß die Mehrpunktentnahmesonde über eine Verbidnungsleitung mit einem Ejektor verbunden und in die Yerbindungsleitung eine Oj>-Meßsonde in Form eines Pestelektrolyten eingesetzt ist, wobei als Treibmedium für den Ejektor Wasser, Luft oder Dampf eingesetzt sind. Es können auch mehrere Mehrpunktentnahmesonden über eine Yerbindungsleitung mit dem Ejektor verbunden sein.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeiohnung zeigen:

Fig. 1: eine Einrichtung mit einer Mehrpunktentnahmesonde und einer Gp-Meßsonde,

Fig. 2: eine Einrichtung mit mehreren Mehrpunktentnahmesonden und einer O^-Meßsonde.

Die Einrichtung zur Probenahme von Rauchgas besteht im wesentlichen aus einer Mehrpunktentnahmesonde 1, einer C^-Meßsonde 4 und einem Ejektor 3. .

Die Mehrpunktentnahmesonde 1 ist im Rauchgaskanal 5 des Dampferzeugers so angeordnet, daß ein repräsentativer Querschnitt erfaßt wird» Über eine Verbindungsleitung 2 ist die Mehrpunktentnahmesonde 1 mit dem Ejektor 3 verbunden. Als Treibmedium für den Ejektor 3 kann Wasser, Luft oder Dampf eingesetzt werden. In die Yerbindungsleitung 2 ist eine (^-

Meßsonde in ^orm eines Fest elektrolyt en eingesetzt. Es können auch mehrere Mehrpunktentnahmesonden 1 tiber eine Verbindungsleitung 2 mit dem Ejektor 3 verbunden sein.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:

Über den mit Wasser, Luft oder Dampf betriebenen Ejektor 3, die Verbindungsleitung 2 und die Mehrpunktentnahmesonde 1 wird Rauchgas aus dem Rauchgaskanal 5 abgesaugt, an der Op-Meßsonde 4 vorbei- und dann mit dem Treibmedium des Ejektors 3 abgeführt. Es wird dabei nur soviel Rauchgas abgezweigt, wie für die Messung erforderlich ist. Durch die sehr kurz gehaltene Leitungsführung, den Verzicht auf bewegliche Teile innerhalb der Einrichtung und das Vorhandensein eines Treibmediums, welches insbesondere im Kraftwerksbetrieb Überall zur Verfugung steht, werden Verunreinigungen und Verstopfungen der Einrichtung vermieden, die zu Störungen bzvu falsohen Meßergebnissen führen, ausgeschalten. Die im Rauchgas enthaltenen Feststoffe tjerden durch das Treibmedium abgeführt.

Claims

Erfindungsansprucn

1_;· Einrichtung zur Probenahme τοη Rauchgas aus dem Rauoh-v gaskanal von Dampferzeugern mittels einer im Rauchgaskanal angeordneten Mehrpunktentnahmesonde, gekennzeichnet dadurch, daß die Mehrpunkt entnahmesonde (1) über eine Verbindungsleitung (2) mit einem Ejektor (3) verbunden und in die Verbindungsleitung (2) eine Og-Meßsonde (4) in Form eines Festelektrolyten eingesetzt ist, wobei als Treibmedium Wasser, Luft oder Dampf eingesetzt sind.

2· Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Mehrpunkt entnahmesonden (1) über eine Verbindungsleitung (2) mit einem Ejektor (3) verbunden sind.

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