DD155029A5 - Anordnung zur steuerung von antriebs-und bremsstrom eines buertstenlosen gleichstrommotors - Google Patents
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Abstract
Ziel der Aufgabe ist es, bei einfacherem Aufbau auch beim Abbremsen des Motors (im Generatorbetrieb) die Halbleiter-Schaltelemente und Freilaufdioden vor Ueberlastung zu schuetzen. Erfindungsgemaess weist die Strommessvorrichtung eine nur den Staenderwicklungen gemeinsame erste Strommesseinrichtung und eine nur den Freilaufdioden gemeinsame zweite Strommesseinrichtung auf. Die erste Strommesseinrichtung ist mit dem einen Eingang und die zweite Strommesseinrichtung mit dem anderen Eingang der Vergleichseinrichtung verbunden. Die Vergleichseinrichtung fuehrt der Steuerschaltung ein Freigabesignal oder ein Sperrsignal in Abhaengigkeit von einem Vergleich des Messsignals der ersten Strommesseinrichtung mit einem ersten Stromgrenzwert und des Messsignals der zweiten Strommesseinrichtung mit einem zweiten Stromgrenzwert zu.Vorzugsweise hat die Vergleichseinrichtung Kippverhalten und kippt bei Ueberschreitung eines oberen und eines unteren Stromgrenzwertes. Durch entsprechende Wahl der Grenzwerte laesst sich die Belastung der Halbleiterbauelemente begrenzen und gleichzeitig der Mittelwert des von den Staenderwicklungen erzeugten magnetischen Flusses entsprechend der gewuenschten Drehzahl einstellen.
Description
-λ- 22 5 6 95
Berlin, den 5.2.1981 58 429/16
Anordnung zur Steuerung-von Antriebs- und Bremsstrom eines bürstenlosen Gleichstrommotors
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung von Antriebs- und Bremsstrom eines bürstenlosen Gleichstrommotors, der einen Permanentmagnet-Läufer und Ständerwicklirgpi aufweist, mit in Reihe zu Je einer Ständerwicklung an einer Betriebsepannungsquelle liegenden Halbleiter-Schaltelementen, den Ständerwicklungen jeweils zugeordneten Freilaufdioden, einer Steuerschaltung für die Halbleiter-Schaltelemente, einem die Läufer-Drehwinkellage abtastenden Fühler, der die Halbleiter-Schaltelemente in Abhängigkeit von der Läufer-Drehwinkellage über die Steuerschaltung steuert, einer die Steuerschaltung ebenfalls beaufschlagenden Vergleichseinrichtung mit zwei Eingängen und einer in Reihe mit-den Ständerwicklungen liegenden Strommeßvorrichtung, die den Ständerwicklungsund den Freilaufdiodenstrom mißt und über die Vergleichseinrichtung getaktet die Abgabe der Steuersignale der Steuerschaltung freigibt oder sperrt·
Bei eirieiv bekannten Anordnung dieser Art enthält die Strommeßvorrichtung in Reihe mit jeder Ständerwicklung je einen Strommeßwiderstand. Die Strommeßwiderstände sind alle, mit einer gemeinsamen Stromversorgungsleitung verbunden, mit der auch,die Freilaufdioden über eine gemeinsame Spannungsbe-' grenzungsschaltung in Verbindung stehen. Auf diese Weise kann auch der Freilaufstrom gemessen und begrenzt werden. Die Strombegrenzung verhindert eine Entmagnetisierung des Läufer-Dauermagneten und schützt die Freilaufdioden sowie die Halbleiter-Schaltelemente vor Überlastung, Eine derartige Anordnung ist
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vergleichsweise aufwendig« .
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Herstellungskosten für einen bürstenlosen Gleichstrommotor zu reduzieren«
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der gattungsgemäßen Art anzugeben,"die bei einfacherem Aufbau auch beim Abbremsen des Motors (im Generatorbetrieb) die Halbleiter~Schaltelemente und Freilaufdioden vor Überlastung schützte
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Strommeßvorrichtung eine nur den Ständerwicklungen gemeinsame erste Strommeßeinrichtung"und eine nur den Freilaufdioden gemeinsame zweite Strommeßeinrichtung aufweist, daß die erste Strommeßeinrichtung mit dem einen Eingang und die zweite Strommeßeinrichtung mit dem anderen Eingang der Vergleichseinrichtung verbunden ist und daß die Vergleichseinrichtung der Steuerschaltung ein Freigabesignal oder ein Sperrsignal in Abhängigkeit von einem Vergleich des Ließsignals der ersten Strommeßeinrichtung mit einem ersten Stromgrenzwert und des Heßsignals der zweiten Strommeßeinrichtung mit einem zweiten Stromgrenzwert zuführt»
Hier kommt man mit nur einer Strommeßeinrichtung für alle Phasen des Motors und mit nur einer Strommeßeinrichtung für alle Freilaufdioden aus.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die Vergleichseinrichtung Kippverhalten hat und bei Überschreitung eines oberen und eines unteren Stromgrenzwertes kippt. Durch entsprechende Wahl der Grenzwerte läßt sich die Belastung der Halbleiter-
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bauelemente begrenzen und gleichzeitig der Mittelwert des von den Ständerwicklungen erzeugten magnetischen Plusses entsprechend der gewünschten Drehzahl einstellen. Insbesondere können die Grenzwerte so dicht beieinander liegen, daß die Kippfrequenz höher als die Motorfrequenz und vorzugsweise oberhalb des Hörfrequenzbereichs liegt·
Die Vergleichseinrichtung kann zwei Vergleicher aufweisen, von denen der eine Vergleicher dem Vergleich des Meßsignals der ersten Strommeßeinrichtung mit dem ersten Stromgrenzwert und der andere Vergleicher dem Vergleich des Meßsignals der zweiten Strommeßeinrichtung mit dem zweiten Stromgrenzwert zugeordnet ist· Obwohl es grundsätzlich möglich ist, nur einen Vergleicher zu verwenden, lassen sich bei Verwendung zweier Vergleicher die Stromgrenzwerte unabhängig voneinander einstellen·
Die Ausgangssignale der beiden Vergleicher können je einem von zwei Eingängen eines Flipflop zuführbar sein^. die den Kippzustand des Plipflop entgegengesetzt beeinflussen«, Auf diese Weise läßt sich ein sehr rasch erfolgender Polaritätswechsel der Eingangssignaldifferenz des einen Vergleichers bis zu einer das richtige Vorzeichen aufweisenden Änderung der Eingangssignaldifferenz des anderen Vergleichers fest·? halten, und umgekehrt·
Insbesondere bei einem Motor mit nur zwei Ständerwicklungen, die um 180° versetzt angeordnet sind, ist es günstig, ^eim dafür gesorgt ist, daß jede Preilaufdiode das ihre zugeordnete Ständerwicklung ein- und ausschaltende Halbleiter-Gchaltelement überbrückt, daß jede Preilaufdiode antiparallel zum Halbleiter-Schaltelement zwischen der mit der Ständerwicklung verbundenen Seite des Halbleiter-Schaltelements und dem mit der anderen Seite des Halbleiter-Schaltelements ver—
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bundenen Pol der Betriebsgleichspannungsquelle liegt, und daß die Ständerwicklungen bifilar gewickelt sind. Auf diese V/eise wird bei einfachem Aufbau erreicht, daß die im Magnetfeld einer gerade abgeschalteten Ständerwickluiig gespeicherte Energie zur Begrenzung der Spannung am gerade abgeschalteten Halbleiter-Schaltelement über·die andere Ständerwicklung als Freilaufstrom abgebaut wird, aber dennoch in der gleichen Drehrichtung weiterwirkt. Dies erhöht den Wirkungsgrad·
Sodann kann die den Ständerwicklungen abgekehrte Seite der Halbleiter-Schaltelemente gemeinsam über einen ersten Strommeßwiderstand und die den Ständerwicklungen abgekehrte Seite der Freilaufdioden gemeinsam über einen zweiten Strommeßwiderstand mit dem zugehörigen Pol der Betriebsgleichspannungsquelle verbunden sein* Dies ermöglicht eine besonders einfache Ausbildung der Vergleicher als Differenzverstärker mit einem umkehrenden Eingang und einem nicirt-umkehrenden Eingang·
Hierbei kann der umkehrende Eingang des einen Vergleichers mit dem bei normaler Betriebsstromrichtung einen' positiven Spannungsabfall aufweisenden Strommeßwiderstand und der nichtumkehrende Eingang dieses Vergleichers auf einem dem oberen Stroingrenzwert entsprechenden Bezugspotential liegen und ferner der nichtumkehrende Eingang des anderen Vergleichers mit dem beim Fließen eines Freilaufstroms einen negativen Spannungsabfall aufweisenden Strommeßv/iderstand verbunden sein und der umkehrende Eingang dieses Vergleichers auf einem dem unteren Stromgrenzwert entsprechenden Bezugspotential liegen· Y/enn dann durch den einen Strommeßwider st and ein Betriebsstrom fließt, ist der Spannungsabfall am anderen und damit auch die Spannung am angeschlossenen Eingang des einen Vergleichers 0, v/eil in diesem Falle durch den anderen Strommeßwiderstand kein Strom fließt, während das Umgekehrte für das Fließen eines Freilaufstroms gilt.
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Vorzugsweise sind die Bezugspotentiale an den betreffenden Vergleichereingängen einstellbar. Dies ermöglicht auf einfache Weise eine Änderung der Stromgrenzwerte und damit auch der Schaltfrequenz (Zerhacker-Fre:qüenz) der Halbleiter-Bauelemente.
Ausführungsbeispiel .
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig, 1: ein Schaltbild der Strömsteueranordnung und
Fig, 2 bis 7: den zeitlichen Verlauf einiger elektrischen
Größen in der Steueranordnung und im angeschlossenen Motor zur Erläuterung der Wirkungsweise·
liach Fig, 1 liegen an den Polen (+) und (0) einer nicht dargestellten Betriebsgleichspannungsquelle eine Ständerwicklung 1, ein Transistor 2 und ein Strommeßwiderstand 3 in Reihe, Sodann liegen an der Betriebsgleichspannungsquelle eine zweite Ständerwicklung 4, ein Transistor 5 und der Strommeßwiderstand 3 in Reihe, Die Ständexwicklungen 1 und 4 sind bifilar auf den Kern des Ständers gewickelt· ' .
Die Verbindung von Transistor 2 und Ständerwicklung 1 ist über eine Freilaufdiode 6 und einen zweiten Strommeßwiderstand 7 mit dem auf Hullpotential liegenden Pol (0) der Betröe bsgleichspannungsquelle verbunden. Desgleichen ist die Verbindung von Transistor 5 und Ständerwicklung 4 über eine zweite Freilaufdiode 8 und den zweiten Strommeßwiderstand 7 mit dem Pol (0) der Betriebsgleichspannungsquelle verbunden. Dabei sind die Freilaufdioden 6 und 8 gegensinnig zu den Transistoren 2 und 5 gepolt.
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Der Gleichstrommotor hat einen scheinatisch dargestellten Dauermagnetläufer 9, dessen Drehwinkellage von einem magnetfeldabhängigen Fühler 10 abgetastet wird. Der Pühler 10 bewirkt über eine Steuerschaltung 11, die ausgangsseitig mit den Basen der Transistoren 2 und 5 verbunden ist, die Kommutierung der Transistoren nach jeder halben Muferumdrehung»
Die Steuerschaltung 11 hat einen Sperreingang 12, der mit dem Ausgang Q einer Vergleichseinrichtung 13 verbunden ist. Die Vergleichseinrichtung 13 enthält einen Spannungsteiler aus vier ohmschen Widerständen 14 bis 17· Der Widerstand 14 ist einerseits mit dem positiven Pol (+) und andererseits über den Widerstand 15 mit einem ebenfalls auf IJullpotential liegenden Pol (0) einer nicht dargestellten Gleichspazinungsquelle verbunden, während der Widerstand 15 einerseits mit diesem auf Nullpotential liegenden Pol (0) und andererseits über den Widerstand 17 mit dem negativen Pol (-) dieser Gleichspannung squelle verbunden ist» Sodann sind die Widerstände 14 und 16 einstellbar.
Der Verbindungspunkt 18 der Widerstände 14 und 15 ist mit dem nichtumkehrenden Eingang (+) eines Vergleichers 19 und der Verbindungspunkt 20 der Widerstände 16 und 17 mit dem umkehrenden Eingang (-) eines Vergleichers .21 verbunden. Der umkehrende Eingang (-) des Vergleichers 19 ist zugleich der eine Eingang 22 der Vergleichseinrichtung 13 und mit dem Verbindungspunkt von Transistor 2 und Strommeßwiderstand 3 verbunden, während der nichtumkehrende Eingang (+) des Vergleichers 21 gleichzeitig der andere Eingang 23 der Vergleichseinrichtungi 3 i3t uid mit dem Verbindungspunkt von Transistor 5 und Strommeßwiderstand 7 verbunden ist. Die Vergleicher 19 und 21 sind Differenzverstärker mit sehr hoher Verstärkung und mit Kippverhalten. Überschreitet das Potential um umkehrenden Eingang (-) dasjenige am nichtumkehrenden Eingang (+) in positiver
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Richtung, dann kippt das Vergleicherausgangssignal auf einen negativen (niedrigen) Wert, und umgekehrt»
Der Ausgang des Vergleichers 19 ist mit einem Eingang R und der Ausgang des Vergleichers 21 mit einem Eingang G eines Plipflop 24 verbundene Diese Eingänge beeinflussen den Zustand des Ausgangssignals des Flipflop 24 an einem Ausgang Q, der zugleich den Ausgang der Vergleichseinrichtung 13 bildet, entgegengesetzt· Wenn das Signal am Eingang R abfällt, d. h. die Rückflanke des Ausgangssignals des Vergleichers 19 auftritt, wird das Plipflop 24 so gekippt, daß am Ausgang Q ein Sperrsignal UQ (logisch Hull) auftritt. Wenn dagegen nach einem Abfall des Signals am Eingang R das Signal am Eingang C ansteigt, d. h. die Vorderflanke des Ausgangssignals des Vergleichers 21 auftritt, wird das Flipflop 24 so gekippt, daß am Ausgang Q ein Freigabesignal Uq (logisch Eins) auftritt.
Damit ergibt sich unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 7 folgende Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1·
Im Zeitpunkt t gleich ο sei das vom Fühler 10 abgegebene Steuersignal positiv und am Ausgang Q bzw. am Eingang 12 das Freigabesignal UQ (Figo 6) vorhanden. Das Steuersignal wird daher von der Steuerschaltung 11 durchgelassen und, da es sich um die erste Hälfte der Läuferumdrehung handelt, der Basis des Transistors 2 zugeführt, während der Transistor 5 kein Steuersignal erhält. Der Transistor 2 wird daraufhin · leitend, so daß ein etwa linear ansteigender Strom vom positiven Pol (+) der Betriebsgleichspannungsquelle über die Ständerwicklung 1, den Transistor 2 und den Strommeßwiderstand 3 zu dem auf Nullpotential liegenden Pol (D) .,der Betriebsgleichspannungsquelle fließt. Der von diesem durch die Ständerv/icklung 1 fließenden Strom erzeugte magnetische
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Fluß φ (Pig» 7) steigt daher etwa linear an, bis dieser Strom am Strommeßwiderstand 3 einen Spannungsabfall UU (Pig. 2) hervorruft, der die mittels des Widerstands 14 am Verbindungspunkt 18 eingestellte, einem oberen Stromgrenzwert entsprechende Spannung U1 q (Fig. 2) im Zeitpunkt t- überschreitet« Dadurch kippt der Vergleicher 19» so daß sein zuvor positives Ausgangssignal U1Q negativ wird (Fig. 4), das Flipflop 24 .ebenfalls kippt, am Ausgang Q das Sperrsignal ÜQ (Pig. 6) auftritt und das der Basis des Transistors 2 zugeführte Steuersignal gesperrt wird. Der Transistor 2 wird daher im Zeitpunkt t- gesperrt, so daß der Strom in der Ständerwicklung 1 unterbrochen wird und der von diesem Strom verursachte Spannungsabfall U^ am Strommeßwiderstand verschwindet und gleichzeitig der Vergleicher 19 bzw. sein Ausgangssignal U1Q zurückkippt (Fig. 4), ohne dadurch den Zustand des Flipflop 24 zu beeinflussen. Da beide Ständerwicklungen und 4 jedoch durch den Kern des Ständers magnetisch gekoppelt sind, kann die bis zum Zeitpunkt t1 im Magnetfeld gespeicherte magnetische Energie über die Ständerwicklung 4 abgebaut werden· Denn solange in der Ständerwicklung 1 ein Strom floß, wurde in der Ständerwicklung 4 eine Spannung induziert, die so gepolt war, daß sie einen Strom in Durchlaßrichtung des gesperrten Transistors 5 und entgegen der Durchlaßrichtung der Freilaufdiode 8 zu treiben bestrebt war. Durch die Unterbrechung des Stromflusses in der Ständerwicklung 1 wird jedoch eine Spannung in der Ständerwicklung 4 induziert, die höher als die der Betriebsgleichspannungsquelle und zu dieser entgegengesetzt gepolt ist. Die in der Ständerwicklung 4 durch die Stromunterbrechung in der Ständerwicklung 1 induzierte Spannung kann daher jetzt einen Strom zurück in die Betriebsgleichspannungsquelle treiben, der über den Strommeßwiderstand 7 und die Freilaufdiode 8 fließt. Dieser Strom ist negativ in bezug auf die Polarität des Stroms, der über den Strommeßwiderstand 3 floß, und steigt sprungartig (in negativer
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Richtung) auf einen Wert an, der dem Fluß φ im Zeitpunkt t1 entspricht β Dabei unterschreitet der durch diesen Strom am Strommeßwiderstand 7 hervorgerufene (negative) Spannungsabfall ϋγ sofort das dem unteren Stromgrenzwert entsprechende Bezugspotential U20 (I1Ig· 3) am Verbindungspunkt 20, so daß jetzt der Vergleicher 21 kippt und sein Ausgangssignal U21 (Pig. 5) auf einen negativen (bzw. niedrigen) Y/ert abfällt. Der negative Strom im Strommeßv/iderstand 7 nimmt daraufhin entsprechend dem Abbau der im Magnetfeld gespeicherten magnetischen Energie etwa linear ab, so daß der Spannungsabfall XJrr ebenfalls allmählich abnimmt (Pig. 3)> d. h« das Potential am Eingang 23 in. positiver Richtung ansteigt· Im Zeitpunkt t2 überschreitet dieses Potential wieder das Bezugspotential U™ am Verbindungspunkt 20, so daß der Verstärker 21 wieder zurückkippt und durch den Anstieg seines Ausgangssignals U21 das Plipflop 24 wieder gesetzt wird. Dadurch tritt wieder das Freigäbesignal UQ am Eingang 12 der Steuerschaltung 11 auf» Der Basis des Transistors wird daher wieder das Steuer, signal des Pühlers 10 zugeführt, und der Transistor 2 wird wieder vollständig leitend. Da im Zeitpunkt t2 noch eine magnetische Restenergie im Magnetfeld gespeichert ist, steigt der Strom im Strommeßwiderstand 3 und damit der Spannungsabfall U-j an diesem sprungartig auf einen dieser Restenergie entsprechenden Wert an, um danach etwa linear weiter anzusteigen, bis fm Zeitpunkt t^ wieder das dem Oberen Stromgrenzwert entsprechende Bezugspotential U1Q erreicht ist. Von da an wiederholt sich der geschilderte Vorgang bis zum Zeitpunkt tn, in dem eine halbe Läuferumdrehung vollendet ist. Nunmehr Wird das Steuersignal des Pühlers 10 auf die Basis des bis dahin durchgehend gesperrten Transistors 5 umgeschaltet und ebenfalls im Takt des Wechsels des Ausgangssignals der Vergleichseinrichtung 13 freigegeben und gesperrt, so daß auch während der zweiten Hälfte einer Lauferumdrehung ein entsprechender etwa sägezahnfö'rmiger Plußverlauf wie in der ersten halben
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Umdrehung entsteht, jedoch mit entgegengesetzter Polarität, wie es in der rechten unteren Hälfte der Fig· 7 dargestellt ' ist. Dieser negative Fluß wirkt nunmehr in der zweiten Hälfte einer Läuferumdrehung in der gleichen Drehriclitung weiter wie der positive Pluß in der ersten Hälfte der Läuferumdrehungo
Die Wahl der Grenzwerte, bei denen die Vergleicher kippen, bestimmt den Mittelwert des Flusses φ und damit der Motordrehzahl sowie die Takt- bzw» Schaltfrequenz der Transistoren, die vorzugsweise außerhalb des Hörfrequenzbereichs gelegt ist.
Die Rückführung der im Magnetfeld gespeicherten Energie nach der Abschaltung einer'Ständerwicklung über die jeweils andere Ständerwicklung in die Betriebsspannungsquelle hat den Vorteil, daß diese Energie teilweise auch zum Drehmoment des Motors beiträgt. Außerdem v/erden sowohl die Transistoren als auch die Freilaufdioden vor Überlastung geschützt. Die Strombegrenzung ist auch dann wirksam, wenn der Motor im Generatorbetrieb arbeitet, z. B.~ bei einer Abbremsung, die hier gleichzeitig eine Nutzbremsung bedeutet o Eine Abbreiflisung kann leicht dadurch erreicht werden, daß der eine Transistor zwangsweise ständig leitend gehalten wird.
Abwandlungen vom dargestellten Ausführungsbeispiel liegen im Rahmen der Erfindung. So können anstelle der Transistoren auch andere Halbleiter-Schaltelemente vorgesehen sein, z. B. Abschaltthyristoren, die durch Steuerimpulse geeigneter Polarität zwischen dem Steueranschluß und dem zugehörigen Hauptanschluß nicht nur vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand, sondern auch umgekehrt vom Durchlaßzustand in den Sperrzustand umgeschaltet werden können.
Claims (9)
1» Anordnung zur Steuerung von Antriebs- und Brernsstrom eines bürstenlosen Gleichstrommotors, der einen Permanentmagnet-Läufer und Ständerwicklungen.aufweist, mit in Reihe zu je einer Ständerwicklung an einer Betriebsspannungsquelle liegenden Halbleiter-Schaltelementen, den Ständerwicklungen jeweils zugeordneten Freilaufdioden, einer Steuerschaltung für die Halbleiter-Schaltelemente, einem die Läufer-Drehwinkellage abtastenden Fühler, der die Halbleiter-Schaltelemente in Abhängigkeit von der Läufer-Drehwinkellage über die Steuerschaltung steuert, einer die Steuerschaltung ebenfalls beaufschlagenden Vergleichseinrichtung mit zwei Eingängen und einer in Reihe mit den Ständerwicklungen liegenden Stroimneßvorrichtung, die den Ständerwicklungs- und den Freilaufdiodenstrom mißt und über die Vergleichseinrichtung getaktet die Abgabe der Steuersignale der Steuerschaltung freigibt oder sperrt, gekennzeichnet dadurch, daß die Strommeßvorrichtung (3; 7) eine nur den Ständerwicklungen (1; 4) gemeinsame erste Strommeßeinrichtung (3) und eine nur den Freilaufdioden (6; 8) gemeinsame zweite Strommeßeinrichtung (7) aufweist, daß die erste Strommeßeinrichtung (3) mit dem einen Eingang (22) und die zweite Strommeßeinrichtung (7) mit dem anderen Eingang (23) der Vergleichseinrichtung (13) verbunden ist und daß die Vergleichseinrichtung (13) der Steuerschaltung (11) ein Freigabesignal (UQ) oder ein Sperrsignal (1ÜL) in Abhängigkeit von einem Vergleich des Meßsignals (Uo) der ersten Strommeßeinrichtung (3) mit einem ersten Stromgrenzwert (U-, o) und des Meßsignals (U~) der zweiten Strommeßeinrichtung (7) mit einem zweiten Stromgrenzwert (U20) zuführt·
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2· Anordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Vergleichseinrichtung (13) Kippverhalten hat und bei Über-
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schreitung eines oberen (U.,q) und eines unteren Stromgrenzwertes (U£q) kippt,
3· Anordnung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Kippfrequenz höher als die Motorfrequenz und vorzugsweise oberhalb des Hörfrequenzbereiches liegt,
4· Anordnung nach einem der Punkte 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß die Vergleichseinrichtung (13) zwei Vergleicher (19; 21) aufweist, von denen der eine Vergleicher (19) dem Vergleich des Meßsignals (Uv) der ersten Strommeßeinrichtung (3) mit dem ersten Stromgrenzwert (U-io) und der andere Vergleicher (21) dem Vergleich des Meßsignals (U„) der zweiten Strommeßeinrichtung (7) mit dem zweiten Stromgrenzwert (Up0) zugeordnet ist·
5· Anordnung nach Punkt 4» gekennzeichnet dadurch, daß die Ausgangssignale (U1Qi Up1) der Vergleicher (19; 21) je einem von zwei Eingängen (R; C) eines Flipflop (24) zuführbar sind, die den Kippzustand des Flipflop (24) entgegengesetzt beeinflussen·
6· Anordnung nach einem der Punkte 1 bis 5» gekennzeichnet dadurch, daß jede Freilaufdiode (β; 8) das ihre zugeordnete Stä^-nderwicklung ein- und ausschaltende Halbleiter-Schaltelement (2; 5) überbrückt, daß jede Freilaufdiode antiparallel zum Halbleiter-Schaltelement zwischen der mit der Ständerwicklung verbundenen Seite des Halbleiter-Schaltelements und dem mit der anderen Seite des Halbleiterschaltelement s verbundenen Pol (0) der Betfiebsgleichspannungsquelle liegt, und daß die Ständerwicklungen (1; 4) bifilar gewickelt sind·
7· Anordnung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die den Ständerwicklungen (1; 4) abgekehrten Seiten der Halbleiter-Schaltelemente (2j 5) gemeinsam über einen ersten Strommeßwiderstand (3) und die den Ständerwicklungen abgekehrten Seiten der Freilaufdioden (6; 8) gemeinsam über einen zweiten Strommeßwiderstand (7) mit dem augehörigen Pol (0) der Betriebsgleichspannungsquelle verbunden sind«,
8. Anordnung nach Punkt 4 und einem der Punkte 6 und 7» gekennzeichnet dadurch, daß ein umkehrender Eingang (-) des einen Vergleichers (19) mit dem bei normaler Betriebsstromrichtung einen positiven Spannungsabfall (Uo) aufweisenden Strommeßwiderstand (3) und ein nicht-umkehrender Eingang (+) dieses Vergleichers (19) auf einem dem oberen Stromgrenzwert entsprechenden Bezugspotential (U-q) liegt und daß ein nichtumkehrender Eingang (+) des anderen Vergleichers (21) mit dem beim Fließen eines Freilaufstroms einen negativen Spannungsabfall (U^) aufweisenden Strommeßwiderstand (7) verbunden ist und ein umkehrender Eingang (-) dieses Vergleichers (21) auf einem dem unteren Stromgrenzwert entsprechenden Bezugspotential (Ug0) liegt.
9· Anordnung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Bezugspotentiale einstellbar sind.
Hierzu 1SsHe Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD22569580A DD155029A5 (de) | 1980-12-03 | 1980-12-03 | Anordnung zur steuerung von antriebs-und bremsstrom eines buertstenlosen gleichstrommotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD22569580A DD155029A5 (de) | 1980-12-03 | 1980-12-03 | Anordnung zur steuerung von antriebs-und bremsstrom eines buertstenlosen gleichstrommotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD155029A5 true DD155029A5 (de) | 1982-05-05 |
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ID=5527599
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DD22569580A DD155029A5 (de) | 1980-12-03 | 1980-12-03 | Anordnung zur steuerung von antriebs-und bremsstrom eines buertstenlosen gleichstrommotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD155029A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3835031A1 (de) * | 1988-10-14 | 1990-05-03 | Quick Rotan Elektromotoren | Verfahren zum bremsen von buerstenlosen gleichstrommotoren |
-
1980
- 1980-12-03 DD DD22569580A patent/DD155029A5/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3835031A1 (de) * | 1988-10-14 | 1990-05-03 | Quick Rotan Elektromotoren | Verfahren zum bremsen von buerstenlosen gleichstrommotoren |
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