DD152128A1 - Verfahren zur isotopenanreicherung von markierten gibberellin-7-aldehyden - Google Patents

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DD152128A1
DD152128A1 DD22283480A DD22283480A DD152128A1 DD 152128 A1 DD152128 A1 DD 152128A1 DD 22283480 A DD22283480 A DD 22283480A DD 22283480 A DD22283480 A DD 22283480A DD 152128 A1 DD152128 A1 DD 152128A1
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gibberellin
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aldehyde
aldehydes
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DD22283480A
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Manfred Lischewski
Guenter Adam
Hans-Werner Liebisch
Original Assignee
Manfred Lischewski
Guenter Adam
Liebisch Hans Werner
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Abstract

Es ist die Aufgabe der Erfindung, erstmals ein Verfahren zur Isotopenanreicherung von markierten Gibberellin-7-aldehyden zu entwickeln, um zu markierten Gibberellin-7-aldehyden mit hoher spezifischer Radioaktivitaet zu gelangen. Erfindungsgemaess erreicht man eine Isotopenanreicherung bei &15-&exp3!H!-markierten Gibberellin-7-aldehyden, indem man ultraviolette Strahlung auf den &15-&exp3!H!-markierten Gibberellin-7-aldehyd einwirken laesst, dadurch einen Teil des Aldehyds zu 7-Hydroxy-7,15-cyclobutan-Derivaten umsetzt und anschliessend den nicht umgesetzten, aber isotopenangereicherten &15-&exp3!H!-markierten Gibberellin-7-aldehyd isoliert. Die nach dem erfindungsgemaessen Verfahren isotopenangereicherten &15-&exp3!H!-markierten Gibberellin-7-aldehyde besitzen insbesondere als Ausgangsstoffe fuer die Gewinnung markierter natuerlicher Gibberelline mit hoher spezifischer Radioaktivitaet Bedeutung.

Description

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Verfahren zur Isotopenanreicherung von markierten Gibberellin-7-aldehyden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isotopenanreicherung von /Ϊ5- H7-markierten Gibberellin-7-aldehyden.
Unter /15- ^/-markierten Gibberellin-7-aldehyden sind Gibberellin-Derivate zu verstehen, die in Position 15 des ervt-Gibberellsn-Grundgerüsts tritiiert sind und -eine 6ß-ständige Aldehydfunktion besitzen. Dabei ist das ent-Gibberellan-Grundgerüst intakt oder geringfügig verändert (z.B. seco-, homo-, nor- oder dinor-ent-Gibberellen., gegebenenfalls epimerisiert und/oder Mehrfachbindungen enthaltend) und gegebenenfalls in verschiedenster Weise substituiert.
' ? Unter Isotopenanreicherung soll die Erhöhung der spezifischen Radioaktivität einer markierten Substanz verstanden werden.
Anwendungsgebiet der Erfindung "
Gibberelline besitzen als Phytohormone multipler Wirkung großes biologisches Interesse. Insbesondere ist die Verwendung markierter Gibberelline und Gibberellin-DeriVate mit hoher spezifischer Radioaktivität für viele Gebiete bedeutungsvoll, z. B. bei biotechnologischen und analytischen Verfahren, für Untersuchungen von Biosynthese, Metabolismus, Transport', Verteilung,
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Wirkungsweise und Struktur-Wirkungsbeziehungen dieser Phytohormongruppe·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Über die Herstellung von /i5-3H7~Gibberellin-7~aldehyden wurde bereits berichtet /M. LISCHEWSKI, G. ADAM, E. P. SiIREBRYAKOV, BRD-Offenlegungsschrift 29 11 617, Int. Cl? : C 07 D 307/927. Hierbei wird ein Gibberellin-7-aldehyd unter dem Einfluß von ultravioletter Strahlung, gegebenenfalls nach Isolierung eines entstehenden 7-Hydroxy-7,15-cyclobutan-Derivats, in Gegenwart von Verbindungen mit Tritiumdonatoreigenschaften zum am Kohlenstoffatom 15 des ent-Gibberellan-Grundgerüsts markierten Gibberellin-7-aldehyd umgesetzt.
,Für verschiedene Anv/endungszwecke ist die spezifische Radioaktivität der gewonnenen Aldehyde noch nicht "hoch genug. Es existiert jedoch noch kein Verfahren zur Isotopenanreicherung von markierten Gibberellinen oder markierten Gibberellin-Derivaten.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, markierte Gibbe'rellin-7-aldehyde mit einer hohen spezifischen Radioaktivität zu erhalten.
* Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Isotopenanreicherung von markierten Gibberellin-7-aldehyden zu entwickeln.
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Erfindungsgemäß erreicht man bei /15- !!/-markierten Gibberellin-7-aldehyden eine Isotopenanreicherung, indem man ultraviolette Strahlung auf d,en /"15- H/-markierten Gibb'ereliin-7-aldehyd einwirken läßt, wodurch ein Teil des eingesetzten Aldehyds zu 7-Hydroxy-7,15-cyclobutan-Derivaten umgesetzt wird, und anschließend den nicht umgesetzten /15- H_7-markierten Gibberellin-7-aldehyd isoliert. Dieser4 zurückgewonnene /15- H/-markierte Gibberellin-7-aldehyd besitzt überraschenderweise eine höhere spezifische Radioaktivität als das Ausgangsprodukt.
Die Isötope*nanre"icherung unter dem Einfluß von ultra-" violetter Strahlung wird entweder in einem Lösungsmittel, z. B. in Benzen, Toluen, Essigsäureethylester, THP, Dioxan oder Methylenchlorid, oder in einem Lösungsmittelgemisch, z. B. in Benzen/Essigsäuremethylester, durchgeführt, oder es wii*d <fohne Lösungsmittel gearbeitet, wobei die Ausgangsstoffe in kristalliner oder nichtkristalliner Form, wie z. B. als Film oder adsorbiert an einen anorganischen oder organischen Träger, einsetzbar sind.
Bn allgemeinen wird bei einer Dauer der UV-Einwirkung zwischen 10 und 30 Stunden eine zweckmäßige Relation zwischen Ausbeute und Erhöhung der spezifischen Radioaktivität erreicht.
Die Aufarbeitung erfolgt nach den üblichen Methoden, beispielsweise- durch Säulenchromatographie unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln. Die dabei ebenfalls isolierten, 7-Hydröxy-7,15-cyclobutan-Derivate können mit Basen gegebenenfalls in Anwesenheit eines Tritiumdonators wieder zu /15- Ej-markierten Gibberellin-7-aldehyden umgesetzt werden·
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren isotopenangereicherten /15- H/-markierten Gibberellin-7-aldehyde besitzen inabesondere als Ausgangsstoffe für die Gewinnung markierter natürlicher GibbereHins bzw. ihrer Derivate mit hoher spezifischer Radioaktivität Bedeutung·
Nachfolgende Beispiele erläutern die Erfindung, wobei die darin angegebenen speziellen Bedingungen die Erfindung nicht-einschränken und die Verfahrensbedingungen euch auf andere Verbindungen anwendbar sind.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1 t
558 mg (1,35 mMol) /i5-3H7-O(3),O(i3)-Diacetyl-gibberellin-A -7-aldehyd (I) (spez. Radioaktivität 50 MBq/mMol) in 50 ml Benzen werden 25 Stunden mit UV-Licht bestrahlt. Nach mehrmaliger Zugabe von Methanol und mehrmaliger Gefriertrocknung trennt man das labile Tritium ab (8,2 MBq). Nachfolgende Chromatographie liefert 112,1 mg 5 20 % d. Th. /i5-3H/-O(3),O(i3)-Diacetylgibberellin-A^-7-aldehyd (I) (spez. Radioakt. 84 MBq/mMol) und 380 mg = 68 % d. Th. ent-/i5c6-3H7-3tf, 13-Diacetyl-7 jf,10-dihydroxy-7,15-cyclo-20-norgibberella-1,i6-dien-19-säure-19,10-lacton (II) (spez. Radioakt. 26 MBq/mMol).
Die physikalischen Daten von I /Bchmp. 161 - 163 0C (Ether/n-Hexen); fe]^ + 206,4° (c = 0,46 in abs. Di- oxan)7 und II sind mit authentischem Material identisch.
Beispiel 2;
Analog Beispiel 1 werden 314,4 mg (1 mMol) /15-3H7-
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Gibberellin-A -7-eldehyd (III) (spez. Radioaktivität 51 MBq/mMol) in 30 ml Toluen 20 Stdn. mit UV-Licht bestrehlt. Chromatogr&phische Aufarbeitung liefert 91,2 mg = 29 % d. Th. /i5-3H7-Gibberellin-&5-7-aldehyd (III) (spez. Radioaktivität 81 IdBq/mMol) und 173,2 mg t 55 % ά. Th. ent-7^>,10,i3-Trihydroxy-7,15-cyclo-20-norgibberella-2,16-dien-19-saure-19,10-lacton (IV).
Die'physikalischen Daten von III ^"(Schmp. 158 - 1βΟ 0C (Ether); /ö<7p-84, 6° (c = 0,58 in Ethanol)/ und IV sind mit authentischem Material identisch.

Claims (1)

  1. 222 S34
    Erfindungsanspruch
    Verfahren zur Isotopenanreicherung von /15- H/-markierten Gibberellin-7-aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man auf /15- H7-markierte Gibberellin-7-aldehyde ultraviolette Strahlung einvdrken läßt, dadurch einen Teil des Aldehyds zu 7-Hydroxy-7,15-cyclobutan-Derivaten umsetzt und anschließend den nicht umgesetzten, aber isotopenangereicherten /15- H7-markierten Gibberellin-7-eldehyd isoliert.
    Hierzu iSeite FormeTn
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