DE2911618C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/77—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D307/93—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with a ring other than six-membered
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Description
Die Erfindung betrifft markierte Gibberelline und
ihre Herstellung.
Als markiert werden solche Verbindungen definiert, die
tritiiert oder deuteriert sind. Unter Gibberellinen
sind natürliche Gibberelline und Gibberellin-Derivate
zu verstehen, die in Position 6 des ent-Gibberellan-Grundgerüsts
eine Carboxylgruppe besitzen (generell
wird die ent-Gibberellan-Nomenklatur angewandt). Bei
den Gibberellin-Derivaten ist das ent-Gibberellan-Grundgerüst
intakt oder geringfügig verändert (z. B.
sece-, homo-, nor- oder dinor-ent-Gibberellan, gegebenenfalls
epimerisiert und/oder Mehrfachbindungen enthaltend)
und gegebenenfalls in verschiedenster Weise
substituiert.
Markierte Gibberelline sind in erster Linie Biofeinchemikalien.
Die Verwendung markierter Gibberelline
ist für verschiedene Gebiete bedeutungsvoll, z. B. für
biotechnische und analytische Verfahren, für die
Untersuchung von Biosynthese, Metabolismus, Transport,
Verteilung, Wirkungsweise und Struktur/Wirkungsanalyse
dieser Phytohormone und ihrer partialsynthetischen
Strukturanaloga als Grundlage für die Synthese neuer
Wirkstoffe
Einzelne tritiummarkierte Gibberelline sind bekannt. Sie
werden nach spezifischen Verfahren hergestellt, deren
Anwendbarkeit jedoch auf die Tritierung von Gibberellinen
mit ganz bestimmten Strukturmerkmalen beschränkt
ist.
Die Markierungspositionen befinden sich am C-1, C-2,
C-3, C-6 bzw. C-17 des ent-Gibberellan-Grundgerüsts.
Beispielsweise erhält man [1-³H]-Gibberellin-A₅ aus
3-Methansulfonyl-gibberellin-A₃-methylester, [1-³H]-
Gibberellin-A₈ aus [1-³H]-Gibberellin-A₅, [2,3-³H]-Gibberellin-A₂₀
aus Gibberellin-A₅-methylester-16,17-epoxid
[N. MUROFUSHI, R. C. DURLEY und R. P. PHARIS, Agric.
Biol. Chem. 41, 1075 (1977) und 38, 475 (1974)].
Weitere bekannte markierte Gibberelline sind [2,3-³H]-
Gibberellin-A₉ [T. YOKOTA, D. R. REEVE und A. CROZIER,
Agric. Biol. Chem. 40, 2091 (1976)], [1,2-³H]-Gibberellin-A₁
[H. KENDE, Plant Physiol. 42, 1012 (1967); P. W.
PITEL, L. C. VINING, Canad. J. Biochem. 48, 259 (1970),
A. MUSGRANE, H. KENDE, Plant Physiol. 45, 56 (1970);
R. NADEAU und L. RAPPAPORT, Phytochemistry 13, 1537
(1974)] und [1,2-³H]-Gibberellin-A₄ [R. C. DURLEY und
R. P. PHARIS, Planta 109, 357 (1973)]. Das Tritium befindet
sich bei diesen Verbindungen jedoch in Positionen, in
denen es biochemisch leicht substituiert werden kann, z. B.
bei Biosynthesestudien oder Untersuchungen zum Metabolismus.
Weiterhin ist bekannt, daß die Darstellung von C₂₀-Gibberellinen
bzw. ihren Derivaten mit in 6-Stellung befindlicher
Carboxylgruppe auf chemischem Wege, ausgehend
von C₂₀-Gibberellin-7-aldehyden bzw. ihren Derivaten, in
Gegenwart von JONES-Reagens gelingt [J. R. BEARDER, J.
MacMILLAN und B. O. PHINNEY, Phytochemistry 12, 2173
(1973); E. FUJITA, M. NODE und H. HORI, J. chem. Soc.
Chem. Comm. 1975, 898 und J. chem. Soc., Perkin I
1977, 611]. Auf diese Weise konnte auch 6-markiertes
Gibberellin-A₁₂ erhalten werden. Dieses Verfahren ist
jedoch nicht allgemein anwendbar, insbesondere nicht
bei Verbindungen mit säureempfindlichen Strukturmerkmalen,
beispielsweise bei gleichzeitigem Vorliegen
einer Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 13 und einer
Δ 16.17-Doppelbindung.
Mit Hilfe spezieller Verfahren läßt sich [17-³H]-Gibberellin-A₉
[D. M. REID, M. S. TUING, R. C. DURLEY und
I. D. RAILTON, Planta 108, 67 (1972)] darstellen und auf
mikrobiellem Wege [6-³H]-Gibberellin-A₁₂-7-aldehyd in
[6-³H]-Gibberellin-A₁₄ umwandeln (P. HEDDEN, J. Mac-MILLAN
und B. O. PHINNEY, J. chem. Soc. Perkin I 1974,
587).
Auch die Herstellung einiger Gibberellin-7-aldehyde wurde
bereits beschrieben. So sind Gibberellin-7-aldehyde
bekannt, die in der natürlichen 6β-Stellung des ent-
Gibberellin-Grundgerüsts eine Aldehydgruppe besitzen
[M. LISCHEWSKI und G. ADAM, DD-PS 1 12 753;
M. LISCHEWSKI und G. ADAM, Tetrahedron Letters 2835
(1974); M. LISCHEWSKI und G. ADAM, DD-PS
1 20 875; M. LICHEWSKI und G. ADAM, Tetrahedron Letters
2569 (1975); M. LISCHEWSKI und G. ADAM, Z. Chem. 16,
486 (1976); J. R. HANSON und J. HAWKER, J. chem. Soc.
Chem. Comm. 1971, 208 und Phytochemistry 12, 1073
(1973); B. E. CROSS, K. NORTON und J. C. STEWART, J. chem.
Soc. (C) 1968, 1054; B. E. CROSS und I. L. GATTFIELD,
ibid. 1971, 1539]. Sie werden über Gibberellinanhydride
oder Gibberellinalkohole, d. h. Gibberellin-Derivate
mit 6-ständiger Hydroxymethylgruppe, hergestellt.
Die Gibberellin-7-aldehyde entstehen jedoch im
zuerst genannten Falle in nur niedriger Ausbeute und
sind außerdem schwierig isolierbar, so daß die Aldehyde
sofort zu Gibberellin-7-alkoholen reduziert werden.
Im zweiten Fall bildet sich ein unerwünschtes Nebenprodukt.
Gibberellin-7-aldehyde, die in der epimeren 6α-Stellung
eine Aldehydgruppe aufweisen, sind noch nicht bekannt.
Über die Darstellung einiger markierter Gibberellin-7-aldehyde
mit in 6β-Stellung befindlicher Aldehydgruppe
wurde ebenfalls berichtet. So wurde die Herstellung
von [6-³H]- bzw. [6-²H]-Gibberellin-A₁₂-aldehyd und
-Gibberellin-A₁₄-aldehyd beschrieben (J. R. BEARDER,
J. MacMILLAN und B. O. PHINNEY, Phytochemistry 12, 2173,
2615 (1973); J. H. GRAEBE, P. HEDDEN und J. MacMILLAN,
J. chem. Soc. Chem. Comm. 1975, 161, P. HEDDEN, J. MacMILLAN
und B. O. PHINNEY, J. chem. Soc., Perkin I 1974,
587]. Dieses Verfahren ist jedoch wegen der harten Bedingungen
(langen Reaktionszeiten, großer Basenüberschuß,
erhöhte Temperaturen) nur auf diese basenstabilen
Gibberellin-7-aldehyde anwendbar und liefert nur geringe
Ausbeuten.
Weiterhin ist die Synthese von [7-³H]-Gibberellin-A₁₂-aldehyd
bekannt [B. DOCKERILL, R. EVANS und
J. R. HANSON, J. chem. Soc. Chem. Comm. 1977, 919]. Solche
in Position 7 tritierten Gibberellin-7-aldehyde
besitzen den Nachteil, daß bei der biosynthetischen oder
chemischen Umwandlung der 7-Aldehyd-Funktion zur Carboxylgruppe
das Tritium entfernt wird.
Es ist das Ziel der Erfindung, markierte Gibberelline
bereitzustellen und ein allgemein anwendbares Verfahren
zu ihrer Herstellung in guten Ausbeuten zu entwickeln.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an einer solchen
C-H-Bindung tritiierte oder deuterierte Gibberelline bereitzustellen,
die in allen natürlichen Gibberellinen und
ihren Derivaten unsubstituiert vorliegt und an der biologische
Veränderungen bisher nicht beobachtet wurden,
um eine große Anwendungsbreite des Herstellungsverfahrens
zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß werden [6-³H]- bzw. [6-²H]-Gibberelline
hergestellt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Herstellung
der markierten Gibberelline aus natürlichen Gibberellinen
oder Gibberellin-Derivaten, die in Position 6
des ent-Gibberellan-Grundgerüsts eine Carboxylgruppe besitzen.
Aus diesen Ausgangsverbindungen wird zunächst in
bekannter Weise der entsprechende Gibberellinalkohol, d. h.
ein Gibberellin-Derivat mit 6-ständiger Hydroxymethylgruppe
gewonnen. [M. LISCHEWSKI und G. ADAM, DD-PS
1 12 753; M. LISCHEWSKI und G. ADAM,
DD-PS 1 21 784; M. LISCHEWSKI
und G. ADAM, Tetrahedron Letters 2835 (1974); M. LISCHEWSKI
und G. ADAM, Tetrahedron Letters 3691 (1975); M. LISCHEWSKI
und G. ADAM, Z. Chem. 16 (1976), 486]. Anschließend
wird erfindungsgemäß zum Gibberellin-7-aldehyd
oxydiert, danach zu einem Gemisch 6-epimerer Gibberellin-7-aldehyde
umgesetzt, die bei Anwesenheit von
Deuterium- oder Tritiumdonatoren während der Epimerisierung
am Kohlenstoffatom 6 markiert erhalten werden, und
anschließend zu markierten Gibberellinen oxydiert. Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren können sowohl C₁₉- als
auch markierte C₂₀-Gibberelline hergestellt werden.
Die Oxydation zum Aldehyd erfolgt erfindungsgemäß mit
Hilfe eines chromhaltigen Oxydationsmittels, z. B.
Chrom(VI)-oxid, Pyridiniumchlorochromat oder dem Chromperoxid-Pyridin-Komplex
(CrO₅ · Py), in einem unter den
angewandten Bedingungen nicht oxydierbaren Lösungsmittel
wie Methylenchlorid oder Chloroform. Dabei ist die
Reaktionstemperatur in einem weiten Bereich variierbar.
Am zweckmäßigsten wird jedoch bei Raumtemperatur gearbeitet.
Beim Einsatz von Gibberellinen mit weiteren
oxydationsempfindlichen Hydroxylgruppen ist es vorteilhaft,
diese vor der Oxydation mit einer Schutzgruppe zu
versehen. Als Schutzgruppen finden z. B. Acylgruppen,
wie Acetyl, Propionyl oder Benzoyl, Silylgruppen, wie
Trimethylsilyl, oder die Tetrahydropyranylgruppe Anwendung.
Beispielsweise muß die am C-3 befindliche Hydroxylgruppe
in 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₃ oder
in 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₁ auf diese
Weise geschützt werden. Die Aufarbeitung erfolgt nach
den üblichen Methoden, beispielsweise durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln.
Das Verfahren ist allgemein anwendbar und liefert
die gewünschten Gibberellin-7-aldehyde in hoher
Ausbeute und ohne Nebenprodukte.
Erfindungsgemäß erfolgt die Umsetzung zu einem Gemisch
6-epimerer Gibberellin-7-aldehyde, indem Gibberellin-7-aldehyde
mit in 6α-Stellung oder in 6β-Stellung befindlicher
Aldehydgruppe mit einer Base enolisiert und Verbindungen
mit Wasserstoff-, Deuterium- oder Tritiumdonatoreigenschaften
zugesetzt werden. Das Epimerengemisch
besteht aus einem Gibberellin-7-aldehyd mit in
6α-Stellung und einem Gibberellin-7-aldehyd mit in 6β-Stellung
befindlicher Aldehydgruppe, wobei beim Einsatz
von Verbindungen mit Deuterium- oder Tritiumdonatoreigenschaften
beide erhaltenen Epimeren am Kohlenstoffatom
6 markiert sind. Es wird unter Luftabschluß, z. B.
unter Argon- oder Stickstoffatmosphäre, in einem organischen
Lösungsmittel, beispielsweise in abs. Tetrahydrofuran
oder abs. Dioxan, gearbeitet.
Als Basen werden vorzugsweise starke, aber wenig nucleophile
Basen eingesetzt. Besonders vorteilhaft sind
hierbei Alkaliamide, insbesondere solche mit raumfüllenden
organischen Resten, z. B. Lithium-diisopropylamid
oder Lithium-2,2,6,6-tetramethylpiperidid , oder
Hydride, insbesondere Kaliumhydrid.
Wenn Gibberellin-7-aldehyde ohne saure Wasserstoffatome
(z. B. Gibberellin-A₉-7-aldehyd) umgesetzt werden,
ist für die Enolatbildung die Base nur äquivalenter
Menge bzw. in geringfügigem Überschuß (z. B. 1,1 Äquivalente)
erforderlich. Beim Einsatz von Gibberellin-7-aldehyden
mit sauren Wasserstoffatomen (z. B. Hydroxyl-
oder Carboxylgruppen enthaltende Gibberellin-7-aldehyde)
ist es zweckmäßig, diese Wasserstoffatome zu substituieren.
Als Schutzgruppe für Hydroxylgruppen ist beispielsweise
die Trimethylsilylgruppe, die tert. Butyldimethylsilylgruppe
oder die Tetrahydropyranylgruppe
einsetzbar. Dagegen werden Carboxylgruppen verestert
oder durch überschüssige Base neutralisiert. Auch die
Enolisierung von Gibberellin-7-aldehyden in Anwesenheit
von sauren Wasserstoffatomen ist möglich. Hierbei sind
aber entsprechend mehr Äquivalente Base erforderlich,
damit die Enolatbildung erfolgen kann.
Als Verbindungen mit Wasserstoff-, Deuterium- oder
Tritiumdonatoreigenschaften (im folgenden Wasserstoff-,
Deuterium- oder Tritiumdonatoren genannt) sind die verschiedensten
Verbindungen mit austauschfähigem Wasserstoff,
Deuterium oder Tritium geeignet, beispielsweise
H₂O, ²H₂O, ³H₂O, H-OR, ²H-OR, ³H-OR, wobei R für eine
substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl- oder
Acylgruppierung steht, aber auch organische oder anorganische
Säuren. Bei Verwendung von Säuren sind die entstehenden
Gibberellin-7-aldehyde keinen alkalischen und
nucleophilen Bedingungen ausgesetzt, was besonders für
die Herstellung von baseninstabilen Gibberellin-7-aldehyden
wichtig ist.
Unabhängig davon, ob man zur Markierung von einem
Gibberellin-7-aldehyd mit in 6β-Stellung befindlicher
Aldehydgruppe oder von einem solchen mit in 6α-Stellung
befindlicher Aldehydgruppe ausgeht, erhält man stets
sowohl markierte Gibberellin-7-aldehyde mit in 6β-Stellung
befindlicher Aldehydgruppe als auch markierte Gib
berellin-7-aldehyde mit in 6α-Stellung befindlicher
Aldehydgruppe.
Sowohl während der Enolatbildung als auch bei der Umsetzung
mit Wasserstoff-, Deuterium- oder Tritiumdonatoren
kann die Temperatur in einem weiten Bereich variiert
werden. Zweckmäßigerweise arbeitet man zwischen
-78°C und Raumtemperatur.
Die Aufarbeitung der Reaktionsprodukte erfolgt nach den
üblichen Methoden, beispielsweise durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln.
Bemerkenswert ist, daß sich die beiden bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren entstehenden Epimeren durch leichte
chromatographische Trennbarkeit auszeichnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist allgemein auf Gibberellin-7-aldehyde
anwendbar, wobei basenistabile
Strukturmerkmale nicht verändert werden. Erstmals sind
nach diesem Verfahren nichtmarkierte oder markierte Gibberellin-7-aldehyde
mit in 6α-Stellung befindlicher Aldehydgruppe
zugänglich. Durch die milden Bedingungen
der Reaktionsführung ist das erfindungsgemäße Verfahren
für die Epimerisierung und Markierung auch von C₁₉-Gibberellin-7-aldehyden
mit 19→10 Lactonring geeignet.
Beispielsweise sind [6-³H]- bzw. [6-²H]-Gibberellin-
A₁-7-aldehyd, -Gibberellin-A₃-7-aldehyd, -Gibberellin-
A₄-7-aldehyd, -Gibberellin-A₅-7-aldehyd, -Gibberellin-
A₇-7-aldehyd, -Gibberellin-A₈-7-aldehyd und -Gibberel
lin-A₉-7-aldehyd zugänglich, die bisher auf anderem
Wege nicht hergestellt werden konnten.
Außerdem werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
bekannte markierte Gibberellin-7-aldehyde, z. B. [6-³H]-
Gibberellin-A₁₂-7-aldehyd, in höherer Ausbeute als früher
beschrieben, synthetisiert.
Auch die Darstellung von doppelt markierten Gibberellin-7-aldehyden
ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
möglich.
Beispielsweise gewinnt man auf diese Weise [17-¹⁴C,
6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd und [17-¹⁴C, 6-³H]-6-
Epigibberellin-A₃-7-aldehyd aus [17-¹⁴C]-Gibberellin-
A₃-7-aldehyd, [1-³H, 6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd
und [1-³H, 6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd aus
[1-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd sowie [6-³H, 15-³H]-
Gibberellin-A₃-7-aldehyd und [6-³H, 15-³H]-6-Epigib
berellin-A₃-7-aldehyd aus [15-³H]-Gibberellin-A₃-7-
aldehyd.
Charakteristisch für die erfindungsgemäß hergestellten
markierten Gibberellin-7-aldehyde ist, daß die Markierung
stabil und mit einer hohen spezifischen Radioaktivität
erreichbar ist.
Die nach der Epimerisierung erhaltenen markierten Gibberellin-7-aldehyde
können erfindungsgemäß unter milden
Bedingungen zu den entsprechenden markierten Gibberellinen
bzw. Gibberellin-Derivaten mit 6-ständiger Carboxylgruppe
oxydiert werden. Unter milden Bedingungen
ist hier insbesondere die Abwesenheit einer starken
Säure zu verstehen.
Als Oxydationsmittel sind die verschiedensten Mittel
einsetzbar, wie z. B. chromhaltige Verbindungen, insbesondere
Chrom(VI)-oxid, Peroxoverbindungen, z. B. Perbenzoesäure
oder m-Chlor-perbenzoesäure, Luftsauerstoff,
gegebenenfalls unter dem Einfluß von Schwermetallsalzen,
wie Mangan- und Kobaltsalzen. Die Oxydation wird in
einem unter den angewandten Bedingungen nicht oxydierbaren
Lösungsmittel durchgeführt, vorzugsweise in einem
tertiären Amin, wobei Pyridin besonders vorteilhaft
ist.
Die Reaktionstemperatur ist in einem weiten Bereich
variierbar, wobei am zweckmäßigsten bei Raumtemperatur
gearbeitet wird.
Bei dem Einsatz von Gibberellin-Verbindungen mit oxydationsempfindlichen
Hydroxylgruppen ist es vorteilhaft,
diese vor der Oxydation mit einer Schutzgruppe zu versehen.
Als Schutzgruppe finden z. B. Acylgruppen, wie
Acetyl, Propionyl oder Benzoyl, Silylgruppen, wie Trimethylsilyl,
oder die Tetrahydropyranylgruppe Anwendung.
Beispielsweise kann die am Kohlenstoffatom 3 befindliche
Hydroxylgruppe in Gibberellin-A₃-7-aldehyd oder Gibberellin-A₁-7-aldehyd
auf diese Weise geschützt werden.
Die Aufarbeitung der Reaktionsprodukte erfolgt nach den
üblichen Methoden, beispielsweise durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist allgemein anwendbar und
liefert die gewünschten Gibberellin-Verbindungen mit
6-ständiger Carboxylgruppe aus Gibberellin-7-aldhyden
in hoher Ausbeute. Insbesondere ist das Verfahren auch
für Gibberellin-7-aldehyde, in denen gleichzeitig eine
Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 13 und eine Δ 16.17-
Doppelbindung vorliegt, geeignet. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist auch für unmarkierte Verbindungen einsetzbar.
Charakteristisch für die nach diesem Verfahren hergestellten
markierten Gibberelline ist, daß die Markierung
stabil und mit hoher spezifischer Radioaktivität
erreichbar ist. Da die Markierung einerseits außerordentlich
leicht nachweisbar bzw. lokalisierbar ist und
sich andererseits an einer Position befindet, an der
biochemische Veränderungen bisher nicht beobachtet wurden,
sind diese Verbindungen beispielsweise für Biosynthesestudien
oder Metabolismusuntersuchungen hervorragend
geeignet.
3,46 g (10mMol) Gibberellin-A₃(I) werden nach bekannten
Verfahren mit 20 ml Acetanhydrid in 20 ml abs. Pyridin
acetyliert. Nach einwöchigem Stehen bei Raumtemperatur
wird eingeengt und chromatographiert. Mit Chloroform als
Elutionsmittel erhält man 3,65 g85% d. Th. 0(3),0(13)-
Diacetyl-gibberellin-A₃(II).
Zu 1,722 g (4 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-gibberellin-A₃(II),
gelöst in 10 ml abs. THF und 10 ml abs. Dioxan, gibt man
bei -15°C 413 mg (2 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid. Nach
12stündigem Stehen bei +5°C wird vom Dicyclohexylharnstoff
abfiltriert und die Lösung mit 454 mg (12 mMol)
NaBH₄ versetzt. Man läßt 2 Std. reagieren, fügt 2 ml Eisessig
zu und engt danach i. Vak. ein. Nach Zugabe von
Äther wird 10mal mit gesättigter NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt.
Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten
Ätherphase wird chromatographiert, wobei mit Chloroform
566 mg68% d. Th. 0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl-
7-nor-gibberellin-A₃(III) eluiert werden.
Die angesäuerten wäßrigen Phasen liefern nach Extraktion
mit Äther und Chromatographie mit Chloroform als
Elutionsmittel 690 mg80% d. Th. 0(3),0(13)-Diacetyl-
gibberellin-A₃(II).
Zu 431,2 mg (2 mMol) Pyridiniumchlorochromat in 5 ml
trockenem CH₂Cl₂ tropft man unter Rühren und Argonatmosphäre
bei Raumtemperatur eine Lösung von 416,5 mg
(1 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor-
gibberellin-A₃(III) in 5 ml trockenem CH₂Cl₂. Nach
2 Stunden wird die Mischung mit 50 ml Äther versetzt.
Nach dem Abtrennen der Ätherphase wird der Rückstand
noch mehrfach mit Äther extrahiert. Die vereinigten
Ätherextrakte werden mit Wasser gewaschen, mit Na₂SO₄
getrocknet und im Vakuum eingeengt. Nachfolgende Chromatographie
des Rückstandes liefert bei Elution mit n-Hexan/Chloroform
4 : 6 v/v 338 mg87% d. Th. (Ausbeute berechnet
auf umgesetzte Alkoholverbindung) 0(3),0(13)-
Diacetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI):
Schmp.: 162-164°C (Äther/n-Hexan);
[a ]+204,8° (c =0,54 - abs. Dioxan);
MS=m/e 414 (M⁺ bzw. M-);
IR(CHCl₃):ν max 2820, 2725 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ- Lacton-CO), 1740 (Ester-CO), 1665 (=CH₂), 1635 (-CH=CH-) und 1255 cm-1 (Acetyl).
[a ]+204,8° (c =0,54 - abs. Dioxan);
MS=m/e 414 (M⁺ bzw. M-);
IR(CHCl₃):ν max 2820, 2725 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ- Lacton-CO), 1740 (Ester-CO), 1665 (=CH₂), 1635 (-CH=CH-) und 1255 cm-1 (Acetyl).
Bei Elution mit Chloroform werden weiterhin 26 mg unumgesetztes
0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor-
gibberellin-A₃(III) erhalten.
414,5 mg (1 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd
werden mit 10 ml einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung versetzt.
Nach 3stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird mit
Eisessig angesäuert, im Vakuum eingeengt und der in Essigsäureäthylester
gelöste Rückstand mit gesättigter NaHCO₃-Lösung
ausgeschüttelt. Trocknung der Essigsäureäthylesterphase
mit Na₂SO₄, Einengen im Vakuum und Chromatographie
des Rückstands liefert bei Elution mit Chloroform
34 mg 0(13)-Acetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd und bei
einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester 8 : 2
v/v 227 mg75% der Theorie Gibberellin-A₃-7-aldehyd(V):
Schmelzpunkt: 172-175°C (aus Aceton/n-Hexan);
[α ]+118,8° (c =0,61 - Äthanol);
MS: m/e 330, 1433 (M⁺, C₁₉H₂₂O₅ ber. 330, 1468);
IR (CHCl₃): ν max 3610 (OH), 2725, 2820 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ-Lacton-CO) und 1635 cm-1 (-CH=CH-);
100 MHz-¹H-NMR: δ 1,14 (s, 18-H₃),
2,79 (dd, J=10,5 Hz und J′=2,5 Hz, 6-H),
3,29 (d, J=10,5 Hz, 5-H),
4,06 (d, J=3,5 Hz, 3-H),
4,93 und 5,24 (m, 17-H₂),
5,90 (dd, J=9,5 Hz und J′=3,5 Hz, 2-H),
6,39 (d, J=9,5 Hz, 1-H) und
9,84 ppm (d, J=2,5 Hz, 7-H).
[α ]+118,8° (c =0,61 - Äthanol);
MS: m/e 330, 1433 (M⁺, C₁₉H₂₂O₅ ber. 330, 1468);
IR (CHCl₃): ν max 3610 (OH), 2725, 2820 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ-Lacton-CO) und 1635 cm-1 (-CH=CH-);
100 MHz-¹H-NMR: δ 1,14 (s, 18-H₃),
2,79 (dd, J=10,5 Hz und J′=2,5 Hz, 6-H),
3,29 (d, J=10,5 Hz, 5-H),
4,06 (d, J=3,5 Hz, 3-H),
4,93 und 5,24 (m, 17-H₂),
5,90 (dd, J=9,5 Hz und J′=3,5 Hz, 2-H),
6,39 (d, J=9,5 Hz, 1-H) und
9,84 ppm (d, J=2,5 Hz, 7-H).
Zu 330,4 mg (1 mMol) Gibberellin-A₃-7-aldehyd(V), gelöst
in 15 ml absolutem Pyridin, gibt man 2 ml Hexamethyldisilazan
und 2 ml Trimethylchlorsilan. Man läßt 3 Std. bei
Raumtemperatur stehen und engt im Vakuum ein. Nach Zugabe
von gesättigter NaHCO₃-Lösung wird erschöpfend mit
Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherphasen werden
mit wasserfreiem MgSO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wird über P₄O₁₀ über Nacht im Vakuum
stehengelassen. Anschließend löst man den silylierten
Gibberellin-A₃-7-aldehyd unter Argon in 8 ml sauerstofffreiem
und absolutem THF und fügt bei Raumtemperatur
44 mg (1,1 mMol) Kaliumhydrid zu. Nach einstündigem Rühren
bei Raumtemperatur werden zu dem Enolat 0,1 ml
(5,55 mMol) ³H₂O (spezifische Radioaktivität 111 MBq/mMol)
hinzugefügt. Man rührt weitere 3 Minuten und versetzt
anschließend mit 1 ml Eisessig. Mehrfaches Einengen im
Vakuum unter Zugabe von Methanol ermöglichen die Entfernung
von labilem Tritium. Zur Abspaltung der Schutzgruppen
gibt man zu dem Rückstand 8 ml THF, 2 ml H₂O und
1 ml Eisessig und läßt über Nacht stehen. Nach Einengen
im Vakuum wird gesättigte NaHCO₃-Lösung zugegeben und
einige Male mit Essigsäureäthylester ausgeschüttelt.
Trocknung der organischen Phase mit Na₂SO₄ und Einengen
im Vakuum liefert einen Rückstand, der anschließend
chromatographiert wird. Elution mit Chloroform (Fraktionen
1-35), Chloroform/Essigsäureäthylester 9 : 1 v/v
(Fraktionen 35-58, Chloroform/Essigsäureäthylester 8 : 2
v/v (Fraktionen 59-92) und Chloroform/Essigsäureäthylester
7 : 3 v/v (Fraktionen 93-150) liefert beim Zusammenfassen
der Fraktionen 65-88 99 mg30% der Theorie
[6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI) und beim Vereinigen
der Fraktionen 95-148 145 mg44% der Theorie [6-³H]-
6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(VII).
[6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI):
spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 172-175°C;
[α ]+117,9° (c =0,58= Äthanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-).
spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 172-175°C;
[α ]+117,9° (c =0,58= Äthanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-).
[6-³H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(VII):
spezifische Radioaktivität 54,5 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 185-187°C (aus Aceton/n-Hexan);
[α ]+2,4° (c =0,35 - Äthanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3600 (OH), 2730 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ-Lacton-CO) und 1665 cm-1 (=CH₂);
100 MHz-¹H-NMR: δ 1,19 (s, 18-H₃),
2,75 (dd, J=10 Hz und J′=2,5 Hz, 6-H), 2,97 (d, J=10 Hz, 5-H), 4,32 (m, 3-H), 4,89 und 5,21 (m, 17-H₂), 5,84 (dd, J=9 Hz und J′=2,5 Hz, 2-H), 6,28 (dd, J=9 Hz und J′=2 Hz, 1-H) und
9,80 ppm (d, J=2,5 Hz, 7-H).
spezifische Radioaktivität 54,5 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 185-187°C (aus Aceton/n-Hexan);
[α ]+2,4° (c =0,35 - Äthanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3600 (OH), 2730 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ-Lacton-CO) und 1665 cm-1 (=CH₂);
100 MHz-¹H-NMR: δ 1,19 (s, 18-H₃),
2,75 (dd, J=10 Hz und J′=2,5 Hz, 6-H), 2,97 (d, J=10 Hz, 5-H), 4,32 (m, 3-H), 4,89 und 5,21 (m, 17-H₂), 5,84 (dd, J=9 Hz und J′=2,5 Hz, 2-H), 6,28 (dd, J=9 Hz und J′=2 Hz, 1-H) und
9,80 ppm (d, J=2,5 Hz, 7-H).
330,4 mg (1 mMol) [6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI)
(spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol werden mit
3 ml Acetanhydrid in 3 ml Pyridin acetyliert. Nach
2 Stunden wird im Vakuum eingeengt und der rohe [6-³H]-
0(3)-Acetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd in 8 ml absolutem
Pyridin gelöst und unter Rühren mit 200 mg (2 mMol)
CrO₃ versetzt. Nach 2stündigem Rühren engt man im Vakuum
ein, gibt Äther zu und schüttelt mehrfach mit 2%iger
HCl aus. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und
eingeengten Ätherphase wird danach mit 10 ml einer
0,2 n NaOCH₃-Lösung entacetyliert. Nach 15minutigem
Stehen bei Raumtemperatur säuert man mit Eisessig an,
engt im Vakuum ein, gibt 2%ige HCl zu und extrahiert
mit Essigsäureäthylester. Nach dem Trocknen mit
Na₂SO₄ und Einengen der organischen Phase wird der
Rückstand chromatographiert. Elution mit Chloroform/
Essigsäureäthylester 8 : 2 v/v liefert 49 mg unumgesetzten
[6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd. Mit einem Gradienten
von Chloroform/Essigsäureäthylester 4 : 6 v/v
erhält man 236 mg80% d. Th. [6-³H]-Gibberellin-A₃(VIII):
spezifische Radioaktivität 45 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 233-235°C (aus Aceton/n-Hexan);
[α ]+84,2° (c =0,43 - Äthanol);
MS: m/e 346 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3390 (br, OH), 1750 (γ-Lacton-CO), 1715 (Säure-CO) und 1660 cm-1 (=CH₂).
Schmelzpunkt: 233-235°C (aus Aceton/n-Hexan);
[α ]+84,2° (c =0,43 - Äthanol);
MS: m/e 346 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3390 (br, OH), 1750 (γ-Lacton-CO), 1715 (Säure-CO) und 1660 cm-1 (=CH₂).
Zur Oxydation von 330,4 mg (1 mMol) [6-³H]-6-Epigib
berellin-A₃-7-aldehyd(VII) (spezifische Radioaktivität
54,5 MBq/mMol) wird mit 3 ml Acetanhydrid in
3 ml absolutem Pyridin acetyliert. Nach 2 Stunden
wird im Vakuum eingeengt und der rohe [6-³H]-0(3)-
Acetyl-6-epigibberellin-A₃-7-aldehyd in 8 ml absolutem
Pyridin gelöst und unter Rühren mit 300 mg (3 mMol)
CrO₃ versetzt. Nach 18stündigem Rühren wird erneut im
Vakuum eingeengt, Essigsäureäthylester zugegeben und
mehrfach mit 2%iger HCl ausgeschüttelt. Der Rückstand
der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten organischen
Phase wird danach mit 10 ml einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung
entacetyliert. Nach 15minutigem Stehen bei
Raumtemperatur säuert man mit Eisessig an, engt im
Vakuum ein, gibt 2%ige HCl zu und extrahiert mit Essigsäureäthylester.
Nach dem Trocknen mit Na₂SO₄ und Einengen
der organischen Phase wird der Rückstand chromatographiert.
Bei Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester
7 : 3 v/v erhält man 53 mg [6-³H]-6-Epigib
berelline-A₃-7-aldehyd(VII) zurück. Mit einem Gradienten
von Chloroform/Essigsäureäthylester 3 : 7 v/v eluiert man
125,1 mg43% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃
(IX):
spezifische Radioaktivität 48 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 173-175°C (aus Essigsäureäthylester);
[α ]-14,5° (c =0,39 - Äthanol);
MS: m/e 346 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3400 (br, OH), 1755 (γ-Lacton-CO) und 1720 cm-1 (Säure-CO):
100 MHz - ¹H-NMR: δ 1,26 (s, 18-H₃),
2,64 (d, J=10 Hz, 6-H),
2,86 (d, J=10 Hz, 5-H),
4,32 (m, 3-H),
4,88 und 5,23 (m, 17-H₂),
5,83 (dd, J=9 Hz und J′=2,5 Hz, 2-H) und
6,27 ppm (dd, J=9 Hz und J′=1,5 Hz, 1-H).
Schmelzpunkt: 173-175°C (aus Essigsäureäthylester);
[α ]-14,5° (c =0,39 - Äthanol);
MS: m/e 346 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3400 (br, OH), 1755 (γ-Lacton-CO) und 1720 cm-1 (Säure-CO):
100 MHz - ¹H-NMR: δ 1,26 (s, 18-H₃),
2,64 (d, J=10 Hz, 6-H),
2,86 (d, J=10 Hz, 5-H),
4,32 (m, 3-H),
4,88 und 5,23 (m, 17-H₂),
5,83 (dd, J=9 Hz und J′=2,5 Hz, 2-H) und
6,27 ppm (dd, J=9 Hz und J′=1,5 Hz, 1-H).
Analog Beispiel 1 werden 330,4 mg (1 mMol) Gibberellin-
A₃-7-aldehyd(V) silyliert und enolisiert. Danach setzt
man 0,1 ml ²H₂O (5,55 mMol: 99,9%ige Reinheit) zu. Die
analoge Aufarbeitung und Chromatographie liefert
102,5 mg31% der Theorie [6-²H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(X)
und 142,3 mg43% der Theorie [6-²H]-6-
Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(XI).
[6-²H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(X):
Schmelzpunkt: 172-174°C (aus Aceton/n-Hexan);
MS: m/e 331 (M⁺ bzw. M-);
im ¹H-NMR-Spektrum erscheinen die Protonen (5-H) und (7-H) als Singuletts, das (6-²H) ist folgerichtig nicht sichtbar.
Schmelzpunkt: 172-174°C (aus Aceton/n-Hexan);
MS: m/e 331 (M⁺ bzw. M-);
im ¹H-NMR-Spektrum erscheinen die Protonen (5-H) und (7-H) als Singuletts, das (6-²H) ist folgerichtig nicht sichtbar.
[6-²H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(XI):
Schmelzpunkt: 184-187°C (aus Aceton/n-Hexan);
MS=m/e 331 (M⁺ bzw. M-);
im ¹H-NMR-Spektrum erscheinen ebenfalls die Protonen (5-H) und (7-H) als Singuletts, das (6-²H) fehlt.
Schmelzpunkt: 184-187°C (aus Aceton/n-Hexan);
MS=m/e 331 (M⁺ bzw. M-);
im ¹H-NMR-Spektrum erscheinen ebenfalls die Protonen (5-H) und (7-H) als Singuletts, das (6-²H) fehlt.
Die Oxydation von [6-²H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd bzw.
[6-²H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd liefert [6-²H]-
Gibberellin-A₃(XII) bzw. [6-²H]-6-Epigibberellin-A₃(XIII)
analog Beispiel 1.
Zur Epimerisierung werden analog Beispiel 1 330,4 mg
(1 mMol) Gibberellin-A₃-7-aldehyd(V) silyliert und danach
enolisiert. Das Enolat versetzt man mit 1 ml Eisessig
und 2 ml Wasser und arbeitet analog auf.
Man erhält 14361% der Theorie 6-Epigibberellin-A₃-
7-aldehyd(XIV) (96 mg Gibberellin-A₃-7-aldehyd werden
zurückerhalten.
Analoge Oxydation von 330,4 mg (1 mMol) 6-Epigibberel
lin-A₃-7-aldehyd(XIV) liefert 116 mg 41% der Theorie
6-Epigibberellin-A₃(XV), ferner 60 mg unumgesetzten
-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd.
330,4 mg (1 mMol) 6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(XIV), gelöst
in 15 ml absolutem Pyridin, werden mit 2 ml Hexamethyldisilazan
und 2 ml Trimethylchlorsilan versetzt.
Nach 3stündigem Stehen bei Raumtemperatur engt man ein,
setzt gesättigte NaHCO₃-Lösung zu und extrahiert mehrfach
mit Äther. Anschließend wird die organische Phase
mit MgSO₄ getrocknet, im Vakuum eingeengt und über P₄O₁₀
im Vakuum getrocknet. Den silylierten 6-Epigibberellin-
7-aldehyd löst man unter Argon in 8 ml sauerstofffreiem
und absolutem THF und fügt bei Raumtemperatur 44 mg
(1,1 mMol) Kaliumhydrid zu. Nach einstündigem Rühren bei
Raumtemperatur werden dem Enolat 1 ml Methanol, 1 ml
Eisessig und 1 ml H₂O zugesetzt. Man läßt über Nacht
stehen, engt ein und chromatographiert den Rückstand.
Die chromatographische Aufarbeitung liefert 99 mg54%
der Theorie Gibberellin-A₃-7-aldehyd(V) (146 mg 6-Epigib
berellin-A₃-7-aldehyd(XIV) werden zurückerhalten).
Bei analoger Oxydation von 330,4 mg (1 mMol) Gibberel
lin-A₃-7-aldehyd(V) erhält man 228 mg78% der Theorie
Gibberellin-A₃(I) (ferner 52 mg unumgesetzten Gib
berellin-A₃-7-aldehyd).
Analog Beispiel 4 werden 330,4 mg (1 mMol) 6-Epigib
berellin-A₃-7-aldehyd(XIV) silyliert und enolisiert.
Danach werden 0,1 ml ³H₂O (spezifische Radioaktivität
111 MBq/mMol) zugegeben. Analoge Aufarbeitung liefert
103 mg31% der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI)
(spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol) und
148,3 mg45% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃-
7-aldehyd(VII) (spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol).
Die Oxydation entsprechend Beispiel 1 liefert [6-³H]-
Gibberellin-A₃(VIII) (spezifische Radioaktivität
49 MBq/mMol) und [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃(IX) (spezifische
Radioaktivität 45 MBq/mMol).
Analog Beispiel 1 werden 3,3 mg (0,01 mMol) [17-¹⁴C]-
Gibberellin-A₃-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität
8,5 MBq/mMol) silyliert und mit 4 mg Kaliumhydrid enolisiert.
Danach gibt man 0,1 ml ³H₂O (spezifische Radioaktivität
111 MBq/mMol) zu. Die analoge Aufarbeitung und
Dünnschichtchromatographie liefern [17-¹⁴C, 6-³H]-Gib
berellin-A₃-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität ¹⁴C:
8,5 MBq/mMol, spezifische Radioaktivität ³H:51,5 MBq/mMol)
und [17-¹⁴C, 6-³H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd
(spezifische Radioaktivität ¹⁴C:7,4 MBq/mMol; spezi
fische Radioaktivität ³H:53,5 MBq/mMol).
Zu 3,48 g (10 mMol) Gibberellin-A₁(XVI), gelöst in 20 ml
absolutem Pyridin, gibt man 20 ml Acetanhydrid. Man läßt
bei Raumtemperatur eine Woche stehen und chromatographiert
mit Chloroform als Elutionsmittel. Man erhält
3,37 g78% der Theorie bekanntes 0(3),0(13)-Diacetyl-
gibberellin-A₁.
1,73 g (4 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-gibberellin-A₁ werden
in jeweils 10 ml absolutem THF und 10 ml absolutem
Dioxan gelöst und bei -15°C mit 413 mg (2 mMol) DCC versetzt.
Nach 12stündigem Stehen bei +5°C wird vom Dicyclohexylharnstoff
abfiltriert und die Lösung mit 454 mg
(12 mMol) NaBH₄ versetzt. Nach 2stündigem Stehen gibt
man 2 ml Eisessig zu und engt im Vakuum ein. Nach Zugabe
von Äther wird 10mal mit gesättigter NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt.
Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten
Ätherphase wird mit Chloroform als Elutionsmittel chromatographiert.
Man erhält 553 mg66% der Theorie 0(3),
0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₁.
Die angesäuerten wäßrigen Phasen liefern nach Extraktion
mit Äther und Chromatographie mit Chloroform als
Elutionsmittel 733 mg85% der Theorie 0(3),0(13)-Di
acetyl-gibberellin-A₁.
418,5 mg (1 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl-
7-nor-gibberellin-A₁, gelöst in 5 ml trockenem CH₂Cl₂,
werden bei Raumtemperatur und unter Argon zu 431,2 mg
(2 mMol) Pyridiniumchlorochromat in 5 ml trockenem
CH₂Cl₂ getropft. Nach 2stündigem Rühren wird die Mischung
mit 50 ml Äther versetzt. Nach dem Abtrennen der
Ätherphase wird der Rückstand mehrfach mit frischem
Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden
mehrfach mit Wasser gewaschen, mit Na₂SO₄ getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Chromatographie des Rückstands
liefert bei Elution mit n-Hexan/Chloroform 4 : 6 v/v
280,2 mg73% der Theorie 0(3),0(13)-Diacetyl-gib
berellin-A₁-7-aldehyd:
amorph;
[α ]+42,2° (c =0,42 - Äthanol);
MS: m/e 416 (M⁺ bzw. M-).
[α ]+42,2° (c =0,42 - Äthanol);
MS: m/e 416 (M⁺ bzw. M-).
Mit Chloroform als Elutionsmittel werden weiterhin
32,2 mg unumgesetztes 0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxyme
thyl-7-nor-gibberellin-A₁ erhalten.
208,2 mg (0,5 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-gibberellin-A₁-
7-aldehyd werden mit 5 ml einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung entacetyliert.
Nach 3stündigem Stehen bei Raumtemperatur
wird mit Eisessig angesäuert, im Vakuum eingeengt und
der in Essigsäureäthylester gelöste Rückstand mit gesättigter
NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt. Man erhält nach
Trocknung der organischen Phase mit Na₂SO₄, Einengen im
Vakuum und Chromatographie des Rückstands nach Elution
mit Chloroform 12,2 mg 0(13)-Acetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd
und bei einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester
8 : 2 v/v 71,5 mg46% der Theorie Gib
berellin-A₁-7-aldehyd:
amorph:
[α ]+63,4° (c =0,33 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3610 (OH), 2820, 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1770 cm-1 (γ-Lacton-CO).
[α ]+63,4° (c =0,33 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3610 (OH), 2820, 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1770 cm-1 (γ-Lacton-CO).
Zu 332,4 mg (1 mMol) Gibberellin-A₁-7-aldehyd, gelöst in
15 ml absolutem Pyridin, gibt man 2 ml Hexamethyldisilazan
und 2 ml Trimethylchlorsilan. Man läßt 3 Stunden bei
Raumtemperatur stehen und engt im Vakuum ein. Nach Zugabe
von gesättigter NaHCO₃-Lösung wird erschöpfend mit
Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherphasen werden
mit wasserfreiem MgSO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wird über P₄O₁₀ 16 Stunden im Vakuum
stehengelassen. Anschließend löst man den silylierten
Gibberellin-A₁-7-aldehyd unter Argon in 8 ml sauerstofffreiem
und absolutem THF und fügt bei Raumtemperatur
44 mg (1,1 mMol) KH zu. Nach einstündigem Rühren bei
Raumtemperatur werden zu dem Enolat 0,1 ml (5,55 mMol)
³H₂O (spezifische Radioaktivität 111 MBq/mMol) hinzugefügt.
Man rührt weitere 3 Minuten und versetzt anschließend
mit 1 ml Eisessig. Mehrfaches Einengen im Vakuum
und mehrfache Zugabe von Methanol ermöglichen die Entfernung
von labilem Tritium. Zur Abspaltung der Schutzgruppen
gibt man zu dem Rückstand 8 ml THF, 2 ml H₂O
und 1 ml Eisessig und läßt über Nacht stehen. Nach Einengen
im Vakuum wird gesättigte NaHCO₃-Lösung zugegeben
und einige Male mit Essigsäureäthylester ausgeschüttelt.
Trocknung der organischen Phase mit Na₂SO₄
und Einengen im Vakuum liefert einen Rückstand, welcher
chromatographiert wird. Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester
8 : 2 v/v liefert 9328% der Theorie
[6-³H]-Gibberellin-A₁-7-aldehyd und bei Elution mit
Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v 150 mg45%
der Theorie [6-³H]-Epigibberellin-A₁-7-aldehyd.
[6-³H]-Gibberellin-A₁-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 49 MBq/mMol;
amorph;
[α ]+62,6° (c =0,43 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3610 (OH), 2820, 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1770 cm-1 (γ-Lacton-CO).
spezifische Radioaktivität 49 MBq/mMol;
amorph;
[α ]+62,6° (c =0,43 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3610 (OH), 2820, 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1770 cm-1 (γ-Lacton-CO).
[6-³H]-6-Epigibberellin-A₁-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 55 MBq/mMol;
amorph;
[α ]-3,8° c =0,38 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR(CHCl₃): 3605 (OH), 2725 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ-Lacton-CO) und 1665 cm-1 (=CH₂).
spezifische Radioaktivität 55 MBq/mMol;
amorph;
[α ]-3,8° c =0,38 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR(CHCl₃): 3605 (OH), 2725 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ-Lacton-CO) und 1665 cm-1 (=CH₂).
332,4 mg (1 mMol) [6-³H]-Gibberellin-A₁-7-aldehyd
(spezifische Radioaktivität 49 MBq/mMol) werden mit
3 ml Acetanhydrid in 3 ml Pyridin acetyliert. Nach 2
Stunden wird im Vakuum eingeengt und der rohe [6-³H]-
0(3)-Acetyl-gibberellin-A₁-7-aldehyd in 8 ml absolutem
Pyridin gelöst und unter Rühren mit 200 mg (2 mMol)
CrO₃ versetzt. Nach 2stündigem Rühren wird eingeengt,
Äther zugefügt und mehrfach mit 2%iger HCl ausgeschüttelt.
Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und
eingeengten Ätherphase wird mit 10 ml einer 0,2 n
NaOCH₃-Lösung entacetyliert. Nach 15minutigem Stehen
bei Raumtemperatur säuert man mit Eisessig an, engt im
Vakuum ein, gibt 2%ige HCl zu und extrahiert mit Essigsäureäthylester.
Nach Trocknen mit Na₂SO₄ und Einengen
der organischen Phase wird der Rückstand chromatographiert.
Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester
8 : 2 v/v liefert 61,7 mg unumgesetzten [6-³H]-Gibberel
lin-A₁-7-aldehyd. Mit einem Gradienten von Chloroform/
Essigsäureäthylester 4 : 6 v/v erhält man 210 mg74%
der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₁:
spezifische Radioaktivität 42 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 256-259°C (aus Essigsäureäthylester/n-Hexan;
[α ]+35,8° (c =0,52 - Äthanol);
MS: m/e 348 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3390 (br, OH), 1745 (γ-Lacton-CO), 1710 (Säure-CO) und 1660 cm-1 (=CH₂),
Schmelzpunkt: 256-259°C (aus Essigsäureäthylester/n-Hexan;
[α ]+35,8° (c =0,52 - Äthanol);
MS: m/e 348 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3390 (br, OH), 1745 (γ-Lacton-CO), 1710 (Säure-CO) und 1660 cm-1 (=CH₂),
Zur Oxydation von 332,4 mg (1 mMol) [6-³H]-6-Epigib
berellin-A₁-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität 55 MBq/mMol)
wird zunächst mit 3 ml Acetanhydrid in
3 ml absolutem Pyridin acetyliert. Nach 2 Stunden wird
im Vakuum eingeengt und der rohe [6-³H]-0(3)-Acetyl-
6-epigibberellin-A₁-7-aldehyd in 8 ml absolutem Pyridin
gelöst und unter Rühren mit 300 mg (3 mMol) CrO₃
versetzt. Nach 18 Stunden wird eingeengt, Essigsäureäthylester
zugegeben und mehrfach mit 2%iger HCl ausgeschüttelt.
Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten
und eingeengten organischen Phase wird danach mit 10 ml
einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung entacetyliert. Nach 15minutigem
Stehen bei Raumtemperatur säuert man mit Eisessig an,
engt im Vakuum ein, gibt 2%ige HCl zu und extrahiert mit
Essigsäureäthylester. Nach dem Trocknen mit Na₂SO₄ und
Einengen der organischen Phase wird der Rückstand chromatographiert.
Bei Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester
7 : 3 v/v erhält man 68,2 mg [6-³H]-6-Epigib
berellin-A₁-7-aldehyd zurück. Mit einem Gradienten von
Chloroform/Essigsäureäthylester 3 : 7 v/v eluiert man
117,1 mg42% der Theorie [6-³H]-Epigibberellin-A₁:
spezifische Radioaktivität 47 MBq/mMol;
amorph;
[α ]-8,6° (c =0,53 - Äthanol);
MS: m/e 348 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3410 (br, OH), 1720 (Säure-CO) und 1755 cm-1 (γ-Lacton-CO).
amorph;
[α ]-8,6° (c =0,53 - Äthanol);
MS: m/e 348 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3410 (br, OH), 1720 (Säure-CO) und 1755 cm-1 (γ-Lacton-CO).
Zu 1,1 g (3,33 mMol) Gibberellin-A₅(XVII), gelöst in 10 ml
absolutem THF und 10 ml absolutem Dioxan werden bei -15°C
343 mg (1,66 mMol) DCC zugefügt. Nach 12stündigem Stehen
bei +5°C wird vom Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und
die Lösung mit 378 mg (10 mMol) NaBH₄ versetzt. Man läßt
2 Stunden reagieren, fügt dann 2 ml Eisessig zu und engt
danach im Vakuum ein. Nach Zugabe von Äther wird 10mal mit
gesättigter NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt. Der Rückstand
der mit Na₂SO₄ getrockneten Ätherphase wird chromatographiert,
wobei mit Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v
353 mg67% der Theorie 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₅
eluiert werden.
Die angesäuerten wäßrigen Phasen liefern nach Extraktion
mit Äther und Chromatographie mit Chloroform/Essigsäureäthylester
9 : 1 bzw. 8 : 2 v/v 446 mg82% der Theorie Gibberellin-A₅.
Zu 323,4 mg (1,5 mMol) Pyridiniumchlorochromat in 5 ml
trockenem CH₂Cl₂ tropft man unter Rühren und Argonatmosphäre
bei Raumtemperatur eine Lösung von 316,4 mg
(1 mMol) 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₅ in 5 ml
trockenem CH₂Cl₂. Als Pulver gibt man außerdem noch
100 mg Natriumacetat zu. Nach 2 Stunden wird die Mischung
mit 50 ml Äther versetzt. Nach dem Abtrennen
der Ätherphase wird der Rückstand mehrfach mit frischem
Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden
mehrfach mit Wasser gewaschen, mit Na₂SO₄ getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Nachfolgende Chromatographie
des Rückstandes liefert bei Elution mit n-Hexan/Chloroform
1 : 9 v/v 222,3 mg79% der Theorie Gibberellin-
A₅-7-aldehyd:
amorph;
MS: m/e 314 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3605 (OH), 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
MS: m/e 314 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3605 (OH), 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
Bei Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v
werden weiterhin 33,3 mg unumgesetztes 6β-Hydroxymethyl-
7-nor-gibberellin-A₅ erhalten.
Zu 314,4 mg (1 mMol) Gibberellin-A₅-7-aldehyd, gelöst in
15 ml absolutem Pyridin, gibt man 2 ml Hexamethyldisilazan
und 2 ml Trimethylchlorsilan. Man läßt 3 Stunden bei
Raumtemperatur stehen und engt im Vakuum ein. Nach Zugabe
von gesättigter NaHCO₃-Lösung wird erschöpfend mit
Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherphasen werden
mit wasserfreiem MgSO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wird über P₄O₁₀ über Nacht im Vakuum stehen
gelassen. Anschließend löst man den silylierten Gibberel
lin-A₅-7-aldehyd unter Argon in 8 ml sauerstofffreiem und
absolutem THF und fügt bei Raumtemperatur 44 mg (1,1 mMol)
KH zu. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur
werden zu dem Enolat 0,1 ml (5,55 mMol) ³H₂O (spezifische
Radioaktivität 111 MBq/mMol) hinzugefügt. Man rührt weitere
3 Minuten und versetzt anschließend mit 1 ml Eisessig.
Mehrfaches Einengen im Vakuum und mehrfache Zugabe von
Methanol ermöglichen die Entfernung von labilem Tritium.
Zur Abspaltung der Silylgruppe löst man den Rückstand
in 8 ml THF und gibt 2 ml H₂O und 1 ml Eisessig zu und
läßt über Nacht stehen. Nach Einengen im Vakuum wird gesättigte
NaHCO₃-Lösung zugegeben und einige Male mit
Essigsäureäthylester ausgeschüttelt. Trocknung der organischen
Phase mit Na₂SO₄ und Einengen im Vakuum liefert
einen Rückstand, der anschließend chromatographiert
wird.
Elution mit n-Hexan/Chloroform 1 : 9 v/v liefert 101 mg32%
der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd, und bei
Elution mit Chloroform erhält man 153 mg49% der Theorie
[6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd.
[6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 51,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 314 (M⁺ bzw. M-).
spezifische Radioaktivität 51,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 314 (M⁺ bzw. M-).
[6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 314 (M⁺ bzw. M-).
spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 314 (M⁺ bzw. M-).
314,4 mg (1 mMol) [6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd (spezi
fische Radioaktivität 51,5 MBq/mMol) werden in 8 ml absolutem
Pyridin gelöst und unter Rühren mit 200 mg (2 mMol)
CrO₂ versetzt. Nach 2stündigem Rühren engt man im Vakuum
ein, gibt Essigsäureäthylester zu und schüttelt mehrfach
mit 2%iger HCl aus. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten
und eingeengten organischen Phase wird anschließend
chromatographiert. Elution mit n-Hexan/Chloroform
1 : 9 v/v liefert 42,1 mg unumgesetzten [6-³H]-Gibberellin-
A₅-7-aldehyd. Mit einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester
8 : 2 v/v erhält man 229,3 mg80% der
Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₅:
spezifische Radioaktivität 48,5 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 260-261°C;
[α ]-76,2° (c =0,58 - Methanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): n max 3430 (br, OH), 1765 (γ-Lacton-CO) und 1660 cm-1 (=CH₂).
Schmelzpunkt: 260-261°C;
[α ]-76,2° (c =0,58 - Methanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): n max 3430 (br, OH), 1765 (γ-Lacton-CO) und 1660 cm-1 (=CH₂).
Zu 314,4 mg (1 mMol) [6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd
(spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol), gelöst
in 8 ml absolutem Pyridin, gibt man 300 mg (3 mMol)
CrO₃. Nach 18stündigem Rühren wird im Vakuum eingeengt,
Essigsäureäthylester zugegeben und mehrfach mit 2%iger
HCl ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten
und eingeengten organischen Phase wird anschließend
chromatographiert. Elution mit Chloroform
liefert 26,3 mg unumgesetzten [6-³H]-6-Epigibberellin-
A₅-7-aldehyd. Mit einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester
7 : 3 v/v erhält man 166,8 mg55% der
Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₅:
spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol;
amorph;
[α ]-112,1° (c =0,48 - Äthanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-).
amorph;
[α ]-112,1° (c =0,48 - Äthanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-).
Zu 127 mg (0,4 mMol) Gibberellin-A₉(XVIII), gelöst in
2 ml absolutem THF und 2 ml absolutem Dioxan, gibt man
bei -15°C 41,3 mg (0,2 mMol) DCC. Nach 12stündigem
Stehen bei +°C wird vom Dicyclohexylharnstoff abfiltriert
und die Lösung mit 45,4 mg (1,2 mMol) NaBH₄ versetzt.
Man läßt 2 Stunden reagieren, fügt dann 1 ml
Eisessig zu und engt danach im Vakuum ein. Nach Zugabe
von Äther wird 10mal mit gesättigter NaHCO₃-Lösung
ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten
Ätherphase wird chromatographiert, wobei bei Elution
mit n-Hexan/Chloroform 6 : 4 v/v 41,2 mg68% der
Theorie 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₉ erhalten
werden.
Die angesäuerten wäßrigen Phasen liefern nach Extraktion
mit Äther und Chromatographie mit n-Hexan/Chloroform
2 : 8 v/v 52,2 mg82% der Theorie Gibberellin-A₉.
Zu 56 mg (0,26 mMol) Pyridiniumchlorochromat und 50 mg
Natriumacetat in 1 ml trockenem CH₂Cl₂ tropft man unter
Rühren und Argonatmosphäre bei Raumtemperatur eine Lösung
von 39,3 mg (0,13 mMol) 6β-Hydroxymethyl-7-nor-
gibberellin-A₉ in 1 ml trockenem CH₂Cl₂. Nach 2 Stunden
wird die Mischung mit 20 ml Äther versetzt. Nach dem
Abtrennen der Ätherphase wird der Rückstand mehrfach
mit frischem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte
werden mehrfach mit Wasser gewaschen, mit
Na₂SO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt. Nachfolgende
Chromatographie des Rückstandes liefert bei Elution
mit n-Hexan/Chloroform 8 : 2 v/v 30 mg77% der Theorie
Gibberellin-A₉-7-aldehyd:
amporph;
MS: m/e 300 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): n max 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
MS: m/e 300 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): n max 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
Zu 30,0 mg (0,1 mMol) Gibberellin-A₉-7-aldehyd, gelöst
in 1 ml absolutem THF, gibt man bei Raumtemperatur und
unter Argon 8 mg (0,2 mMol) KH. Nach einstündigem Rühren
bei Raumtemperatur werden zu dem Enolat 0,01 ml
(0,56 mMol) ³H₂O (spezifische Radioaktivität 111 MBq/mMol)
hinzugefügt. Man rührt weitere 3 Minuten und
versetzt anschließend mit 0,1 ml Eisessig. Mehrfaches
Einengen im Vakuum und mehrfache Zugabe von Methanol
ermöglichen die Entfernung von labilem Tritium. Danach
wird zu dem Rückstand Wasser gegeben und erschöpfend
mit Äther extrahiert. Trocknung der organischen Phase
mit Na₂SO₄ und Einengen im Vakuum liefert einen Rückstand,
der anschließend chromatographiert wird. Elution
mit n-Hexan/Chloroform 1 : 1 v/v liefert 9,9 mg33%
der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₉-7-aldehyd, und
bei Elution mit n-Hexan/Chloroform 4 : 6 v/v erhält man
13,8 mg46% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₉-7-
aldehyd.
[6-³H]-Gibberellin-A₉-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 52,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 300 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
spezifische Radioaktivität 52,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 300 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
[6-³H]-6-Epigibberellin-A₉-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 300 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 300 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
9,0 mg (0,03 mMol) [6-³H]-Gibberellin-A₉-7-aldehyd (spe
zifische Radioaktivität 52,5 MBq/mMol) werden in 1 ml
absolutem Pyridin gelöst und unter Rühren mit 10 mg
(0,1 mMol) CrO₃ versetzt. Nach 2stündigem Rühren engt
man im Vakuum ein, gibt Äther zu und schüttelt mehrfach
mit 2%iger HCl aus. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten
und eingeengten Ätherphase wird danach dünnschichtchromatographisch
gereinigt. Man erhält 6,9 mg73%
der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₉:
spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 208-211°C (Chloroform/n-Hexan);
[α ]-24,9° (c =0,53 - Äthanol);
MS: m/e 316 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 1760 (γ-Lacton-CO), 1705 (Säure-CO) und 1655 cm-1 (=CH₂).
Schmelzpunkt: 208-211°C (Chloroform/n-Hexan);
[α ]-24,9° (c =0,53 - Äthanol);
MS: m/e 316 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 1760 (γ-Lacton-CO), 1705 (Säure-CO) und 1655 cm-1 (=CH₂).
Zu 12,0 mg (0,04 mMol) [6-³H]-Epigibberellin-A₉-7-aldehyd
(spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol) gibt man
1 ml absolutes Pyridin und 20 mg (0,2 mMol) CrO₃. Nach
15stündigem Rühren engt man im Vakuum ein, gibt Äther zu
und schüttelt mehrfach mit 2%iger HCl aus. Der Rückstand
der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten Ätherphase
wird danach dünnschichtchromatographisch gereinigt. Man
isoliert 5,1 mg40% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₉:
spezifische Radioaktivität 53 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 316 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 1765 (γ-Lacton-CO), 1705 (Säure-CO) und 1655 cm-1 (=CH₂).
amorph;
MS: m/e 316 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 1765 (γ-Lacton-CO), 1705 (Säure-CO) und 1655 cm-1 (=CH₂).
Analog Beispiel 1 wird aus Gibberellin-A₄(XIX) durch
Acetylierung 0(3)-Acetyl-gibberellin-A₄ dargestellt. Anschließende
Umsetzung mit DCC und NaBH₄ liefert 0(3)-
Acetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₄. Durch
Oxydation mit Pyridiniumchlorochromat erhält man 0(3)-
Acetyl-gibberellin-A₄-7-aldehyd. Durch Entacetylierung
synthetisiert man Gibberellin-A₄-7-aldehyd, welches silyliert,
mit KH enolisiert und mit ³H₂O zum [6-³H]-Gib
berellin-A₄-7-aldehyd und [6-³H]-6-Epigibberellin-A₄-7-
aldehyd umgesetzt wird. Analoge Oxydation liefert
[6-³H]-Gibberellin-A₄:
spezifische Radioaktivität 47 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 215-216°C (aus Essigsäureäthylester/n-Hexan);
[α ]-5,1° (c =0,50 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3410 (br, OH), 1760 (γ-Lacton-CO) und 1710 cm-1 (Säure-CO).
Schmelzpunkt: 215-216°C (aus Essigsäureäthylester/n-Hexan);
[α ]-5,1° (c =0,50 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3410 (br, OH), 1760 (γ-Lacton-CO) und 1710 cm-1 (Säure-CO).
Analog Beispiel 1 erhält man durch Acetylierung von
Gibberellin-A₇(XX) das 0(3)-Acetyl-gibberellin-A₇.
Nachfolgende Umsetzung mit DCC und NaBH₄ liefert
0(3)-Acetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₇. Mit
Pyridiniumchlorochromat als Oxydationsmittel wird
0(3)-Acetyl-gibberellin-A₇-7-aldehyd synthetisiert.
Entacetylierung liefert Gibberellin-A₇-7-aldehyd, welcher
silyliert, mit KH enolisiert und mit ³H₂O zum
[6-³H]-Gibberellin-A₇-7-aldehyd und [6-³H]-6-Epigibberellin-A₇-7-aldehyd
reagiert. Analoge Oxydation liefert
[6-³H]-Gibberellin-A₇:
spezifische Radioaktivität 48 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 170-172°C (aus Essigsäureäthylester/ n-Hexan);
[α ]+21,2° (c =0,58 - Äthanol);
IR (Nujol): ν max 3400 (br, OH), 1755 (γ-Lacton-CO) und 1715 cm-1 (Säure-CO).
Schmelzpunkt: 170-172°C (aus Essigsäureäthylester/ n-Hexan);
[α ]+21,2° (c =0,58 - Äthanol);
IR (Nujol): ν max 3400 (br, OH), 1755 (γ-Lacton-CO) und 1715 cm-1 (Säure-CO).
Claims (46)
1. [6-²H]-6-Epigibberelline
2. [6-³H]-6-Epigibberelline
3. [6-²H]-6-Epigibberelline-7-aldehyd
4. [6-³H]-6-Epigibberelline-7-aldehyd
5. [6-²H]-Gibberellin-A₃
6. [6-²H]-6-Epigibberellin-A₃
7. [6-²H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd
8. [6-²H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd
9. [6-³H]-Gibberellin-A₁
10. [6-³H]-Gibberellin-A₃
11. [6-³H]-Gibberellin-A₄
12. [6-³H]-Gibberellin-A₅
13. [6-³H]-Gibberellin-A₇
14. [6-³H]-Gibberellin-A₉
15. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₁
16. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃
17. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₄
18. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₅
19. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₇
20. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₉
21. [6-³H]-Gibberellin-A₁-7-aldehyd
22. [6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd
23. [6-³H]-Gibberellin-A₄-7-aldehyd
24. [6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd
25. [6-³H]-Gibberellin-A₇-7-aldehyd
26. [6-³H]-Gibberellin-A₉-7-aldehyd
27. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₁-7-aldehyd
28. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd
29. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₄-7-aldehyd
30. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd
31. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₇-7-aldehyd
32. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₉-7-aldehyd
33. [17-¹⁴C, 6-³H]-Gibberellin-A₃
34. [17-¹⁴C, 6-³H]-6-Epigibberellin-A₃
35. [17-¹⁴C, 6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd
36. [17-¹⁴C, 6-³H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd
37. Verfahren zur Herstellung markierter Gibberelline aus einem
natürlichen Gibberellin oder einem Gibberellin-Derivat, das
in Position 6 des ent-Gibberellan-Grundgerüsts eine Carboxylgruppe
besitzt, nach Überführung in ein Gibberellin-Derivat
mit 6-ständiger Hydroxymethylgruppe, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- a) das Gibberellin-Derivat mit 6-ständiger Hydroxymethylgruppe mit einem chromhaltigen Oxidationsmittel zum Gibberellin- 7-aldehyd oxidiert,
- b) diesen mit einer Base zu einem Gemisch 6-epimerer Gibberellin- 7-aldehyde umsetzt, die bei Anwesenheit von Deuterium- oder Tritiumdonatoren während der Epimerisierung am Kohlenstoffatom 6 markiert erhalten werden, und
- c) diese markierten Gibberellin-7-aldehyde durch Oxidation mit einem Oxidationsmittel unter milden Bedingungen in markierte Gibberelline überführt.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß man einen
von einem natürlichen Gibberellin oder einem Gibberellin-Derivat
abgeleiteten Gibberellinalkohol mit 6-ständiger
Hydroxymethylgruppe in einem Lösungsmittel mit einem chromhaltigen
Oxidationsmittel, vorzugsweise Pyridiniumchlorochromat,
Chrom(VI)-oxid oder dem Chromperoxid/Pyridin-Komplex (CrO₅ · Py),
zum Gibberellin-7-aldehyd umsetzt.
39. Verfahren nach Anspruch 37 und 38, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Gibberellin-7-aldehyd mit in 6α-Stellung oder in 6β-Stellung
befindlicher Aldehydgruppe mit einer Base enolisiert
und durch Zusatz von Wasserstoff-, Deuterium- oder Tritiumdonatoren
zu einem Epimerengemisch, bestehend aus einem
Gibberellin-7-aldehyd mit in 6α-Stellung befindlicher Aldehydgruppe
und einem Gibberellin-7-aldehyd mit in 6β-Stellung
befindlicher Aldehydgruppe, umsetzt, wobei beim Einsatz von
Deuterium- oder Tritiumdonatoren beide erhaltenen Epimeren am
Kohlenstoffatom 6 markiert sind.
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Umsetzung unter Luftausschluß, z. B. unter Argon- oder Stickstoffatmosphäre,
in einem organischen Lösungsmittel durchführt.
41. Verfahren nach Anspruch 39 und 40, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Basen vorzugsweise Kaliumhydrid oder Alkaliamide, insbesondere
solche mit raumfüllenden organischen Resten, z. B.
Lithium-diisopropylamid oder Lithium-2,2,6,6-tetramethylpiperidid,
einsetzt.
42. Verfahren nach Anspruch 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß man
saure Wasserstoffatome in den Aldehyden vor der Enolisierung durch
Schutzgruppen substituiert.
43. Verfahren nach Anspruch 39 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß
man doppelt markierte Gibberellin-7-aldehyde herstellt, wobei
man beispielsweise einen ¹⁴C- und/oder ²H- bzw. ³H-Gibberellin-7-aldehyd
zum zusätzlich in Position 6 tritiierten oder deuterierten
Gibberellin-7-aldehyd umsetzt.
44. Verfahren nach Anspruch 37 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß
man die nach der Epimerisierung erhaltenen markierten Gibberellin-7-aldehyde,
gegebenenfalls nach Schutz oxidationsempfindlicher
Hydroxylgruppen mit einem Oxidationsmittel unter milden Bedingungen
zu den entsprechenden markierten Gibberellinen bzw.
Gibberellin-Derivaten mit 6-ständiger Carboxylgruppe umsetzt.
45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Oxidationsmittel Luftsauerstoff, gegebenenfalls in Anwesenheit
von Schwermetallsalzen oder chromhaltige Verbindungen, insbesondere
Chrom(VI)-oxid, oder Peroxoverbindungen einsetzt.
46. Verfahren nach Anspruch 44 und 45, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in einem
tertiären Amin, z. B. Pyridin, durchführt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20476978A DD135725A1 (de) | 1978-04-13 | 1978-04-13 | Verfahren zur herstellung von gibberellin-verbindungen |
DD20477178A DD135726B1 (de) | 1978-04-13 | 1978-04-13 | Verfahren zur herstellung von c tief 19-gibberellinaldehyden |
DD20775878A DD138663B1 (de) | 1978-09-12 | 1978-09-12 | Verfahren zur epimerisierung von gibberellin-7-aldehyden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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