DE2911618C2 - - Google Patents

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DE2911618C2
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Manfred Dipl.-Chem. Dr. Ddr 4090 Halle-Neustadt Dd Lischewski
Guenter Dipl.-Chem. Dr.Habil. Ddr 4020 Halle Dd Adam
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/93Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with a ring other than six-membered

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Description

Die Erfindung betrifft markierte Gibberelline und ihre Herstellung.
Als markiert werden solche Verbindungen definiert, die tritiiert oder deuteriert sind. Unter Gibberellinen sind natürliche Gibberelline und Gibberellin-Derivate zu verstehen, die in Position 6 des ent-Gibberellan-Grundgerüsts eine Carboxylgruppe besitzen (generell wird die ent-Gibberellan-Nomenklatur angewandt). Bei den Gibberellin-Derivaten ist das ent-Gibberellan-Grundgerüst intakt oder geringfügig verändert (z. B. sece-, homo-, nor- oder dinor-ent-Gibberellan, gegebenenfalls epimerisiert und/oder Mehrfachbindungen enthaltend) und gegebenenfalls in verschiedenster Weise substituiert.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Markierte Gibberelline sind in erster Linie Biofeinchemikalien. Die Verwendung markierter Gibberelline ist für verschiedene Gebiete bedeutungsvoll, z. B. für biotechnische und analytische Verfahren, für die Untersuchung von Biosynthese, Metabolismus, Transport, Verteilung, Wirkungsweise und Struktur/Wirkungsanalyse dieser Phytohormone und ihrer partialsynthetischen Strukturanaloga als Grundlage für die Synthese neuer Wirkstoffe
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Einzelne tritiummarkierte Gibberelline sind bekannt. Sie werden nach spezifischen Verfahren hergestellt, deren Anwendbarkeit jedoch auf die Tritierung von Gibberellinen mit ganz bestimmten Strukturmerkmalen beschränkt ist.
Die Markierungspositionen befinden sich am C-1, C-2, C-3, C-6 bzw. C-17 des ent-Gibberellan-Grundgerüsts. Beispielsweise erhält man [1-³H]-Gibberellin-A₅ aus 3-Methansulfonyl-gibberellin-A₃-methylester, [1-³H]- Gibberellin-A₈ aus [1-³H]-Gibberellin-A₅, [2,3-³H]-Gibberellin-A₂₀ aus Gibberellin-A₅-methylester-16,17-epoxid [N. MUROFUSHI, R. C. DURLEY und R. P. PHARIS, Agric. Biol. Chem. 41, 1075 (1977) und 38, 475 (1974)]. Weitere bekannte markierte Gibberelline sind [2,3-³H]- Gibberellin-A₉ [T. YOKOTA, D. R. REEVE und A. CROZIER, Agric. Biol. Chem. 40, 2091 (1976)], [1,2-³H]-Gibberellin-A₁ [H. KENDE, Plant Physiol. 42, 1012 (1967); P. W. PITEL, L. C. VINING, Canad. J. Biochem. 48, 259 (1970), A. MUSGRANE, H. KENDE, Plant Physiol. 45, 56 (1970); R. NADEAU und L. RAPPAPORT, Phytochemistry 13, 1537 (1974)] und [1,2-³H]-Gibberellin-A₄ [R. C. DURLEY und R. P. PHARIS, Planta 109, 357 (1973)]. Das Tritium befindet sich bei diesen Verbindungen jedoch in Positionen, in denen es biochemisch leicht substituiert werden kann, z. B. bei Biosynthesestudien oder Untersuchungen zum Metabolismus.
Weiterhin ist bekannt, daß die Darstellung von C₂₀-Gibberellinen bzw. ihren Derivaten mit in 6-Stellung befindlicher Carboxylgruppe auf chemischem Wege, ausgehend von C₂₀-Gibberellin-7-aldehyden bzw. ihren Derivaten, in Gegenwart von JONES-Reagens gelingt [J. R. BEARDER, J. MacMILLAN und B. O. PHINNEY, Phytochemistry 12, 2173 (1973); E. FUJITA, M. NODE und H. HORI, J. chem. Soc. Chem. Comm. 1975, 898 und J. chem. Soc., Perkin I 1977, 611]. Auf diese Weise konnte auch 6-markiertes Gibberellin-A₁₂ erhalten werden. Dieses Verfahren ist jedoch nicht allgemein anwendbar, insbesondere nicht bei Verbindungen mit säureempfindlichen Strukturmerkmalen, beispielsweise bei gleichzeitigem Vorliegen einer Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 13 und einer Δ 16.17-Doppelbindung.
Mit Hilfe spezieller Verfahren läßt sich [17-³H]-Gibberellin-A₉ [D. M. REID, M. S. TUING, R. C. DURLEY und I. D. RAILTON, Planta 108, 67 (1972)] darstellen und auf mikrobiellem Wege [6-³H]-Gibberellin-A₁₂-7-aldehyd in [6-³H]-Gibberellin-A₁₄ umwandeln (P. HEDDEN, J. Mac-MILLAN und B. O. PHINNEY, J. chem. Soc. Perkin I 1974, 587).
Auch die Herstellung einiger Gibberellin-7-aldehyde wurde bereits beschrieben. So sind Gibberellin-7-aldehyde bekannt, die in der natürlichen 6β-Stellung des ent- Gibberellin-Grundgerüsts eine Aldehydgruppe besitzen [M. LISCHEWSKI und G. ADAM, DD-PS 1 12 753; M. LISCHEWSKI und G. ADAM, Tetrahedron Letters 2835 (1974); M. LISCHEWSKI und G. ADAM, DD-PS 1 20 875; M. LICHEWSKI und G. ADAM, Tetrahedron Letters 2569 (1975); M. LISCHEWSKI und G. ADAM, Z. Chem. 16, 486 (1976); J. R. HANSON und J. HAWKER, J. chem. Soc. Chem. Comm. 1971, 208 und Phytochemistry 12, 1073 (1973); B. E. CROSS, K. NORTON und J. C. STEWART, J. chem. Soc. (C) 1968, 1054; B. E. CROSS und I. L. GATTFIELD, ibid. 1971, 1539]. Sie werden über Gibberellinanhydride oder Gibberellinalkohole, d. h. Gibberellin-Derivate mit 6-ständiger Hydroxymethylgruppe, hergestellt. Die Gibberellin-7-aldehyde entstehen jedoch im zuerst genannten Falle in nur niedriger Ausbeute und sind außerdem schwierig isolierbar, so daß die Aldehyde sofort zu Gibberellin-7-alkoholen reduziert werden. Im zweiten Fall bildet sich ein unerwünschtes Nebenprodukt.
Gibberellin-7-aldehyde, die in der epimeren 6α-Stellung eine Aldehydgruppe aufweisen, sind noch nicht bekannt.
Über die Darstellung einiger markierter Gibberellin-7-aldehyde mit in 6β-Stellung befindlicher Aldehydgruppe wurde ebenfalls berichtet. So wurde die Herstellung von [6-³H]- bzw. [6-²H]-Gibberellin-A₁₂-aldehyd und -Gibberellin-A₁₄-aldehyd beschrieben (J. R. BEARDER, J. MacMILLAN und B. O. PHINNEY, Phytochemistry 12, 2173, 2615 (1973); J. H. GRAEBE, P. HEDDEN und J. MacMILLAN, J. chem. Soc. Chem. Comm. 1975, 161, P. HEDDEN, J. MacMILLAN und B. O. PHINNEY, J. chem. Soc., Perkin I 1974, 587]. Dieses Verfahren ist jedoch wegen der harten Bedingungen (langen Reaktionszeiten, großer Basenüberschuß, erhöhte Temperaturen) nur auf diese basenstabilen Gibberellin-7-aldehyde anwendbar und liefert nur geringe Ausbeuten.
Weiterhin ist die Synthese von [7-³H]-Gibberellin-A₁₂-aldehyd bekannt [B. DOCKERILL, R. EVANS und J. R. HANSON, J. chem. Soc. Chem. Comm. 1977, 919]. Solche in Position 7 tritierten Gibberellin-7-aldehyde besitzen den Nachteil, daß bei der biosynthetischen oder chemischen Umwandlung der 7-Aldehyd-Funktion zur Carboxylgruppe das Tritium entfernt wird.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, markierte Gibberelline bereitzustellen und ein allgemein anwendbares Verfahren zu ihrer Herstellung in guten Ausbeuten zu entwickeln.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an einer solchen C-H-Bindung tritiierte oder deuterierte Gibberelline bereitzustellen, die in allen natürlichen Gibberellinen und ihren Derivaten unsubstituiert vorliegt und an der biologische Veränderungen bisher nicht beobachtet wurden, um eine große Anwendungsbreite des Herstellungsverfahrens zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß werden [6-³H]- bzw. [6-²H]-Gibberelline hergestellt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Herstellung der markierten Gibberelline aus natürlichen Gibberellinen oder Gibberellin-Derivaten, die in Position 6 des ent-Gibberellan-Grundgerüsts eine Carboxylgruppe besitzen. Aus diesen Ausgangsverbindungen wird zunächst in bekannter Weise der entsprechende Gibberellinalkohol, d. h. ein Gibberellin-Derivat mit 6-ständiger Hydroxymethylgruppe gewonnen. [M. LISCHEWSKI und G. ADAM, DD-PS 1 12 753; M. LISCHEWSKI und G. ADAM, DD-PS 1 21 784; M. LISCHEWSKI und G. ADAM, Tetrahedron Letters 2835 (1974); M. LISCHEWSKI und G. ADAM, Tetrahedron Letters 3691 (1975); M. LISCHEWSKI und G. ADAM, Z. Chem. 16 (1976), 486]. Anschließend wird erfindungsgemäß zum Gibberellin-7-aldehyd oxydiert, danach zu einem Gemisch 6-epimerer Gibberellin-7-aldehyde umgesetzt, die bei Anwesenheit von Deuterium- oder Tritiumdonatoren während der Epimerisierung am Kohlenstoffatom 6 markiert erhalten werden, und anschließend zu markierten Gibberellinen oxydiert. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können sowohl C₁₉- als auch markierte C₂₀-Gibberelline hergestellt werden.
Die Oxydation zum Aldehyd erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe eines chromhaltigen Oxydationsmittels, z. B. Chrom(VI)-oxid, Pyridiniumchlorochromat oder dem Chromperoxid-Pyridin-Komplex (CrO₅ · Py), in einem unter den angewandten Bedingungen nicht oxydierbaren Lösungsmittel wie Methylenchlorid oder Chloroform. Dabei ist die Reaktionstemperatur in einem weiten Bereich variierbar. Am zweckmäßigsten wird jedoch bei Raumtemperatur gearbeitet. Beim Einsatz von Gibberellinen mit weiteren oxydationsempfindlichen Hydroxylgruppen ist es vorteilhaft, diese vor der Oxydation mit einer Schutzgruppe zu versehen. Als Schutzgruppen finden z. B. Acylgruppen, wie Acetyl, Propionyl oder Benzoyl, Silylgruppen, wie Trimethylsilyl, oder die Tetrahydropyranylgruppe Anwendung. Beispielsweise muß die am C-3 befindliche Hydroxylgruppe in 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₃ oder in 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₁ auf diese Weise geschützt werden. Die Aufarbeitung erfolgt nach den üblichen Methoden, beispielsweise durch Säulenchromatographie unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln. Das Verfahren ist allgemein anwendbar und liefert die gewünschten Gibberellin-7-aldehyde in hoher Ausbeute und ohne Nebenprodukte.
Erfindungsgemäß erfolgt die Umsetzung zu einem Gemisch 6-epimerer Gibberellin-7-aldehyde, indem Gibberellin-7-aldehyde mit in 6α-Stellung oder in 6β-Stellung befindlicher Aldehydgruppe mit einer Base enolisiert und Verbindungen mit Wasserstoff-, Deuterium- oder Tritiumdonatoreigenschaften zugesetzt werden. Das Epimerengemisch besteht aus einem Gibberellin-7-aldehyd mit in 6α-Stellung und einem Gibberellin-7-aldehyd mit in 6β-Stellung befindlicher Aldehydgruppe, wobei beim Einsatz von Verbindungen mit Deuterium- oder Tritiumdonatoreigenschaften beide erhaltenen Epimeren am Kohlenstoffatom 6 markiert sind. Es wird unter Luftabschluß, z. B. unter Argon- oder Stickstoffatmosphäre, in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise in abs. Tetrahydrofuran oder abs. Dioxan, gearbeitet. Als Basen werden vorzugsweise starke, aber wenig nucleophile Basen eingesetzt. Besonders vorteilhaft sind hierbei Alkaliamide, insbesondere solche mit raumfüllenden organischen Resten, z. B. Lithium-diisopropylamid oder Lithium-2,2,6,6-tetramethylpiperidid , oder Hydride, insbesondere Kaliumhydrid. Wenn Gibberellin-7-aldehyde ohne saure Wasserstoffatome (z. B. Gibberellin-A₉-7-aldehyd) umgesetzt werden, ist für die Enolatbildung die Base nur äquivalenter Menge bzw. in geringfügigem Überschuß (z. B. 1,1 Äquivalente) erforderlich. Beim Einsatz von Gibberellin-7-aldehyden mit sauren Wasserstoffatomen (z. B. Hydroxyl- oder Carboxylgruppen enthaltende Gibberellin-7-aldehyde) ist es zweckmäßig, diese Wasserstoffatome zu substituieren. Als Schutzgruppe für Hydroxylgruppen ist beispielsweise die Trimethylsilylgruppe, die tert. Butyldimethylsilylgruppe oder die Tetrahydropyranylgruppe einsetzbar. Dagegen werden Carboxylgruppen verestert oder durch überschüssige Base neutralisiert. Auch die Enolisierung von Gibberellin-7-aldehyden in Anwesenheit von sauren Wasserstoffatomen ist möglich. Hierbei sind aber entsprechend mehr Äquivalente Base erforderlich, damit die Enolatbildung erfolgen kann.
Als Verbindungen mit Wasserstoff-, Deuterium- oder Tritiumdonatoreigenschaften (im folgenden Wasserstoff-, Deuterium- oder Tritiumdonatoren genannt) sind die verschiedensten Verbindungen mit austauschfähigem Wasserstoff, Deuterium oder Tritium geeignet, beispielsweise H₂O, ²H₂O, ³H₂O, H-OR, ²H-OR, ³H-OR, wobei R für eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl- oder Acylgruppierung steht, aber auch organische oder anorganische Säuren. Bei Verwendung von Säuren sind die entstehenden Gibberellin-7-aldehyde keinen alkalischen und nucleophilen Bedingungen ausgesetzt, was besonders für die Herstellung von baseninstabilen Gibberellin-7-aldehyden wichtig ist.
Unabhängig davon, ob man zur Markierung von einem Gibberellin-7-aldehyd mit in 6β-Stellung befindlicher Aldehydgruppe oder von einem solchen mit in 6α-Stellung befindlicher Aldehydgruppe ausgeht, erhält man stets sowohl markierte Gibberellin-7-aldehyde mit in 6β-Stellung befindlicher Aldehydgruppe als auch markierte Gib­ berellin-7-aldehyde mit in 6α-Stellung befindlicher Aldehydgruppe.
Sowohl während der Enolatbildung als auch bei der Umsetzung mit Wasserstoff-, Deuterium- oder Tritiumdonatoren kann die Temperatur in einem weiten Bereich variiert werden. Zweckmäßigerweise arbeitet man zwischen -78°C und Raumtemperatur.
Die Aufarbeitung der Reaktionsprodukte erfolgt nach den üblichen Methoden, beispielsweise durch Säulenchromatographie unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln. Bemerkenswert ist, daß sich die beiden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehenden Epimeren durch leichte chromatographische Trennbarkeit auszeichnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist allgemein auf Gibberellin-7-aldehyde anwendbar, wobei basenistabile Strukturmerkmale nicht verändert werden. Erstmals sind nach diesem Verfahren nichtmarkierte oder markierte Gibberellin-7-aldehyde mit in 6α-Stellung befindlicher Aldehydgruppe zugänglich. Durch die milden Bedingungen der Reaktionsführung ist das erfindungsgemäße Verfahren für die Epimerisierung und Markierung auch von C₁₉-Gibberellin-7-aldehyden mit 19→10 Lactonring geeignet. Beispielsweise sind [6-³H]- bzw. [6-²H]-Gibberellin- A₁-7-aldehyd, -Gibberellin-A₃-7-aldehyd, -Gibberellin- A₄-7-aldehyd, -Gibberellin-A₅-7-aldehyd, -Gibberellin- A₇-7-aldehyd, -Gibberellin-A₈-7-aldehyd und -Gibberel­ lin-A₉-7-aldehyd zugänglich, die bisher auf anderem Wege nicht hergestellt werden konnten.
Außerdem werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bekannte markierte Gibberellin-7-aldehyde, z. B. [6-³H]- Gibberellin-A₁₂-7-aldehyd, in höherer Ausbeute als früher beschrieben, synthetisiert.
Auch die Darstellung von doppelt markierten Gibberellin-7-aldehyden ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich. Beispielsweise gewinnt man auf diese Weise [17-¹⁴C, 6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd und [17-¹⁴C, 6-³H]-6- Epigibberellin-A₃-7-aldehyd aus [17-¹⁴C]-Gibberellin- A₃-7-aldehyd, [1-³H, 6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd und [1-³H, 6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd aus [1-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd sowie [6-³H, 15-³H]- Gibberellin-A₃-7-aldehyd und [6-³H, 15-³H]-6-Epigib­ berellin-A₃-7-aldehyd aus [15-³H]-Gibberellin-A₃-7- aldehyd.
Charakteristisch für die erfindungsgemäß hergestellten markierten Gibberellin-7-aldehyde ist, daß die Markierung stabil und mit einer hohen spezifischen Radioaktivität erreichbar ist.
Die nach der Epimerisierung erhaltenen markierten Gibberellin-7-aldehyde können erfindungsgemäß unter milden Bedingungen zu den entsprechenden markierten Gibberellinen bzw. Gibberellin-Derivaten mit 6-ständiger Carboxylgruppe oxydiert werden. Unter milden Bedingungen ist hier insbesondere die Abwesenheit einer starken Säure zu verstehen.
Als Oxydationsmittel sind die verschiedensten Mittel einsetzbar, wie z. B. chromhaltige Verbindungen, insbesondere Chrom(VI)-oxid, Peroxoverbindungen, z. B. Perbenzoesäure oder m-Chlor-perbenzoesäure, Luftsauerstoff, gegebenenfalls unter dem Einfluß von Schwermetallsalzen, wie Mangan- und Kobaltsalzen. Die Oxydation wird in einem unter den angewandten Bedingungen nicht oxydierbaren Lösungsmittel durchgeführt, vorzugsweise in einem tertiären Amin, wobei Pyridin besonders vorteilhaft ist.
Die Reaktionstemperatur ist in einem weiten Bereich variierbar, wobei am zweckmäßigsten bei Raumtemperatur gearbeitet wird.
Bei dem Einsatz von Gibberellin-Verbindungen mit oxydationsempfindlichen Hydroxylgruppen ist es vorteilhaft, diese vor der Oxydation mit einer Schutzgruppe zu versehen. Als Schutzgruppe finden z. B. Acylgruppen, wie Acetyl, Propionyl oder Benzoyl, Silylgruppen, wie Trimethylsilyl, oder die Tetrahydropyranylgruppe Anwendung. Beispielsweise kann die am Kohlenstoffatom 3 befindliche Hydroxylgruppe in Gibberellin-A₃-7-aldehyd oder Gibberellin-A₁-7-aldehyd auf diese Weise geschützt werden.
Die Aufarbeitung der Reaktionsprodukte erfolgt nach den üblichen Methoden, beispielsweise durch Säulenchromatographie unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist allgemein anwendbar und liefert die gewünschten Gibberellin-Verbindungen mit 6-ständiger Carboxylgruppe aus Gibberellin-7-aldhyden in hoher Ausbeute. Insbesondere ist das Verfahren auch für Gibberellin-7-aldehyde, in denen gleichzeitig eine Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 13 und eine Δ 16.17- Doppelbindung vorliegt, geeignet. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch für unmarkierte Verbindungen einsetzbar.
Charakteristisch für die nach diesem Verfahren hergestellten markierten Gibberelline ist, daß die Markierung stabil und mit hoher spezifischer Radioaktivität erreichbar ist. Da die Markierung einerseits außerordentlich leicht nachweisbar bzw. lokalisierbar ist und sich andererseits an einer Position befindet, an der biochemische Veränderungen bisher nicht beobachtet wurden, sind diese Verbindungen beispielsweise für Biosynthesestudien oder Metabolismusuntersuchungen hervorragend geeignet.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
3,46 g (10mMol) Gibberellin-A₃(I) werden nach bekannten Verfahren mit 20 ml Acetanhydrid in 20 ml abs. Pyridin acetyliert. Nach einwöchigem Stehen bei Raumtemperatur wird eingeengt und chromatographiert. Mit Chloroform als Elutionsmittel erhält man 3,65 g85% d. Th. 0(3),0(13)- Diacetyl-gibberellin-A₃(II).
Zu 1,722 g (4 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-gibberellin-A₃(II), gelöst in 10 ml abs. THF und 10 ml abs. Dioxan, gibt man bei -15°C 413 mg (2 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid. Nach 12stündigem Stehen bei +5°C wird vom Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und die Lösung mit 454 mg (12 mMol) NaBH₄ versetzt. Man läßt 2 Std. reagieren, fügt 2 ml Eisessig zu und engt danach i. Vak. ein. Nach Zugabe von Äther wird 10mal mit gesättigter NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten Ätherphase wird chromatographiert, wobei mit Chloroform 566 mg68% d. Th. 0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl- 7-nor-gibberellin-A₃(III) eluiert werden.
Die angesäuerten wäßrigen Phasen liefern nach Extraktion mit Äther und Chromatographie mit Chloroform als Elutionsmittel 690 mg80% d. Th. 0(3),0(13)-Diacetyl- gibberellin-A₃(II).
Zu 431,2 mg (2 mMol) Pyridiniumchlorochromat in 5 ml trockenem CH₂Cl₂ tropft man unter Rühren und Argonatmosphäre bei Raumtemperatur eine Lösung von 416,5 mg (1 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor- gibberellin-A₃(III) in 5 ml trockenem CH₂Cl₂. Nach 2 Stunden wird die Mischung mit 50 ml Äther versetzt. Nach dem Abtrennen der Ätherphase wird der Rückstand noch mehrfach mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden mit Wasser gewaschen, mit Na₂SO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt. Nachfolgende Chromatographie des Rückstandes liefert bei Elution mit n-Hexan/Chloroform 4 : 6 v/v 338 mg87% d. Th. (Ausbeute berechnet auf umgesetzte Alkoholverbindung) 0(3),0(13)- Diacetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI):
Schmp.: 162-164°C (Äther/n-Hexan);
[a ]+204,8° (c =0,54 - abs. Dioxan);
MS=m/e 414 (M⁺ bzw. M-);
IR(CHCl₃):ν max 2820, 2725 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ- Lacton-CO), 1740 (Ester-CO), 1665 (=CH₂), 1635 (-CH=CH-) und 1255 cm-1 (Acetyl).
Bei Elution mit Chloroform werden weiterhin 26 mg unumgesetztes 0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor- gibberellin-A₃(III) erhalten.
414,5 mg (1 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd werden mit 10 ml einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung versetzt. Nach 3stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird mit Eisessig angesäuert, im Vakuum eingeengt und der in Essigsäureäthylester gelöste Rückstand mit gesättigter NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt. Trocknung der Essigsäureäthylesterphase mit Na₂SO₄, Einengen im Vakuum und Chromatographie des Rückstands liefert bei Elution mit Chloroform 34 mg 0(13)-Acetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd und bei einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester 8 : 2 v/v 227 mg75% der Theorie Gibberellin-A₃-7-aldehyd(V):
Schmelzpunkt: 172-175°C (aus Aceton/n-Hexan);
[α ]+118,8° (c =0,61 - Äthanol);
MS: m/e 330, 1433 (M⁺, C₁₉H₂₂O₅ ber. 330, 1468);
IR (CHCl₃): ν max 3610 (OH), 2725, 2820 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ-Lacton-CO) und 1635 cm-1 (-CH=CH-);
100 MHz-¹H-NMR: δ 1,14 (s, 18-H₃),
2,79 (dd, J=10,5 Hz und J′=2,5 Hz, 6-H),
3,29 (d, J=10,5 Hz, 5-H),
4,06 (d, J=3,5 Hz, 3-H),
4,93 und 5,24 (m, 17-H₂),
5,90 (dd, J=9,5 Hz und J′=3,5 Hz, 2-H),
6,39 (d, J=9,5 Hz, 1-H) und
9,84 ppm (d, J=2,5 Hz, 7-H).
Zu 330,4 mg (1 mMol) Gibberellin-A₃-7-aldehyd(V), gelöst in 15 ml absolutem Pyridin, gibt man 2 ml Hexamethyldisilazan und 2 ml Trimethylchlorsilan. Man läßt 3 Std. bei Raumtemperatur stehen und engt im Vakuum ein. Nach Zugabe von gesättigter NaHCO₃-Lösung wird erschöpfend mit Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherphasen werden mit wasserfreiem MgSO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird über P₄O₁₀ über Nacht im Vakuum stehengelassen. Anschließend löst man den silylierten Gibberellin-A₃-7-aldehyd unter Argon in 8 ml sauerstofffreiem und absolutem THF und fügt bei Raumtemperatur 44 mg (1,1 mMol) Kaliumhydrid zu. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur werden zu dem Enolat 0,1 ml (5,55 mMol) ³H₂O (spezifische Radioaktivität 111 MBq/mMol) hinzugefügt. Man rührt weitere 3 Minuten und versetzt anschließend mit 1 ml Eisessig. Mehrfaches Einengen im Vakuum unter Zugabe von Methanol ermöglichen die Entfernung von labilem Tritium. Zur Abspaltung der Schutzgruppen gibt man zu dem Rückstand 8 ml THF, 2 ml H₂O und 1 ml Eisessig und läßt über Nacht stehen. Nach Einengen im Vakuum wird gesättigte NaHCO₃-Lösung zugegeben und einige Male mit Essigsäureäthylester ausgeschüttelt. Trocknung der organischen Phase mit Na₂SO₄ und Einengen im Vakuum liefert einen Rückstand, der anschließend chromatographiert wird. Elution mit Chloroform (Fraktionen 1-35), Chloroform/Essigsäureäthylester 9 : 1 v/v (Fraktionen 35-58, Chloroform/Essigsäureäthylester 8 : 2 v/v (Fraktionen 59-92) und Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v (Fraktionen 93-150) liefert beim Zusammenfassen der Fraktionen 65-88 99 mg30% der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI) und beim Vereinigen der Fraktionen 95-148 145 mg44% der Theorie [6-³H]- 6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(VII).
[6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI):
spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 172-175°C;
[α ]+117,9° (c =0,58= Äthanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-).
[6-³H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(VII):
spezifische Radioaktivität 54,5 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 185-187°C (aus Aceton/n-Hexan);
[α ]+2,4° (c =0,35 - Äthanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3600 (OH), 2730 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ-Lacton-CO) und 1665 cm-1 (=CH₂);
100 MHz-¹H-NMR: δ 1,19 (s, 18-H₃),
2,75 (dd, J=10 Hz und J′=2,5 Hz, 6-H), 2,97 (d, J=10 Hz, 5-H), 4,32 (m, 3-H), 4,89 und 5,21 (m, 17-H₂), 5,84 (dd, J=9 Hz und J′=2,5 Hz, 2-H), 6,28 (dd, J=9 Hz und J′=2 Hz, 1-H) und
9,80 ppm (d, J=2,5 Hz, 7-H).
330,4 mg (1 mMol) [6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI) (spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol werden mit 3 ml Acetanhydrid in 3 ml Pyridin acetyliert. Nach 2 Stunden wird im Vakuum eingeengt und der rohe [6-³H]- 0(3)-Acetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd in 8 ml absolutem Pyridin gelöst und unter Rühren mit 200 mg (2 mMol) CrO₃ versetzt. Nach 2stündigem Rühren engt man im Vakuum ein, gibt Äther zu und schüttelt mehrfach mit 2%iger HCl aus. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten Ätherphase wird danach mit 10 ml einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung entacetyliert. Nach 15minutigem Stehen bei Raumtemperatur säuert man mit Eisessig an, engt im Vakuum ein, gibt 2%ige HCl zu und extrahiert mit Essigsäureäthylester. Nach dem Trocknen mit Na₂SO₄ und Einengen der organischen Phase wird der Rückstand chromatographiert. Elution mit Chloroform/ Essigsäureäthylester 8 : 2 v/v liefert 49 mg unumgesetzten [6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd. Mit einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester 4 : 6 v/v erhält man 236 mg80% d. Th. [6-³H]-Gibberellin-A₃(VIII):
spezifische Radioaktivität 45 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 233-235°C (aus Aceton/n-Hexan);
[α ]+84,2° (c =0,43 - Äthanol);
MS: m/e 346 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3390 (br, OH), 1750 (γ-Lacton-CO), 1715 (Säure-CO) und 1660 cm-1 (=CH₂).
Zur Oxydation von 330,4 mg (1 mMol) [6-³H]-6-Epigib­ berellin-A₃-7-aldehyd(VII) (spezifische Radioaktivität 54,5 MBq/mMol) wird mit 3 ml Acetanhydrid in 3 ml absolutem Pyridin acetyliert. Nach 2 Stunden wird im Vakuum eingeengt und der rohe [6-³H]-0(3)- Acetyl-6-epigibberellin-A₃-7-aldehyd in 8 ml absolutem Pyridin gelöst und unter Rühren mit 300 mg (3 mMol) CrO₃ versetzt. Nach 18stündigem Rühren wird erneut im Vakuum eingeengt, Essigsäureäthylester zugegeben und mehrfach mit 2%iger HCl ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten organischen Phase wird danach mit 10 ml einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung entacetyliert. Nach 15minutigem Stehen bei Raumtemperatur säuert man mit Eisessig an, engt im Vakuum ein, gibt 2%ige HCl zu und extrahiert mit Essigsäureäthylester. Nach dem Trocknen mit Na₂SO₄ und Einengen der organischen Phase wird der Rückstand chromatographiert. Bei Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v erhält man 53 mg [6-³H]-6-Epigib­ berelline-A₃-7-aldehyd(VII) zurück. Mit einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester 3 : 7 v/v eluiert man 125,1 mg43% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃ (IX):
spezifische Radioaktivität 48 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 173-175°C (aus Essigsäureäthylester);
[α ]-14,5° (c =0,39 - Äthanol);
MS: m/e 346 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3400 (br, OH), 1755 (γ-Lacton-CO) und 1720 cm-1 (Säure-CO):
100 MHz - ¹H-NMR: δ 1,26 (s, 18-H₃),
2,64 (d, J=10 Hz, 6-H),
2,86 (d, J=10 Hz, 5-H),
4,32 (m, 3-H),
4,88 und 5,23 (m, 17-H₂),
5,83 (dd, J=9 Hz und J′=2,5 Hz, 2-H) und
6,27 ppm (dd, J=9 Hz und J′=1,5 Hz, 1-H).
Bespiel 2
Analog Beispiel 1 werden 330,4 mg (1 mMol) Gibberellin- A₃-7-aldehyd(V) silyliert und enolisiert. Danach setzt man 0,1 ml ²H₂O (5,55 mMol: 99,9%ige Reinheit) zu. Die analoge Aufarbeitung und Chromatographie liefert 102,5 mg31% der Theorie [6-²H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(X) und 142,3 mg43% der Theorie [6-²H]-6- Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(XI).
[6-²H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(X):
Schmelzpunkt: 172-174°C (aus Aceton/n-Hexan);
MS: m/e 331 (M⁺ bzw. M-);
im ¹H-NMR-Spektrum erscheinen die Protonen (5-H) und (7-H) als Singuletts, das (6-²H) ist folgerichtig nicht sichtbar.
[6-²H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(XI):
Schmelzpunkt: 184-187°C (aus Aceton/n-Hexan);
MS=m/e 331 (M⁺ bzw. M-);
im ¹H-NMR-Spektrum erscheinen ebenfalls die Protonen (5-H) und (7-H) als Singuletts, das (6-²H) fehlt.
Die Oxydation von [6-²H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd bzw. [6-²H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd liefert [6-²H]- Gibberellin-A₃(XII) bzw. [6-²H]-6-Epigibberellin-A₃(XIII) analog Beispiel 1.
Beispiel 3
Zur Epimerisierung werden analog Beispiel 1 330,4 mg (1 mMol) Gibberellin-A₃-7-aldehyd(V) silyliert und danach enolisiert. Das Enolat versetzt man mit 1 ml Eisessig und 2 ml Wasser und arbeitet analog auf. Man erhält 14361% der Theorie 6-Epigibberellin-A₃- 7-aldehyd(XIV) (96 mg Gibberellin-A₃-7-aldehyd werden zurückerhalten. Analoge Oxydation von 330,4 mg (1 mMol) 6-Epigibberel­ lin-A₃-7-aldehyd(XIV) liefert 116 mg 41% der Theorie 6-Epigibberellin-A₃(XV), ferner 60 mg unumgesetzten -6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd.
Beispiel 4
330,4 mg (1 mMol) 6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd(XIV), gelöst in 15 ml absolutem Pyridin, werden mit 2 ml Hexamethyldisilazan und 2 ml Trimethylchlorsilan versetzt. Nach 3stündigem Stehen bei Raumtemperatur engt man ein, setzt gesättigte NaHCO₃-Lösung zu und extrahiert mehrfach mit Äther. Anschließend wird die organische Phase mit MgSO₄ getrocknet, im Vakuum eingeengt und über P₄O₁₀ im Vakuum getrocknet. Den silylierten 6-Epigibberellin- 7-aldehyd löst man unter Argon in 8 ml sauerstofffreiem und absolutem THF und fügt bei Raumtemperatur 44 mg (1,1 mMol) Kaliumhydrid zu. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur werden dem Enolat 1 ml Methanol, 1 ml Eisessig und 1 ml H₂O zugesetzt. Man läßt über Nacht stehen, engt ein und chromatographiert den Rückstand. Die chromatographische Aufarbeitung liefert 99 mg54% der Theorie Gibberellin-A₃-7-aldehyd(V) (146 mg 6-Epigib­ berellin-A₃-7-aldehyd(XIV) werden zurückerhalten). Bei analoger Oxydation von 330,4 mg (1 mMol) Gibberel­ lin-A₃-7-aldehyd(V) erhält man 228 mg78% der Theorie Gibberellin-A₃(I) (ferner 52 mg unumgesetzten Gib­ berellin-A₃-7-aldehyd).
Beispiel 5
Analog Beispiel 4 werden 330,4 mg (1 mMol) 6-Epigib­ berellin-A₃-7-aldehyd(XIV) silyliert und enolisiert. Danach werden 0,1 ml ³H₂O (spezifische Radioaktivität 111 MBq/mMol) zugegeben. Analoge Aufarbeitung liefert 103 mg31% der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd(VI) (spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol) und 148,3 mg45% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃- 7-aldehyd(VII) (spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol). Die Oxydation entsprechend Beispiel 1 liefert [6-³H]- Gibberellin-A₃(VIII) (spezifische Radioaktivität 49 MBq/mMol) und [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃(IX) (spezifische Radioaktivität 45 MBq/mMol).
Beispiel 6
Analog Beispiel 1 werden 3,3 mg (0,01 mMol) [17-¹⁴C]- Gibberellin-A₃-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität 8,5 MBq/mMol) silyliert und mit 4 mg Kaliumhydrid enolisiert. Danach gibt man 0,1 ml ³H₂O (spezifische Radioaktivität 111 MBq/mMol) zu. Die analoge Aufarbeitung und Dünnschichtchromatographie liefern [17-¹⁴C, 6-³H]-Gib­ berellin-A₃-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität ¹⁴C: 8,5 MBq/mMol, spezifische Radioaktivität ³H:51,5 MBq/mMol) und [17-¹⁴C, 6-³H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität ¹⁴C:7,4 MBq/mMol; spezi­ fische Radioaktivität ³H:53,5 MBq/mMol).
Beispiel 7
Zu 3,48 g (10 mMol) Gibberellin-A₁(XVI), gelöst in 20 ml absolutem Pyridin, gibt man 20 ml Acetanhydrid. Man läßt bei Raumtemperatur eine Woche stehen und chromatographiert mit Chloroform als Elutionsmittel. Man erhält 3,37 g78% der Theorie bekanntes 0(3),0(13)-Diacetyl- gibberellin-A₁.
1,73 g (4 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-gibberellin-A₁ werden in jeweils 10 ml absolutem THF und 10 ml absolutem Dioxan gelöst und bei -15°C mit 413 mg (2 mMol) DCC versetzt. Nach 12stündigem Stehen bei +5°C wird vom Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und die Lösung mit 454 mg (12 mMol) NaBH₄ versetzt. Nach 2stündigem Stehen gibt man 2 ml Eisessig zu und engt im Vakuum ein. Nach Zugabe von Äther wird 10mal mit gesättigter NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten Ätherphase wird mit Chloroform als Elutionsmittel chromatographiert. Man erhält 553 mg66% der Theorie 0(3), 0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₁.
Die angesäuerten wäßrigen Phasen liefern nach Extraktion mit Äther und Chromatographie mit Chloroform als Elutionsmittel 733 mg85% der Theorie 0(3),0(13)-Di­ acetyl-gibberellin-A₁.
418,5 mg (1 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxymethyl- 7-nor-gibberellin-A₁, gelöst in 5 ml trockenem CH₂Cl₂, werden bei Raumtemperatur und unter Argon zu 431,2 mg (2 mMol) Pyridiniumchlorochromat in 5 ml trockenem CH₂Cl₂ getropft. Nach 2stündigem Rühren wird die Mischung mit 50 ml Äther versetzt. Nach dem Abtrennen der Ätherphase wird der Rückstand mehrfach mit frischem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden mehrfach mit Wasser gewaschen, mit Na₂SO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt. Chromatographie des Rückstands liefert bei Elution mit n-Hexan/Chloroform 4 : 6 v/v 280,2 mg73% der Theorie 0(3),0(13)-Diacetyl-gib­ berellin-A₁-7-aldehyd:
amorph;
[α ]+42,2° (c =0,42 - Äthanol);
MS: m/e 416 (M⁺ bzw. M-).
Mit Chloroform als Elutionsmittel werden weiterhin 32,2 mg unumgesetztes 0(3),0(13)-Diacetyl-6β-hydroxyme­ thyl-7-nor-gibberellin-A₁ erhalten.
208,2 mg (0,5 mMol) 0(3),0(13)-Diacetyl-gibberellin-A₁- 7-aldehyd werden mit 5 ml einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung entacetyliert. Nach 3stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird mit Eisessig angesäuert, im Vakuum eingeengt und der in Essigsäureäthylester gelöste Rückstand mit gesättigter NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt. Man erhält nach Trocknung der organischen Phase mit Na₂SO₄, Einengen im Vakuum und Chromatographie des Rückstands nach Elution mit Chloroform 12,2 mg 0(13)-Acetyl-gibberellin-A₃-7-aldehyd und bei einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester 8 : 2 v/v 71,5 mg46% der Theorie Gib­ berellin-A₁-7-aldehyd:
amorph:
[α ]+63,4° (c =0,33 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3610 (OH), 2820, 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1770 cm-1 (γ-Lacton-CO).
Zu 332,4 mg (1 mMol) Gibberellin-A₁-7-aldehyd, gelöst in 15 ml absolutem Pyridin, gibt man 2 ml Hexamethyldisilazan und 2 ml Trimethylchlorsilan. Man läßt 3 Stunden bei Raumtemperatur stehen und engt im Vakuum ein. Nach Zugabe von gesättigter NaHCO₃-Lösung wird erschöpfend mit Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherphasen werden mit wasserfreiem MgSO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird über P₄O₁₀ 16 Stunden im Vakuum stehengelassen. Anschließend löst man den silylierten Gibberellin-A₁-7-aldehyd unter Argon in 8 ml sauerstofffreiem und absolutem THF und fügt bei Raumtemperatur 44 mg (1,1 mMol) KH zu. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur werden zu dem Enolat 0,1 ml (5,55 mMol) ³H₂O (spezifische Radioaktivität 111 MBq/mMol) hinzugefügt. Man rührt weitere 3 Minuten und versetzt anschließend mit 1 ml Eisessig. Mehrfaches Einengen im Vakuum und mehrfache Zugabe von Methanol ermöglichen die Entfernung von labilem Tritium. Zur Abspaltung der Schutzgruppen gibt man zu dem Rückstand 8 ml THF, 2 ml H₂O und 1 ml Eisessig und läßt über Nacht stehen. Nach Einengen im Vakuum wird gesättigte NaHCO₃-Lösung zugegeben und einige Male mit Essigsäureäthylester ausgeschüttelt. Trocknung der organischen Phase mit Na₂SO₄ und Einengen im Vakuum liefert einen Rückstand, welcher chromatographiert wird. Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester 8 : 2 v/v liefert 9328% der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₁-7-aldehyd und bei Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v 150 mg45% der Theorie [6-³H]-Epigibberellin-A₁-7-aldehyd.
[6-³H]-Gibberellin-A₁-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 49 MBq/mMol;
amorph;
[α ]+62,6° (c =0,43 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3610 (OH), 2820, 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1770 cm-1 (γ-Lacton-CO).
[6-³H]-6-Epigibberellin-A₁-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 55 MBq/mMol;
amorph;
[α ]-3,8° c =0,38 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR(CHCl₃): 3605 (OH), 2725 und 1725 (Aldehyd), 1775 (γ-Lacton-CO) und 1665 cm-1 (=CH₂).
332,4 mg (1 mMol) [6-³H]-Gibberellin-A₁-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität 49 MBq/mMol) werden mit 3 ml Acetanhydrid in 3 ml Pyridin acetyliert. Nach 2 Stunden wird im Vakuum eingeengt und der rohe [6-³H]- 0(3)-Acetyl-gibberellin-A₁-7-aldehyd in 8 ml absolutem Pyridin gelöst und unter Rühren mit 200 mg (2 mMol) CrO₃ versetzt. Nach 2stündigem Rühren wird eingeengt, Äther zugefügt und mehrfach mit 2%iger HCl ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten Ätherphase wird mit 10 ml einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung entacetyliert. Nach 15minutigem Stehen bei Raumtemperatur säuert man mit Eisessig an, engt im Vakuum ein, gibt 2%ige HCl zu und extrahiert mit Essigsäureäthylester. Nach Trocknen mit Na₂SO₄ und Einengen der organischen Phase wird der Rückstand chromatographiert. Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester 8 : 2 v/v liefert 61,7 mg unumgesetzten [6-³H]-Gibberel­ lin-A₁-7-aldehyd. Mit einem Gradienten von Chloroform/ Essigsäureäthylester 4 : 6 v/v erhält man 210 mg74% der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₁:
spezifische Radioaktivität 42 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 256-259°C (aus Essigsäureäthylester/n-Hexan;
[α ]+35,8° (c =0,52 - Äthanol);
MS: m/e 348 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3390 (br, OH), 1745 (γ-Lacton-CO), 1710 (Säure-CO) und 1660 cm-1 (=CH₂),
Zur Oxydation von 332,4 mg (1 mMol) [6-³H]-6-Epigib­ berellin-A₁-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität 55 MBq/mMol) wird zunächst mit 3 ml Acetanhydrid in 3 ml absolutem Pyridin acetyliert. Nach 2 Stunden wird im Vakuum eingeengt und der rohe [6-³H]-0(3)-Acetyl- 6-epigibberellin-A₁-7-aldehyd in 8 ml absolutem Pyridin gelöst und unter Rühren mit 300 mg (3 mMol) CrO₃ versetzt. Nach 18 Stunden wird eingeengt, Essigsäureäthylester zugegeben und mehrfach mit 2%iger HCl ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten organischen Phase wird danach mit 10 ml einer 0,2 n NaOCH₃-Lösung entacetyliert. Nach 15minutigem Stehen bei Raumtemperatur säuert man mit Eisessig an, engt im Vakuum ein, gibt 2%ige HCl zu und extrahiert mit Essigsäureäthylester. Nach dem Trocknen mit Na₂SO₄ und Einengen der organischen Phase wird der Rückstand chromatographiert. Bei Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v erhält man 68,2 mg [6-³H]-6-Epigib­ berellin-A₁-7-aldehyd zurück. Mit einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester 3 : 7 v/v eluiert man 117,1 mg42% der Theorie [6-³H]-Epigibberellin-A₁:
spezifische Radioaktivität 47 MBq/mMol;
amorph;
[α ]-8,6° (c =0,53 - Äthanol);
MS: m/e 348 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3410 (br, OH), 1720 (Säure-CO) und 1755 cm-1 (γ-Lacton-CO).
Beispiel 8
Zu 1,1 g (3,33 mMol) Gibberellin-A₅(XVII), gelöst in 10 ml absolutem THF und 10 ml absolutem Dioxan werden bei -15°C 343 mg (1,66 mMol) DCC zugefügt. Nach 12stündigem Stehen bei +5°C wird vom Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und die Lösung mit 378 mg (10 mMol) NaBH₄ versetzt. Man läßt 2 Stunden reagieren, fügt dann 2 ml Eisessig zu und engt danach im Vakuum ein. Nach Zugabe von Äther wird 10mal mit gesättigter NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten Ätherphase wird chromatographiert, wobei mit Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v 353 mg67% der Theorie 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₅ eluiert werden.
Die angesäuerten wäßrigen Phasen liefern nach Extraktion mit Äther und Chromatographie mit Chloroform/Essigsäureäthylester 9 : 1 bzw. 8 : 2 v/v 446 mg82% der Theorie Gibberellin-A₅.
Zu 323,4 mg (1,5 mMol) Pyridiniumchlorochromat in 5 ml trockenem CH₂Cl₂ tropft man unter Rühren und Argonatmosphäre bei Raumtemperatur eine Lösung von 316,4 mg (1 mMol) 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₅ in 5 ml trockenem CH₂Cl₂. Als Pulver gibt man außerdem noch 100 mg Natriumacetat zu. Nach 2 Stunden wird die Mischung mit 50 ml Äther versetzt. Nach dem Abtrennen der Ätherphase wird der Rückstand mehrfach mit frischem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden mehrfach mit Wasser gewaschen, mit Na₂SO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt. Nachfolgende Chromatographie des Rückstandes liefert bei Elution mit n-Hexan/Chloroform 1 : 9 v/v 222,3 mg79% der Theorie Gibberellin- A₅-7-aldehyd:
amorph;
MS: m/e 314 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 3605 (OH), 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
Bei Elution mit Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v werden weiterhin 33,3 mg unumgesetztes 6β-Hydroxymethyl- 7-nor-gibberellin-A₅ erhalten.
Zu 314,4 mg (1 mMol) Gibberellin-A₅-7-aldehyd, gelöst in 15 ml absolutem Pyridin, gibt man 2 ml Hexamethyldisilazan und 2 ml Trimethylchlorsilan. Man läßt 3 Stunden bei Raumtemperatur stehen und engt im Vakuum ein. Nach Zugabe von gesättigter NaHCO₃-Lösung wird erschöpfend mit Äther ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherphasen werden mit wasserfreiem MgSO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird über P₄O₁₀ über Nacht im Vakuum stehen gelassen. Anschließend löst man den silylierten Gibberel­ lin-A₅-7-aldehyd unter Argon in 8 ml sauerstofffreiem und absolutem THF und fügt bei Raumtemperatur 44 mg (1,1 mMol) KH zu. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur werden zu dem Enolat 0,1 ml (5,55 mMol) ³H₂O (spezifische Radioaktivität 111 MBq/mMol) hinzugefügt. Man rührt weitere 3 Minuten und versetzt anschließend mit 1 ml Eisessig. Mehrfaches Einengen im Vakuum und mehrfache Zugabe von Methanol ermöglichen die Entfernung von labilem Tritium. Zur Abspaltung der Silylgruppe löst man den Rückstand in 8 ml THF und gibt 2 ml H₂O und 1 ml Eisessig zu und läßt über Nacht stehen. Nach Einengen im Vakuum wird gesättigte NaHCO₃-Lösung zugegeben und einige Male mit Essigsäureäthylester ausgeschüttelt. Trocknung der organischen Phase mit Na₂SO₄ und Einengen im Vakuum liefert einen Rückstand, der anschließend chromatographiert wird.
Elution mit n-Hexan/Chloroform 1 : 9 v/v liefert 101 mg32% der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd, und bei Elution mit Chloroform erhält man 153 mg49% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd.
[6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 51,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 314 (M⁺ bzw. M-).
[6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 314 (M⁺ bzw. M-).
314,4 mg (1 mMol) [6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd (spezi­ fische Radioaktivität 51,5 MBq/mMol) werden in 8 ml absolutem Pyridin gelöst und unter Rühren mit 200 mg (2 mMol) CrO₂ versetzt. Nach 2stündigem Rühren engt man im Vakuum ein, gibt Essigsäureäthylester zu und schüttelt mehrfach mit 2%iger HCl aus. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten organischen Phase wird anschließend chromatographiert. Elution mit n-Hexan/Chloroform 1 : 9 v/v liefert 42,1 mg unumgesetzten [6-³H]-Gibberellin- A₅-7-aldehyd. Mit einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester 8 : 2 v/v erhält man 229,3 mg80% der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₅:
spezifische Radioaktivität 48,5 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 260-261°C;
[α ]-76,2° (c =0,58 - Methanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): n max 3430 (br, OH), 1765 (γ-Lacton-CO) und 1660 cm-1 (=CH₂).
Zu 314,4 mg (1 mMol) [6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol), gelöst in 8 ml absolutem Pyridin, gibt man 300 mg (3 mMol) CrO₃. Nach 18stündigem Rühren wird im Vakuum eingeengt, Essigsäureäthylester zugegeben und mehrfach mit 2%iger HCl ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten organischen Phase wird anschließend chromatographiert. Elution mit Chloroform liefert 26,3 mg unumgesetzten [6-³H]-6-Epigibberellin- A₅-7-aldehyd. Mit einem Gradienten von Chloroform/Essigsäureäthylester 7 : 3 v/v erhält man 166,8 mg55% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₅:
spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol;
amorph;
[α ]-112,1° (c =0,48 - Äthanol);
MS: m/e 330 (M⁺ bzw. M-).
Beispiel 9
Zu 127 mg (0,4 mMol) Gibberellin-A₉(XVIII), gelöst in 2 ml absolutem THF und 2 ml absolutem Dioxan, gibt man bei -15°C 41,3 mg (0,2 mMol) DCC. Nach 12stündigem Stehen bei +°C wird vom Dicyclohexylharnstoff abfiltriert und die Lösung mit 45,4 mg (1,2 mMol) NaBH₄ versetzt. Man läßt 2 Stunden reagieren, fügt dann 1 ml Eisessig zu und engt danach im Vakuum ein. Nach Zugabe von Äther wird 10mal mit gesättigter NaHCO₃-Lösung ausgeschüttelt. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten Ätherphase wird chromatographiert, wobei bei Elution mit n-Hexan/Chloroform 6 : 4 v/v 41,2 mg68% der Theorie 6β-Hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₉ erhalten werden. Die angesäuerten wäßrigen Phasen liefern nach Extraktion mit Äther und Chromatographie mit n-Hexan/Chloroform 2 : 8 v/v 52,2 mg82% der Theorie Gibberellin-A₉.
Zu 56 mg (0,26 mMol) Pyridiniumchlorochromat und 50 mg Natriumacetat in 1 ml trockenem CH₂Cl₂ tropft man unter Rühren und Argonatmosphäre bei Raumtemperatur eine Lösung von 39,3 mg (0,13 mMol) 6β-Hydroxymethyl-7-nor- gibberellin-A₉ in 1 ml trockenem CH₂Cl₂. Nach 2 Stunden wird die Mischung mit 20 ml Äther versetzt. Nach dem Abtrennen der Ätherphase wird der Rückstand mehrfach mit frischem Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden mehrfach mit Wasser gewaschen, mit Na₂SO₄ getrocknet und im Vakuum eingeengt. Nachfolgende Chromatographie des Rückstandes liefert bei Elution mit n-Hexan/Chloroform 8 : 2 v/v 30 mg77% der Theorie Gibberellin-A₉-7-aldehyd:
amporph;
MS: m/e 300 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): n max 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
Zu 30,0 mg (0,1 mMol) Gibberellin-A₉-7-aldehyd, gelöst in 1 ml absolutem THF, gibt man bei Raumtemperatur und unter Argon 8 mg (0,2 mMol) KH. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur werden zu dem Enolat 0,01 ml (0,56 mMol) ³H₂O (spezifische Radioaktivität 111 MBq/mMol) hinzugefügt. Man rührt weitere 3 Minuten und versetzt anschließend mit 0,1 ml Eisessig. Mehrfaches Einengen im Vakuum und mehrfache Zugabe von Methanol ermöglichen die Entfernung von labilem Tritium. Danach wird zu dem Rückstand Wasser gegeben und erschöpfend mit Äther extrahiert. Trocknung der organischen Phase mit Na₂SO₄ und Einengen im Vakuum liefert einen Rückstand, der anschließend chromatographiert wird. Elution mit n-Hexan/Chloroform 1 : 1 v/v liefert 9,9 mg33% der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₉-7-aldehyd, und bei Elution mit n-Hexan/Chloroform 4 : 6 v/v erhält man 13,8 mg46% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₉-7- aldehyd.
[6-³H]-Gibberellin-A₉-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 52,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 300 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
[6-³H]-6-Epigibberellin-A₉-7-aldehyd:
spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 300 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 2725 und 1725 (Aldehyd) und 1775 cm-1 (γ-Lacton-CO).
9,0 mg (0,03 mMol) [6-³H]-Gibberellin-A₉-7-aldehyd (spe­ zifische Radioaktivität 52,5 MBq/mMol) werden in 1 ml absolutem Pyridin gelöst und unter Rühren mit 10 mg (0,1 mMol) CrO₃ versetzt. Nach 2stündigem Rühren engt man im Vakuum ein, gibt Äther zu und schüttelt mehrfach mit 2%iger HCl aus. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten Ätherphase wird danach dünnschichtchromatographisch gereinigt. Man erhält 6,9 mg73% der Theorie [6-³H]-Gibberellin-A₉:
spezifische Radioaktivität 51 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 208-211°C (Chloroform/n-Hexan);
[α ]-24,9° (c =0,53 - Äthanol);
MS: m/e 316 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 1760 (γ-Lacton-CO), 1705 (Säure-CO) und 1655 cm-1 (=CH₂).
Zu 12,0 mg (0,04 mMol) [6-³H]-Epigibberellin-A₉-7-aldehyd (spezifische Radioaktivität 55,5 MBq/mMol) gibt man 1 ml absolutes Pyridin und 20 mg (0,2 mMol) CrO₃. Nach 15stündigem Rühren engt man im Vakuum ein, gibt Äther zu und schüttelt mehrfach mit 2%iger HCl aus. Der Rückstand der mit Na₂SO₄ getrockneten und eingeengten Ätherphase wird danach dünnschichtchromatographisch gereinigt. Man isoliert 5,1 mg40% der Theorie [6-³H]-6-Epigibberellin-A₉:
spezifische Radioaktivität 53 MBq/mMol;
amorph;
MS: m/e 316 (M⁺ bzw. M-);
IR (CHCl₃): ν max 1765 (γ-Lacton-CO), 1705 (Säure-CO) und 1655 cm-1 (=CH₂).
Beispiel 10
Analog Beispiel 1 wird aus Gibberellin-A₄(XIX) durch Acetylierung 0(3)-Acetyl-gibberellin-A₄ dargestellt. Anschließende Umsetzung mit DCC und NaBH₄ liefert 0(3)- Acetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₄. Durch Oxydation mit Pyridiniumchlorochromat erhält man 0(3)- Acetyl-gibberellin-A₄-7-aldehyd. Durch Entacetylierung synthetisiert man Gibberellin-A₄-7-aldehyd, welches silyliert, mit KH enolisiert und mit ³H₂O zum [6-³H]-Gib­ berellin-A₄-7-aldehyd und [6-³H]-6-Epigibberellin-A₄-7- aldehyd umgesetzt wird. Analoge Oxydation liefert [6-³H]-Gibberellin-A₄:
spezifische Radioaktivität 47 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 215-216°C (aus Essigsäureäthylester/n-Hexan);
[α ]-5,1° (c =0,50 - Äthanol);
MS: m/e 332 (M⁺ bzw. M-);
IR (Nujol): ν max 3410 (br, OH), 1760 (γ-Lacton-CO) und 1710 cm-1 (Säure-CO).
Beispiel 11
Analog Beispiel 1 erhält man durch Acetylierung von Gibberellin-A₇(XX) das 0(3)-Acetyl-gibberellin-A₇. Nachfolgende Umsetzung mit DCC und NaBH₄ liefert 0(3)-Acetyl-6β-hydroxymethyl-7-nor-gibberellin-A₇. Mit Pyridiniumchlorochromat als Oxydationsmittel wird 0(3)-Acetyl-gibberellin-A₇-7-aldehyd synthetisiert. Entacetylierung liefert Gibberellin-A₇-7-aldehyd, welcher silyliert, mit KH enolisiert und mit ³H₂O zum [6-³H]-Gibberellin-A₇-7-aldehyd und [6-³H]-6-Epigibberellin-A₇-7-aldehyd reagiert. Analoge Oxydation liefert [6-³H]-Gibberellin-A₇:
spezifische Radioaktivität 48 MBq/mMol;
Schmelzpunkt: 170-172°C (aus Essigsäureäthylester/ n-Hexan);
[α ]+21,2° (c =0,58 - Äthanol);
IR (Nujol): ν max 3400 (br, OH), 1755 (γ-Lacton-CO) und 1715 cm-1 (Säure-CO).

Claims (46)

 1. [6-²H]-6-Epigibberelline
 2. [6-³H]-6-Epigibberelline
 3. [6-²H]-6-Epigibberelline-7-aldehyd
 4. [6-³H]-6-Epigibberelline-7-aldehyd
 5. [6-²H]-Gibberellin-A₃
 6. [6-²H]-6-Epigibberellin-A₃
 7. [6-²H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd
 8. [6-²H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd
 9. [6-³H]-Gibberellin-A₁
10. [6-³H]-Gibberellin-A₃
11. [6-³H]-Gibberellin-A₄
12. [6-³H]-Gibberellin-A₅
13. [6-³H]-Gibberellin-A₇
14. [6-³H]-Gibberellin-A₉
15. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₁
16. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃
17. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₄
18. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₅
19. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₇
20. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₉
21. [6-³H]-Gibberellin-A₁-7-aldehyd
22. [6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd
23. [6-³H]-Gibberellin-A₄-7-aldehyd
24. [6-³H]-Gibberellin-A₅-7-aldehyd
25. [6-³H]-Gibberellin-A₇-7-aldehyd
26. [6-³H]-Gibberellin-A₉-7-aldehyd
27. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₁-7-aldehyd
28. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd
29. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₄-7-aldehyd
30. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₅-7-aldehyd
31. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₇-7-aldehyd
32. [6-³H]-6-Epigibberellin-A₉-7-aldehyd
33. [17-¹⁴C, 6-³H]-Gibberellin-A₃
34. [17-¹⁴C, 6-³H]-6-Epigibberellin-A₃
35. [17-¹⁴C, 6-³H]-Gibberellin-A₃-7-aldehyd
36. [17-¹⁴C, 6-³H]-6-Epigibberellin-A₃-7-aldehyd
37. Verfahren zur Herstellung markierter Gibberelline aus einem natürlichen Gibberellin oder einem Gibberellin-Derivat, das in Position 6 des ent-Gibberellan-Grundgerüsts eine Carboxylgruppe besitzt, nach Überführung in ein Gibberellin-Derivat mit 6-ständiger Hydroxymethylgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) das Gibberellin-Derivat mit 6-ständiger Hydroxymethylgruppe mit einem chromhaltigen Oxidationsmittel zum Gibberellin- 7-aldehyd oxidiert,
  • b) diesen mit einer Base zu einem Gemisch 6-epimerer Gibberellin- 7-aldehyde umsetzt, die bei Anwesenheit von Deuterium- oder Tritiumdonatoren während der Epimerisierung am Kohlenstoffatom 6 markiert erhalten werden, und
  • c) diese markierten Gibberellin-7-aldehyde durch Oxidation mit einem Oxidationsmittel unter milden Bedingungen in markierte Gibberelline überführt.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß man einen von einem natürlichen Gibberellin oder einem Gibberellin-Derivat abgeleiteten Gibberellinalkohol mit 6-ständiger Hydroxymethylgruppe in einem Lösungsmittel mit einem chromhaltigen Oxidationsmittel, vorzugsweise Pyridiniumchlorochromat, Chrom(VI)-oxid oder dem Chromperoxid/Pyridin-Komplex (CrO₅ · Py), zum Gibberellin-7-aldehyd umsetzt.
39. Verfahren nach Anspruch 37 und 38, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Gibberellin-7-aldehyd mit in 6α-Stellung oder in 6β-Stellung befindlicher Aldehydgruppe mit einer Base enolisiert und durch Zusatz von Wasserstoff-, Deuterium- oder Tritiumdonatoren zu einem Epimerengemisch, bestehend aus einem Gibberellin-7-aldehyd mit in 6α-Stellung befindlicher Aldehydgruppe und einem Gibberellin-7-aldehyd mit in 6β-Stellung befindlicher Aldehydgruppe, umsetzt, wobei beim Einsatz von Deuterium- oder Tritiumdonatoren beide erhaltenen Epimeren am Kohlenstoffatom 6 markiert sind.
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Luftausschluß, z. B. unter Argon- oder Stickstoffatmosphäre, in einem organischen Lösungsmittel durchführt.
41. Verfahren nach Anspruch 39 und 40, dadurch gekennzeichnet, daß man als Basen vorzugsweise Kaliumhydrid oder Alkaliamide, insbesondere solche mit raumfüllenden organischen Resten, z. B. Lithium-diisopropylamid oder Lithium-2,2,6,6-tetramethylpiperidid, einsetzt.
42. Verfahren nach Anspruch 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß man saure Wasserstoffatome in den Aldehyden vor der Enolisierung durch Schutzgruppen substituiert.
43. Verfahren nach Anspruch 39 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß man doppelt markierte Gibberellin-7-aldehyde herstellt, wobei man beispielsweise einen ¹⁴C- und/oder ²H- bzw. ³H-Gibberellin-7-aldehyd zum zusätzlich in Position 6 tritiierten oder deuterierten Gibberellin-7-aldehyd umsetzt.
44. Verfahren nach Anspruch 37 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach der Epimerisierung erhaltenen markierten Gibberellin-7-aldehyde, gegebenenfalls nach Schutz oxidationsempfindlicher Hydroxylgruppen mit einem Oxidationsmittel unter milden Bedingungen zu den entsprechenden markierten Gibberellinen bzw. Gibberellin-Derivaten mit 6-ständiger Carboxylgruppe umsetzt.
45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsmittel Luftsauerstoff, gegebenenfalls in Anwesenheit von Schwermetallsalzen oder chromhaltige Verbindungen, insbesondere Chrom(VI)-oxid, oder Peroxoverbindungen einsetzt.
46. Verfahren nach Anspruch 44 und 45, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in einem tertiären Amin, z. B. Pyridin, durchführt.
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