DD151199A1 - Hochelastische folie - Google Patents

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DD151199A1
DD151199A1 DD22154580A DD22154580A DD151199A1 DD 151199 A1 DD151199 A1 DD 151199A1 DD 22154580 A DD22154580 A DD 22154580A DD 22154580 A DD22154580 A DD 22154580A DD 151199 A1 DD151199 A1 DD 151199A1
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film
highly elastic
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elastic film
mpa
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DD22154580A
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Helmut Grieger
Michael Lapp
Bernd Lehmann
Original Assignee
Helmut Grieger
Michael Lapp
Bernd Lehmann
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Abstract

Hochelastische Folie, die auf Grund ihrer Eigenschaft zur dekorativen Gestaltung bzw. Veredlung sowohl ebener als auch unregelmaeszig geformter Oberflaechen Anwendung findet. Ziel der Erfindung ist eine hochelastische Folie, die auch bei unterschiedlicher Dehnung keine Farbunterschiede aufweist und gegebenenfalls selbstklebend ausgeruestet ist. Die erfindungsgemaesze hochelastische Folie besteht aus einem Einkomponenten-Polyurethan mit Elastomercharakter, hergestellt nach der bekannten Technologie des Umkehrverhaltens wie bei der Kunstlederherstellung, jedoch ohne Kaschierung auf ein Textil mit nachstehenden Kennwerten: Dicke der Folie 0,02 bis 0,5mm, Pigmentanteil 7 bis 30%, Reiszfestigkeit > 25 MPa, Reiszdehnung ueber 500% und Spannung bei 100% Klemmdehnung > 3 MPa.

Description

221545-
Titel der Erfindung
Hochelastische Folie Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine farbige Folie, die aufgrund ihrer hohen Elastizität zur dekorativen Gestaltung bzw* Veredlung sowohl ebener als auch unregelmäßig geformtes* Oberflächen Ver~ Wendung findet*
Die Anwendung erfolgt beispielsweise im Haushalt, auf dem Möbelsektor, für Heimwerkerarbeiten, im Karosseriebau und reicht von der Anbringung kleiner Schmuckelemente bis zum Überziehen ganzer Flächen.
Die Dekorationsfolie kann auch zur Erzielung besonderer Oberflächeneffekte bei Strukturschaumformteilen, die mit Reaktivsystemen hergestellt wurden, eingesetzt werden·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind eine Vielzahl von Selbstklebebändern und -folien sowie Dekorationsfolien auf der Grundlage von Polyvinylchlorid, Polyester u.dglo bekannt. Diese Materialien haben alle den gemeinsamen Kachteil, daß sie eine geringe Dehnbarkeit haben, wodurch es beim Überziehen insbesondere von Ecken und Kanten zu Faltenbildung u.äo kommt. In der DE-OS 2 728 346 wird ein hochdehnbares Klebeband auf der Basis von Blockmischpolymerisaten aus Styrol bzvj* Styrolhomologen und konjugierten Dienen beschrieben, dessen Bruchdehnung bei mindestens 200 % liegt« Allerdings
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ist hier die Anwendung als Dekorationsfolie nicht vorgesehen« Es sind weiterhin Polyurethanfolien, die durch Extrusion bzw· Coextrusion, Blasverfahren u· ä. hergestellt sind, bekannt· Diese Folien sind jedoch nicht farbdeckend, da der dazu erforderliche hohe Pigmentanteil das Fließverhalten des Polyurethans derart verschlechtert, daß keine gleichmäßig starke und farbdeckende Folie entsteht.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Folie, die hochelastisch ist, somit zur Gestaltung bzw» Oberflächenveredlung, auch von unregelmäßig gestalteten Oberflächen Anwendung findet, eine hohe Farbdeckung aufweist, damit auch bei unterschiedlichster Dehnung keine Farbunterschiede auftreten, u.ggf. selbstklebend ausgerüstet iste
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hochelastische, stark pigmentierte FaXi-e zu Dekorationszwecken zu entwickeln, die ggf. selbstklebend ausgerüstet ist, wobei ein Ablösen oder Wiederverwenden der Folie möglich ist« Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Folie aus Einkomponenten-Polyurethan mit Elastomercharakter besteht, die auf der Grundlage der bekannten Technologie des Umkehrverfahrens, wie beispielsweise bei der Kunstlederherstellung, basiert, wobei die Folie jedoch nicht auf ein Textil zu Kunstleder kaschiert,, sondern unter Zwischenlegen dünner Trennfolie oder dünnen Papiers aufgerollt und nach Bedarf konfektioniert wird«
Die erfindungsgemäße Folie weist eine Dicke von 0,02 bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,05 bis 0,1 mm auf und enthält einen Pigmentanteil von 7 bis 30 %, vorzugsweise 15 bis 20 %, Desweiteren können verschiedene Füllstoffe, wie Kieselsäure, Kreide u, ä* enthalten sein0 Die Reißfestigkeit der erfindungsgemäßen Folie beträgt mehr als 25 MPa (250 kp/cm ) und
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die Reißdehnung über 500 %Λ Die Spannung bei Klemmendehnung 100 % liegt über 3 MPa (30 kp/cm2). Nach Bedarf ist die Folie auf der Rückseite mit einem Haftkleber versehen· Als Kleber kommen die handelsüblichen Haftkleber beispielsweise auf Kautschukoder Acrylatbasis in Betracht« Man kann auch druckempfindliche Klebstoffe auf Polyurethanbasis verwenden, wie sie z. B0 in den DE-Patentschriften 19 18 743 und 22 10 594 beschrieben sind. Die Klebeschicht auf der erfindungsgemäßen Polie wird aus Gründen der besseren Handhabung und Verarbeitbarkeit bei Bedarf üufrf einem Trennpapier abgedeckt. Es besteht die Möglichkeit, die Folienoberfläche durch Bedrucken.oder dgl. mit einem speziellen Dekor zu versehen. Die erfindungsgemäße Polie hat den Vorteil, daß sie trotz eines sehr hohen Pigmentanteils hochdehnbar ist, damit auch zum Überziehen unregelmäßiger Oberflächen geeignet ist, wobei die Farbdeckung voll erhalten bleibt,
Unpigmentiert ist die erfindungsgemäße Folie auch für medizinische Zwecke, beispielsweise als Operationsfolie geeignet.
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert -«erden:
Ausflihrungsbeispiel 1
25 kg eines Einkomponenten-Polyurethane mit EIastomercharakter werden in ein iaantelgekühltes Rührgefäß zu 75 kg DMF gegeben und intensiv gerührt. Dabei erfolgt in ca. 2 Std. vollständige Lösung. Nun werden 5 kg Eisenoxidrot und 2 kg einer amorphen Kieselsäure als Füllstoff zudosiert und die Lösung noch 15 min gerührt. Die Korngröße des Pigments und des Füllstoffes muß erforderlichenfalls vorher durch Abreiben auf einem Dreiwalzenstuhl oder einer Kugelmühle unter 10j<a gebracht werden. Anschließend wird die Lösung durch ein Sieb von 60 bis 90 ^. Maschenweite filtriert und bis zu einem Druck von ca. 10 Torr so lange evakuiert, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen« Die so vorbereitete Lösung wird mittels Rakel auf ein konti-
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jQUierlich ablaufendes Beschichtungspapier aufgebracht, wobei der Rakelspalt so eingestellt wird, daß die Dicke der getrockneten Folie 0,1 mm beträgt« Das Abdampfen des Lösungsmittels erfolgt mittels Heißluft in einem Trockenkanal, in dem durch Einbau verschiedener Heizzonen ein stufenweiser Anstieg der Lufttemperatur von 90 bis 160 0C einreguliert wird. Auf eine schonende Trocknung mit allmählich ansteigenden Temperaturen ist größter Wert zu legen, um blasenfreie und homogene Folien zu erhalten. Nach Verlassen des Trockenkanals wird das Beschichtungspapier mit dem getrockneten Polyurethanfilm gekühlt und aufgerollt«
Je nach Verwendungszweck wird die Folie vom Papier abgezogen und entweder unter Zwischenlegen von Trennfolien o. ä. aufgerollt oder auf bestimmte Maße zurechtgeschnitten und verpackt. Das Lösungsmittel wird aus der Abluft des Trockenkanals in bekannter Weise durch Abkühlen, Auswaschen ο. ä. Verfahren entfernt, gereinigt und wieder verwendet«
Ausführungsbeispiel^ 2
Eine Polyurethanfolie hergestellt gemäß Beispiel 1 mit einer Dicke von 0,1 mm, einem Pigmentanteil von 15 % und einem Füllstoffanteil von 10 % in Form von amorphem Siliziumdioxid wird in den ungefähren Maßen zurechtgeschnitten. Die zu beklebende Oberfläche wird mit einem trocknenden Kleber auf Naturkautßchukbasis dünn bestrichen und die Folie faltenfrei und glatt darübergezogen und gleichmäßig angedrückt. Überstehende Reste der Folie werden sauber abgeschnitten und die Schnittkanten fest angedrückt. Die farbige Folie ist nun als Schmuckelement fest mit der Oberfläche verbunden«
Ausführungabeispiel "}
Eine Polyurethanfolie hergestellt nach Beispiel 1 mit einer Dicke von 0,09 mm und einem Pigmentanteil von 20 % wurde im Herstellungsprozeß auf der Rückseite mit einem Haftkleber auf Basis Naturkautschuk beschichtet und dieser mit Silikonpapier
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abgedeckt· Die Folie wurde mit einer Ledernarbung versehen· Das Dach einer Autokarosse wird gründlich gereinigt und anschließend die Folie darübergezogen· Das erfolgt in der Weise, daß ein kurzes Stück Folie vom Papier abgezogen und sofort auf öas Dach aufgeklebt wird. Anschließend wird die gesamte Folie unter gleichzeitigem Aufkleben auf die Karosse vom Papier abgezogen. Es ist besonderes Augenmerk darauf zu legen, daß die Folie blasen- und faltenfrei verklebt wird. Die überstehenden Foliestücken werden sauber abgeschnitten und die Ränder fest angedrückt. Damit ist die Verklebung beendet.
Ausführungsbeispiel 4
Eine Folie nach Beispiel 3 wurde nach dem Beschichten mit Kleber und Abdecken mit Silikonpapier in Streifen geschnitten und aufgerollt. Damit soll ein würfelförmiger Körper beklebt werden· Beim Überziehen der Ecken wird die Folie so vorgespannt, daß die Folie faltenfrei geklebt werden kann, andererseits aber eine gleichmäßige Farbdeckung vorhanden ist«

Claims (2)

-6 - 22 1 545 Erfindungsansprüche
1» Hochelastische Folie zu Dekorationszwecken bestehend aus Einkomponenten-Polyurethan mit Elastomercharakter, hergestellt nach der Technologie des Umkehrverfahrens, wie beispielsweise bei der Kunstlederherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie nicht kaschiert, sondern unter Zwischenlegen dünner Trennfolie oder dünnen Papiers aufgerollt ist und nach Bedarf konfektioniert wird und die Folie stark pigmentiert und ggf· mit Füllstoff versehen ist, wobei die Folie 7 bis 30 %, vorzugsweise 15 bis 20 % Pigment enthält, eine Dicke von 0,02 bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,05 bis 0,1 mm aufweist, die Reißfestigkeit mehr als 25 MPa, die Reißdehnung über 500 % beträgt und die Spannung bei 100 % Klemmendehnung über 3 MPa liegt.
2* Hochelastische Folie nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Folie auf der Rückseite mit einem handelsüblichen Haftkleber, beispielsweise auf Kautschuk- oder Acrylat~ basis oder mit druckempfindliches Klebstoffen auf Polyurethan-Basis versehen ist und die Klebschicht erforderlichenfalls mit einem Trennpapier abgedeckt ist,
3c Hochelastische Folie nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Folie als Füllstoff beispielsweise Kreide, Kieselsäure u.dgl. enthält.
Hochelastische Folie nach Punkt 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Folie mit besonderem Dekor, beispielsweise durch Bedrucken, versehen ist»
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