DD150882A1 - Speisersystem zur herstellung von faeden aus glas oder aehnlichem material - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Speisersystem zur Herstellung von Glasfaeden, das ueber einen Durchlasz und Zuleitungskanal mit der Schmelzwanne verbunden ist, bei dem die Speiserkanaele mit Duesenwannen und die Flieszrinnen am Zuflusz des Glases zu den Speiserkanaelen mit einem Tauchstein versehen sind. Ziel der Erfindung ist es, die technisch-oekonomischen Parameter bei der Herstellung von Faeden zu verbessern durch Masznahmen, die die Fuehrung der Rauchgase so gestalten, dasz eine gegenseitige Beeinflussung der Regelzonen vermieden wird. Die Loesung dieses Problems wird erreicht, wenn sich ueber dem Durchlasz und ueber jedem Tauchstein eines Kanals eine Trennwand befindet, die rauchgasseitig den Zuleitungskanal von der Glasschmelzwanne und die Speiserkanaele von dem Zuleitungskanal trennen und der Rauchgasabzugsschacht fuer den Zuleitungskanal relativ kurz hinter der ersten Abzweigstelle der Speiserkanaele und am Ende jeden Speiserkanals ein Rauchgasabzugsschacht angeordnet ist.
Description
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.Titel der Erfindung
Speisesystem zur Herstellung von Fäden aus Glas oder ähnlichem Material
Die Erfindung betrifft ein Speisersystein zur Herstellung von Fäden aus Glas oder ähnlichem LIaterial, das aus einem mit der Glasschmelzwanne über einen Durchlaß verbundenen Zuleitungskanal und mehreren mit dein Zuleitungskanal verbundenen, mit Düsenwannen versehenen Speiserkanälen besteht und bei dem sowohl der Zuleitungskanal als auch die Speiserkanäle im wesentlichen aus einer Fließrinne und einem Oberofen aufgebaut sind und die Fließrinne am Zufluß des Glases zu d&n Speiserkanälen mit einem Tauchstein versehen ist·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
lach der westdeutschen Erfindungsbeschreibung AS Hr* 1 421 756 und der analogen US-Patentschrift Ur· 3 269 820 wird bei der Herstellung von Fäden aus Glas die Glasschmelze aus einer Schmelzwanne einem
Speisersystem augeführt. Dieses Speisersystem besteht im wesentlichen aus einem mit der Schmelzwanne verbundenen Zuleitungskanal, von dem die Speiserkanäle
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mit am Boden angebrachten Düsenwannen beiderseitig rechtwinklig und in einem gewissen Abstand parallel zueinander abzweigen, so daß H- bzwo doppel-T-förmige Speisersysteme entstehen«
Die Temperatur der Glasschmelze in dem Zuleitungskanal ist höher als die Temperatur der Glasschmelze in den Speiserkanälen, damit sie von der Schmelzwanne über den Zuleitungskanal zu den Speiserkanälen fließen kann«. Zweckmäßigerweise werden deshalb für die Speiserkanäle und für den Zuleitungskanal getrennte Temperaturrege lzonen aufgebaut.
Um die Glasschmelze mit der erforderlichen Viskosität den Düsen zuzuführen und um auftretende Y/ärmeverluste auszugleichen, v/erden die Kanäle des Speisersystems beheizt« Hierzu verwendet man eine Vielzahl von Brennern kleiner Leistung, die in der Decke oder in den Seitenwänden des Oberofens angeordnet sind·
Aus der bereits angezogenen Literatur ist bekannt, daß der Abzug der Rauchgase entgegen der Strömungsrichtung des Glases von den Snden der Speiserkanäle über den Zuleitungskanal in den Raum der Schmelzwanne erfolgt· Diese Verfahrensweise hat aber den Nachteil, daß Energieverluste auftreten, da der Wärmeinhalt der Rauchgase in den Speiserkanälen niedriger ist als der Y/ärmeinhalt der Rauchgase im Zuleitungskanal, so daß eine zusätzliche Aufheizung erfolgen muß«· Außerdem ist noch der Nachteil vorhanden, daß entlang der Längsachse der Speiserkanäle ein relativ großer Temperaturgradient auftritt, der vor allem an der letzten Düsenwanne die Qualität der gezogenen Fäden ungünstig beeinflußt·
Schließlich, ist noch durch offenkundige Benutzung bekannt, die Rauchgase über einen auf dem Zuleitungskanal angeordneten Rauchgasabzugsschacht abzuführen. Diese Maßnahme bringt für den Schmelz- und Läuterprozeß in der Schmelzwanne Vorteile mit sich«
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Innerhalb des Speisersysteins ist aber nach wie vor der liachteil vorhanden, daß die Rauchgase aus den Speiserkanälen in der heißeren Rauchgasatraosphare des Zuleitungskanals aufgeheizt v/erden müssen, woraus Energieverluste, ungleichmäßiger hydrostatischer Druck der Glasschmelze über den Düsenwannen und thermische Inhomogenität der Glasschmelze resultieren»
Die Erfindung verfolgt den Zweck, durch Vermeidung der vorhandenen Mängel die technisch-ökonomischen Parameter bei der Herstellung von Fäden aus Glas oder ähnlichem Material zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch konstruktive ivlaßnahmen die Führung der Rauchgase so zu gestalten, daß eine gegenseitige Beeinflussung der Regelzonen vermieden wirdо
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, wenn sich über dem Durchlaß und über jedem Tauchstein eines Kanals eine Trennwand befindet, die rauchgasseitig den Zuleitungskanal von der Glasschmelzwanne und die Speiserkanäle von dem Zuleitungskanal trennen und wenn der Rauchgasabzugsschacht für den Zuleitungskanal relativ kurz hinter der ersten Abzweigstelle der Speiserkanäle und am Ende jedes Speiserkanals ein Rauchgasabzugsschacht angeordnet ist· Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Rauchgasabzugsschacht des Zuleitungskanals seitlich neben ihm oder auf dem Oberofen angeordnet ist. Durch diese Llaßnahme wird erreicht, daß die Rauchgase aus den Speiserkanälen nicht in den Zuleitungskanal bzw. die ,Rauchgase aus dem Zuleitungskanal nicht
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in die Speiserkanäle strömen können, womit eine gegenseitige Beeinflussung der einzelnen Regelzonen vermieden wird·
Die Anordnung der Rauchgasabzugsschachte in Verbindung mit darin befindlichen Absperrorganen am Ende und vorzugsweise in Verlängerung des Oberofens jedes Speiserkanals und des Rauchgasabzugsschachtes am Zuleitungskanal lassen eine definierte Pührung der Rauchgase zu, wodurch die Temperatur der Glasschmelze an den fädenbildenden Düsenwannen in einem bestimmten Bereich einstellbar wird. Energieverluste infolge des Aufheizens der Rauchgase werden vermieden und es ist in einfacher Weise möglich, ZoB» durch Rauchgasschieber, an den Rauchgasabzugsschächten in allen Kanälen gleichen Ofenraumdruck der Rauchgasatmosphäre einzustellen, so daß Unterschiede im hydrostatischen Druck der Glasschmelze über den Düsenwannen infolge unterschiedlicher Ofenraumdrücke ausgeschaltet werden kennen.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise erläutert werden.
Es zeigen:
Pig· 1 die Draufsicht der Glasschmelzwanne und das mit ihr verbundene Speisersystern rein schematisch;
Fig* 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie A-A der Figo 1;
Pig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie B-B der Pig· 2.
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tin der Schmelzwärme 1 wird das Glas für die Herstellung von Glasfäden geschmolzen und geläutert und fließt durch den Durchlaß 16 über den Zuleitungskanal 2 zu den mit Düsenwannen 15 ausgerüsteten Speiserkanälen 3, die H- bzw· doppel-T-förmig an dem Zuleitungskanal 2 angeordnet sindo Der Zuleitungskanal 2 besteht im wesentlichen aus der durch den Boden 6 und den Seitenwänden gebildeten Fließrinne 5 una dem Oberofen 8, der sich aus der Kanaldecke 9 und den Seitenwänden 7 zusammensetzt. Die konstruktive Gestaltung der Speiserkanäle 3 entspricht der des Zuleitungskanals 2O Im Boden 6 sind lediglich Schlitze 13 angebracht, durch die die Glasschmelze in die jeweils darunter befindliche Düsenwanne 14 fließt« In den Kanaldecken 9 des Zuleitungskanals 2 und der Speiserkanäle 3 sind Brennersteine 15 angeordnet, in die Brenner (übersichtlichkeitshalber nicht dargestellt) gesteckt werden» Die Brenner können sich aber auch in den Seitenwänden 7 befinden· An der Mündung des Zuleitungskanals 2 zur Schmelzwanne 1 befindet sich ein Durchlaß 16 und an den Mündungen der Speiserkanäle 3 zu dem Zuleitungskanal 2 befinden sich Tauchsteine 11, die nur eine relativ kleine Öffnung 10 für den Durchfluß der Glasschmelze freigeben. Über jeden Tauchstein 11 und über den Durchlaß 16 ist eine Trennwand 12 angeordnet« Sie verhindert, daß die Rauchgase des Zuleitungskanals 2 in die Schmelzwanne 1 bzw, die Rauchgase der Speiserkanäle 3 in den Zuleitungskanal 2 strömen· An den Enden der Speiserkanäle 3, und zwar in Verlängerung des jeweiligen Oberofens 8 sind Rauchgasabzugsschächte 4 angeordnet. Für den Zuleitungskanal 2 ist der Rauchgasabzugsschacht 4 unmittelbar hinter der ersten Abzweigstelle der Speiserkanäle 3 vorgesehen. Er kann auf dem Oberofen 8 oder auch seitlich neben dem Zuleitungskanal 2 angeordnet werden. Durch die Erfindung wird vermieden, daß die Rauchgase der Speiserkanäle 3 und des Zuleitungskanals 2
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bzw· des Zuleitungskanals 2 und der Schmelzwanne 1 sich vermischen und damit die Regelzonen entkoppelt sind· Energieverluste infolge Aufheizung der Rauchgase können ausgeschaltet und die benötigte Temperatur in den Düsenwannen 14 besser eingehalten werden» Die rauchgasseitige Trennung der einzelnen Temperaturregelzonen mittels der Trennwand 12 in Verbindung mit der vorgeschlagenen Anordnung der Rauchgasabzugsschächte 4 gewährleistet eine definierte Strömung der Rauchgase, so daß mittels bekannter Absperrorgane (in der Zeichnung nicht dargestellt) in den Rauchgasabzugsschächten 4 in den Speiserkanälen 3 gleiche Ofenraumdrücke der Rauchgasatmosphäre eingestellt werden können»
Claims (3)
1· Speisersystem zur Herstellung von Fäden aus Glas oder ähnlichem Material, das aus einem mit der Glasschmelzwanne über einen Durchlaß verbundenen Zuleitungskanal und mehreren mit dem Zuleitungskanal verbundenen, mit Düsenwannen versehenen Speiserkanälen besteht und bei dem sowohl der Zuleitungskanal als auch die Speiserkanäle im wesentlichen aus einer РііеіЗгіппе und einem Oberofen aufgebaut sind und die Fließrinnen am Zufluß des Glases zu den Speiserkanälen mit einem Tauchstein versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich über jeden Tauchstein (11) und dem Durchlaß (16) eine Trennwand (12) befindet, die rauchgasseitig jeden Speiserkanal (3) vom Zuleitungskanal (2) und den Zuleitungskanal (2) von der Glasschmelzwanne (1) trennen, und daß der Rauchgasabzugsscnacht (4) für den Zuleitungskanal (2) relativ kurz hinter der ersten Abzweigstelle der Speiserkanäle (3) und am Ende jedes Speiserkanals (3) ein Rauchgasabzugsschacht (4) angeordnet ist·
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2· Speisersystem nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgasabzugsschacht (4) des Zuleitungskanals (2) auf dem Oberofen (8) angeordnet ist·
3. Speisersystem nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgasabzugsschacht (4) für den Zuleitungskanal (2) seitlich neben ihm angeordnet ist·
4e Speisersystem nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rauchgasabzugsschächten (4) ein Absperrorgan angeordnet ist·
Hierzu й. Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD22136480A DD150882A1 (de) | 1980-05-27 | 1980-05-27 | Speisersystem zur herstellung von faeden aus glas oder aehnlichem material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD22136480A DD150882A1 (de) | 1980-05-27 | 1980-05-27 | Speisersystem zur herstellung von faeden aus glas oder aehnlichem material |
Publications (1)
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DD150882A1 true DD150882A1 (de) | 1981-09-23 |
Family
ID=5524363
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DD22136480A DD150882A1 (de) | 1980-05-27 | 1980-05-27 | Speisersystem zur herstellung von faeden aus glas oder aehnlichem material |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD150882A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412639A1 (de) * | 1984-04-04 | 1985-10-24 | Himly, Holscher GmbH & Co, 3070 Nienburg | Verfahren zur angleichung der temperatur ueber den querschnitt eines glasstroms und vorherd zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1980
- 1980-05-27 DD DD22136480A patent/DD150882A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412639A1 (de) * | 1984-04-04 | 1985-10-24 | Himly, Holscher GmbH & Co, 3070 Nienburg | Verfahren zur angleichung der temperatur ueber den querschnitt eines glasstroms und vorherd zur durchfuehrung des verfahrens |
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