DD150159A1 - Verfahren zur reinigung von extrudern - Google Patents

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DD150159A1
DD150159A1 DD22078080A DD22078080A DD150159A1 DD 150159 A1 DD150159 A1 DD 150159A1 DD 22078080 A DD22078080 A DD 22078080A DD 22078080 A DD22078080 A DD 22078080A DD 150159 A1 DD150159 A1 DD 150159A1
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polymers
extruder
contamination
layer
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DD22078080A
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Lothar Becker
Ulf Kaiser
Original Assignee
Lothar Becker
Ulf Kaiser
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Abstract

Sie bezieht sich auf das Gebiet der gesamten Plastverarbeitung, speziell auf die Extrusion von Polymeren. Ziel und Aufgabe sind die Vermeidung groszer Verschmutzungen in Polymeren, insbesondere deren sichtbaren Oberflaechen heller Einfaerbungen. Die genannte Art der Verschmutzung beruht auf Abrieb der bei erhoehten Temperaturen sich bildenden Zersetzungsschicht, die den Schnecken- und Zylinderinnenflaechen in verschiedener Festigkeit aufliegt. Eine Reinigung nach dem Prinzip des Schichtabreibs wird wirksamer primaer durch Verminderung der Schichtenbildung infolge Inertgasentwicklung, sekundaer durch Schichtlockerung bei Gasentwicklung eingewalzter sich zersetzender hier Karbonat-Partikel in der Schicht. Anwendung ist entsprechend den Erfindungsanspruechen auf dem gesamten Plastverarbeitungsgebiet wie auch der Spritzgiesztechnik u.ae. moeglich.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren sur Bsinigung von Extrudern Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eeinigung iron Extrudern "bei der Verarbeitung von verschiedenen Polymeren, vorzugsweise Thermoplasten.
Charakteristik der bekannten technischen .Lösungen
Bei der Verarbeitung von Polymeren auf Extrudern treten während des Extrudierprosesses Beläge an den Oberflächen der Extruderschneoke auf, die den Extrudiervorgang behindern und ein Verschmutzen des Extrudates verursachen.
Die Beseitigung dieser bisher nicht zu vermeidenden Beläge ist unumgänglich» damit eine störungsfreie Verarbeitung der Polymeren gewährleistet ist. Die Reinigung der Extruder bzw. der Extruderteile erfolgt allgemein auf mechanischem Weg durch Abkratzen der Beläge von den Metalloberflächen.
Ia der Praxis beseitigt man die entstandenen Beläge häufig durch Abbrennen, ^obei die so behandelten Extruder- bzw. Schneckenteile noch mit einer Drahtbürste und Sandpapier naohbehandelt werden müssen. Diese Verfahrensweisen sind sehr unwirtschaftlich.
Es ist auch ein Reinigungsverfahren bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Reinigungslösung entweder mit Granulat oder mit Pulver vermischt und durch die Maschine gegeben wird. Auf diese Weise werden Schnecke und Zylinder gleichzeitig gereinigt (European Plastic News 3, 1976, 11).
Weiter ist ein Spülmittel bekannt, das ein effektives Mittel zur Entfernung von Thermoplasten an Schnecken, Spritzgehäusen, an Extruderdüsen, Spritzdüsen9 usw. darstellt (European Plastic News 6, 1979, 4).
Die bisher bekannten Verfahren zur Reinigung von Extrudern bzw. Extruderteilen sind entweder sehr zeit-»
aufwendig, kostspielig und mit erheblichem Aufwand verbunden oder nicht effektiv genug in der Eeinigungswirkung auf längere Betriebszeit.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bisher bekannten Eeinigungsverfahren zu beseitigen und das Anhaften von Polymeren an den Metalloberflächen von Extrudern oder Extruderteilen vollständig auch über einen längeren Zeitraum mit geringen Mengen an Eeinigungsmitteln zu verhindern und festhaftendes Produkt zu entfernen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
- Die technische Aufgabe der Erfindung
2)©r Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Eeinigung von Extrudern zu entwickeln, wobei dem Polymerpulver oder Polymergranulat ein Eeinigungsmittel zugesetzt wird, und die oben im Ziel genannten Bedingungen erfüllt werden.
- Merkmale der Erfindung
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Polymerpulver oder dem Polymergranulat Silicagel und/oder basisches Magnesiumcarbonat in einer Konzentration von 33 Gew,-% bzw. 0,067 Gew.-%, bezogen auf das Polymere, zugesetzt werden. Eine teilweise Wasser-Abspaltung des Silicagels bei erhöhten Temperaturen ermöglicht infolge des Quellens der Masse eine größtmögliche Berührung der Metalloberflächen. Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel wird überraschend ein hoher Beinigungseffekt schon während
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des Extrudiervorganges mit einem geringen Anteil von Reinigungsmitteln im Polymeren erreicht.
Da das Anhaften von Polymeren an die Metalloberflächen des Extruders durch die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel verhindert wird, ist kein zusätzlicher Aufwand an Zeit zur Reinigung der Anlage notwendig.
Neben den genannten Vorteilen bewirkt der erfindungsgemäße Zusatz von Silicagel oder von basischem Magnesiumsoarbonat bzw. deren Mischung einen Reinigungseffekt über einen längeren Zeitraum ohne erneute Zugabe des Reinigungsmittels zum zu extrudierenden Polymergut.
Da beide Verbindungen nicht toxisch sind und auoh während des Extrudierens und Reinigungsvorganges keine toxischen Produkte entstehen, kann die erfindungsgemäße Lösung auch für Plaste, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, verwendet werden.
Die Zugabe des basischen Magnesiumcarbonates und des ßilicagels bzw. deren Mischung erfolgt in gekörnter oder pulvriger Form.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Nach Absug des ExtruderZylinders wird die freigelegte Schnecke mit herkömmlichen Werkzeugen, wie Kammer, Meißel u. ä., von anhaftenden Belägen gereinigt. Erfahrungsgemäß wurde nach drei bis zehn Tagen Betriebsdauer der durchschnittliche vorherige Verschmutzungsgrad des Extrudates wieder erreicht.
Beispiel 2
Ein Reinigungsverfahren mit einer Mischung aus Silioagel und Thermoplastgranulat im Verhältnis 1 i 2 ohne Demontage des Extruders "bewirkte, daß jaaoh 10 bis 14· Tagen der kritische Schmutzpegel wiederum überschritten wurde. Die Misohungsmenge betrug 85 kg Mischung bei einer Extruderdurensatzleistung von 100 kg/h.
Beispiel 3
Während des Brprobungsstadiums konnte gezeigt werden, daß ein Anteil von 0,067 Ge\3.-% basischen Magnesiumkarbonats im hergestellten und zu extrudierenden "Mischgut über einen längeren Zeitraum al3 vierzehn Tage das Versohmutzungsniveau um 30 % absenkt ♦
Beispiel 4
Die aus genannten Beispielen resultierende Reinigungsmischung aus Silicagel und basischem Magnesiumkarbonat sowie eine Zugabe von nur Magnesiumkarbonat in genannter Konzentration vor und/oder nach einem Reinigungsverfahren mit erfindungsgemäßer Mischung zeigt eine Ausdehnung des Reinigungseffektes bis auf über 6 Wochen.
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Claims (1)

  1. Verfahren zur Reinigung von Extrudern mit einer Reinigungsmischung, die aus Polymerpulver, das gegebenenfalls Zusatzstoffe, wie Pigmente und Gleitmittel enthält, oder Polymergranulat und einem Reinigungsmittel besteht, gekennzeichnet daduroh, daß als Reinigungsmittel Silioagel und/oder basisches Magnesiumkarbonat verwendet wird«
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4838945A (en) * 1986-02-20 1989-06-13 Chisso Corporation Thermoplastic resin composition for cleaning

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