DD149483A1 - Antrieb einer presse - Google Patents

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DD149483A1
DD149483A1 DD21970380A DD21970380A DD149483A1 DD 149483 A1 DD149483 A1 DD 149483A1 DD 21970380 A DD21970380 A DD 21970380A DD 21970380 A DD21970380 A DD 21970380A DD 149483 A1 DD149483 A1 DD 149483A1
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DD
German Democratic Republic
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crankshaft
drive
push rods
plunger
sliding
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Application number
DD21970380A
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English (en)
Inventor
Lothar Wendt
Manfred Harlass
Siegfried Stier
Original Assignee
Lothar Wendt
Manfred Harlass
Siegfried Stier
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antrieb einer Presse, dessen Stoeszel und Stoeszelausgleichsmasse durch Schubstangen mit der Kurbelwelle verbunden sind. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb einer Presse der eingangs erwaehntenArt so zu verbessern, dasz keine oszilierenden Massenkraefte und solche hoeherer Ordnung entstehen sowie dieMassenkraefte erster Ordnung einfach- bestimm- und kompensierbar sind. Dies wird erfindungsgemaesz erreicht, dasz mindestens ein Schiebestueck fuer den Stoeszel auf einem Kurbelradius der Kurbelwelle und ein diesem Produkt aus Schiebestueckmasse und dem Kurbelradius entsprechend gleiches Produkt aus einem gegenlaeufigen Schiebestueck fuer die Stroeszelausgleichsmasse mit einem Kurbelradius auf der Kurbelwelle gelagert sind, die abtriebsseitig eine parallel zur Stoeszelflaeche gerichtete um 90 Grad zur Kurbelwelle gedreht liegende Mitnahmeverbindung zu paarweise angeordneten Schiebestangen aufweisen, an denen der Stoeszel und die Stoeszelausgleichsmasse angebunden sind.

Description

4-280-980 .i 9 7 Ot -4- Β 30 B 1/26
Titel der Erfindung Antrieb einer Presse
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Antrieb einer Presse, dessen Stößel und die zu ihm koaxial angeordnete gegenläufige Stößelausgleichs· masse durch Schubstangen mit der Kurbelwelle verbunden sind·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist ein Antrieb einer Presse bekannt (DE-OS 24 54 959; DE-GM 75 06 243), der zum Stößel eine koaxial angeordnete gegenläufige Stößelausgleichsmasse aufweist, wobei der Stößel und die Stößelausgleichsmasse über Schubstangen mit unterschiedlichen Schubstangenverhältnissen von der Kurbelwelle angetrieben sind. Diese Ausbildung führt durch unterschiedliche Schubstangenverhältnisse bei hohen Hubzahlen zu hohen Massenkräften zweiter Ordnung und rotierende und oszillierende Massenanteile der Schubstangen führen zu erheblichen unausgeglichenen Massen-Wirkungen, die bei hohen Hubzahlen den ruhigen Lauf der Presse stören und insgesamt das Betriebsverhalten der Presse negativ beeinflussen*
Ein weiterer bekannter Antrieb (DE-OS 22 41 536) ist als Schwinghebelantrieb ausgebildet, bei dem von der Schubstange über zwischengeschaltete Lenker eine im Kopfstück geführte Stößelausgleichsmasse für den Ausgleich der senkrechten bewegten
9 7 03
Massen von Stößel und Schubstange vorhanden ist. Weiterhin sind an der Schubstange beiderseits lenker und Doppelhebel angebracht, mit denen Ausgleichsinassen horizontal bewegt werden· Dieser Massenausgleich wird durch einen hohen Aufwand erreicht, wobei aber die Antriebssteifigkeit gesenkt wird und eine Vielzahl von Verschleißstellen, z· B. Gelenke, vorhanden sind·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen Antrieb einer Presse der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auf einfache Weise eine optimale Laufruhe der Presse erreicht und die Betriebsverhältnisse für Lagerung, Kraftaufnahme und Steifigkeit verbessert werden·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb einer Presse der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auf einfache Weise bei hoher Steifigkeit des Antriebes keine oszillierenden Massenkraft e und solche höherer Ordnung entstehen sowie die Massenkraft e erster Ordnung einfach bestimm- und kompensierbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Antrieb der eingangs erwähnten Art daher vorgeschlagen, daß mindestens ein Schiebestück für den Stößel auf einen Kurbelradius der Kurbelwelle und ein dazu gegenläufig bewegbar angeordnetes Schiebestück für die Stößelausgleichsmasse auf einem gleichen oder größeren Kurbelradius der Kurbelwelle gelagert sind, deren Produkte aus der Schiebestückmasse und dem Kurbelradius gleich groß mit entgegengesetzter Wirkrichtung gestaltet sind. Die Schiebestücke weisen abtriebsseitig eine parallel zur Stößelfläche gerichtete, um 90° zur Kurbelwelle gedreht liegende Mitnahmeverbindung zu paarweise angeordneten, symmetrisch zur Mitte liegenden in
Richtung ihrer Achse in mindestens einer im Kopfstück vorgesehenen Führung bewegbar geführten Schiebestange auf. Die Schiebestangen besitzen eine Anbindestelle in Druckrichtung am Stößel und die anderen Schiebestangen besitzen eine Anbindestelle an der Stößelausgleichsmasse* Eine Führung der Schiebestange ist zwischen dem Stößel bzw» der Stößelausgleichsmasse und der Kurbelwelle und eine weitere Führung ist am freien Ende der Schiebestangen vorgesehen* Die Mtnähmeverbindung zwischen Schiebestück und Schiebestangen ist aus einer im Schiebestück abtriebsseitig um 90° gedrehten parallel zur Kurbelwelle eingebrachten Lagerbohrung und aus einer darin gelagerten mit den Schiebestangen verbundenen Achse gebildet·
Eine andere Ausführung der Mitnähmeverbindung zwischen Schiebestück und Schiebestangen ist aus einer in den Schiebestangen um 90° gedreht, mittig zur Kurbelwelle eingebrachten Lagerbohrung und aus einer darin verschiebbar gelagerten am Schiebestück befestigten Achse gebildet·
Durch die translatorische Bewegung von Schiebestücken, Schiebestangen, Stößel und Stößelgegenmasse ist bei hohen Hubzahlen auf einfache Weise ein einfach bestimmbarer vollkommener !Massenausgleich bei einem Ein- oder Mehrpunktantrieb gegeben, der Einfluß des Schubstangenverhältnisses beseitigt, eine optimale Laufruhe und Gestaltung des Antriebes der Presse gesichert und damit gleichzeitig das Betriebsverhalten, die Lagerung, die Abdichtinöglichkeit des Kopfstückes gegenüber Öl und die Kraftaufnahme wesentlich verbessert·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel eines Zweipunktantriebes näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig* 1 einen leilschnitt durch die Längsseite der Presse,
21 9 7
Pig. 2 einen Schnitt A-A nach Pig. 1 und Pig. 3 einen Schnitt B-B nach Pig. 1 und
Pig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Stößel nach Schnitt A-A.
In einem auf den Seitenständern 1 befestigten Kopfstück 2 ist ein Antrieb der Presse für einen Stößel 3 und für eine koaxial zum Stößel 3 angeordnete gegenläufige Stößelausgleichsmasse 4 eingebracht, wobei der Stößel 3 zwischen den Seitenständern 1 und die Stößelausgleichsmasse 4 in Führungen 16.1; 21.1 im Kopfstück 2 bewegbar geführt ist. Die im Kopfstück 2 gelagerte Kurbelwelle 5 erhält ihre Antriebsbewegung über ein nicht dargestelltes Schwungrad und einen Motor. Auf der Kurbelwelle 5 sind symmetrisch zur Stößelmitte 6 Schiebestücke 7 mit gleichem Kurbelradius 8 für den Stößel 3 und mittig dazu ein um 180° versetzt angeordnetes, gegenläufiges Schiebestück 9 für die Stößelausgleichsmasse 4 mit einem Kurbelradius 10 gelagert.
Die Schiebestücke 7, 9 weisen abtriebsseitig eine parallel zur Stößelfläche gerichtete, um 90° zur Kurbelwelle 5 gedreht liegende Mtnähmeverbindung 13» 13·1 mit Schiebestangen 17; 17.1 auf.
Die Mitnähmeverbindung 13 nach Pig. 2 besteht aus einer im Schiebestück 7 abtriebsseitig um 90° gedrehten, parallel zur Kurbelwelle 5 eingebrachten Lagerbohrung 18 und einer darin gelagerten mit den Schiebestangen 17 verbundenen Achse. Die Pig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Mitnahmeverbindung 13; 13.1, die aus einer in den Schiebestangen 17; 17.1 mn 90° gedrehten, mittig zur Kurbelwelle 5 eingebrachten Lagerbohrung 18; 18.1 und darin eine verschiebbar gelagerte am Schiebestück 7; 9 befestigte Achse 12; 12.1 gebildet ist. Die Schiebestangen 17; 17.1 nach Pig. 1 bis 4, die symmetrisch zur Stößelmitte 6 liegen und in Pührungen 16; 21 und 16.1; 21.1 des Kopfstückes 2 in ihrer Achse 15; 15.1 hin-
und herbewegbar gelagert sind, wobei eine IHihrung 16; 16.1 im Kopfstück 2 zwischen dem Stößel 3 bzw« der Stößelausgleichsmasse 4 imd der Kurbelwelle 5 und eine weitere Führung 21; 21.1 am freien Ende 20 der Schiebestangen 17» 17.1 angebracht ist· Die Schiebestangen 17 für den Stößel 3 und die Schiebestangen 17· 1 für die Stößelausgleichsmasse 4 besitzen an einem Ende der Schiebestangen 17; 17.1 eine Anbindestelle 19; 19.1 für den Stößel 3 bzw* für die Stößelausgleichsmasse 4e Die Schiebestücke 7 für den Stößel 3 mit ihrem Kurbelradius 8 und das dazu gegenläufig angeordnete Schiebestück 9 für die Stößelausgleichsmasse 4 mit ihrem Kurbelradius 10 sind zueinander so gestaltet und ausgebildet, daß das Produkt aus den Schiebestückmassen 7 und dem Kur» belradius 8 für den Stößel 3 gleich dem Produkt aus der Schiebeetückmasse 9 und dem Kurbelradius 10 für die Stößelausgleichsmasse 4 ist, damit sich ihre Wirkungen gegenseitig nach außen aufheben. Bewegt sich der Stößel 3 um 180° Kurbelwinkel, so bewegt er sich von seinem oberen nach seinem unteren Totpunkt· Die Schiebestücke 7 für den Stößel 3 bewegen sich dabei ebenfalls vertikal translatorisch von ihrer oberen nach ihrer unteren Stellung auf der Kurbelwelle 5, dabei führen sie gleichzeitig eine hin- und hergehende horizontal translatorische Bewegung aus. Für die Bewegung der Stößelausgleichsmasse 4 trifft das Beschriebene analog zu» Diese Darlegungen sind auch für Ein- oder Vierpunktantriebe entsprechend analog zutreffend.

Claims (4)

2f 9 7 03 Erfindungsansprüche
1. Antrieb einer Presse, dessen Stößel und die zu ihm koaxial angeordnete gegenläufige Stößelausgleichsmasse durch Schubstangen mit der Kurbelwelle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schiebe'stück (7) für den Stößel (3) auf einem Kurbelradius (8) der Kurbelwelle (5) und ein dazu gegenläufig bewegbar angeordnetes Schiebestück (9) für die Stößelausgleichsmasse (4) auf einem Kurbelradius (10) der Kurbelwelle (5) gelagert sind, deren Produkte aus der Schiebestückmasse (7) und dem Kurbelradius (S) sowie aus der Schiebestüclonasse (9) und dem Kurbelradius (10) gleich groß gestaltet sind, die abtriebsseitig eine parallel zur Stößelfläche (11) gerichtete, um 90° zur Kurbelwelle (5) gedreht liegende Mitnahmeverbindung (13; 13·1) zu paarweise angeordneten symmetrisch zur Mt te (14) liegenden in Richtung ihrer Achse (15; 15·1) in mindestens einer im Kopfstück (2) vorgesehenen Führung (16; 16.1) bewegbar geführte Schiebestangen (17; 17·1) aufweisen, wobei die Schiebestangen (17) eine Anbindestelle (19) in Druckrichtung am Stößel (3) und die Schiebestangen (17.1) eine Anbindestelle (19·1) an der Stößelausgleichsmasse (4) besitzen·
2. Antrieb einer Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ' daß eine Führung (16; 16.1) der Schiebestange (17; 17.1)
zwischen dem Stößel (3) bzw. der Stößelausgleichsmasse (4)
und der Kurbelwelle (5) und eine v/eitere Führung (21; 21.1)
am freien Ende (20) der Schiebestangen (17; 17.1) vorgesehen ist.
3. Antrieb einer Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, , daß die Mitnahmeverbindung (13) aus einer im Schiebestück
(7) abtriebsseitig um 90° gedrehten, parallel zur Kurbelwelle (5) eingebrachten Lagerbohrung (18) und einer darin gelagerten mit den Schiebestangen (17) verbundenen Achse (12) gebildet ist.
4· Antrieb einer Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ivat nähme verbindung (13; 13· 1) aus einer in den Schiebestangen (17; 17.1) um 90° gedrehten, mittig zur Kurbelwelle (5) eingebrachten Lagerbohrung (18; 18.1) und darin eine verschiebbar gelagerte am Schiebestück (7; 9) befestigte Achse (12; 12.1) gebildet ist.
HierzüJLfc_Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3712844A1 (de) * 1986-04-28 1987-10-29 Bruderer Ag Vorrichtung fuer den massenausgleich bei stanzmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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