DD149465A1 - Dreiteilige verstellbare achterbandage fuer schluesselbeinbrueche - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine dreiteilige verstellbare Achterbandage fuer Schluesselbeinbrueche, die ohne Schwierigkeiten bei Patienten beiderlei Geschlechts und aller Altersklassen anwendbar ist und vom Patienten nicht selbstaendig verstellt werden kann. Die Achterbandage setzt sich zusammen aus einem trapezfoermigen Rueckenteil und zwei Schulterbaendern, wobei als Material Schaumstoffleder bzw. SML-Leder Anwendung finden.

Description

Titel der Erfindung

Dreiteilige verstellbare Achterbandage für Schlüsselbeinbrüche

Anwendung der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine dreiteilige verstellbare Achterbandage für Schlüsselbeinbrüche, die bei Schlüsselbeinbrüchen für Patienten aller Altersklassen und beider Geschlechter im stationären als auch im ambulanten Bereich des Gesundheitswesens Anwendung findet.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Für die Heilung von Schlüsselbeinbrüchen finden bisher mehrere Arten von Stütz- und Kompressionsbandagen oder Verbänden Anwendung

Bekannt ist ein Schlüsselbeinverband nach dem United States Patent 3 499 441, der in Form einer Weste gearbeitet ist. Dabei ist die Anordnung des Verschlusses vorn über dem Brustbein nachteilig, da er für den Träger selbst zugängig ist. Nachteilig wirkt sich auch aus, daß dieser Verband nicht in einer Form für Patienten beiderlei Geschlechts anwendbar ist, sondern in mindestens zwei Ausführungen vorhanden sein muß. Weiterhin kommt es bei dieser Ausführung zu einer starken Einengung der Schultergelenke, was schmerzhaft ist und die Beweglichkeit des Patienten stark einengt. Bekannt ist weiter ein Schulterverband nach dem United States Patent 3 548 818. Die Nachteile dieses Verbandes bestehen

darin, daß er aus elastischem Material besteht und die Schulterbander sehr breit ausgebildet sind. Das elastische Material verhindert den festen Sitz bei Schlüsselbeinbrüchen, wobei die breiten Schulterbänder für den Patienten sehr hinderlich sind. Weiterhin ist das Anlegen des Verbandes zu kompliziert und kann dadurch beim Patienten unnötige Schmerzen verursachen.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein« Achterbandage für Schlüsselbeinbrüche zu entwickeln, die ohne Schwierigkeiten bei Patienten beiderlei Geschlechts und aller Altersklassen anwendbar ist und vom Patienten nicht selbständig verstellt werden kann. Eine weitere Zielstellung besteht darin, die tägliche Körperpflege des Patienten ohne wesentliehe Einschränkung zu garantieren und durch die Wahl bestimmter Materialien bei der Achterbandage eine mehrmalige Anwendbarkeit zu garantieren.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dreiteilige Achterbandage zu entwickeln, die für Patienten beiderlei Geschlechts und aller Altersstufen anwendbar, ohne Schwierigkeiten und ohne große Schmerzen für den Patienten angelegt werden und durch den Patienten nicht selbständig verstellt werden kann. Die dabei eingesetzten Materialien müssen eine mehrmalige Anwendung garantieren.

Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß bei einem trapezförmigen Rückenteil für die dem Körper zugewandte Seite ein Material zur Anwendung kommt, welches hautfreundlich ist und sich leicht reinigen läßt, zum Beispiel Schaumstofffeder, und somit eine mehrmalige Anwendung gestattet. Auf der dem Körper abgewandten Seite ist ein Material, zum Beispiel SML-Leder vorgesehen, welches die Zugfestigkeit für die Aufnahme von vier nicht rostenden Schnallen besitzt.

Außer dem trapezförmigen Rückenteil sind zwei Schulterbänder angeordnet, deren Eihlage nicht dehnbar ist· Diese Einlage ist gleichfalls mit einem hautfreundlichen Material ummantelt, wie es bei dem Rückenteil zur Anwendung kommt· Die Breite der Schulterbänder ist so gehalten, daß sie eine Beeinträchtigung des Patienten weitgehend vermeiden. Die Enden der Schulterbänder sind als Lochband ausgebildet, so daß sie in die Schnallen einführbar sind. Die Führung der Naht auf den Schulterbändern und dem trapezförmigen Rückenteil ist so beschaffen, daß sie Druckstellen auf die betreffenden Körperpartien ausschalten und die xVahtkante auf der dem Körper abgewandten Seite liegt.

Zur Herstellung der Nähte findet ein Garn Verwendung, welches nicht durch äußere natürliche Einflüsse zersetzbar ist.

Ausfuhrungsbeispie1

Die Erfindung soll an dem nachstehenden Ausführungsbeispiel näher erläutert werden· In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Figur 1: Die Vorderansicht eines Patienten mit Achterbandage j Figur 2: Die Rückenpartie eines Patienten mit Achterbandagei

Wie in Figur 1 dargestellt, ist das trapezförmige Rückenteil 1 aus einem den hygienischen Anforderungen und schmiegsamen Material hergestellt. Dabei gelangt für die dem Körper zugewandte Seite Schaumstoffleder zur Anwendung, welches gegenüber den Körperausdünstungen widerstandsfähig ist, sich leicht reinigen läßt und damit eine mehrmalige Anwendung der Achterbandage zuläßt. Die dem Körper abgewandte Seite besteht aus ebenfalls leicht zu reinigendem SML-Leder, welches die Zugfestigkeit für die Aufnahme von vier Stück nicht rostenden Schnallen 2 besitzt. Zwei Schulterbäader 3» deren Einlage aus Gurtband ist, ist mit Schaumstoffleder ummantelt· Die Breite der Schulterbänder 3 ist so gehalten, daß eine Beeinträchtigung des Patienten weitgehendst vermieden wird·

Ihre Enden sind als Lochband 4 ausgebildet und können dadurch mit Hilfe der Schnallen 2 entsprechend eingestellt werden.

Die Führung der Nahtkanten 5 auf den Schulterbändern 3 und dem trapezförmigen Rückenteil 1 ist so ausgeführt, daß Druckstellen auf die betroffenen Körperteile ausgeschaltet werden und die Nahtkante auf der dem Körper abgewandten Seite liegt. Es kommt ein Garn zur Anwendung, welches nicht durch äußere natürliche Einflüsse zersetzbar ist.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch

   1· Dreiteilige verstellbare Acht erbandage für Schlüsselbeinbrüche aus einem schmiegsamen, hygienischen Anforderungen entsprechendem hautfreundlichen, widerstandsfähigen Material, bestehend aus Rückenteil und Schulterbändern, gekennzeichnet dadurch, daß die dem Körper abgewandte Seite eines trapezförmigen Rückenteiles (1) so beschaffen ist, daß an sich bekannte Schnallen (2) dauerhaft angeordnet sind, in welche als Lochbänder (4) ausgeführten Enden der Schulterbänder (3) eingreifen, daß die Einlage der Schulterbänder (3) ummantelt ist und die Nahtkanten (5) bei dem trapezförmigen Rückenteil (1) und den Schulterbändern (3) auf der dem Körper des Patienten abgewandte Seite liegen.

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