DD149302A1 - Mittel zur bekaempfung von unerwuenschten organismen in gewaessern - Google Patents

Mittel zur bekaempfung von unerwuenschten organismen in gewaessern Download PDF

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Werner Kochmann
Michael Lafrenz
Eckehard Lange
Friedrich-Wilhelm Moeller
Jutta Naumann
Hans-Dieter Pfeiffer
Ulf Thust
Kurt Trautner
Heinz Wigert
Kurt Ziegler
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Werner Kochmann
Michael Lafrenz
Eckehard Lange
Moeller Friedrich Wilhelm
Jutta Naumann
Pfeiffer Hans Dieter
Ulf Thust
Kurt Trautner
Heinz Wigert
Kurt Ziegler
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Abstract

Die Erfindung betrifft neue Mittel mit Langzeitwirkung zur Bekaempfung von schaedlichen und unerwuenschten Organismen in natuerlichen und kuenstlichen Gewaessern. Die erfindungsgemaeszen Mittel sind geeignet zur Bekaempfung von Algen, Bakterien, Pilzen und Schnecken, die Erreger von Krankheiten, Zwischenwirte fuer Schistosomen und anderen Parasiten und Ursache von Produktionsstoerungen und Qualitaetsmaengel sind. Das Wesen der Erfindung besteht in der Verwendung von bisher fuer diesen Zweck nicht benutzten Homo- und Mischpolymerisaten des Vinylchlorids, vor allem PVC, mit Zusaetzen von 15 bis 30% im Polymer geloesten, 0,5 bis 20%, vorzugsweise 2 bis 15% wasserloeslichen Stoffen, die eine Kombination von Quell- und Loesungsvorgaengen des Traegerstoffes mit langer Dauerwirksamkeit der 1 bis 20%, vorzugsweise 2 bis 10%,zinnorganischen Wirkstoffe bewirken, wobei 0,5 bis 5%, vorzugsweise 2 bis 5%, Kombinationswirkstoffe zugesetzt werden koennen.

Description

-A-
VEB CHEMIEKOMBINAT BITTERFELD Bitterfeld, 28. 2. 1980
2029
Mittel zur Bekämpfung von unerwünschten und schädlichen Organismen in natürlichen und künstlichen Gewässern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel mit Langzeitwirkung zur Bekämpfung von schädlichen und unerwünschten Organismen in natürlichen und künstlichen Gewässern, vor allem von Bakterien, Algen, Pilzen und Schnecken, die einerseits als Erreger von Krankheiten und als Zwischenwirte für Krankheitserreger bekannt oder oft Ursache von Produktionsstörungen und Qualitätsbeeinträchtigungen von Materialien sind·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Bekämpfung der genannten Organismen kann durch unterschiedliche Methoden mit einer Vielzahl von Mitteln erfolgen. So ist die Bekämpfung durch Energiezufuhr (Wärme, Strahlung) möglich. Sie ist aber auf eng begrenzte Räume beschränkt und somit für die Anwendung bei größeren Wassermengen ungeeignet«
Des weiteren sind eine große Anzahl von Verfahren bekannt, die auf der Anwendung chemischer Mittel beruhen. Die Wirkstoffe werden zumeist schubweise oder kontinuierlich zusammen mit
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geeigneten Zusatzsteffen den betreffenden Systemen zugegeben. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Belastung der Umwelt, die eine Anwendung in natürlichen Gewässern unmöglich macht.
Bs ist weiterhin bekannt, Wirkstoffe in Kombination mit bestimmten Trägerstoffen anzuwenden, die durch verschiedene Mechanismen physikalischer oder physikalisch-chemischer Natur die Wirkstoffe langsam in kleinen Mengen mehr oder weniger kontinuierlich an die umgebenden Systeme abgeben. Dadurch werden Vorteile erzielt, die vor allem in geringerer Umweltbelastung durch Wegfall von Formulierungshilfen, in geringerer Wirkotoffabgabe und vor allem in Erzielung einer Langzeitwirkung bestehen.
Die gewünschte langdauernde Wirkstoffabgabe konnte jedoch bisher nur j.n wenigen Ausnahmen erreicht werden. Beispielsweise konnte die Absicht erreicht werden, indem bestimmte Elastomere (Kautschuke) als Trägerstoffe unter Verwendung von Ruß als Diffusionsverzögerer eingesetzt werden (DE-OS 1 642 286), Die gute Wirkung wird einer unbekannten Reaktion während der Vulkanisation zugeschrieben. Auf der Grundlage unbekannter Reaktionen besteht in jedem Falle die Gefahr von starken Eigenschaftsschwankungen in Abhängigkeit von Produktionschargen. Da die Trägerstoffe nach der Anwendung nicht zurückgewonnen werden können, ist die Verwendung von elastomeren Stofx"en, besonders nach dem zusätzlichen Arbeitsgang der Vulkanisation, sehr aufwendig.
Aus anderen Polymersystemen ist die gleichmäßige Wirkstoffabgabe nicht in einem zufriedenstellenden Ausmaß erreicht worden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung von Mitteln zur Bekämpfung von Schadorganismen in wäßrigen Systemen mit Hilfe eines geeigneten Wirkstoff-Polymersystems unter Verwendung von ökonomisch günstigen Polymeren. Die Mittel sollen eine hohe Dauerwirkung mit breitem Wirkungsspektrum, geringer Umweltbelastung und einfacher Anwendungstechnologie verbinden.
- 3 - 2029
Darlegung des Wesens „der Erf indung
Aufgabe der Erfindung ist das Auffinden eines neuen Wirkstoff-Polymerensystems, das bei ökonomisch günstigen Herstellungsmöglichkeiten die Vorteile einer ausreichenden Langzeitwirkung, einer geringen Umweltbelastung und eine einfache Anwendungstechnologie aufweist.
Es wurde gefunden, daß Wirkstoff-PVC-Systeme, insbesondere Homo- und Mischpolymerisate des Vinylchlorids mit zinnorganischen Verbindungen als Wirkstoffe, die geforderte Langzeitwirkung verbunden mit den anderen gewünschten Eigenschaften aufweist, wenn das System mit Zusätzen kombiniert wird, die Quell- und Lösungsvorgänge bewirken.
Eine besonders vorteilhafte und überraschende Eigenschaft ist die kurzzeitig schnellere Abgabe eines kleinen Teils der Wirkstoffe, wodurch eine willkommene stärkere Anfangswirkung erzielt wird. Danach erfolgt die Wirkstoffabgabe durch Diffusionsvorgänge, die durch die Quellung des Trägerstoffes sowie durch Herauslösung löslicher Hilfsstoffe über mehrere Monate bis Jahre nahezu konstant bleibt.
Die Mittel enthalten außer Homo- und Mischpolymerisaten des Polyvinylchlorids 15 bis 30 % im Polymer gelöste Stoffe und 0,5 bis 20 %, vorzugsweise 2 bis 15 %, wasserlösliche Stoffe sowie 1 bis 20 %, vorzugsweise 2 bis 10 %, Wirkstoffe. Außerdem können geringe Mengen an notwendigen Plasthilfsstoffen enthalton sein.
Als in PVC lösliche Stoffe verwendet man vorteilhafterweise längerkettige Alkylester zweibasischer Carbonsäuren, aber auch andere kunststoffreundliche Ester wie Phosphate, Glykolester, epoxidierte Verbindungen, wie zum Beispiel Dimethyl-, Dibutyl-, Dioktyl-, Didecyl- und Didodecylphthalat, Dioktyladipat, -azelat, -sebazat, Trioctyl- oder Trikresylphosphat.
Als wasserlösliche Stoffe verwendet man anorganische Salze wie Natriumchlorid, Kalziumchlorid, Magnesiumsulfat oder Magnesiumchlorid in feingemahlener Form. Bei Verwendung wasserlöslicher Wirkstoffe können diese selbst als lösliche Stoffe betrachtet werden und der Gehalt an anorganischen Salzen kann Im entsprechenden Maße verringert werden oder ganz entfallen.
Als Wirkstoffe sind vor allem biologisch aktive zinnorganische Verbindungen geeignet, besonders Bis-(tri-n-butylzinn)~oxid und dessen Säurederivate, die ein breites Wirkungsspektrum aufweisen. Zur Verstärkung von bestimmten Wirkungen können auch andere Wirkstoffe zusätzlich in Mengen von 0,5 bis 5 %, vorzugsweise 2 bis 5 %, in die Mittel eingearbeitet werden. Dafür kommen verschiedene Stoffe in Frage, zum Beispiel Tetramethylthiuramdisulfid, kondensierte beziehungsweise substituierte Phenole, Dithiocarbamate, Diphenyläther, 2-Mercaptobenzthiazol, Salicylanilide, Triazine und Chloracetamid.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind geeignet, unerwünschte und schädliche Organismen in wäßrigen Systemen zu bekämpfen beziehungsweise ihre Zahl wesentlich einzuschränken. Das betrifft Algen, Pilze, Bakterien und Mollusken in künstlichen oder natürlichen Gewässern. Die Verwendung kann zum Beispiel In Industrieanlagen, in Kühlkreisläufen, in Wasserreservoiren, in Abwassersystemen, in Abflüssen, zum Schutz von unter Wasser befindlichen Gegenständen und zur Bekämpfung von Schnecken, die zum Beispiel als Zwischenwirte der in tropischen und subtropischen Gebieten weitverbreiteten Schistosomiasis und anderer Parasitosen dienen, erfolgen.
Die geringe Umweltbelastung durch die erfindungsgemäßen Mittel zeigte sich unter anderem auch bei toxikologischen Untersuchungen, wobei Wasserproben, die mit den Wirkstoff-Trägerstoff-Systemen in Kontakt waren, auf Versuchstiere selbst bei halbjähriger Verfütterung in Uberdosen keine negativen Auswirkungen hatten.
Weitere Vorteile der Mittel liegen in der Variabilität der Anwendung. So können die Wirkstoff-Trägerstoff-Kombinationen in verschiedensten Formen hergestellt und verwendet werden, zum Beispiel als Bänder, Folien, Granulat, Blöcke, Netze, Fasern, Pellets, Beschichtungsmittel u.a. mehr. Es ist häufig vorteilhaft, die Mittel so einzusetzen, daß sie leicht wieder aus dem wäßrigen System entfernt werden können. Die Handhabung ist einfach und unbedenklich. Die Herstellung erfolgt nach üblichen
Verarbeitungstechnologien für PVC unter Berücksichtigung der Wirkstoffeigenschaften. Diese erfindungsgemäßen Mittel sind durch die Eigenschaften der verwendeten Wirkstoff-Träger-Systeme wie folgt gekennzeichnet:
- Durch eine Sofortabgabe von Wirkstoff im Kontakt mit Wasser In 0 bis 24 Stunden von 5 bis 50 ,ug/cm und Tag
- und durch eine Dauerabgabe von 0,1 bis 3 /Ug/cm und Tag,
die je nach Wirkstoffart und -gehalt von einigen Monaten bis einigen Jahren anhält.
AusführunRsbeispiel
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken.
Zunächst sollen in der Tabelle I die erfindungsgemäßen Mittel angegeben werden. Die Mengenangaben beziehen sich auf 100 Masseteile des Polymers.
Tabelle I Teile in PVC Teile gelöste Stoffe 20 17 in Wasser lösliche Stoffe Teile
5 Dibutyl- phthalat Dioktyl- phthalat 30 Natrium chlorid 20
Mittel Nr. Wirkstoffe 4 Dioktyl- phthalat Natrium chlorid 5
1 Tributyl- zinnoxid 4
2 Tributyl- fluorid 2 35
Tributyl- zinnoxid 10 Dioktyl- adipat Magnesium sulfat 10
Thiuram 2 38
3 Trirbutyl- zinnoxid 5 Didode- cylphtha- lat Natrium chlorid 20
2-Mercapto- benzthiazol 2 20 15
4 Tributyl- zinabenzoat 10 Dibutyl- sebazat Trikre- sylphos- phat 20 Kalzium chlorid 10
Thiuram 2 Dioktyl- adipat 15 Natrium chlorid 30
5 Tributyl- zinnsali- zylat Dibutyl- phthalat 25
6 Tributyl- zinnoxid 5 Dimethyl- phthalat 10 Natrium chlorid 20
3 Dioktyl- sebazat
7 Tributyl- zinnoxid
Zn-diäthyl- dithiocarba- mat
2029
"Fortsetzung Tabelle I
Wirkstoffe Teile in.PVC gelöste Stoffe Teile in Wasser lösliche Stoffe Teile
Mittel Nr. Tributyl- zinnbenzoat 5 Dibutyl- phthalat 35 Natrium chlorid 10
8 Hexachloro phen 5
Tributyl- zinnoxyd 5 Didezyl- phthalat 30 Natrium chlorid 20
9 Simazin 3
Tributyl- zinnfluorid 5 Dibutyl- phthaiat 15 Kalzium chlorid 20
10 2*-Нуагоху- a.A-.V-tri- chlordiphe nyl- äther 3 Dioktyl- phthalat 20
Beispiel 1:
Wirkstoffabgabe erfindungsgemäß verwendeter Mittel
Prüfmethode
Prüfkörper der Mittel 1 bis 10 aus Tabelle I der Abmessung 0|5 x 2 χ 3 cm werden mit Wasser in Kontakt gebracht (pro
2 3
cm Oberfläche 2 car Wasser) und die nach unterschiedlichen Zeiten in das Wasser diffundierte Wirkstoffmenge analytisch erfaßt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben:
Diffusionsgeschwindigkeit in ,ug/cm . d). Bei zwei Wirkstoff typen sind die Werte nacheinander aufgeführt.
Tabelle II Diffu- sions- geschin- digkeit Langzeitdiffusionsgeschwindigkeit 30 (nach Tagen) 120 240 0,25 360
nach 1 Tag 0,28 0,25 0,25+-0,1 0,18
Mittel Kr. 15 0,27+-0,12 0,24+-0,11 0,28 -0,1
37+-4,2 0,30 -0,1 0,30 -0,13 0,23 -0,1
1 50 -3,7 0,24 -0,1 0,27 -0,1 0,23
2 14 -4,1 0,27 0,17 0,12
3 21 0,17 0,12 0,21-0,07
4 7,8 0,22-0,08 0,24-0,09 0,22-0,11 0,22+-0,1
5 17 -2,8 0,20-0,15 0,19-0,14 0,27-0,05 0,28 -0,1
6 12 -6,2 0,23-0,06 0,20-0,04 0,10-0,09 0,22 -0,1
7 14 -1,7 0,12-0,13 0,13-0,11 0,18
8 5,9-5,2 0,13
9 0,20-0,
10 0,15-0,
0,20-0,
0,10-0,
,05
09
,07
,10
+ TBTO und TBTP als Summe
Beispiel 2:
Molluskizide Wirkung erfindungsgemäßer Mittel
Die molluskizide Wirkung wird bei gleichzeitiger Prüfung der Beeinflussung des Biotops (Fische, Wasserpflanzen) ermittelt. Dazu werden in 25 1-Aquarien, die mit gewaschenem Kies, gefiltertem Leitungswasser und Wasserpflanzen (Elodea spez. und Potamogeton spez.) versehen sind und bei Temperaturen zwischen + 21 und 24 0C gehalten werden, wobei ein Wasserwechsel von 5 l/h kontinuierlich erfolgt, bestimmte wirksame Oberflächen der Mittel (nach Tabelle I) über Zeiträume von 12 bis 18 Monaten eingebracht und die Wirkung auf eingesetzte Schnecken
2029
(Biomphalaria glabrata), deren Laich und Fische (Lebistes ret^culatus) in Abhängigkeit von der Einwirkungszeit geprüft.
In regelmäßigen Zeitabständen werden neue Schnecken und Fische eingesetzt. Parallel werden Kbntrollversuche ohne erfindungsgemäße Mittel durchgeführt. Die Bewertung erfolgt nach der Bonitur.
Wirkung auf: Schneckenlaich Fische Pflanzen
Schnecken keine Wirkung unverändert unverändert
0 keine Wirkung bis 20 % ge schlüpfte Schnecken tot geringe Wirkung leicht ver zögertes Wachstum
1 bis 20 % tot bis 40 % ge schlüpfte Schnecken tot bis 50 % tot erheblich beeinträch tigt
2 bis 40 % tot bis 60 % ge schlüpfte Schnecken tot bis 100 % tot abgestorben
3 bis 60 % tot bis 80 % ge schlüpfte Schnecken tot _
4 bis 80 % tot bis 100 % ge schlüpfte Schnecken tot - -
5 bis 100 % tot
Die Ergebnisse sind in Tabelle III dargestellt.
- 10 - 2029
Tabelle III Schnecken 120 240 5 360 Schnecken 120 240 (nach Tagend Fische 120 ): 360 Pflanzen 120 1 240 360
5 5 5 laich 5 O O 1 1 1
60 5 5 5 60 ' 5 5 60 ' O O 60 1 1 1
5 5 5 5 5 5 360 O O 240 O 1 2 1 1
5 5 5 5 5 5 5 O O O O 2 1 1 1
5 5 5 5 5 5 5 O O O O 2 1 1 1
5 5 5 4 5 4 4 5 O O O O 1 1 O O
Mit- Wirkung auf Organismen tel 5 5 5 5 5 5 5 5 O O O O 1 1 1 1
Nr. 5 5 5 5 5 5 5 5 O O O O 1 1 1 1
5 5 5 5 5 5 4 O O O O 1 1 1 1
5 5 5 5 5 5 4 O O O O 1 1 1
1 5 5 4 O O 1
2 5 5 4 O O 1
3 4 O
4
5
6
7
8
9
10
Beispiel 3:
Fungizide und bakterizide Wirkung erfindungsgemäßer Mittel
Die Prüfung der bakteriziden und fungiziden Wirkung erfolgt in einem modifizierten Hemmhoftest. Ein kleiner Würfel der Abmessung (0,5 χ 0,5 χ 0,5 cm) wird in eine Malz-Agar-Nährlösung eingebracht, die mit Bakterien und Pilzen beimpft sind. Testorganismen waren Escherischia coli (1), Staphyllokokkus aurens (2), Cadida albicans (3), Trychophyton mentagrophytes (4). Nach einer Bebrütungszeit von 6 Tagen bei einer Temperatur von 37 0C bei Bakterien und 4 Wochen bei 22 0C bei Pilzen wird der Hemmhof in mm ermittelt. Die Wirksamkeit wurde nach verschiedenen Auslaugzeiten mit Wasser ermittelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
- 11 - 2029
Tabelle IV
Mittel Wirksamkeit nach Tagen (Hemmhof in mm)
Nr. 30 60 120
Testorganismen 1 2 3 4 12 3 4 12 3 4
1 5 14 10 10 6 12 12 11 4 10 Ö 8
2 14 19 14 17 14 20 12 16 12 17 15 12
3 12 29 23 27 10 28 24 21 10 26 22 24
4 8 17 13 12 9 16 11 11 9 14 12 10
5 7 14 10 8 6 14 9 9 7 14 9 8
6 2 1Θ 55 39443 11 35
7 3 14 773 12 693966
8 23 24 18 22 21 20 17 16 18 23 17 15
9 4 11 953 12 763894 10 20 18 22 17 20 15 21 15 19 17 22 14
Beispiel 4:
Algizide Wirkung erfindungsgemäßer Mittel
Die algizide Wirkung bei Verwendung der Mittel nach Tabelle I wird in Chlorella-Algen überprüft. Dazu werden die Mittel mit Wasser in Kontakt gebracht und daraus in unterschiedlichen Zeitabständen entnommene Wasserproben zu standardisierten Algensuspensionen gegeben. Dazu werden 3 слг Auslaugwasser in 80 cur Algensuspension gegeben. Die Hemmung des Algenwachstums wird nephelometrisch in Prozent gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle V dargestellt.
- 12 - 2029
Tabelle V
Mittel Hemmung des Algenwachstums (in % nach Tagen) Kr,
30 60 120 240 360
1 97 95 92 94 90
2 108 100 95 97 94
3 100 100 100 99 100
4 97 94 95 93 89
5 94 95 93 94 90
6 87 87 89 85 80
7 100 92 94 97 92
8 97 92 94 90 87
9 100 100 100 97 98
10 99 95 96 97 90

Claims (6)

- 13 - 2029 Erfindungsanspruch
1 bis 20 %, vorzugsweise 2 bis 10 %, Wirkstoffen, vorzugsweise Tributylzinnverbindungen bestehen, wobei Kombinationswirkstoffe in Mengen von 0,5 bis 5 %» vorzugsweise
1. Mittel silt einer Langzeitwirkung zur Bekämpfung von unerwünschten und schädlichen Organismen in natürlichen und künstlichen Gewässern, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Homo- beziehungsweise Mischpolymerisaten des Vinylchlorids mit Zusätzen von 15 bis 30 % in PVC gelösten Stoffen, vorzugsweise Carbonsäureester oder Phosphate, 0,5 bis 20 %, vorzugsweise 2 bis 15 %t wasserlöslichen Stoffen, vorzugsweise anorganischen Salzen und
2. Mittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in PVC gelösten Stoffe Ester von zweibasischen Karbonsäuren, Phosphate, Glykolester oder epoxidierte Verbindungen sind.
2 bis 5 %% enthalten sein können.
3· Mittel nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen Verbindungen feingemahlene Salze, wie zum Beispiel Natriumchlorid, Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Calciumchlorid, gegebenenfalls auch wasserlösliche Wirkstoffe wie Chloracetamid verwendet werden.
- 14 - 2029
4· Mittel nach den Funkten 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daB als Wirkstoffe Tributylzinnverbinduogen, besonders Tributylzinnoxid und/oder seine Säurederivate, gegebenenfalls mit anderen Kombinationswirkstoffen wie Tetramethylthiuramdisulfid, 2-Mercaptobenzthiazol, Chloracetamid, Dithiocarbamate, kondensierte Phenole, Salicylanilide, bakterizide Diphenylether und Triazine je nach Verwendungszweck eingesetzt werden.
5· Mittel nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB sie neben PVC 20 bis 40 % Phthalate, 10 bis 20 % Natriumchlorid und 5 % Tributylzinnoxid enthalten.
6. Mittel nach Punkt 5, dadurch gekennzeichnet, daB sie neben den genannten Bestandteilen 2 bis 5 % Tetramethylthiuramdisulfid, 2 bis 5 % Chloracetamid, 2 bis 5 % Simazin, 2 bis 5 % Hexachlorophen oder 2 bis 5 % 2,4,4*-Trichlor-2'-hydroxydiphenyläther enthalten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1149531A1 (de) * 2000-04-25 2001-10-31 Wako Pure Chemical Industries, Ltd. Anti-Protist Zusammensetzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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