DD149100A1 - Verfahren zur instandhaltung von dachflaechen,dachentwaesserungsanlagen und schornsteinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung kann unter Beachtung der Brandschutzbestimmungen im Bauwesen uneingeschraenkt Anwendung finden. Das Ziel der Erfindung besteht darin, mit einfachen Mitteln die Reparaturintervalle fuer Dachanlagen zu verlaengern und die Zeitdauer fuer den Einsatz von Bauwerksteilen hinauszuzoegern. Dies geschieht durch oertliche Teilbeschichtungen mit Polyesterharz, welches fuer die Anwendung unter oder auf Daechern entsprechend mit Flammschutzmitteln, Thixotropiemitteln und Farben praepariert und durch Glasseidenstapelbindermatten bewehrt wird. Der Ruestungsaufwand wird vermieden.

Description

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Verfaliren zur Instandhaltung von Dachflächen, Dachentwasserungsanlagen und Schornsteinen.

Anwendungsgebiet der Erfindung ·

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit von Dachflächen, Dachentwässerungsanlagen vmd Schornsteinen, unabhängig von ihrer Materialzusammensetzung wie Pappen, Ziegelarten, Zink, Aluminium·, Stahlbleche, PVC, Asbestzement, Beton usw., durch Verwendung von glasfaserverstärktem ungesättigten Polyesterharz bei Zugabe von Flammschutz- und Farbmitteln. Die Erfindung bezieht sich ausschließlich auf sanierungsbedürftige alte Dachanlagen, vorzugsweise bei Wohngebäuden., Bauten für gesellschaftliche Einrichtungen und Industriegebäude ohne spezielle Brandschutzauflagen,

Charakteristik bekannter technischer Lösungen

Die normative Nutzungsdauer von baulichen Anlagen und Gebäudeteilen und damit die Notwendigkeit der Fiederherstellung ihrer Funlctionsfähigkeit durch Ersatz ist variabel und hängt wesentlich ab von zweckmäßigen Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen .

Traditionell wird eine Dachhaut instand gehalten durch Texlersatz des vorhandenen Deckungsmaterials, durch Umdeelcur£gen und Aufbringen von zusätzlichen Be lags s chi chtenj Kehlen, Anschlüsse an Durchdringungen aller Art, Dachrinnen und Fallrohre werden prinzipiell durch Teilersatz repariert; Schornsteinköpfe werden neu verfugt, erhalten neue Abdeckungen oder werden abgerissen und gänzlich oder teilweise erneuert. Diese Arbeiten sind bei Steildächern und an den Dachentwässerungsanlagen

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mit dem Einsatz von Gerüsten verbunden und erfordern einen hohen manuellen Arbeitsaufwand.

In den Patentschriften DDR YP 55 127 "Verfahren zur Beschichtung von Dachflächen, beispielsweise von Papp- und Betondächern o.dgl," und BRD OS I95835O "Belag für die Abdeckung oder Verkleidung von Bauwerken" werden gleichermaßen Verfahren beschrieben, durch eine vollflächige Eindeckung gering geneigter Dachflächen durch lagenweises Aufbringen von Glasvliesmatten mit Polyester eine neue wartungsfreie Dachhaut zu schaffen»

Diese Ausführungsart berücksichtigt nicht das Wärmedehnungsverhalten größerer Polyesterflächen und wird bei Verwendung f lammhemniender oder flammwidriger Zusätze seitens der Staatlichen Bauaufsicht aus brandschutztechnischen Gründen nur genehmigt für zxtsaminenhängende Flächen von maximal ^,ο m . Daher ist dieses Verfahren für die praktische Anwendung derzeit bedeutungslos.

In der Patentschrift DDR WP 128 ^59 wird eine Methode zur Herstellung von Anschlüssen und allen vorkommenden Ein- und Aufbauten durch Verwendung von GUP—Laminaten beschrieben, wobei durch eine Trennfolie und die Sicherung von jeweils zwei Gleitebenen dem Ausdehnungsverhalten der Bauwerksteile Rechnung getragen wird.

Mit diesem Verfahren wird die Neuherstellung (Substitution) von bisher vor\iiegend metallischen oder aus PVC hergestell— ten Dachklempnerelementen nunmehr durch örtlich fertigzustellende PolyestezeLementö vorgeschlagen. Reparaturen an Dächern unter Anwendung dieses Verfahrens entsprechen damit jeweils dem Ersatz der beschädigten Bauteile unter traditioneller Verwendung der benötigten Gerüste. Reparaturmaßnahmen von Dachentwässerungsanlagen oder Schornsteinen sind im Patentanspruch nicht erfaßt.

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Auch die Patentschriftt DDR WP 88 190 geht davon aus, bei Neubauten die bekannte Zinkabdeckung durch ein anderes Dichtungsmittel zu ersetzen und schlägt vor, in ähnlicher Veise bei Reparaturen von Altbauten zu verfaliren. Die VerwendLing von Gießharz erfolgt hier in Verbindung mit vorgefertigten Kunststoff-Profilleisten und entspricht in ihrer Eigenart gleichfalls einer Neuherstellung (Substitution) der betroffenen Bauwerksteile, Bei Reparaturen dient der vorhandene Grundlcörper als Form für die neue Polyesterdichtung.

Die neu herzustellende Dichtungs- und Dachentwässerungselemente sind mit hohem manuellen Aufwand bei Verwendung teilweise vorgefertigter Elemente und ohne Berücksichtigung des danach weiter fort schielt enden Zerfalls der alten verbleibenden Bauwerksteile herzustellen. Diese Zielsetzung ist technisch und ökonomisch anfechtbar.

Ziel der Erfindung:

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Funktionsfähigkeit bereits reparaturbedürftiger Dachflächen, Dachentwässerungsanlagen und Rauchgasanlagen wieder herzustellen und das natürliche Reparaturintervall zu verlängern mit einem möglichst geringen Aufwand an Arbeit und Kosten,

Wesen dor Erfindung: '

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Einlaufstellen an Dachflächen und Dachentwässerungsanlagen ohne Anwendung von Gerüsten zu schließen und noch standfeste Schornsteine g&Qen fortschreitende Bewitterungsschaden zu schützen und somit die normative Nutzungsdauer einer Dachanlage zu verlängern.

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Merkmale der Erfindung;

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Reparaturinasse aus ungesättigtem Polyesterharz mit Beimengungen von EMammschutzmitteln, Thixotropiemitteln und Farben unter Verwendung von Beschleuniger- und Harteranteilen und bewährt durch Glasfaserstapelbindermatten lagenweise an die Reparatursteilen angebracht wird.

Unter ungesättigten Polyesterharzen werden ungesättigte Kondensationsproduktxe aus zweiwertigen Alkoholen und Dicarbonsäuren verstanden, die vorwiegend in Monostyrol gelöst sind und durch den Zusatz von Katalysatoren und dazugehöriger Beschleuniger reagieren und aushärten

Durch Buna-Schkopau wird die Värmeformbeständigkeit

für Laminate ab UP-AS 232*1- mit ^ 200° C und die Entflammungstemperatur mit ^50 C angegeben. Die Beständigkeit von GUP bei Bewitterung ohne Schutzmaßnahmen wird international mit 10 - 30 Jahren angesetzt. Vor der Beschichtung werden die Reparaturflächen gründlich von Staub, Schmutz und losen Partikeln gereinigt. An Schornsteinen sind zerstörte Abdeckungen und ausgefeuerte Fugen wieder herz^^stellen. Die Flächen sind mit Polyester einzustreichen und je nach Bedarf lagenweise mit Glasfaserstapelbindermatte zu laminieren. Der Auftrag erfolgt bei Steildächern und schlier zugänglichen Stellen von der Unterseite,' an zugänglichen Stellen unter Verwendung von Sicherheit sgeschirren oberseitig

An der Dachhaut einschließlich aller Durchdringungen und den Dachrinnen wird damit die ¥asserdichtheit , an Schornsteinen die Funktionssicherheit wieder hergestellt hinsichtlich Witterungsbeständigkeit, Gasdichtigkeit, Standverhalten und eine konstruktive Schale gebildet.

Das Abbrennungsverhalten dei- Reparatursteilen kann

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erforderlichenfalls durch weitere Schutzanstriche mit Polyester, Farben, Sandauftrag u,ä. verbessert werden.

Claims (1)

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   Erfindungsanspruch:

   Verfahren zur Instandhaltung von Dachflächen. Dachentwässerungsanlagen und Schornsteinen an Flach- und Steildächern aller Materialarten, dadurch gekennzeichnet, daß Reparatursteilen ohne Verwendung von Gerüsten, ohne Demontage defekter Bauwerksteile, ohne Hilfskonstruktionen, mittels vorkonfektionierter Polyesterharzmischungen unter Verwendung von Flammschutzmittel·!!, Thixotropiemitteln, Farben, Härter und Beschleuniger sowie unter Verwendung von Glasfaserstapelbindermatten einfach oder mehrfach beschichtet werden·»·