DD147561A1 - Verfahren zur herstellung einer mauerwerkssperrung - Google Patents

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DD147561A1
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isocyanates
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Peter Gibas
Bern Loeser
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Peter Gibas
Bern Loeser
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Bauwesen mit dem Ziel, eine Sperrung bereit zu haben, die bestaendig gegen eindringende Feuchtigkeit wirkt und ohne groszen Zeitaufwand in das Mauerwerk einzubringen ist. Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine injektionsfaehige Sperrung zu entwickeln, deren Reaktionsbestandteile auch im feuchten Mauerwerk reagieren und dabei einen Teil der vorhandenen Feuchte aufnehmen. Isocyanate reagieren mit Alkoholen zu Urethan, wobei die parallel verlaufende Reaktion von Isocyanaten und Wasser ein instabiles Carbamidsaeurederivat ergibt, welches sofort weiterreagiert zu einem primaeren Amin und Kohlendioxid. Das Kohlendioxid wirkt gleichzeitig als Treibgas und unterstuetzt die Ausbreitung des Urethans im Mauerwerk. Die Anwendung soll bei der Rekonstruktion der Altbausubstanz erfolgen.

Description

-·/- 2 17201
a) Titel der Erfindung: ·
Verfahren zur Herstellung einer Mauerwerkssperrung
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Mauerwerkssperrung gegen eindringende Feuchtigkeit, insbesondere bei der Sanierung von Mauerwerkssubstanz.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Kach der AT-PS 259 190 ist ein Verfahren bekannt, bei dem infolge der Reaktion von Diisocyanat und Wasser ein Harnstoff von der Art eines Duroplasts entsteht. Diese Flüssigkeit wird in Bohrungen im Mauerwerk eingebracht, verteilt sich dort und soll:nach der Aushärtung für einen Verschluß der Mauerwerksporen sorgen, so daß Feuchtigkeit nicht eindringen kann·
Die nach diesem Verfahren hergestellte Mauerwerkssperre ist nicht genügend beständig, da.ihr die notwendige Stabilität fehlt.
d) Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, die Mängel des bekannten Verfahrens zu beseitigen, um eine Mauerwerkssperre bereit zu haben, die stabil ist und gegen eindringende Feuchtigkeit beständig wirkt. Weiterhin soll diese Mauerwerkssperre ohne technische Komplikationen sowie ohne großen Zeitaufwand in das Mauerwerk einzubringen sein.
g; des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für eine injektionsfähige Mauerwerkssperrung zu entwikkeln, deren Reaktionsbestandteile auch unter den Bedin- - gungen von im· Mauerwerk vorhandener Feuchtigkeit reagie-• ren und durch die eine dauerhafte und stabile Sperrschicht gebildet wird, wobei ein ieil der im Mauerwerk vorhandenen Feuchtigkeit gebunden wird, und insgesamt
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durch die Injektion des Reaktionsgemisches sowie die anschließende chemische Reaktion ein hoher Ausbreitungseffekt im Mauerwerk' erreicht wird.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei zu injizierenden Polyurethan-Systemen bekannterweise Isocyanate mit Alkoholen zu Urethan bzw« Isocyanate, mit Polyalkohoien zu Polyurethanen reagieren. Der im Mauerwerk vorhandene Wasseranteil ergibt weiter eine Nebenreaktion in der Weise, daß Isocyanat mit Wasser zu einem instabilen Carbamidsäurederivat reagieren, das dann woi« terreagiert zu einem primären Amin und Kohlendioxid, wobei das freiwerdende Kohlendioxyd auch als Treibgas wirkt und zu einer Vergrößerung der Ausbreitung des Reaktioriägemisches im Mauerwerk beiträgt. Letzteres wird auch weiter verbessert durch den Einsatz von niederen Alkoholen als Lösungsmittel für das/zu injizierende Ausgangsreaktionsgemisch, da sie dem Injektionsmittel eine entsprechende Viskosität verleihen. Das Polyurethan dichtet das Mauerwerk gegen aufsteigende und seitlich von außen eindringende Feuchtigkeit ab. Somit ist erstmalig eine Mau- ·. erwerkssperre vorhanden, die gleichzeitig gegen horizontale wie vertikale eindringende Feuchtigkeit wirkt, ohne daß es der gesonderten Behandlung der äußeren vertikalen sich im Erdreich befindlichen Mauerwerksflächen mit Bitumenanstrichen etc· bedarf.
Bisher ist stets davon ausgegangen worden, Urethan-Systeme dort zu verwenden, v/o keine Feuchtigkeit anzutreffen ist. Das neuentwickelte Verfahren zur Herstellung einer Mauerwerkssperre weicht von diesem üblichen Erkenntnisstand der Fachwelt ab und verwendet .für die Reaktion ihrer Ausgangsstoffe bereits einen Teil der Feuchtigkeit, die sich im Mauerwerk befindet·
f) Ausführungsbeispiel·-
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Zur Durchführung des Verfahrens werden in das durchfeuchtete Mauerwerk waagerechte oder schräg nach unten gerichtete Bohrlöcher eingebrachte In diese Bohrlöcher wird . das Ausgangsgemisch irjiziert, um sich im Mauerwerk zu verbreiten* '%
_3- ti
Dabei' vollziehen sich folgende chemische Reaktionen:
1, - N = C = 0 + - 0 - E-* NH - C-O . 0
2,-N=C = O+ H2O
wobei der Wasseranteil aus dem feuchten Mauerwerk für die Reaktion benötigt wird« Durch das allseitige Durchdringen der Mauerwerksporen entsteht eine beständige Mauerwerkssperrung.

Claims (1)

  1. Erfindunesanspruch ·
    Verfahren zur Herstellung einer Mauerwerkssperre gegen eindringende Feuchtigkeit insbesondere bei der Sanierung von Mauerwerkssubstanz unter Verwendung von zu injizier end. en Ausgangskomponenten für Polyurethansysteme, wobei das Ausgangsgemisch mit niederen Alkoholen versehen ist j dadurch gekennzeichnet, daß im Mauerwerk vorhandene !Feuchtigkeit mit dem Isocyanat zu dem instabilen Carbomidsäurederivat reagiert, wobei primäres Amin und Kohlendioxid entstehen*
DD21720179A 1979-11-28 1979-11-28 Verfahren zur herstellung einer mauerwerkssperrung DD147561A1 (de)

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