DD146897A1 - Vorrichtung zur vermeidung von krustenartigen ansaetzen in rotationsnassabscheidern - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die in ihrer konstruktiven Gestaltung die Bildung von Ansaetzen im Eintrittsstutzen des Rotationsnaszabschneiders bei backenden und klebenden Staeuben verhindert,beispielsweise beim Einsatz fuer Soda-Staub-Brueden. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Benetzung eines Teiles des Stutzens durch Wassertropfen vom Wasserverteilrad und eine Taupunktunterschreitung am Wasserzufuehrungsrohr als Ursachen der Ansatzbildung zu unterbinden. Das Wesen der Erfindung liegt in der hydrophoben Auskleidung des gefaehrdeten Teiles des Eintrittsstutzens,dem Schutz dieser Ausruestung vor Verschleisz durch Zufuehrung eines Spuelluftstromes und der doppelwandigen Gestaltung des Wasserzufuehrungsrohres.

Description

Titel der Erfindung

Vorrichtung zur Vermeidung von krustenartigen Ansätzen in Rotationsnaßabacheidern.

,Anwendungsgebiet der Erfindung

Durch die erfindungsgeraäße Vorrichtung wird der Einsatz von Rotationsnaßabocheidern für die Naßabscheidung von stark hygroskopischen und zur Krustenbildung neigenden Stäuben, beispielsweise zur Abscheidung von Soda-Staub aua dem Trocknerbrüden, möglich.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Am Eintrittsstutzen des Rotationsnaßabscheiders bilden sich bei der Beaufschlagung mit stark hygroskopischen Stäuben, beispielsweise Soda-Staub, insbesondere in warmen und feuch-• ten Trägergasen, schon nach.kurzer Betriebszeit .vertrustende Ansätze, die nur bei Stillstand des Abscheiders und manuell entfernt werden können.

Auf Grund dieser Staubeigenschaften werden Rotationsnaßabscheider nicht oder nur mit Zugeständnis an einen erhöhten Wartungsaufwand und verminderter Verfügbarkeit in derartigen Technologien eingesetzt. Die Ursachen der Ansätze sind Tropfen, die vom V/asaerverteilrad oder Lüfterlaufrad entgegen dem Gasstrom in den Eintrittsstutzen gelangen, oder Taupunktunterschreitungen am Wasserzuführungsrohr. Ähnliche Probleme treten bei Venturidüsen auf, für die in den BRD-Patenten 12 33 364; 12 33 830 und 15 46 648 Lösungen durch Einblasen von Falschluft angegeben werden. Im vorliegenden Fall ist jedoch nicht nur das Umströmen einer Kante der Düse durch Benetzungsflüssigkeit zu vermeiden, sondern es muß eine größere Fläche der Rohrleitung und das V/asserzuführungerohr gegen Ansätze geschützt werden.

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Ziel der Erfindung '

Ziel der Erfindung ist es, die Bildung von Ansätzen im Eintrittsstutzen des Rotationsnaßabscheiders zu vermeiden und einen stabilen und störungsfreien Betrieb des Abscheiders, insbesondere bei der Beaufschlagung desselben mit stark hygroskopischen und zur Krustenbildung neigenden Stäuben, zu erreichen.

Darlegung des Wesens, der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, stark hygroskopische und zur Krustenbildung neigende Stäube, beispielsweise Soda- . Staub, mittels Rotationsnaßabscheider aus dem Trocknerbrüden abzuscheiden, ohne daß sich Ansätze am Eintrittsstutzen des Abscheiders bilden, die, da das Entfernen dieser Ansätze nur während des Stillstandes desselben erfolgen kann, zum Ausfall des Aggregates führen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Oberfläche des Eintrittsstutzens so gestaltet wird, daß auftreffende Wassertropfen nicht zu einer Benetzung führen können, sondern sofort durch den Gasstrom in Richtung lüfter abgeführt werden. Um die hydrophob ausgerüstete Fläche des Eintrittsstutzens vor einem direkten Kontakt mit den Staubteilchen und damit vor Verschleiß zu schützen, wird über einen zwischen dem vorderen und dem hinteren Teil des Eintrittsstutzens angeordneten Ringspalt dem staubhaltigen Gasstrom ein Spülgasstrom zugeführt. Taupunktunterschreitungen am Wasserzuführungsrohr werden dadurch vermieden, daß das Wasserrohr doppelwandig ausgeführt und durch den entstehenden freien Querschnitt, je nach technologischen Erfordernissen, Umgebungs- oder erwärmte Luft gesaugt oder gedrückt wird.

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Ausführung bei spiel

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiele3 näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Figur 1; die erf indungsgeinäße Vorrichtung mit Ringspalt zum

Ansaugen von Umgebungsluft Figur 2: die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Ringkanal zum Zuführen von erwärmter Spülluft.

An dem, dem Lüfterrad 1 zugewandten Eintrittsstutzen 2 ist ein im Innendurchmesser größeres Eintrittsrohr 3 derart befestigt, daß zwischen dem Eintrittsrohr 3 und dem Eintrittsstutzen 2 ein Ringspalt 4 entsteht, dessen Fläche zur. Rohrquerschnittsfläche in einem Verhältnis von mindestens 1 : 20 steht, so daß der Spülluftanteil bei etwas höherer Strömungsgeschwindigkeit als der des Rohgasstromes 5.ca. 6 bis 8 % der Rohgasmenge beträgt. Das Eintrittsrohr 3 ist mit einer hydrophoben Auskleidung 6 versehen. Im Eintrittsstutzen 2 ist ein doppelwandig ausgeführtes Wasserzuführungsrohr 7 angeordnet und mit seiner Austrittsöffnung 8 dem V/asserverteilungsrohr 9 zugewendet. Kann aus technologischen Gründen für die Spülung der Auskleidung 5 nur Warmluft verwendet werden, so wird,* wie in Figur 2 dargestellt, der Ringspalt 4 derart umkleidet, daß ein Ringkanal 10 entsteht. Der Ringkanal 10 sowie das doppelwandige V/asserzuführungsrohr 7 ist über ein Verbindungsrohr 11 mit einem Wärmetauscher 12, durch den die aufzuwärmende Spülluft 13 geleitet wird, direkt verbunden.

Durch den bei der Rotation des Lüfterrades 1 entstehenden Unterdruck wird über den Rohgaskanal 14 ein Rohgasstrom 15 und durch den Ringspalt 4 Spülluft 13 angesaugt. Diese Spülluft 13 strömt über die Auskleidung 6 und bewirkt, daß die vom Wasserverteilungsrad 9 an die Innenwand des Eintrittsrohres 3 geschleuderten Wassertröpfchen nicht netzen, sondern sofort in Strömungsrichtung abgeblasen werden, sowie daß die Auskleidung 6 vor Verschleiß durch die im Rohgas-

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strom 15 befindlichen Staubpartikel geschützt wird. Zur Vermeidung von Taupunktunterschreitungen am Wasserzuführungsrohr 7 bzw. an der Austrittsöffnung 8 wird in den freien Zwischenraum zwischen äußerem und innerem Wasserzuführungsrohr 7 ebenfalls Spülluft geleitet.

Claims (2)

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   Erfindunfisansprüche

   1. Vorrichtung zur Vermeidung von krustenartigen Ansätzen im Eintrittsstutzen von Rotationsnaßabscheidern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Eintrittsstutzen (2) und dem Lüfterrad (1) ein Eintrittsrohr (3), dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Eintrittsstutzens (2) ist, derart befestigt wird, daß ein Ringspalt (4) entsteht, dessen Fläche zur Rohrquerschnittsfläche in einem Verhältnis von '^> 1 : 20 steht, so daß ein Spülluftanteil (13) im Rohgas (5) von vorzugsweise 6 - 8 % entsteht, daß das Eintrittsrohr 3 innen eine hydrophobe Auskleidung (6) besitzt und daß ein doppelwandiges V/asserzuführungsrohr (7), dessen Zwischenraum ebenfalls zur Zuführung von Spülluft (13) dient _r am Eintrittsstutzen (2) angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (4) derart umkleidet ist, daß ein Ringkanal (10) entsteht, der über ein Verbindungsrohr (11) mit einem Wärmeübertrager (12) und dem Wasserzuführungsrohr (7) verbunden ist.

   Hierzu 1 Seite Zeichnungen