DD145634A1 - Verfahren zur Beseitungung von Zellmembranen in Schaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur Beseitungung von Zellmembranen in Schaumstoffen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein einfaches, bei der Massenproduktion von komplizierten Teilen aus Schaumstoff

Description

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Titel der Erfindung
Verfahren zur Beseitigung von Zellmembranen in Schaumstoffen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Membranbeseitigung in porösen Massen, insbesondere in Polyurethanschaumstoffen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ein derartiges Verfahren ist in der US - PS 3 175 025 und in der PR-PS 1 418 383 beschrieben.
Mit diesem Verfahren, bei dem kurzzeitig Wärmeenergie in poröse Massen, insbesondere Kunststoffschäume, in einen begrenzten Raum eingebracht werden, können stehengebliebene Zellwände rasch und wirkungsvoll zerstört werden.
Bei diesem Verfahren ergibt sich eine besondere Schwierigkeit dadurch, daß empfindliche poröse Massen, • insbesondere organische thermoplastische Schaumstoffe, von Druckwellen beschädigt werden können, die sich infolge der Explosion in Leerräumen, welche die poröse Masse umgeben, ausbilden können.
Zur Behebung dieser Schwierigkeit ist bereits vorgeschlagen, den begrenzten Raum vollständig mit der porösen Masse auszufüllen, so daß keine Leerräume vorhanden sind, in denen sich die genannten Druckwellen bilden und ausbreiten können«
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Dieses Verfahren birgt jedoch den Nachteil in sich, daß die zu behandelnde poröse Masse sehr sorgfältig in den Reaktionsraum eingepreßt werden muß, damit um die Masse herum keine Leerräume entstehen, was besonders bei der Großserienproduktion sehr zeitraubend ist.
Es sind auch andere Verfahren, wie die oxidytive Zer~ Setzung von Polyurethanmembranen mit Hilfe von Ozon, bekannt» Dieses Verfahren arbeitet aber wegen der Reaktionsträgheit von Ozon gegenüber Polyurethan nur sehr langsam* Es besteht auch die Schwierigkeit, Ozon in das Schaumkörperinnere einzubringen, was zu ungleichmäßigen Endprodukten führt/
In den DE - AS 1 918 212 und 1 569 401 wurden bereits Verfahren der Explosions-Retikulierung vorgeschlagen, bei denen die Druckwellen einmalig oder wiederholt in Form von Verbrennungs-, Explosions- oder Detonationswellen durch Einbringen eines nicht zersetzbaren und nicht ent·» flammbaren Gases in den Leerraum außerhalb der porösen Masse nicht zu Beschädigungen oder Verformungen der porösen Masse führen können*
Bei diesem Verfahren wird die Verbrennung im wesentlichen innerhalb der porösen Masse ausgelöst, wobei durch die Hitzeeinwirkimg die Zellmembranen beseitigt werden« Nachteilig ist dor hohe Aufwand bei diesem Verfahren*
In der Praxis sind Verfahren bekannt, bei denen die Zellmembranen in Schaumstoffen durch mechanischen Druck in sogenannten Walken zerstört werden. Diese Walken arbeiten in Form von Pressen, bei denen die porösen Massen zwischen zwei ebenen Flächen-mehrmals hintereinander verdichtet werden, oder in Form von Rollenwalken, in denen das Pressen der porösen Massen-durch Walzvorgänge erfolgt« Dieses mechanische Walken ist relativ einfach und führt bei flächigen Teilen mit annähernd gleichen .Wanddicken zu guten Ergebnissen«,
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Bei komplizierten Teilen mit sehr unterschiedlichen Wanddicken ist dagegen in der Praxis ein nachträgliches bzw. anschließendes Walken von Hand in Form von Kneten üblich.
Die angeführten Verfahren sind zum Teil sehr aufwendig und führen teilweise zu Beschädigungen der zu behandelnden Teile, Das relativ einfache mechanische Walken führt dagegen bei komplizierten Teilen mit sehr unterschiedlichen Wanddicken zu nicht ausreichenden Arbeitsergebnissen, wogegen das Handwalken sehr kraftaufwendig und erschwert ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der angeführten Mängel, dabei stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein einfaches, bei der Massenproduktion brauchbares und v/irtschaftliclies Verfahren zur Beseitigung von Zellmembranen in Schaumstoffen, auch bei komplizierten Teilen mit sehr unterschiedlichen Wanddicken, zu schaffen,
Darlegung des Wesens"der Erfindung
Erfindung^gemäß wird das erreicht, indem die poröse Masse in eine starre Kammer (z.B. Stahlkammer) so eingebracht wird, daß zwischen dem Außenumfang.der porösen Masse und der Innenwand des begrenzten Raumes ein ausreichend großer Leerraum vorhanden ist, und daß nach Schließen des . Raumes mittels Kolben bzw. Kolbenpumpe, Vakuumpumpe oder durch Sauerstoffverbrennung in dem Leerraum ein Unterdruck erzeugt wird , Dieser Unterdruck ist so groß zu wählen, daß durch die Volumenvergrößerung der gesamten porösen Masse eine starke Vergrößerung der einzelnen Zellen zu verzeichnen ist, die zur Zerstörung der ZeIlmembranen führt.
5 241
Aasführungsbeispiel
Die Erfindung wird an Hand von folgenden Ausführungsbeispielen näher erläutert:
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig· 1 Schnitt durch eine Kammer mit
verbundenem Zylinder mit Kolben
Pig# 2 Schnitt durch eine Kammer mit verbundenem Brennraum
Die Figur 1 zeigt schematisch das Verfahren, mit dem die Zellmembranen in Schaumstoffen zerstört werden* In einer Kammer 1 mit verschließbarer Öffnung, z, B. Deckel 2, befindet sich die poröse Masse 3* Durch Kolben 5 in Zylinder 6 wird mittels mechanischer Kraft 7 ein Unterdrück erzeugt, der zur Volumenvergrößerung der po«» rösen Masse 4 führt. Dieser Vorgang kann bei Bedarf mehrmals v/iederholt werden.
Am Ende des Vorganges erfolgt der Druckausgleich durch lüften des Rückschlagventils mit Feder 10 oder eines anderen Absperrorgans in der Druckkammer mittels mechanischer Kraft 11, wobei das Rückschlagventil auch im Kolben oder anderweitig angebracht sein kann.
Die Figur 2 zeigt schematise!! eine weitere Möglichkeit zur Anwendung dieses Verfahrens, Wie bei Figur 1 befindet sich die poröse Masse 3» 4 in einer starren Kammer 1 mit verschließbarer Öffnungj z,B4, Deckel 2, • Zur Erzeugung des erforderlichen Unterdruckes ist hierbei eine Verbrennungskammer 8 angeordnets in der mittels Flamme 9 der Sauerstoff im gesamten Leerraum zwischen Außenumfang der porösen Masse und Innenwand des begrenzten Baumes 1 durch Verbrennung verbraucht wird. Der Druckausgleich am Ende des Vorganges erfolgt auch hierbei durch Lüften des Rückschlagventils mit Feder 10 oder eines anderen Absperrorgans in der Druckkammer oder an einer anaeren geeigneten Stelle mittels mechanischer Kraft 11,

Claims (3)

  1. 21 5 241
    Patentanspruch
    1. Verfahren zur Beseitigung von Zellmembranen in Schaumstoffen, gekennzeichnet dadurch, daß das Volumen (4) der porösen Masse (3) durch Unterdruck in einem begrenzten Raum, vorzugsweise einer , Stahlkammer (1) vergrößert wird,
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der Stahlkammer (1) mit verschließbarer Öffnung, ζ,Β* Deckel (2), der Unterdruck durch Kolben (5) und Zylinder (6) oder durch eine Vakuumpumpe erzeugt wird, der zur Volumenvergrößerung der porösen Masse (4), zur starken Vergrößerung der einzelnen Zellen und zur Zerstörung der Zellmembranen führt, wobei der Druckausgleich am Ende des Vorganges vorzugsweise durch Lüften des Rückschlagventils mit Feder (10) erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Erzeugung des erforderlichen Unterdruckes eine Verbrennungskammer (8) angeordnet ist, in der mittels Flammer (9) der Sauerstoff im leerraum zwischen Außenumfang der porösen Masse und der Innenwand des begrenzten Raumes (1) durch Verbrennung verbraucht wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD21524179A 1979-08-29 1979-08-29 Verfahren zur Beseitungung von Zellmembranen in Schaumstoffen DD145634A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2401108A (en) * 2003-05-02 2004-11-03 Sun Own Ind Co Ltd Vacuum cell bursting method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB2401108A (en) * 2003-05-02 2004-11-03 Sun Own Ind Co Ltd Vacuum cell bursting method

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