DD142867A1 - Vorrichtung zum bewegen und transportieren von rohrfoermigem behandlungsgut - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine.Vorrichtung zum Bewegen
von rohr- oder rundstabförmigem Behandlungsgut um seine Längsachse
sowie zu dessen Transport quer zu seiner Längsachse für den Einsatz
in Anlagen zur chemischen bzw. elektrochemischen Oberflächenbehandlung
Bei optimaler Lage- und Transportsicherheit des Behandlungsgutes wird
dessen hohe Oberflächengüte nicht beeinträchtigt. Die Vorrichtung
arbeitet nach dem Prinzip des örtlichen Rollens des
Behandlungsgutes auf rotierenden Elementen, Erfindungsgemäß sind
diese Elemente mit einer speziellen Aussparung versehen. Die
Bewegung des Behandlungsgutes um seine Längsachse erfolgt
vorzugsweise durch Reversierbewegung der Elemente um 180°. Der
Transport des Behandlungsgutes quer zu seiner Längsachse, d.h. von
einem Arbeitstakt zum anderen, erfolgt mittels einer zusätzlichen
Vorwärtsbewegung der rotierenden Elemente mit anschließender
Rückwärtsbewegung. Das Behandlungsgut wird dabei in der Aussparung
fixiert und mitgenommen und rollt kurz vor Umkehrung der
zusätzlichen Bewegung aus der Aussparung in den folgenden Arbeitstakt.
— Fig.2 -
Description
a. 212 22 4
Titel der Erfindung
Vorrichtung zürn Bewegen und Transportieren von rohrförmigem Behandlungsgut
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von rohr- oder rundstabförmigera Behandlungsgut um seine Längsachse (Rotation) sowie zu dessen Transport quer zu seiner Längsachse, beispielsweise in Anlagen zur chemischen bzw. elektrochemischen Oberflächenbehandlung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die. bekannten Prinzipien zum Bewegen von rohr- oder rundstabförmigem Behandlungsgut um seine Längsachse sind freies Abrollen auf schiefen Ebenen oder Kurven (Schaukelbewegung der Behandlungsgutauflage), geführtes Abrollen auf schiefen Ebenen oder Kurven (Verschiebebewegung der Behandlungsgutauflagen), geführtes Abrollen durch Andrücken eines bewegten Elementes (Reibradprinzip) und örtliches Rollen (Rotation) auf rotierenden Elementen.
Die bekannten Prinzipien zum Transport von rohr- oder rundstabförmigera Behandlungsgut quer zu seiner Längsachse sind freies bzw« geführtes Abrollen über schiefe Ebenen oder Kurven, geführtes Abrollen durch Andrücken eines bewegten Elementes (Reibradprinzip, Schubbewegung mittels Gabeln oder Klinken, Bewegung mittels Förderbändern oder Transportketten sowie gemäß BRD-Patentschrift 15 4-6 Bewegung mittels Sternrädern.
Die Prinzipien der Schaukelbewegung bzw. der Verschiebebewegung der Behandlungsgutauflagen sowie des Andrückens eines bewegten Elementes lassen sich zwar relativ günstig mit dem entsprechenden Trans portprinzip kombinieren, haben jedoch den Nachteil, daß die Lage des Behandlungsgutes während seiner Bewegung um die Längsachse nicht fixiert ist.
Die fixierte Lage des Behandlungsgutes während der Bewegung um seine Längsachse ist jedoch von großer Bedeutung für verschiedene chemische und elektrochemische Behandlungsverfahren, z.B. für Rohrinnen wandungen (Durchfluten).
Das Prinzip des örtlichen Rollens auf rotierenden Elementen gewährleistet die Fixierung des Behandlungsgutes während dessen Bewegung um seine Längsachse; der Transport muß jedoch in bekannter V/eise nach einem separaten, nicht kombinierbarem Prinzip, ζ; Β. durch Schubbewegung mittels Gabeln oder Klinken, erfolgen.
Ziel der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sowohl zum Bewegen von rohr- oder rundstabförmigem Behandlungsgut um seine. Längsachse in fixierter Lage als auch zu dessen Transport quer zu' seiner Längsachse auf der Basis eines einheitlichen Funktionsprinzips zu schaffen, die bei optimaler Lage- und Transportsicherheit des Behandlungsgutes dessen hohe Oberflächengüte nicht beeinträchtigt und die zum Einsatz bei der chemischen bzw. elektrochemischen Oberflächenbehandlung geeignet ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe gelöst, indem nach dem Prinzip des örtlichen Rollens des Behandlungsgutes auf rotierenden Elementen eine Vorrichtung geschaffen wurde, die sowohl die Bewegung des Behandlungsgutes als auch dessen Transport ermöglicht.
Auf parallelen, in einer Ebene liegenden Achsen sind rotierende Elemente so angeordnet, daß sich die jeweils auf benachbarten Achsen
befindlichen Elemente überschneidend gegenüberstehen, d.h. die Auflageradien R 1 der Elemente sind größer als die Hälfte des Achsabstandes R 2. Das Behandlungsgut liegt in fixierter Stellung in von den sich überschneidenden Elementen gebildeten "Prismen".
Bei einer gleichsinnigen, reversierenden Drehbewegung der Achsen rotiert das .Behandlungsgut um seine Längsachse. Der Anpreßdruck des Behandlungsgutes an die Elemente wird dabei von dessen Eigenmasse, dem Profil bzw. der Balligkeit der Auflageflächen und dem Auflageradius R 1 des Elementes bestimmt. Um die Auflageflächen bzw. -punkte des Behandlungsgutes am Elementenumfang ständig zu verlagern, wird dieser z.B. in Form eines Gewindes oder in Drehrichtung versetzter, sich überlappender Kreisausschnitte ausgebildet.
Zum Transport des Behandlungsgutes von einer Auflagestelle zur anderen, d.h. von Arbeitstakt zu Arbeitstakt, dient jeweils eine nur in einer Richtung wirksame Formpaarung zwischen rotierendem Element und Behandlungsgut in einer Aussparung am Umfang des Elementes. Diese nimmt vorzugsweise ca. 50 des Umfanges des Elementes ein und ist so gestaltet, daß in Transportrichtung gesehen ein Außenradius R 3 ( ca. 0,9 x R A-) in einen Innenradius R 5 (ca. 0,6 χ R 4) und nach einem geraden Stück ein größerer Außenradius R 6 (ca. 2,6 χ R 4) folgt und daß ihre maximale Tiefe R* 8 (ca. 1,2 χ R 4) beträgt.
Nachdem das Behandlungsgut durch die Reversierbewegung der Achsen um vorzugsweise 180 eine entsprechende Zeit lang an einem Arbeitstakt in örtliche Rollbewegung versetzt wurde, erfolgt eine zusätzliche Bewegung der Achsen und damit der Elemente durch einmalige Erweiterung des Reversierwinkels auf ca. 285 .
Das Behandlungsgut wird während der zusätzlichen Vorwärtsbewegung an der tiefsten Stelle der Aussparung fixiert bzw. mitgenommen und rollt kurz vor der Umkehrung des Bewegungsvorganges sanft aus der Aussparung heraus in den nächsten Arbeitstakt. Während der zusätzlichen Rückwärtsbewegung überrollt das Behandlungsgut die Aussparung. des folgenden Elementes ebenfalls sanft und wird dann wieder im "Prisma" zwischen den zwei Elementen fixiert bzw. durch die normale Reversierbev/egung um 18O in Rotation versetzt.
Ausführungsbeispie1
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 : Draufsicht mit Achsen, rotierenden Elementen und Behandlungsgut
Fig. 2 : Seitenansicht mit rotierenden Elementen und Behandlungsgut während der Rotationsphase
Fig. 3 5 Seitenansicht mit rotierenden Elementen und Behandlungsgut während der Transportphase (Beginn der zusätzlichen . . Vorwärtsbewegung)
Fig. 4 : Seitenansicht mit rotierenden Elementen und Behandlungs-. gut während der Transportphase (Ende der zusätzlichen Vorwärtsbewegung)
Fig. 5 ! Seitenansicht eines Elementes
In Fig. 1 ist ein Teil der auf einer Ebene liegenden parallelen Achsen 1 mit den versetzt angeordneten rotierenden Elementen 2 und dem Behandlungsgut 3 ohne Lagerungen und Antriebe als Draufsicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht eines Teiles der Achsen 1 im Achsabstand R 2 voneinander angeordnet, die rotierenden Elemente 2 mit · dem Auflageradius R 1 und den Aussparungen 4· sowie das Behandlungsgut 3 mit dem Behandlungsgutdurchmesser R 4·. Während der Rotationsphase des Behandlungsgutes. 3 ist diese im "Prisma" zwischen den Elementen 2 fixiert. · '
Fig. 3 zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. 2 während der Transportphase. Kurz nach Beginn der zusätzlichen Vorwärtsbewegung der Achsen 1 bzw. der" Elemente 2 wird das Behandlungsgut 3. in der Aussparung 4· fixiert und mitgenommen.
Fig. 4 zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. 2 ebenfalls während der Transportphase. Am Ende der zusätzlichen Vorwärtsbewegung der Achsen 1 bzw. der Elemente 2 rollt das Behandlungsgut 3.aus
Aussparung 4- heraus in das folgende "Prisma"f d.h. den nächsten Arbeitstakt und die zusätzliche Rückwärtsbewegung setzt ein. Dabei überrollt das Behandlungsgut 3 einmalig die Aussparung h des in Transportrichtung folgenden Elementes. Anschließend setzt wieder die normale Reversierbewegung ein»
Fig. 5 zeigt ein rotierendes Element 2 mit einer Aussparung, die von den Radien R 3, R 5 und R 6 gebildet wird, eine maximale Tiefe R 8 hat und die den Winkel R 7 des Umfanges des Elementes einnimmt»
Claims (3)
- "1. Vorrichtung zum Bewegen von rohrförmigen] Behandlungsgut um seine Längsachse durch örtliches Rollen auf rotierenden Elementen sowie zu dessen Transport quer zur Längsachse, gekennzeichnet dadurch, daß zum Transport des Behandlungsgutes die rotierenden Elemente derart mit einer Aussparung am Umfang versehen sind, daß sich der Radius R 1 in einen Außenradius R ändert,,dieser in einen Innenradius R 5 übergeht und nach einem geraden Stück ein größerer Außenradius R 6 wieder in den Radius R 1 übergeht, wodurch eine nur in einer Drehrichtung .wirksame Formpaarung zwischen rotierenden Elementen und Behandlungsgut entsteht, die genau dann, wenn die zur örtlichen Rollbewegung notwendige Reversierbewegung von vorzugsweise 180 einmalig auf vorzugsweise 285 erweitert wird, den Transport des Behandlungsgutes von Auflagestelle zu Auflagestelle bzw. von einem Arbeitstakt zum anderen bewirkt, indem das Behandlungsgut während des Vorlaufes in die Aussparung rollt, an deren tiefster Stelle fixiert und mitgenommen wird, kurz vor der der Bewegungsrichtungsänderung sanft zur nächsten Auflagestelle rollt und während des Rücklaufes die Aussparung des folgenden rotierenden Elementes ebenfalls sanft überrollt.
- 2» Vorrichtung nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel R 7 der Aussparung des rotierenden Elementes vorzugsweise 50 von dessen Umfang einnimmt und daß die maximale Tiefe R 8 der Aussparung das ca. 1,2-fache, der Außenradius R das 0,9-fache, der Innenradius R 5 das ca. 0,6-fache und der Außenradius R 6 das ca. 2,6-fache des Behandlungsgutdurchraessers R 4- betragen.
- 3» Vorrichtung nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das tragende, im Querschnitt ballige Profil am Umfang R 1 des rotierenden Elementes in Form von Gewindegängen oder sich überlappenden Kreisausschnitten ausgebildet ist.Hienu JLSeiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21222479A DD142867A1 (de) | 1979-04-16 | 1979-04-16 | Vorrichtung zum bewegen und transportieren von rohrfoermigem behandlungsgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21222479A DD142867A1 (de) | 1979-04-16 | 1979-04-16 | Vorrichtung zum bewegen und transportieren von rohrfoermigem behandlungsgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD142867A1 true DD142867A1 (de) | 1980-07-16 |
Family
ID=5517651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD21222479A DD142867A1 (de) | 1979-04-16 | 1979-04-16 | Vorrichtung zum bewegen und transportieren von rohrfoermigem behandlungsgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD142867A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0492096A1 (de) * | 1990-12-22 | 1992-07-01 | BLEICHERT FÖRDERANLAGEN GmbH | Förderbahn zum staudruckfreien Transport runder oder rundähnlicher Teile |
-
1979
- 1979-04-16 DD DD21222479A patent/DD142867A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0492096A1 (de) * | 1990-12-22 | 1992-07-01 | BLEICHERT FÖRDERANLAGEN GmbH | Förderbahn zum staudruckfreien Transport runder oder rundähnlicher Teile |
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