DD142312A1 - Verfahren und vorrichtung zum traenken poroeser stoffe - Google Patents

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DD142312A1 DD21144079A DD21144079A DD142312A1 DD 142312 A1 DD142312 A1 DD 142312A1 DD 21144079 A DD21144079 A DD 21144079A DD 21144079 A DD21144079 A DD 21144079A DD 142312 A1 DD142312 A1 DD 142312A1
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Hans Schlegel
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Hans Schlegel
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das kontinuierliche Füllen von Hohlräumen mit polymerisierbaren oder erstarrungsfähigen . Flüssigkeiten innerhalb bahnenförmig angeordneter fester Stoffe. Ziel, st das Tränken fester Stoffe unterschiedlicher Dicke und usamensetzung. Es ist im kontinuierlichen Prozeß eine wesentlich rößere Materialdicke bahnenförmig poröser Stoffe als bisher ohne roßen Luftblasenanteil zu gewährleisten. Erfindungsgemäß wird ontinuierlich zwischen eine Transportfolie und Deckfolie eine lüssigkeitsschicht aufgetragen und die Deckfolie mit den zu tränkenden Materialbahnen in einen ersten Kontakt mit einer Kontaktwalze gebracht. Nachfolgend wird die Deckfolie zwischen einem Führungswalzenpaar mit Hilfe einer Umlenkeinrichtung von der Flüssigkeitsschicht abgehoben und anschließend wieder auf der Flüssigkeitsschicht zwangsgeführt, wobei in dem durch Deckfolie und Flüssigkeitsschicht seitlich verschlossenen Raum ein Vakuum erzeugt wird. Zur Herstellung verschieden dicker /Materialien ist das Führungswalzenpaar und Umlenkeinrichtung höhenverstellbar ausgehildet,

Description

.AnmeldejlL Hans Schlegel
402 HaIIe5 Ernst-Grube-Straße 1?
Leit-BfN "Schweißtechnik" im Zentralinstitut für Schweißtechnik der DDR 403 Halle, PSF 16
Verfahren und Vorrichtung zum Tränken poröser Stoffe
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zum Tränken poröser Stoffe, insbesondere zum kontinuierlichen Füllen von Hohlräumen mit polymerisierbaren oder erstarrungsfähigen Flüssigkeiten innerhalb bahnförmig angeordneter fester Stoffes vorzugsweise Schaumstoffe, Tesitilfasergebilde,-Füllstoffe, Mehrschichtfolien bzw«, deren Kombinationenο
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannts daß zum Füllen von Hohlräumen in porösen Gebilden polymerisierbare oder erstarrungsfähige flüssige Substanzen verwendet werden,,-'Die benutzten Tränkverfahren und Einrichtungen unterscheiden sich $e nach dem Anwendungszweck/ Im Endeffekt besteht aber
ff 1 4 40
das Ziel der Tränkung darin, die ursprünglich in den Poren befindliche Luft durch eine Flüssigkeit zu ersetzen»
Im einfachsten Fall erfolgt die Tränkung durch einen Gieß- oder Tauchprozeß5 in dem die schwerere Flüssig- . keit die leichtere Luft verdrängt» Derartige Vorgänge sind häufig verbunden mit Kapillarvorgängeno Beim Füllen von Hohlräumen in Gußteilen kann der Tränkeffekt häufig verbessert werden, wenn zusätzlich Druckdifferenzen erzeugt werden,, D0 iu , wenn die Luft mittels Vakuum an den Poren evakuiert oder die Flüssigkeit mit erhöhtem Druck in die Poren gepreßt werden kann. Auf dieser Grundlage existieren auch Verfahren zur Herstellung faserverstärkter Kunstharze. Dabei werden die Verstärkungsmaterialien in mehrteilige Formen eingelegt» Bei Preßverfahren wird zusätzlich Harz eingegossen, und durch Zusammenfahren der Form verdrängt das Harz die Luft, die am Formrand entweichto' Bei Injektionsverfahren wird' das Harz erst nach dem Schließen der Forin mittels Druck, Vakuum oder deren Kombination iqjiziert« · . -
Wesentliches Kennzeichen aller dieser Verfahren ist ein. diskontinuierlichers auf das geweilige Einzelstück abgestimmter Vorgang« ' ..,' . Kontinuierliche Verfahren des Tränkens sind vor allem bei der Herstellung faserverstärkter Kunstharze bekannt? Alle diese Verfahren und dazugehörigen Einrichtungen sind entweder darauf abgestimmt, den für die völlige Benetzung und Tränkung nötigen Zeitaufwand einzuhalten (dazu sind umfangreiche und teure Einrichtungen erforderlich; Roving-Wickeltechnik, kontinuierliche Plattenfertigung)., oder einen Luftblasenanteil im Fertigteil in Kauf zu nehmen, was eine abgeminderte Qualität zur Folge hat (Tränkung durch Walzen zwischen Folien),,
Ein wesentlicher Nachteil aller kontinuierlichen Verfahren ist außerdem darin zu sehen, daß stets nur einige Rovingstränge oder -bänder bzw· dünne Faser gebilde getränkt werden können« Es ist kein Verfahren bekannt, welches Laminate von mehreren Millimetern Dicke ohne wesentliche Lufteinschlüsse kontinuierlich durchtränken kann«
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung ist ein Verfahren und Vorrichtung zum Tränken poröser Stoffe zu schaffens wobei insbesondere das kontinuierliche Tränken -von Hohlräumen in bahnförmig angeordneten festen Stoffen unterschiedlicher Dicke und Zusammensetzung in wirtschaftlicher Weise ermöglicht wird.
Das Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Vorrichtung zum Tränken poröser Stoffe so zu gestalten, daß im kontinuierlichen Prozeß eine wesentlich größere Materialdicke bahnenförmiger poröser Stoffe als bisher unter Verringerung des Luftblasenanteiles gewährleistet wird o
Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren gelöst j und die im Stand der Technik beschriebenen Nachteile dadurch beseitigts daß erfindungsgemäß kontinuierlich zwischen eine Transportfolie und Deckfolie eine Flüssigkeitsschicht aufgetragen-wirdβ Das Führen der Transportfolie erfolgt über einen ebenen Tische Die Flüssigkeitsschicht kann zwischen den Schichten oder seitlich zugeführt werden* Die Deckfolie wird mit den
A «Π /j Α
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zu tränkenden Materialbahnen9 welche aus mehreren gleichen oder unterschiedlichen Schichten bestehen bzw«, unterschiedlich zusammengesetzt sein können? in einen ersten Kontakt mit einer Kontaktwalze gebracht,, Nachfolgend wird die Deckfolie zwischen einem Führungswalzenpaar mit Hilfe einer Umlenkeinrichtung von der Flüssigkeitsschicht abgehoben und anschließend wieder auf der Flüssigkeitsschicht zwangsgeführt, wobei in dem durch die Deckfolie und Flüssigkeitsschicht seitlich verschlossenen Saum ein Vakuum erzeugt wird« Durch das Erzeugen eines Unterdruckes innerhalb der Umlenkeinrichtung wird gewährleistet«, daß sich die Deckfolie vor und hinter der Umlenkeinrichtung dicht auf die zwischen ihr und der Transportfolie befindlichen Materialbahnen auf legt und der äußere Luftdruck die Durchtränkung wesentlich fördert» Damit ist die Durchführung • kontinuierlicher Tränkprozesse bei bahnenförmigen Materialien in einfacher Weise und mit geringem Aufwand möglich.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, die im· wesentlichen gekennzeichnet ist durch ein Walzensystems, bestehend aus einer Kontaktwalze und einem Führungswalzenpaar5 dem eine Umlenkeinrichtung zugeordnet ist , die-gegebenenfalls über einen Vakuumanschloß verfügt oder durch einen zusätzlichen Vakuumanschluß ergänzt werden kann» Zur seitlichen Abdichtung der Umlenkeinrichtung sind Dichtelemente angeordnete Führungswalzenpaar und Umlenkeinrichtung sind höhenverstellbar ausgebildet, um die Herstellung von dicken Materialien zu gewährleisten, ·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeich-
21 ! 44
nungen zeigen;
Fig. 1 ί eine prinzipielle Darstellung der Vorrichtung zum Tränken poröser Stoffe
Fig· 2 : eine Draufsicht nach Fig. 1
Fig. 3 : einen Schnitt A-A durch die Umlenkeinrichtung nach Fig. 1.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß Fig. 1 wird auf die Transportfolie 1 eine Flüssigkeitsschicht 2 aufgetragen, wonach anschließend die zu tränkenden Materialbahnen 3 und die Deckfolie 4 zugeführt werden^ Die Eontaktwalze 5 bewirkt einen ersten Kontakt der .Stoffe. Die Deckfolie 4- wird unter den Führungswalzenpaar 6 über die Umlenkeinrichtung 7 zwangsgeführt. Innerhalb der Umlenkeinrichtung 7 wird über den Vakuumanschluß 8 ein Vakuum erzeugt, das beispielsweise beim Tränken von Glasfasern mit Polyesterharz 0,5 bis 0,9 bar betragen kann« Die seitliche Abdichtung der Umlenkeinrichtung 7 erfolgt durch elastische Dichtelemente 9y die gleichzeitig ^eine !Abdichtung zur Transport- und Deckfolie Λ ι 4- bewirken» Um ein Verlaufen der Flüssigkeitsschicht 2 zur Seite zu verhindern sind auf dem in der Zeichnung nicht dargestellten Tisch unter der Transportfolie 1 Seitenbegrenzungen 10 angeordnet« Zur Herstellung verschieden dicker Materialien ist das Führungswalzenpaar 6 und die Umlenkeinrichtung 7 höhenverstellbar auszubilden« Für die Beschleunigung des Tränkprozesses oder für die Verarbeitung schmelzflüssiger Substanzen, kann eine Beheizung des Fisches erfolgen*

Claims (1)

  1. 21 1 440
    Erfindungsanspruch
    Verfahren zum Tränken poröser Stoffe, insbesondere zum kontinuierlichen Füllen von Hohlräumen mit polymerisierbaren oder erstarrungsfähigen Flüssigkeiten innerhalb bahnförmig angeordneter fester Stoffe, welches das Tränken von porösen Stoffen mit einer wesentlich größeren Materialdicke ohne wesentlichen Luftblasenanteil gestattet, gekennzeichnet dadurch, daß kontinuierlich zwischen eine Transportfolie (1) und Deckfolie (4) eine FlüssigJreitsschicht (2) aufgetragen und die Deckfolie (4) mit den zu tränkenden Materialbahnen (3) in einen ersten Kontakt mit einer Zontaktwalze (5) gebracht werden, daß die Deckfolie (4) zwischen einem Führungswalzenpaar (6) mit Hilfe einer Umlenkeinrichtung (7) von der Flüssigkeitsschicht (2) abgehoben und nachfolgend wieder auf der Flüssigkeitsschicht (2) zwangsgeführt wird, wobei in dem durch Deckfolie (4) und Flüssigkeitsschicht (2) seitlich verschlossenen Kaum ein Vakuum erzeugt wird»
    Vorrichtung zum Tränken poröser Stoffe nach Funkt 1, gekennzeichnet durch ein Walzensystem, bestehend aus Zontaktwalze (5) und einem Führungswaizenpaar (6), dem eine Umlenkeinrichtung (7) zugeordnet ist, die gegebenenfalls über einen Vakuumanschluß (8)' verfügt oder durch einen zusätzlichen Vakuumanschluß (8) ergänzt ist, wobei zur seitlichen Abdichtung der Umlenkeinrichtung (7) Dichtelemente (9) angeordnet sind.
    2β I 4 40
    3· Vorrichtung zum Tränken poröser Stoffe nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet da, durch , daß das Führungswalzenpaar (6) und Umlenkeinrichtung (7) höhenverstellbar ausgebildet sind.
    - Hierzu ein Blatt Zeichnungen -
DD21144079A 1979-03-07 1979-03-07 Verfahren und vorrichtung zum traenken poroeser stoffe DD142312A1 (de)

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