DD141769A1 - Schwingungsgeminderte fahrerkabine fuer selbstfahrende arbeitsmaschinen - Google Patents

Description

"Schwingungsgeminderte Fahrerkabine für selbstfahrende Arbeitsmaschinen -

Anwendungsgebiet der Erfindung

,Die Erfindung betrifft eine Fahrerkabine bzw, einen Fahrerstand innerhalb der Kabine für Fährzeuge, z,B_o selbstfahrende Land- und Baumaschinen, Traktoren und im Gelände bzw« auf landwirtschaftlichen Fahrbahnen einsetzbare Lastkraftwagen, die gegenüber dem Fahrzeugrumpf in der horizontalen Ebene schwinguiigsgemindert sind»

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Ausführungen bekannt, ζ_θΒ_θ gefederte Sitze und gefederte Fahrerkabinen, die die senkrechte Schwingungseinwirkung auf den Fahrer herabsetzen»

Die auftretenden Schwingungen quer >zv:c und in .Fahrt« richtung werden hierdurch nicht abgebaut_s obwohl sie unter vielen Einsätzbedingiüigen die gleiche Größenordnung haben wie Yertikalschwingcmgeiii, ; Es Bind Einrichtungen für Traktoren vorgeschlagen^ die -.einen gefederten Fahrerstand aufweisen,? der in. den drei Ebenen .des Raumes sowie um die Fahriseuglängs« und »»quer« achse bev/eglich ist _$ wobei .für jede dieser Bewegungs-Möglichkeiten passive Elemente zur Schwingungsiidnderung.

« wie "Federn und Dämpfer ·» angeordnet sind« Hierbei ist von Nachteil_s daß durch die gewählte Bewe« gungsführung für die horizontalen Komponenten mittels senkrecht stehender beweglicher. Stützen instabile 'Verhältnisse bestehen^ daß durch die Verschachtelung aller Bewegungsmöglichkeiten ein komplizierter Aufbau erfor« derlich ist und daß durch die konzeptionsbedingte Anhebung des Schwerpunktes der Schwingungsminderung entge-« gen gewirkt wird® Weiterhin sind für Lastkraftwagen Einrichtungen vorge«- schlagen^ bei denen das Fahrerhaus gegenüber dem Rahmen sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Ebene gefedert aufgehängt ist_§ wobei eine federungstechnische Entkopplung durch die. Anwendung eines U«för~ migen Lenkers erfolgt© Die horizontale Bewegmgsführung erfolgt durch Kugelköpfe an diesem Lenker _$ die in rechtwinklig zueinander angeordneten Buchsen gleiten^ txn& durch Schraubenfedern in der Mittellage gehalten . werdens Diese Anordnung hat den Machte11_s'daß große Reibungskräfte viiä hoher Yerachleiß auftreten« und daß es Schwierigkeiten bereitete das System -niederfrequent abzustimmen«

Ziel der Erfindung Das Ziel der Erfindung ist QS_$ eine einfache _t robuste^

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verschleißarme Einrichtung vorzuschlagen _s mit der eine starke Verminderung der in der Horizontalebene wirkenden Schwingungsbeansprüchung des Fahrers erreicht wird_β

Darlegung des Wesens der Erfindung

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde_f eine Fahrer« kabine bzw_e einen Fahrerstand zu schaffen₈ die auf einfache. V/eise durch geeignete Anordnung zum Fahrzeugrumpf die Schwingungseinwirkung auf den Fahrer in der horizontalen Ebene erheblich reduzieren^ wobei die Minderung der Vertikal schwingungen auf bekannte Weise _s Z₀B₀ durch einen Fahrersitz^ erfolgt«

IHir den beschriebenen Anwendungsfall bestehen die Ursachen der Mangel bekannter Lösungen darin, daß zur Realisierung der horizontalen Bewegung in einem Falle senkrecht stehende^ bewegliche Stützen von geringer Länge vorgeschlagen werden· In einem anderen Falle wirkt sich die Abstützung der Kabinenmasse auf dem speziell erforderlichen Führungselement ungünstig auf Federungs« und Dämpfimgseigenscliaften.aus» Insbesondere sind große Federwege und niedrige Eigenfrequenzen so~> wie Verschleißarmut schwierig zu realisieren₀

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst _s daß die Kabine oder der Fahrerstand_s z«B» an den Eckpunkten der Grundfläche mittels gleichlanger· senkrecht hängender Stäbe gelenkig befestigt werden und damit als Pendel über eine eigene Rückstellkraft verfügen_f wobei diese durch zusätzliche Federelemente vergrößert werden kann« Die Schwingungsdämpfung erfolgt durch zwei paarweise zueinander senkrecht stehende hydraulische Schwingungsdämpfer,, Vorzugsweise sollte die Länge der senkrechten Stäbe größer oder gleich 1 m sein _$ um genügend niedrige Eigenfrequenz en des Systems zu gev/ährleisten_e

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Ausführungsbeispiel .

Die Erfindung soll nachstellend an einem Aus führung s«» beispiel näher erläutert werden«

In der.dazugehörigen Zeichnung zeigen?

Fig_e 1 t Schema einer Eabinenaufhängung an einem

Exaktfeldhäcksler in der Seitenansicht Figβ 2 % Schema der Anordnung der hydraulischen Schwingungsdämpfer an der- Kabinengrund« fläche in der Draufsicht«.

Die fahrerkabine 1 ist an ά&η Eckpunkten der Kabinen-» grundflache 2 mit jeweils einem senkrecht hängenden Stab 3 befestigte Die Stäbe sind oben mit tragenden Rumpfteilen 4 des Häckslers durch Kugelgelenke 5 ver^ "bunäen«. Sie bestehen aus Federmaterial und erzeugen durch die feste Einspannung 6 an der Kabinengrundfläche bei Auslenkimg der Kabine eine zusätzliche Rückstellkraft_fr Durch die Aufhängung an den mindestens einen Meter langen Stäben ist eine freie Bewegung der Kabine in der horizontalen Ebene sowie die Drehung um die Hochachse möglich« Zur Dämpfung der Kabinenbewe·» güng sind symmetrisch zum Schwerpunkt der Kabine paarweise jeweils-zwei hydraulische Schwingungsdämpfer in Fahrzeuglängsx-ichtung und zwei hydraulische Schwin·« gungsdärnpfer 8 quer zur Fahrtrichtung angeordnet* Zweelanäßigerweise sind die jeweils parallelen Schwin·=* gungsdämpfer symmetrisch und mit möglichst großem Ab^ stand ihrer Wirkungslinien sum Schworpunkt der Kabine angeordnet«* im Drehschwingungen der Kabine um ihre' Hoohachse entgegenzuwirken«. Die Charakteristik der -hydraulischen Schwingungsdämpfer ist in Zug«» und Druck« . phase symmetrisch s, . .

Auf einfache V/eise v/ird dieses erreicht' durch Verwendung hydraulischer''Arbeitszylinder mit durchgehender Kolbenstange _p deren hydraulische Anschlüsse kurz-ge« schlossen sind und deren Dämpfungsmaß durch Drosseln im Querschnitt dieser Leitungen festgelegt ist* .

Yorzugsweise handelt es sich um hydraulische Arbeitszylinder mit Endlagenbremsung$ so daß eine progressive Dämpfungscharakteristik realisierbar ist und zusätzli« ehe elastische Anschläge zur Begrenzung der Schwingwege nicht erforderlich sind·

Claims (1)

1. 0 J

   jfe

   Patentansprüche .

   I«.. Schwingungsgeminderte Fahrerkabine für selbstfah-v ren.de Arbeitsmaschinen, oder Fahrerstand innerhalb der Kabine j gegenüber dem Fahx-seugr-urapf in der horizontalen Ebene beweglich und schwingungsgedämpft angeordnet_r dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung mittels senkrecht hängender Stäbe (3) erfolgtg die entweder an ihren beiden Enden Kugelgelenke (5) oder feste Einspannungen (6) 'bzw« an je einem Ende ein Kugelgelenk und eine feste Ein«» spannung tragen und bei fester Einspannung aus Fe&ermaterial bestehen©

   2β Schwingungsgeminderte Fahrerkabine für s&lbstfah« rehde Arbeitsmaschinen oder Fahrerstand nach An*«, spruoh -Ij dadurch gekennseichnet*, daß zwei Paar hydraulische Schwingungsdämpfer (7_$&) jeweils parallel, 's ο angeordnet sind_£i daß ihre Wirkungslinien aufeinander senkrecht stehen und der Abstand 53um Schwerpunkt symmetrisch und groß ist©

   3«' Schwingungsgeminderte Fahrerkabine für selbstfahrende Arbeitsmaschinen oder Fahr er et and nach An»» Spruch 1_g dadurch gekennzeichnet ^ daß die hydraulischen Schwingungsdämpfer hydraulische Arbeitaaylin« der mit durchgehender Kolbenstange und, Endlagenbremsung sind^ deren hydrau3.ische. Anschlüsse kurzge« schlossen sind und deren Dämpfungsirsaß durch Dros»· sein im Querschnitt dieser Leitungen festgelegt"ist«

   4e Schwingungsgeminderte Falix-ei^vkabine für selbstfahrende Arbeitsmaschinen oder Fahrerstand nach Anspruch Ig dadurch gekennzeichnet_s daß die Rück« stellkraft der Kabine durch Zusatzf edern vergrös«- s'ert ist j indem diese in'-gleicher Weise wie^ die Schwingungsdämpfer, angeordnet sind«

   Hierzu 1 Blatt Zeichnung . · · . *