DD141464A1 - Walzenmuehle - Google Patents

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DD141464A1
DD141464A1 DD21077379A DD21077379A DD141464A1 DD 141464 A1 DD141464 A1 DD 141464A1 DD 21077379 A DD21077379 A DD 21077379A DD 21077379 A DD21077379 A DD 21077379A DD 141464 A1 DD141464 A1 DD 141464A1
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DD
German Democratic Republic
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shear
mill
roller mill
agglomerates
deagglomerator
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Application number
DD21077379A
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Inventor
Wolfgang Heinelt
Bernd Pester
Karl-Heinz Mueller
Original Assignee
Wolfgang Heinelt
Bernd Pester
Mueller Karl Heinz
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenmühle mit gegenläufigen achsparallel angeordneten, zylindrischen Mahlwalzen mit dem Ziel der Reduzierung des Aufwandes an Kosten und Energie, den Durchsatz zu erhöhen. Die Aufgabe hierfür besteht darin, die Zerstörung oder Auflösung der sich irn Walzenspalt bildenden Agglomerate zu verbessern. Diese Aufgabe wird gelöst, daß der Walzenmühle I ein Desagglc-merator 2 nachgeordnet ist, der aus zwei parallelachsigen konischen Scherkörpern 7 besteht, der mit der Walzenmühle I einen gemeinsamen Antrieb besitzt und beide in einem Gehäuse 3 angeordnet sind.

Description

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Walzenmühle
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Walzenmühle zur Feinzerkleinerung von Mineralien, bestehend aus zwei gegenläufigen, achsparallel angeordneten, zylindrischen Mahlwalzen·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Zerkleinerung von Mineralien bis zur Rohmehlfeinheit ist in Walzenmühlen möglich, wobei der Zerkleinerungseffekt maßgeblich von der Kornzusammensetzung bzw, von der gewünschten Mahlfeinheit abhängig ist« Bei der Fein- und Feinstzerkleinerung bilden sich im Walzenspalt Agglomerate, die je nach Materialbeschaffenheit bis zu 50 % des Fertiggutes ausmachen können* Diese Agglomerate werden auch bei der Kreislaufschaltung der Y/alzenmühle mit einem Sichter nicht vollständig zerstört» Sie beeinflussen das Zerkleinerungsergebnis negativ und erhöhen die Umlaufzahlen β
Bei der Zerkleinerung von Kalkstein für den Zementklinker« brennprozeß befinden sich in dem aus dem Walzenspalt der Y/alzenmühle austretendem Mahlgut cae 20 - 25 % Agglomerate als gebundenes Feinguts von denen etwa IO % durch den nachfolgenden Sichter zerstört werden können«
Es wurde bereits versucht, den Bildungsprozeß der Agglomerate durch geeignete Maßnahmen zu beeinflussen bzw» die Agglomerate zu zerstören* Dies erfolgte durch die Beimengung, von sogenannten Mahlhilfsmitteln in das Mahlgut mit dem Ergebnis, daß der Anteil der Agglomerate im Mahlgut zurückginge Dieser Rückgang der Agglomerate war aber so gering, daß er den Aufwand, der für die Beschaffung^ Lagerung und für die zum Beimengen notwendigen Vorrichtungen erforderlich ist, nicht rechtfertigt»
Durch die Überlagerung einer Scherbeanspruchung wird die Agglomeratbildung auf ein Minimum reduziert, dafür ist aber ein erhöhter Verschleiß der Mahlwerkzeuge eingetreten, der ebenfalls größer war als die eingetretenen Vorteile«
Der Nachteil aller bisher angewendeten Maßnahmen zur Vor·» hinderung der Aggloraeratbildung bei der Zerkleinerung in Walzenmühlen liegt darin s daß sie auf die Dauer· sehr auf<=« wendig sind$ aber das Zerkleinerungsergebnis und den Durchsatz an Y/alzenmühlen nicht wesentlich verbessern β
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin 9 bei gleichzeitiger Reduzierung des Aufwandes an Kosten8 Material und Energie den Durchsatz bei Walzenmühlen zu erhöhen und den Verschleiß der Mahlwerkzeuge zu verringern«
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin 9 die Zerstörung oder Auflösung der eich während des Zerkleinerungsvorganges im · Walzenspalt zwangsläufig bildenden Agglomerate zu verbessern«
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Walzen»* mühle mit eineia Deaagglomerator kombiniert wird. Dies erfolgt so, daß das Walzenpaar der Walzenmühle und die zwei konisch geformten, gegenläufig drehenden und achsparallel engeordneten, elastisch gelagerten Scherkörper des Desagglomerators in zwei parallelen Ebenen dicht untereinander in einem Gehäuse oder Gerüst angeordnet sind und einen gemeinsamen Antrieb besitzen· Um einen störungsfreien Übergang des Mahlgutes von der Walzenmühle zum Desagglomerator zu gewährleisten, ist zwischen dem Mahlspalt der Walzenmühle und dem Spalt zwischen den Scherkörpern eine Schurre wendelförmig angeordnet·
Das Rohmaterial wird der Walzenmühle zur Feinzerkleinerung aufgegeben· Die Mahlwalzen zerkleinern das Mahlgut, welches mit einem Anteil von 20 bis 25 % Agglomeraten aus dem Walzenspalt austritt· Das gleichmäßig über die gesamte Spalt« länge austretende Mahlgut gelangt über eine Schurre direkt in den Scherspalt des Desagglomerators· Die Schurre ist hierbei wendelförmig ausgebildet, weil durch die Konizität der Scherkörper der Scherspalt gegenüber den Walzenspalt verdreht ist. Durch die Konizität der Scherkörper werden in das. Mahlgut, inabesondere jedoch in die Agglomerate Scherkräfte eingeleitet, welche die Agglomerate zerstören· Da die Festigkeit der Agglomerate gegenüber dem Materialkorn geringer sind, sind die aufzuwendenden Scherkräfte ebenfalls sehr gering· Druckkräfte treten nur in der Größe auf, die ausreichend sind, um die Scherkräfte in die vorhandenen Agglo· merate einzuleiten· Der Anstelldruck der Scherkörper und die Scherspaltweite sind von der Betriebsweise der Walzenmühle sowie von dem zu zerkleinernden Material abhängig· Zur Gewährleistung der desagglomerierenden Wirkung der Scherkörper ist eine Komizität. der Scherkörper von mindestens 1 : 1,5 erforderlich und kann die Oberfläche der Scherkörper angerauht oder profiliert sein« Der Antrieb der Scharkörper erfolgt hierbei durch den gleichen Antrieb, mit dem auch die Mahlwalzen angetrieben werden«
2 4 £% -f rs ^ _. 1© 7 7
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher er«- läutert« In den zugehörigen Skizzen zeigen
Pig· I Eine Walzenmühle «mit nachgeschaltetem Desagglomerator in einem Gehäuse
Pig· 2 Den Desagglomerator in der Draufsicht (Schnitt entlang der Linie A~A ohne Sfehurre)
In Pig» I ist eine Walzenmühle I mit einem nachgeechalteten Desagglomerator 2 dargestellt 9 die von einem gemeinsamen Ge« häuse 3 umgeben sinde Die Walzenmühle I besteht aus dem acheparallel angeordneten Walzenpaar 4» S Unterhalb des durch das Walzenpaar 4| 5 gebildeten Mahlspaltes sind die beiden konischen Scherkörper 61 7 des Desagglomeratore 2 an«-· geordnet, die den Scherspalt bilden« Zwischen Mahlspalt und Scherspalt ist eine Schurre 8 angeordnet, die vorteilhafterweise wendelförmig ausgebildet ißt, weil der Scherspalt bedingt durch die Konizität der Scherkörper gegenüber dem Mahlspalt verdreht ist,»
Durch den Aufgabetrichter 9 wird dem Mahlspalt der Walzenmühle I des Material zugeführt und zwischen den Mahlwalzen 4f 5 zerkleinert© Durch die Schurre 8 wird das aus dem Mahlspalt austretende Mahlgut, welches 20 « 25 % Agglomerate ent« hältg dem Scherspalt des Desagglomerators zugeführt» Die konischen Scherkörper 6 und 7 erfassen die Agglomerate und zerstören sie % während das nicht agglomerierte Pertiggut unbeansprucht den Scherspalt passiert« Der notwendige Druck9 den die Scherkörper 6£ 7 auf die Agglomerate im Seherspalt ausüben müssen um die Scherkraft in die Agglomerate einhielten zu können^ ist sehr gering und wird durch eine elastische Anstellvorrichtung IO gewährleistet» Zur- Unterstützung der Seherwirkung dor Seherkörper kann die Oberfläche der Scherkörper auch angerauht oder profiliert seinο Der Antrieb des Desagglomerators 2 erfolgt vom Antrieb für die Walzen·»
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mühle I aus, beispielsweise durch einen Riementrieb II· Hierbei wird nur ein Scherkörper 6 angetrieben, während der andere Scherkörper 7 geschleppt wird. Das den Scherspalt verlassende Mahlgut ist frei von Agglomeraten und wird über den Auslauf 12 entsprechenden Fördereinrichtungen zugeführt, mittels denen das Mahlgut Sichteinrichtungen aufgegeben wird· In den Sichteinrichtungen anfallende Grieße werden im Kreislauf wieder der Walzenmühle I zugeführt· Um den Desagglomerator 2 vom nichtagglomerxerten Pertiggut zu entlasten, kann beispielsweise in die Schurre 8 eine Sichtvorrichtung eingebaut werden, die das Pertiggut aus dem Mahlgutstrom austrägt.
In Pig« 2 ist der Desagglomerator 2 in der Draufsicht dargestellt. Hierin wird verdeutlicht, die schräge Lage des Scherspaltes* Es ist auch möglich den Desagglomerator 2 so anzuordnen, daß sich der Scherspalt mit dem Mahlspalt der Walzenmühle I decken· Das würde aber bedeuten, daß der Desagglomerator 2 zur Walzenmühle I verdreht angeordnet wird. Dies wiederum wäre mit einem erhöhten Aufwand für die Lagerung und den Antrieb verbunden,
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß mit einem geringen Aufwand an Material eine Vorrichtung geschaffen wurde, mit welcher die bei der Walzenmühle zwangsläufig entstehenden Agglomerate mit einem geringen Aufwand an Energie aufgelöst oder zerstört werden* Durch den geringen Anpreßdruck der Scherkörper ist die Reibung im Scherspalt gering und damit auch der Verschleiß, Hierdurch wird eine hohe Standzeit der Scherkörper und damit ein geringer Instsndhaltungs~ und Wartungsaufwand erzielt.
Verfahrenstechnisch ergibt sich der Vorteil, daß durch die Zerstörung der Agglomerate die Umlaufzahlen des Mahlgutes in der Mahlanlage auf einen Wert von I bis 1,3 zurückgehen und der Durchsatz ohne größeren Aufwand um 25 his 30 % erhöht wird· .

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch
    Ι· Walzenmühle zur Peinzerkleinerung von Mineralien bestehend aus zwei gegenläufigen s achsparallel ange» ordneten, zylindrischen Mahlwalzens gekennzeichnet dadurch , daß die Walzenmühle (I) mit einem aus zwei achsparallel angeordneten konischen Scherkörpern (6| 7) bestehenden Desagglomerator (2) kombiniert ist, das Walzenpaar (4? 5) der Walzenmühle (I) und das Scherkörperpaar (6$7) des Desagglomerators (2) in zwei parallelen Ebenen untereinander angeordnet sind und zwischen dem Walzenspalt der Walzenmühle (I) und dem Scherspalt des Desagglomerators (2) eine Schurre (8) angeordnet ist, wobei Walzenmühle (I) und Desagglomerator (2) in einem gemeinsamen Gehäuse (3) zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind und einen gemeinsamen An«·- trieb besitzen*
  2. 2* Walzmühle nach Punkt Is gekennzeichnet d a d u rc h daß die Konizität der Scherkörper (6| 7) mindestens I : I,,5 beträgt«
    3e Walzenmühle" nach den Punkten I und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Oberfläche der Scherkörper ange rauht oder profiliert
    λ SPite Zeichnungen Hierzu ' bex
DD21077379A 1979-02-02 1979-02-02 Walzenmuehle DD141464A1 (de)

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