Spannvorrichtung an Rollschuhen. Bei Rollschuhen, deren vordere Laufrolle in einem von der Spitze des Rollschuhes nach rückwärts geneigten Träger gelagert ist, tre ten infolge der in grösserem Abstand von der Befestigung auftretenden Auflagerreaktionen verhältnismässig bedeutende Biegungsbean- spruchungen der Platte des Rollschuhes auf.
Um die Platte zur Aufnahme dieser Bie- gungsbeanspruchungen genügend stark zu machen und dabei das Gewicht der Platte und somit des Rollschuhes nicht ungebührlich zu erhöhen, werden die seitlichen Randteile der Platte hochkant gestellt, was beispiels weise durch Abbiegen der Plattenrandteile nach unten ausgeführt werden kann. Um nun den Rollschuh an einem Schuh zu befestigen, liegt es nahe, die gewöhnliche Spannvorrich tung zu verwenden, wie sie beispielsweise bei blerkurschlittschuhen angewendet wird.
Bei dieser bekannten Spannvorrichtung sind zwei verschiebbare seitliche Backen vorge sehen, um zwischen denselben die Sohle des Schuhes einzuspannen, und eine verschiebbare Absatzklaue, welche beide durch Drehen einer mit Links- , oder Rechtsgewinde versehenen Schraubenspindel in der einen oder anderen Drehrichtung gegen die Sohle und den Ab satz; bezw. von diesen weg bewegt werden können. Dabei ist die Anordnung so ge troffen, dass die Teile, welche die Backen tragen, mit Schlitzen, die unter einem Win kel von etwa 45 " gegen die Achse der Platte geneigt sind, versehen sind, welche sich bei der Drehung der Schraubenspindel gegen einen durch je einen der Schlitze ragenden und in der Platte befestigten Stift verschie ben.
Diese Anordnung bedingt aber, da.ss die Backen bei ihrer Öffnungs- und Schliessbewe gung senkrecht zur Achse der Platte auch eine 'beträchtliche Verschiebung in Richtung der Achse der Platte erleiden. Würde man nun eine derartige Spannvorrichtung bei Rollschuhen vorliegender bekannter Bauart anwenden, so müssten in den hochkant stehenden Randverstärkungen lange Schlitze vorgesehen sein, um diese Bewegung der Backen in Richtung der Achse der Platte zu gestatten. Hierdurch würden aber diese Verstärkungen in hohem 'Masse ge schwächt.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, eine Spannvorrichtung an Rollschuhen herzu- stellen, bei welcher diese Schlitze so kurz als möglich gehalten werden können.
Erfindungsgemäss ist bei der Spannvor richtung, bei welcher verschiebbare seitliche Backen zum Halten der Schuhsohle und eire verschiebbare Absatzklaue zum Halten des Absatzes durch Drehen einer mit gegenläufi gem Gewinde versehenen Schraubenspindel im -wesentlichen gleichzeitig verschoben wer den, je eine Backe an flachen, unter einer Platte des Rollschuhes symmetrisch zu dessen Achse und grösstenteils übereinander ange ordneten, mit zwei Schlitzen versehenen Spann teilen angeordnet und je ein in der Achse des Rollschuhes v erschiebbarer Stift,
welcher mit einem der gegenläufigen Gewinde der Schraubenspindel zusammenwirkt und jeweils die entsprechenden übereinanderliegenden Schlitze der Spannteile hindurchgeht, vor gesehen, wobei die Schlitze so angeordnet sind, dass bei einer durch die Drehbewegung der Schraubenspindel verursachten seitlichen Verschiebung der Backen letztere eine Dreh bewegung um den hinteren der beiden Stifte ausführen.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine bei spielsweise Ausführungsform des Erfindungs gegenstandes gezeigt, in welcher: Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit der Spannvorrichtung versehenenRollschuheszeigt; Fig. 2 ist ein Längsschnitt entlang der Achse des Rollschuhes; Fig. 3 ist eine Ansicht des Rollschuhes von unten gesehen.
An der Platte 1 des Rollschuhes, welche aus zwei Teilen besteht, um den Rollschuh verlängern oder verkürzen zu können, sind zwei Laufrollen 2 und 3 befestigt. Die An ordnung der vorderen Laufrolle, welche in einem verschwenkbaren, von der Spitze des Rollschuhes nach rückwärts geneigten Träger gelagert ist, bedingt, dass starke Biegungs- beanspruchungen durch die Platte aufgenom men werden müssen. Um die Platte zur Aufnahme dieser Beanspruchungen geeignet zu machen, d. h. zu verstärken, sind die Seitenränder 4 und 5 der Platte nach ab wärts gebogen. Zur Befestigung des Roll- Schuhes an einem Schuh sind zwei seitliche Backen 6 und 7 und eine Absatzklaue 8 vorgesehen.
Die Backen -6 und 7 sind die aufgebogenen Enden zweier flachen Spann teile 9 und 10, welche unter der Platte sym metrisch zur Längsachse derselben und grösstenteils übereinander angeordnet sind und deren Enden, welche je eine Bache tra gen, bei 11 bezw. 12 in einer senkrecht zur Achse der Platte stehenden Richtung abge- luöpft sind.
Jeder der Spannteile 9 bezw. 10 ist mit zwei Schlitzen 13, 1.1 bezw. 15, 16 ver sehen, von welchen die vorderen Schlitze 13, 1-1 eine schwache Neigung gegen die Achse der Platte nach entgegengesetzten Seiten besitzen, während die hinteren Schlitze in achsialer Rich tung angeordnet sind. Die vorderen Schlitze 13 und 14 der Spannteile 9 und 10 liegen kreuz weise übereinander, und ein Stift 17, in der Achse des Rollschuhes angeordnet, geht durch beide Schlitze hindurch. In gleicher Weise erstreckt sich ein Stift 18 durch die beiden übereinanderliegenden hinteren Schlitze 1 5 und 16.
Die beiden Stifte 17 und 18 sind in ihrem oberen Teil in Schlitzen 19 bezw. 20, welche in der Platte vorgesehen sind und in der Achse derselben verlaufen, geführt. Die unteren Enden der beiden Stifte 17 und 18 sind als Muttern ausgebildet und sind im Eingriff mit einer mit geläufigem Gewinde versehenen Schraubenspindel 21. Letztere weist zwei Vierkante, einen zwischen den Gewinden und einen an ihrem hinteren Ende auf, um mittelst eines Schlüssels etc. die Schraubenspindel zu bewegen. Die Absatz klaue 8 ist in direkter Verbindung mit dem hinteren Stift 18.
Wird nun die Schraubenspindel 21 in einer Drehrichtung bewegt, so werden die beiden Stifte 17 und 18 voneinander ent fernt und gleiten entlang den Schlitzen. Die schräge Anordnung der vorderen Schlitze be dingt, dass durch den in Richtung der Roll schuhachse sich bewegenden vorderen Stift die Backen einander genährt werden, wobei die. Spannteile 9 und 10 eine Drehbewegung um den hinteren Stift 18 ausführen. @Vird die Schraubenspindel 21 in der entgegen- gesetzten Drehrichtung bewegt, so entfernen sich die Backen voneinander bei der durch die Drehung erfolgenden Annäherung der beiden Stifte. Gleichzeitig wird auch die Absatzklaue 8 gegen oder von dem Absatz weg bewegt. Die Absatzklaue kann sich bei der Verstellung auch zuerst bewegen, und erst wenn sie am Absatz festsitzt, erfolgt die Verschiebung der Backenteile.
Der Umstand, dass die hinteren Schlitze 15 und 16 bei ge- tiffneten Backen eine schwache Neigung ge gen die Rollschuhachse einnehmen, bedingt ebenfalls ein Schliessen der Backen, wenn Stift 18 nach hinten bewegt wird.
Die Spannvorrichtung nach vorliegender Erfindung gestattet, mit Schlitzen für den Durchtritt der die Backen tragenden Spann teile in den hochkant gestellten Verstärkun gen auszukommen, welche nur wenig länger sind als die Breite dieser Teile. Die schwache Neigung der vorderen Schlitze in den Spann teilen gegen die Achse des Rollschuhes bringt den grossen Vorteil, dass die Spannvorrich tung selbsthemmend wirkt und sich daher nicht von selbst lösen kann.
Tensioning device on roller skates. In the case of roller skates, the front roller of which is mounted in a carrier inclined backwards from the tip of the roller skate, relatively significant bending stresses occur on the plate of the roller skate as a result of the bearing reactions occurring at a greater distance from the fastening.
In order to make the plate strong enough to absorb these bending stresses and thereby not unduly increase the weight of the plate and thus of the roller skate, the side edge parts of the plate are placed on edge, which can be done, for example, by bending the plate edge parts downwards. In order to now attach the roller skate to a shoe, it makes sense to use the usual Spannvorrich device, as is used, for example, in blerkur skates.
In this known clamping device, two slidable side jaws are easily seen to clamp the sole of the shoe between the same, and a slidable heel claw, which both by turning a left-hand or right-hand threaded screw spindle in one or the other direction of rotation against the sole and the Paragraph; respectively can be moved away from these. The arrangement is such that the parts that carry the jaws are provided with slots that are inclined at an angle of about 45 "to the axis of the plate, which are provided when the screw spindle is turned against you each one of the slots protruding and fixed in the plate slide ben.
However, this arrangement requires that the jaws also suffer a considerable displacement in the direction of the axis of the plate during their opening and closing movement perpendicular to the axis of the plate. If such a tensioning device were to be used in roller skates of the known type, long slots would have to be provided in the edge reinforcements in order to allow this movement of the jaws in the direction of the axis of the plate. But this would weaken these reinforcements to a great extent.
The purpose of the present invention is to produce a tensioning device on roller skates in which these slots can be kept as short as possible.
According to the invention in the Spannvor direction, in which the sliding side jaws to hold the shoe sole and eire sliding heel claw to hold the heel by turning a screw provided with Gegenlaufi gem thread essentially at the same time moved who, one jaw each on flat, under a plate of the roller skate symmetrically to its axis and largely one above the other arranged, with two slots provided clamping parts arranged and each one in the axis of the roller skate displaceable pin,
which cooperates with one of the opposing threads of the screw spindle and in each case the corresponding superimposed slots of the clamping parts goes through, seen in front, the slots are arranged so that when a lateral displacement of the jaws caused by the rotational movement of the screw spindle, the latter rotates around the rear of the run both pins.
The accompanying drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention, in which: Fig. 1 shows a side view of a roller skate provided with the tensioning device; Figure 2 is a longitudinal section along the axis of the roller skate; Figure 3 is a bottom view of the roller skate.
Two rollers 2 and 3 are attached to the plate 1 of the roller skate, which consists of two parts in order to be able to lengthen or shorten the roller skate. The arrangement of the front roller, which is mounted in a pivotable carrier inclined backwards from the tip of the roller skate, means that the plate must absorb heavy bending loads. In order to make the plate suitable for absorbing these stresses, i. H. to reinforce, the side edges 4 and 5 of the plate are bent downwards. Two lateral jaws 6 and 7 and a heel claw 8 are provided for fastening the roller shoe to a shoe.
The jaws -6 and 7 are the bent ends of two flat clamping parts 9 and 10, which are arranged under the plate symmetrically to the longitudinal axis of the same and largely one above the other and the ends of which each carry a Bache, at 11 respectively. 12 are drained in a direction perpendicular to the axis of the plate.
Each of the clamping parts 9 respectively. 10 is with two slots 13, 1.1 respectively. 15, 16 ver see, of which the front slots 13, 1-1 have a slight inclination against the axis of the plate to opposite sides, while the rear slots are arranged in the axial direction Rich. The front slots 13 and 14 of the clamping parts 9 and 10 lie crosswise one above the other, and a pin 17, arranged in the axis of the roller skate, goes through both slots. In the same way, a pin 18 extends through the two rear slots 1 5 and 16 lying one above the other.
The two pins 17 and 18 are respectively in their upper part in slots 19. 20, which are provided in the plate and run in the axis thereof, out. The lower ends of the two pins 17 and 18 are designed as nuts and are in engagement with a screw spindle 21 provided with a common thread. The latter has two square edges, one between the threads and one at its rear end, in order to use a wrench etc. To move screw spindle. The paragraph claw 8 is in direct connection with the rear pin 18.
If the screw spindle 21 is now moved in one direction of rotation, the two pins 17 and 18 are removed from each other and slide along the slots. The inclined arrangement of the front slots be conditional that the jaws are fed to each other by the front pin moving in the direction of the roller shoe axis, with the. Clamping parts 9 and 10 perform a rotary movement around the rear pin 18. @If the screw spindle 21 is moved in the opposite direction of rotation, the jaws move away from one another when the two pins come closer as a result of the rotation. At the same time the heel claw 8 is also moved towards or away from the heel. The heel claw can also move first during the adjustment, and the displacement of the jaw parts takes place only when it is stuck on the heel.
The fact that the rear slots 15 and 16 have a slight inclination towards the roller skate axis when the jaws are split also causes the jaws to close when the pin 18 is moved backwards.
The clamping device according to the present invention allows to get along with slots for the passage of the clamping parts carrying the jaws in the upright amplification, which are only slightly longer than the width of these parts. The slight inclination of the front slots in the instep share against the axis of the roller skate has the great advantage that the Spannvorrich device is self-locking and can therefore not come loose.