CH719247A2 - Bausatz für eine Fensterkonstruktion. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bausatz 1 für eine Fensterkonstruktion, wobei der Bausatz umfasst: – einen Gebäuderahmen 2 zur Einpassung in eine Gebäudeöffnung und mit einer Durchgangsöffnung zur Aufnahme mindestens eines Flügelrahmens mit einer Fensterscheibe, wobei der Gebäuderahmen entlang eines äusseren Umfangs einen Flansch 3 aufweist; – ein einteiliges oder mehrteiliges Blenden-Element 4 mit einer Sichtfläche 5 und auf einer der Sichtfläche gegenüberliegenden Seite eine Fälzung 6, welche am Blenden-Element einen ersten Bereich 7 mit einer ersten Wandstärke d1 von einem zweiten Bereich 8 mit einer zweiten Wandstärke d2 abgrenzt, wobei die zweite Wandstärke grösser ist als die erste Wandstärke; wobei das Blenden-Element so dimensioniert ist, dass der erste Bereich überlappend mit dem Flansch des Gebäuderahmens angeordnet werden kann und so dass der zweite Bereich an die Aussenkontur des Gebäuderahmens anschliesst. Weiter ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Renovation einer Fensterkonstruktion unter Verwendung des Bausatzes gerichtet.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet des Bauwesens, genauer den Einbau eines Fensters in ein Gebäude.
[0002] Es ist bekannt, im Rahmen von Renovationen Fenster auszutauschen, indem vorbestehende Fensterflügel entfernt werden und ein vorbestehender, gebäudeseitiger Rahmen des Fensters an Ort belassen wird. Nach gegebenenfalls geringfügiger Überarbeitung, z.B. Überfräsung, des vorbestehenden Rahmens wird ein neuer Rahmen in die Fensteröffnung eingesetzt, am vorbestehenden Rahmen befestigt und die notwendigen Abdichtungen vorgenommen. An Beschlag-Elementen des neuen Rahmens können nun neue Fensterflügel montiert werden, welche beispielsweise bessere Isolationswerte aufweisen. Die im Rahmen derartiger Renovationen verwendeten Fensterrahmen sind vorzugsweise so ausgeführt, dass sie möglichst wenig vom lichten Querschnitt des vorbestehenden Rahmens beanspruchen. Die Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung vertreibt derartige Renovationsfenster unter dem Namen „RF1“. Dieses Renovationsfenster umfasste einen Übersteck-Gebäuderahmen, welcher auf einen vorbestehenden Gebäuderahmen montiert werden kann. In Fachkreisen wird im Zusammenhang mit Renovationsfenstern ein derartiger Rahmen auch als Wechselrahmen bezeichnet. Der Übersteck-Gebäuderahmen des Renovationsfensters „RF1“ weist einen „Z-förmigen“ Rahmenquerschnitt aus Aluminium-Profilen auf. Ein Patent, welches auf ein Beispiel eines solchen Renovationsfensters gerichtet ist, spezifisch mit einem Wabenisolator im Rahmen, wurde der Patentanmelderin mit dem Schweizer Patent CH 703 716 erteilt.
[0003] Ein im Rahmen von Renovationen auftretendes Problem besteht darin, die Elemente eines Renovationsfenster auf die Dimensionen des vorbestehenden Rahmens und der unmittelbaren Umgebung des Fensters anzupassen.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, eine möglichste einfache Montage eines Renovationsfensters zu ermöglichen, wobei das optische Erscheinungsbild des neu montierten Fensters möglichst den Eindruck eines Neubaufensters erwecken soll.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Bausatz nach Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemässe Bausatz ist ein Bausatz für eine Fensterkonstruktion. Der Bausatz umfasst: – einen Gebäuderahmen zur Einpassung in eine Gebäudeöffnung und mit einer Durchgangsöffnung zur Aufnahme mindestens eines Flügelrahmens mit einer Fensterscheibe, wobei der Gebäuderahmen entlang eines äusseren Umfangs einen Flansch aufweist; – ein einteiliges oder mehrteiliges Blenden-Element mit einer Sichtfläche und auf einer der Sichtfläche gegenüberliegenden Seite eine Fälzung, welche am Blenden-Element einen ersten Bereich mit einer ersten Wandstärke von einem zweiten Bereich mit einer zweiten Wandstärke abgrenzt, wobei die zweite Wandstärke grösser ist als die erste Wandstärke.
[0006] Das Blenden-Element ist so dimensioniert, dass der erste Bereich überlappend mit dem Flansch des Gebäuderahmens angeordnet werden kann und so dass der zweite Bereich an die Aussenkontur des Gebäuderahmens anschliesst.
[0007] Der Gebäuderahmen des Bausatzes hat bei der Montage die Rolle eines Übersteck-Gebäuderahmens, welcher auf einen vorbestehenden Gebäuderahmen montiert werden kann.
[0008] Der Erfinder hat erkannt, dass mit dem Bausatz auf einfache Weise eine Fensterkonstruktion erstellt werden kann, welche ein Fugenbild aufweist, wie ein Neubaufenster, auch wenn darunter vorbestehender Gebäuderahmen liegt. Die Sichtfläche, welche im montierten Zustand der Fensterkonstruktion typischerweise in Richtung Gebäudeinneres weist, kann mittels des Bausatzes sehr einheitlich in Bezug auf Material, Farbe, Glanz, etc. erstellt werden. Eine Anpassung an Rahmenmaterial, Farbe, etc. eines vorbestehenden Gebäuderahmens, der bei einer Renovation stehen gelassen wird, ist dank der vorliegenden Erfindung nicht nötig. Ein vorbestehender Gebäuderahmen kann auf einfache, platzsparende und optisch ansprechend wirkende Art auch in den Bereichen überdeckt werden, welche allseitig über den Flansch des Gebäuderahmens hinausgehen. Ein stufenartiger Übergang vom Flansch des Gebäuderahmens auf die Ebene eines vorbestehenden Gebäuderahmens kann durch die unterschiedlichen Wandstärken-Bereiche des Blenden-Elements so überdeckt werden, dass die Sichtfläche des ein- oder mehrteiligen Blenden-Elements eine einheitliche Ebene ohne Abstufungen bildet.
[0009] Das Blendenelement des Bausatzes kann beispielsweise vierteilig sein, wobei je ein Teil dazu ausgelegt ist, in Bezug auf die Durchgangsöffnung des Fensters oben/unten/rechts/links den Gebäuderahmen zu überdecken. Das ein- oder mehrteilige Blendenelement kann so ausgelegt sein, dass ein Ablängen oder Anpassen an die Umgebung des Fensters einfach und vor Ort bei der Montage bewerkstelligt werden kann. Alternativ kann das ein- oder mehrteilige Blendenelement vorkonfektioniert auf eine bestimmte Einbausituation angepasst sein. Als erläuterndes Beispiel kann z.B. ein als Blenden-Element-Teil für unterhalb des Fensters vorgesehenes Element in der Horizontal-Richtung exakt auf Mass geschnitten sein und die Breite gezielt zu gross gewählt sein, um im Rahmen der Montage Anpassungen an die Gegebenheiten vor Ort zu ermöglichen.
[0010] Ein einteiliges Blenden-Element, welches selbst eine Art Rahmengeometrie hat, ist alternativ im Rahmen des erfindungsgemässen Bausatzes möglich.
[0011] Das Blenden-Element kann beispielweise aus Kunststoff oder Holz bestehen.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche 2 bis 6.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel des Bausatzes weist der Gebäuderahmen mindestens ein Beschlag-Element zur Befestigung des mindestens einen Flügelrahmens am Gebäuderahmen auf.
[0014] In einem Ausführungsbeispiel, bei dem der Gebäuderahmen wie oben beschrieben ein Beschlag-Element umfasst, umfasst der Bausatz ein Stanzwerkzeug, mit welchem aus dem Blenden-Element eine Aussparung ausgestanzt werden kann, welche in Form und Dimension dem mindestens einen Beschlag-Element entspricht.
[0015] Bei einem Bausatz mit vormontierten Beschlag-Elementen, aber noch nicht festgelegter Position der entsprechenden Aussparungen im Blenden-Element, sind Anpassungen an leicht unterschiedliche Einbausituationen besser möglich. Ein dem Bausatz beiliegendes Stanzwerkzeug ermöglicht ein präzises Erstellen der Aussparung mit einfachen Mitteln im Rahmen der Montage.
[0016] In einem Ausführungsbeispiel des Bausatzes umfasst das Blenden-Element eine PVC-Schaumplatte. PVC-Schaumplatte ist leicht bearbeitbar und ist ein bezüglich Wärme-Dämm-Eigenschaften und Feuchtigkeitsresistenz geeignetes Material, das sich zur Abdeckung eines Fensterrahmens, insbesondere eines metallischen Fensterrahmens, gut eignet. Einheitliche Farbgebung der Sichtfläche ist bei einer PVC-Schaumplatte einfach realisierbar.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel des Bausatzes besteht die Sichtfläche aus Echtholzfurnier. Dieses Echtholzfurnier kann insbesondere auf einer PVC-Schaumplatte angebracht sein.
[0018] In einem weiteren Ausführungsbeispiel des Bausatzes umfasst der Gebäuderahmen einen Metallrahmen. Der Gebäuderahmen kann insbesondere Metallprofilschienen umfassen. Ein Metallrahmen bietet eine stabile Konstruktion, welche wenig Querschnitt der lichten Gebäudeöffnung beansprucht.
[0019] Weiter ist die Erfindung auf ein Verfahren nach Anspruch 7 gerichtet.
[0020] Das erfindungsgemässe Verfahren ist ein Verfahren zur Renovation einer Fensterkonstruktion. Im Verfahren wird der erfindungsgemässe Bausatz verwendet. Bei diesem Verfahren wird eine vorbestehende Fensterkonstruktion unter Beibehaltung eines vorbestehenden Gebäuderahmens durch eine neue Fensterkonstruktion ersetzt. Das Verfahren umfasst die Schritte: – Gebäuderahmen des Bausatzes über vorbestehenden Gebäuderahmen überstecken und am vorbestehenden Gebäuderahmen befestigen; – Befestigen des Blenden-Elements des Bausatzes auf dem vorbestehenden Gebäuderahmen und/oder auf dem Gebäuderahmen, sodass der erste Bereich des Blenden-Elements den Gebäuderahmen im Bereich des Flanschs überdeckt und der zweite Bereich des Blenden-Elements den vorbestehenden Gebäuderahmen überdeckt.
[0021] Das Befestigen am vorbestehenden Gebäuderahmen kann beispielsweise durch Aufkleben realisiert werden. Eine Klebung hat den Vorteil, dass Toleranzschwankungen der Elemente aufgefangen werden können.
[0022] Vor dem Befestigen können gegebenenfalls Aussparungen für Beschlag-Elemente aus dem ein- oder mehrteiligen Blenden-Element ausgestanzt werden. Dies kann beispielsweise mit einem Stanzwerkzeug geschehen, welche in einem der oben genannten Ausführungsformen mit dem Bausatz mitgeliert wird.
[0023] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Es zeigen Fig. 1.a) einen vereinfachten, schematischen Querschnitt durch die Elemente des Bausatzes; Fig. 1.b) einen vereinfachten, schematischen Querschnitt durch eine Fensterkonstruktion mit Elementen aus dem Bausatz; Fig. 1.c) eine Ansicht einer Fensterkonstruktion; Fig. 2 einen Querschnitt durch Elemente einer Ausführungsform des Bausatzes in einer ersten Einbauvariante; Fig. 3 einen Querschnitt durch Elemente einer Ausführungsform des Bausatzes in einer zweiten Einbauvariante; Fig. 4 einen Querschnitt durch Elemente einer Ausführungsform des Bausatzes in einer dritten Einbauvariante; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Blenden-Elements aus dem Bausatz und eines Stanzwerkzeugs beim Vorgang des Ausstanzens einer Ausnehmung aus dem Blenden-Element.
[0024] In Figur 1 ist durch Teilfiguren 1.a) bis c) das Zusammenwirken der Elemente des Bausatzes illustriert. In Fig. 1.a) ist ein Querschnitt durch ein Blenden-Element 4 und einen Teil eines Gebäuderahmens 2 gezeigt, welche beide zum Bausatz 1 gehören. Figur 1.b) zeigt einen Querschnitt durch das Blenden-Element 4 und den Gebäuderahmen in einer montierten Situation, wobei die gegenseitige Lage in Fig. 1.a) und Fig. 1.b) nur wenig geändert ist, um das Zusammenwirken der Formgebung der beiden korrespondierenden Teile des Bausatzes deutlich zu machen. Fig. 1.c) zeigt ein komplettes Fenster 10, wie es mit dem Bausatz aufgebaut werden kann. Die strichpunktierte Linie E zeigt die Lage des in Fig. 1.b) gezeigten Querschnitts, wobei in Fig. 1.b) aber kein Flügelrahmen mit Fensterscheibe gezeigt ist.
[0025] Fig. 1.a) zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen Teil eines Gebäuderahmens 2, welcher sich noch weit nach rechts aus der Figur hinaus erstreckt, wie die gestrichelten Linien andeuten. In diesem Bereich liegt die Durchgangsöffnung des zur Aufnahme eines Flügelrahmens mit einer Fensterscheibe. Ein Flansch 3 steht am äusseren Umfang des Gebäuderahmens, d.h. von der Durchgangsöffnung wegweisend, vor. Das Blenden-Element hat auf einer Seite eine Sichtfläche 5 und auf der gegenüberliegenden Seite eine Fälzung 6, sodass zwei Bereich mit unterschiedlicher Wandstärke vorhanden sind, nämlich ein erster Bereich mit Wandstärke d1 und ein zweiter Bereich mit Wandstärke d2, welche grösser ist als die Wandstärke d1. Die beiden Wandstärkenbereiche korrespondieren zum Flansch 3. Die Wandstärke d2 kann beispielsweise um 4.5 Millimeter grösser sein als die Wandstärke d2, sodass eine Stufe entsteht, welche zur Flansch-Dicke eines typischen Gebäuderahmens korrespondiert. Das Blenden-Element ist in dieser Figur schon so orientiert, wie es montiert werden soll, nämlich mit der Sichtfläche in die Richtung weisend, in welche Fensterflügel geschwenkt werden können, also in Richtung zur Gebäudeinnenseite des montierten Fensters.
[0026] Fig. 1.b) zeigt das Blenden-Element 4, welches überlappend mit dem Flansch 3 des Gebäuderahmens angeordnet ist. Der zweite Bereich 8 des Blenden-Elements 4 schliesst an die Aussenkontur des Gebäuderahmens an. Der Gebäuderahmen ist in der gezeigten Situation in die lichte Öffnung eines vorbestehenden Gebäuderahmens 12 montiert und Abdichtungen 13 dichten einen verbleibenden Spalt zwischen vorbestehendem Gebäuderahmen und Gebäuderahmen ab. Das Blenden-Element 4 kann beispielsweise auf den vorbestehenden Gebäuderahmen 12 aufgeklebt sein.
[0027] Fig. 1.c) zeigt ein Beispiel eines kompletten Fensters 10, mit Flügelrahmen 11, welche an Beschlag-Elementen 9 schwenkbar befestigt sind. Das Blenden-Element, in diesem Fall ein vierteiliges Blenden-Element, mit Teilen 4', 4'', 4''', 4'''', welche den Rahmen jeweils links, unterhalb, rechts und oberhalb der Fensteröffnung abdecken, ergibt einen optischen Eindruck und ein Fugenbild, wie dies auch durch ein Neubau-Fenster entstehen würde.
[0028] Die Figuren 2 bis 4 zeigen ähnlich wie Fig. 1.b) Querschnitte durch Element des Bausatzes in einer montierten Situation, je für eine von drei verschiedenen Einbauvarianten. Details für konkrete Beispiele von vorbestehenden Gebäuderahmen 12, Gebäuderahmen 2, Flügelrahmen 11 mit Fensterscheiben und einer für die jeweilige Einbausituation typische Umgebung des Fensters sind in diesen Figuren gezeigt.
[0029] Fig. 2 zeigt eine Einbauvariante, bei welcher ein neues Fenster in der Leibung eingebaut ist. Das neue Fenster umfasst die Elemente des Bausatzes, nämlich den Gebäuderahmen 2 mit Flansch 3 und das Blenden-Element 4. Der Gebäuderahmen ist durch Befestigungsmittel an einem vorbestehenden Gebäuderahmen 12 befestigt, im gezeigten Fall verschraubt. Der in diesem Beispiel gezeigte Gebäuderahmen besteht aus verschiedenen komplex geformten und ineinandergreifenden Profilelementen, deren Profil im gezeigten Querschnitt erkennbar ist und deren Profilachsen sich senkrecht zur Bildebene erstrecken. Zusätzlich zu den genannten Elementen des Bausatzes ist hier auch der Flügelrahmen mit diversen Dichtungen und einer Dreifach-Verglasung gezeigt.
[0030] Fig. 3 zeigt eine Einbauvariante, bei welcher ein vorbestehender Gebäuderahmen gegen die Rauminnenseite hin bündig mit der Leibung ist. In der dargestellten Einbausituation ist das Blenden-Element 4 so dimensioniert, dass es seitlich, in der Figure nach links, über den bestehenden Gebäuderahmen hinausragt.
[0031] Fig. 4 zeigte eine weitere Einbauvariante, bei welcher ein vorbestehender Gebäuderahmen 12 zur Rauminnenseite hin vorsteht. Das Blenden-Element 4 ist in diesem Beispiel so ausgestaltet, dass es den vorstehenden Gebäuderahmen auf zwei Seiten überdeckt. Das Blenden-Element weist in diesem Fall eine weitere Sichtfläche 17, welche senkrecht zu der vorher genannten Sichtfläche 5 liegt, die ihrerseits der Fälzung gegenüberliegt.
[0032] Fig. 5 zeigt die perspektivische Ansicht eines beispielhaften Blenden-Elements 4 aus dem Bausatz. Die Figur zeigt weiter ein Stanzwerkzeug 20, welches in einer Ausführungsform des Bausatzes enthalten ist. Es wird der Vorgang des Ausstanzens einer Aussparung gezeigt, welche in Form und Dimension einem Beschlag-Element entspricht, das am Gebäuderahmen des Bausatzes angebracht sein kann. Rechts vorne in der Figur sind deutlich die Fälzung 6 und der erste 7 und zweite 8 Bereich des Blenden-Elements erkennbar. Die Sichtfläche 5 des Blenden-Elements weist nach oben. Die Aussparung wird hier aus dem ersten Bereich 7, mit der kleinen Wandstärke, ausgestanzt. Das gezeigte Stanzwerkzeug ist eine von Hand betätigbare Stanze.
Bezugszeichenliste
[0033] 1 Bausatz 2 Gebäuderahmen 3 Flansch 4 Blenden-Element 4', 4'', 4''',... Teile eines mehrteiligen Blenden-Elements 5 Sichtfläche 6 Fälzung 7 erster Bereich 8 zweiter Bereich 9 Beschlag-Element 10 Fenster 11 Flügelrahmen 12 vorbestehender Gebäuderahmen 13 Abdichtung 14 Schraube 15 Mauerwerk (eines Gebäudes) 16 Fensterscheibe 17 weitere Sichtfläche des Blenden-Elements 20 Stanzwerkzeug d1 erste Wandstärke (des ersten Bereichs) d2 zweite Wandstärke (des zweiten Bereichs) E Lage der Schnittebene
Claims (7)
1. Bausatz (1) für eine Fensterkonstruktion, wobei der Bausatz umfasst:
– einen Gebäuderahmen (2) zur Einpassung in eine Gebäudeöffnung, wobei der Gebäuderahmen eine Durchgangsöffnung hat zur Aufnahme mindestens eines Flügelrahmens (11) mit einer Fensterscheibe, wobei der Gebäuderahmen entlang eines äusseren Umfangs einen Flansch (3) aufweist;
– ein einteiliges oder mehrteiliges Blenden-Element (4) mit einer Sichtfläche (5) und auf einer der Sichtfläche gegenüberliegenden Seite eine Fälzung (6), welche am Blenden-Element einen ersten Bereich (7) mit einer ersten Wandstärke (d1) von einem zweiten Bereich (8) mit einer zweiten Wandstärke (d2) abgrenzt, wobei die zweite Wandstärke grösser ist als die erste Wandstärke;
wobei das Blenden-Element so dimensioniert ist, dass der erste Bereich überlappend mit dem Flansch des Gebäuderahmens angeordnet werden kann und so dass der zweite Bereich an die Aussenkontur des Gebäuderahmens anschliesst.
2. Bausatz (1) nach Anspruch 1, wobei der Gebäuderahmen (2) mindestens ein Beschlag-Element (9) zur Befestigung des mindestens einen Flügelrahmens (11) am Gebäuderahmen aufweist.
3. Bausatz nach Anspruch 2, wobei der Bausatz ein Stanzwerkzeug umfasst, mit welchem aus dem Blenden-Element (4) eine Aussparung ausgestanzt werden kann, welche in Form und Dimension dem mindestens einen Beschlag-Element (9) entspricht.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Blenden-Element (4) eine PVC-Schaumplatte umfasst.
5. Bausatz einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Sichtfläche (5) aus Echtholzfurnier besteht.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Gebäuderahmen (2) einen Metallrahmen umfasst, insbesondere einen Metallprofilschienen umfassenden Rahmen.
7. Verfahren zur Renovation einer Fensterkonstruktion unter Verwendung eines Bausatzes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine vorbestehende Fensterkonstruktion unter Beibehaltung eines vorbestehenden Gebäuderahmens (12) durch eine neue Fensterkonstruktion ersetzt wird, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
– Gebäuderahmen (2) des Bausatzes über vorbestehenden Gebäuderahmen überstecken und am vorbestehenden Gebäuderahmen befestigen;
– Befestigen des Blenden-Elements (4) des Bausatzes auf dem vorbestehenden Gebäuderahmen und/oder auf dem Gebäuderahmen, sodass der erste Bereich (7) des Blenden-Elements den Gebäuderahmen im Bereich des Flanschs (3) überdeckt und der zweite Bereich (8) des Blenden-Elements den vorbestehenden Gebäuderahmen (12) überdeckt.
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