CH718709A2 - Verwendung von Cumarin-Derivaten zur Behandlung von Verdauungstrakt-Erkrankungen. - Google Patents

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CH718709A2
CH718709A2 CH00660/21A CH6602021A CH718709A2 CH 718709 A2 CH718709 A2 CH 718709A2 CH 00660/21 A CH00660/21 A CH 00660/21A CH 6602021 A CH6602021 A CH 6602021A CH 718709 A2 CH718709 A2 CH 718709A2
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Abstract

Es betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Hepatotoxizität, die nicht von einem Mangel an Galleausscheidung oder Gallenkrämpfen begleitet ist, bei einem Patienten, der Hepatoxizität hat, die nicht von einem Mangel an Galleausscheidung oder Gallenkrämpfen begleitet ist, wobei das Verfahren die Verabreichung einer Transaminase-Enzym-reduzierenden Menge einer Verbindung der Formel 2 an den Patienten umfasst: wobei W ist H oder eine β-D-Glucopyranosyloxygruppe; und Y und Z unabhängig voneinander H, C 1-6 -Alkyl oder C 1- 6 -Alkoxy sind oder pharmakologisch akzeptable Derivate davon. Patienten, welche die erfindungsgemässe Zusammensetzung über mehr als zwei Monate in Verbindung mit der Standardtherapie einnahmen, erholten sich schneller und fühlten sich viel besser. Zusätzlich zu einem verbesserten allgemeinen Gesundheitszustand berichteten die Patienten über Verbesserungen bei Appetit und körperlicher Fitness.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Cumarinderivate, insbesondere Hymecromon, auf pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese enthalten, und auf ihre Verwendung bei der Behandlung von Erkrankungen der Leber, der Niere, der Bauchspeicheldrüse, der Blase und des Magen-Darm- Trakts.
[0002] Die Leber ist ein komplexes Organ mit vielen verschiedenen Funktionen. Sie ist das zentrale Organ des Stoffwechsels von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Sie speichert Glykogen und ist an der Regulierung des Blutzuckerspiegels beteiligt. Ausserdem speichert sie andere wichtige Substanzen, wie Vitamine und Faktoren, die an der Blutbildung beteiligt sind. Es synthetisiert Fibrinogen, Prothrombin, Heparin und Plasmaproteine und ist ein Ort der Zerstörung von beschädigten roten Blutkörperchen. Sie ist auch das Hauptentgiftungsorgan des Körpers, das unerwünschte Substanzen unschädlich macht.
[0003] Virale Hepatitis bezieht sich auf eine Infektion der Leber, die durch eine Gruppe von Hepatitis-Viren verursacht wird. Die bisher identifizierten werden als A, B, C, D und E bezeichnet. Andere Viren wie das Epstein-Barr-Virus und das Gelbfiebervirus können sekundäre Ursachen für Hepatitis sein, und nichtvirale Infektionen, Medikamente, Chemikalien und Alkoholismus können ebenfalls Hepatitis verursachen. Eine der Hauptbehandlungen für die verschiedenen viralen Hepatitis-Infektionen ist Alpha- oder Beta-Interferon, das jedoch in vielen Fällen nicht besonders wirksam ist. Andere Medikamente, die eine therapeutische Reaktion hervorrufen können, sind Lamivadin, Ursodeoxycholsäure und Vidarabin.
[0004] Die primär biliäre Zirrhose ist eine chronische Lebererkrankung unbekannter Aktiologie, die sich aufgrund einer fortschreitenden Zerstörung der kleinen und intermediären Gallengänge innerhalb der Leber entwickelt und sich anschliessend zu Fibrose und Zirrhose entwickelt.
[0005] Über 90 % der Patienten sind weiblich, meist im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Man geht davon aus, dass die Krankheit autoimmun bedingt ist, möglicherweise ausgelöst durch Mikroorganismen in der Umwelt, und die meisten Patienten weisen Autoantikörper gegen Mitochondrien auf.
[0006] Die Krankheit ist langsam fortschreitend, eine spezifische Behandlung ist nicht verfügbar.
[0007] Die Wilson-Krankheit ist auf einen angeborenen Fehler des Leberstoffwechsels zurückzuführen, der zur Anhäufung einer toxischen Kupferkonzentration führt. Das Gilbert Syndrom ist eine erbliche Störung, die die Art und Weise beeinflusst, wie Bilirubin von der Leber verarbeitet wird. Zu den Symptomen gehören leichte Gelbsucht, Müdigkeit und Unterleibsschmerzen. Auch hier, sowohl bei der Wilson-Krankheit als auch beim Gilbert Syndrom, gibt es keine wirklich wirksame Behandlung.
[0008] Dementsprechend besteht ein ständiger Bedarf an neuen Verbindungen zur Behandlung der verschiedenen Lebererkrankungen.
[0009] Es konnte ermittelt werden, dass bestimmte organische Verbindungen bei der Behandlung von verschiedenen Leber- und anderen Erkrankungen wirksam sind.
[0010] Dementsprechend wird in einem ersten Aspekt der Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel 2 bereitgestellt.
[0011] Wobei: W ist H X OH ist, und Y und Z unabhängig voneinander H, C3,6-Alkyl oder C1,6-Alkoxy und pharmakologisch annehmbare Derivate davon sind, zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe einer Erkrankung, ausgewählt aus Leber-, Nieren-, Pankreas-, Blasen- und Magen-DarmErkrankungen und Erkrankungen, die durch Verringerung der Konzentration oder Aktivität von Transaminase-Enzymen behandelbar sind, wobei die Erkrankung nicht mit einem choleretischen oder biliären krampflösenden Mittel behandelbar ist. Vorzugsweise ist Z Methyl.
[0012] Beispiele für bekannte Verbindungen, die unter die Formel 2 fallen, sind wie folgt: Fraxin (7,8-Dihydroxy-6-methoxycumarin-8-β-D-glucosid), Umbelliferon (7-Hydroxycumarin), Skimmin (7-(Glucosyloxy)coumarin) und Hymecromon (7-Hydroxy-4-methylcoumarin).
[0013] Alle Verbindungen der Formel 2 werden im Folgenden als „erfindungsgemässe Verbindungen“ bezeichnet.
[0014] Die Verbindung, mit der man sich am meisten beschäftigt hat und die sich als besonders wirksam erwiesen hat, ist Hymecromon (CAS-Registriernummer 90-33-5).
[0015] Obwohl Hymecromon vor allem für die fluorimetrische Bestimmung der Enzymaktivität verwendet wird (Clin. Chim Acta.,39,49 (1972). Anal Biochem.,54,40 (1973)), ist es auch als Choleretikum (Mittel, das die Ausscheidung von Galle fördert) und als biliäres Antispasmodikum bekannt und wurde in Dosen von 300 mg - 400 mg verabreicht (The Merck Index, 12th Edition, 4903 und Martindale, the Extra Pharmocopoeia, 31st Edition pg. 1715).
[0016] Eine besser lösliche Form von Hymecromon ist in EP-A-0240874 offenbart, und Tabletten von Hymecromon zur Verbesserung der Galleausscheidung sind aus U S. Patent Nr. 3,175,943 bekannt. Auf die choleretische und gallekrampflösende Wirkung von Hvmecromon wird auch in Petrioli (Fortschr, Med 1979 Jul. 5. 97 (25-26):1174-8) und U S. Patent Nr. 4,241,047 hingewiesen.
[0017] Hymecromon ist kommerziell erhältlich bei ABCR OmbiH & Co Ky (Karlsruhe, Deutschland), Acros organics (Geel, Belgien), Loba Feinchemie AG (Fischamend, Österreich), Sigma Aldrich Fine Chemicals (Poole, Dorset, UK). Hymecromon ist auch als natürlich vorkommender #) Extrakt aus Manna-Esche unter dem Namen Fraxin erhältlich.
[0018] Unter pharmakologisch akzeptablen Derivaten der Verbindungen der Formel 2 versteht man Prodrugs, Salze, Solvate, Ester, Ether, Amide, glykosylierte Derivate, und einschliesslich methylierter, aminierter und acetylierter Derivate.
[0019] Unter Prodrug ist jede Verbindung zu verstehen, die in vivo zu einer Verbindung der Formel 1 metabolisiert werden kann.
[0020] Unter Salz sind pharmazeutisch akzeptable Salze zu verstehen, die von einer geeigneten Base abgeleitet sind, wie Alkalimetallsalze (z. B. Natrium oder Kalium), Erdalkalimetalle (z. B. Magnesium oder Kalzium), Ammonium und NX, (worin X C3-4, Alkyl ist), von Salzen eines Wasserstoffatoms, einschliesslich Salzen, die aus organischen und anorganischen Säuren gebildet werden, wie solche, die aus Salz-, Brom-, Schwefel-, Zitronen-, Wein-, Phosphor-, Milch-, Brenztrauben-, Essig-. Trifluoressigsäure, Bernsteinsäure, Oxalsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Xaloesäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure und Isethionsäure.
[0021] Die Verbindungen der Erfindung, insbesondere Hymecromon, haben hepatoprotektive und/oder hepatoregenerative Eigenschaften. Lebererkrankungen, die behandelt werden können, umfassen Hepatitis einschliesslich infektiöser Hepatitis (z. B. Virushepatitis der Typen A, B, C, D und E), chronisch aktive Hepatitis, akute infektiöse Hepatitis, toxische Hepatitis (z. B. wie z. B. verursacht durch Drogen und Narkotika, Röntgenstrahlen, Lösungsmittel, Chemotherapie und Alkoholmissbrauch), Steatosehepatitis, akute parenchymatöse Hepatitis, amöbische Hepatitis, zytomegalische Hepatitis, enzootische, Bepatitis, familiäre Hepatitis, humulogöse Serumhepatitis, intestinale Hepatitis, eitrige Hepatitis und trophopathische Hepatitis.
[0022] Verschiedene Leberzirrhosen, die behandelt werden können, einschliesslich primärer und sekundärer biliärer Zirrhose, alkoholischer Zirrhose, ringförmiger Zirrhose, atrophischer Zirrhose, bakterieller Zirrhose, kapsulärer Zirrhose, kardialer Zirrhose, fettiger Zirrhose, lymphatischer Zirrhose und pigmentärer Zirrhose. Weitere Lebererkrankungen, gegen die die erfindungsgemässen Verbindungen wirksam sind, sind das Wilson-Syndrom und das Gilbert Syndrom.
[0023] Die Verbindungen der Erfindung sind besonders wirksam beim Schutz der Leber vor den toxischen Wirkungen von anabolen Steroiden, Alkohol, Chemotherapie, Lösungsmitteln, Medikamenten und Umweltbelastungen.
[0024] Erste Untersuchungen deuten auch darauf hin, dass Verbindungen der Erfindung wie Hymecromon auch bei der Behandlung oder Prophylaxe von Erkrankungen der Niere (z.B. Nierenzirrhose), der Bauchspeicheldrüse (z.B. Pankreatitis), der Blase und des Magen Darm-Trakts (z.B. Magenzirrhose) wirksam sind.
[0025] Die Erfindung kann auch zur Verjüngung gesunder Menschen, insbesondere solcher, die schwerer körperlicher Arbeit ausgesetzt sind, älterer und ansonsten gesunder Menschen, die sich von einer Krankheit erholen, sowie von Sportlern (insbesondere solchen, die anabole Steroide verwenden) verwendet werden.
[0026] Ohne an die Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass die Verbindungen der Erfindung zumindest teilweise wirksam sind, indem sie die Konzentration der Aktivität im peripheren Bio von Transaminase-Enzymen, wie Serum-Glutamat-Oxalo-essig Transaminase (SGOT) oder Aspartat-Aminotransferase (AST), Serum-Glutamat Brenztraubentransaminase (SGPT) oder Alanin-Transaminase (ALT) und Gamma-Glutamyl Traospe tidase (GGT), reduzieren.
[0027] Die Erfindung stellt eine Zusammensetzung bereit, die eine Verbindung der Formel 2 enthält.
[0028] Die Zusammensetzungen können in Einheitsdosisformen dargeboten werden, die eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs pro Einheitsdosis enthalten. Eine solche Einheit kann beispielsweise 50 mg bis 2000 mg, vorzugsweise 20 mg bis 500 mg enthalten, abhängig von dem zu behandelnden Zustand, dem Verabreichungsweg und dem Alter, Gewicht und Zustand des Patienten.
[0029] Die Zusammensetzungen können für die Verabreichung auf jedem geeigneten Weg angepasst werden, zum Beispiel auf oralem (einschliesslich bukkal oder sublingual), rektalem, nasalem, topischem (einschliesslich bukkal, sublingual oder transdermal), vaginalem oder parenteralem Weg (einschliesslich subkutan, intramuskulär, intravenös oder intradermal). Solche Formulierungen können auf jede in der Pharmazie bekannte Weise hergestellt werden, z. B. durch Zusammenbringen des Wirkstoffs mit den Träger von Hilfsstoffen.
[0030] Die zur oralen Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen können als einzelne Einheiten wie Kapseln oder Tabletten, als Pulver oder Granulat, als Lösungen oder Suspensionen in wässrigen oder nichtwässrigen Flüssigkeiten, als essbare Schäume oder Peitschen oder als flüssige ÖI-in-Wasser-Emulsionen oder flüssige Wasser-in-ÖI-Emulsionen vorliegen.
[0031] Die für die orale Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen können als Zäpfchen oder Einläufe und die für die vakinale Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen können als Pessare aufgemacht sein, Tampons, Cremes, Gele, Pasten, Schäume oder Sprayformulierungen.
[0032] Die für die parenterale Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen umfassen wässrige und nicht-wässrige sterile Injektionslösungen, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und gelöste Stoffe enthalten können die die Formulierung isotonisch mit dem Blut des vorgesehenen Empfängers machen; und wässrige und nicht-wässrige sterile Suspensionen, die Suspendiermittel und Verdickungsmittel enthalten können.
[0033] Die Formulierungen können in Einzeldosis- oder Mehrfachdosisbehältern, z. B. versiegelten Ampullen und Fläschchen, dargeboten werden und können in gefriergetrocknetem („lyophilisiertem“) Zustand gelagert werden, wobei nur die Zugabe des sterilen flüssigen Trägers, z. B. Wasser für Injektionszwecke, unmittelbar vor der Verwendung erforderlich ist.
[0034] Extemporane Injektionslösungen und Suspensionen können aus sterilen Pulvern, Granulaten und Tabletten hergestellt werden.
[0035] Bevorzugte Einzeldosisformulierungen sind solche, die eine Tagesdosis oder Unterdosis, wie oben beschrieben, oder einen geeigneten Bruchteil davon eines Wirkstoffs enthalten.
[0036] In einer bevorzugten oralen Zusammensetzung ist eine erfindungsgemässe Verbindung zusammen mit einem oder mehreren der folgenden anderen Bestandteile vorzugsweise in den angegebenen relativen Mengen vorhanden:
Tabelle 1
[0037] 73% Schwefelsäure 20 L Resorcinol 2000 g Phloroglucinol 200 g Ethylacetoacetat 2600 g Eis 40 kg Wasser 60 L Kaltes Wasser 3 × 500 mL NaOH (wässrig) 30 L (1:10) H2 SO4 bis pH 3-4 Kaltes Wasser 4 × 500 mL
Beschreibung der Zusammenstellung von ImmunoLAN:
[0038] In einem 50 L Dreihalskolben mit rundem Boden, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer, das bis zum Boden reicht, und einem Tropftrichter, werden 20 L 73%ige Schwefelsäure gegeben.
[0039] Der Kolben ist von einem Eisansatz umgeben, und wenn die Temperatur unter 15 Grad C fällt, wird eine Lösung aus 2000 g Resorcin und 200 g Phloroglucinol in 2600 g Ethylacetoacetat tropfenweise zugegeben.
[0040] Das Gemisch wird gerührt, die Temperatur wird unter 15 Grad C gehalten.
[0041] Nachdem die gesamte Lösung zugegeben wurde, wird das Reaktionsgemisch nun unter Rühren in eine Mischung aus 40 kg Eis und 60 L Wasser.
[0042] Der Niederschlag wird auf einem Filter gesammelt und mit drei 500-mL-Portionen kaltem Wasser gewaschen.
[0043] Das Produkt wird dann in 30 L wässriger NaOH-Lösung aufgelöst, die Lösung Die Lösung wird filtriert und die neue Verbindung wird aus dem Filtrat durch langsame Zugabe von verdünnter (1:10) H2SO4 neue Verbindung aus dem Filtrat ausgefällt, bis die Lösung einen pH-Wert von 3-4 erreicht.
[0044] Das Produkt wird auf einem Büchner-Trichter gesammelt, mit vier 500 mL Portionen kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an ImmunoLAN beträgt ca. 3000 g.
[0045] Die für die Herstellung von 4,5 kG ImmunoLAN benötigten Zutaten 10 kg Resorcin 10L Ethylacetoacetat 10kg Phloroglucinol 40L Schwefelsäure p.a. 5kg Natriumhydroxid p.a. 1 kg Hydrochinon
[0046] 30 Patienten - 3 Monate - 3 mal täglich in der Menge von 500 mg.
[0047] In einer besonders bevorzugten oralen Zusammensetzung wird eine Kapsel bereitgestellt, die 100 bis 300 mg (vorzugsweise etwa 210 mg) einer erfindungsgemässen Verbindung (z. B. Hymecromon), 3 bis 7 mg (vorzugsweise etwa 5 mg).
[0048] Die bevorzugte Quelle für eine erfindungsgemässe Verbindung (Hymecromon) ist: Loba Feinchemic AG (Fischamend. Österreich).
BEISPIEL 1
[0049] Eine Zusammensetzung der Erfindung gemäss Beispiel 1 wurde an 30 Patienten (20 Männer und 10 Frauen) über einen Zeitraum von 3 Monaten verabreicht. Während der dreimonatigen Überwachung blieb die klinische Diagnose konstant, jedoch wurden Veränderungen in der biochemischen Aktivität festgestellt, die sich in einer Verringerung der enzymatischen Aktivitäten, SGOT (AST) und SGPT (ALT) in 70 % der Fälle sowie in einer Verbesserung der Symptomatik zeigten. In 65 % der Fälle wurden Müdigkeit und allgemeine Erschöpfung beseitigt. Bei Patienten mit chronischer Pankreatitis verschwanden die Schmerzen im Bereich der Bauchspeicheldrüse und der Sexualtrieb kam wieder zum Vorschein. Während der Testung waren keine schädlichen Nebenwirkungen vorhanden.
BEISPIEL 2
[0050] Bei Patient A wurde eine Hypertrigliceridämie diagnostiziert. Seine Leber war um 2 p.p. von diskreten erogenem und homogenen parenchima vergrössert (Steatiosis hepatitis). Er fühlte sich ständig müde, hatte Brust- und Darmgrummeln (vor allem nach den Mahlzeiten), klagte über schlechte Verdauung (vor allem Magenschwere nach jeder Art von Essen) und hatte wiederholt Sodbrennen und Aufstossen. Enzym-Werte: GGT: 90,0; SGPT: 41,3; SGOT: 33,8; Der Patient erhielt eine Kur mit einer Zusammensetzung der Erfindung gemäss Beispiel 1 mit 2×5 ml Löffel, 3 mal täglich für 40 Tage (Hymecromon-Gehalt entsprechend 140 mg/Sml Löffel oder 25 g pro Monat). Die Transaminasewerte des Patienten wurden dann erneut gemessen und es wurde festgestellt, dass sie wie folgt gesunken sind: GGT: 40,3; SGPT: 18,4; SGOT:21.
BEISPIEL 3
[0051] Bei Patient B wurde eine Steatose-Hepatitis (ein Frühstadium der Hepatitis) diagnostiziert. Die Grösse der Leber lag im normalen Bereich, mit erogenem und homogenem parenhima, was auf eine Lebersteatose hinweist. Der Patient klagte über chronische Schmerzen unterhalb der rechten Rippe. Nach dem Versuch, Nahrung zu verdauen, verspürte er einen aufgeblähten oder schweren Magen und ständiges Aufstossen. Er klagte auch über gelegentliche Lethargie.
[0052] Biochemische Analyse. GGT: 220; SGPT: 110; SGOT: 65. Nach einer Kur mit einer Zusammensetzung der Erfindung wie in Beispiel 1 wurde eine Rückbildung der Steatose Hepatitis festgestellt. Die Transaminase-Enzymwerte des Patienten sanken ebenfalls wie folgt: GGT:146; SGPT: 26,2; SGOT. 24.2.
BEISPIEL 4
[0053] Bei Patient C wurde eine Laesiohepatitis dilfusa chr. und Hepatomegalie diagnostiziert. Der Patient litt seit einiger Zeit an Leberproblemen, er fühlte sich depressiv und müde, hatte hohes Fieber und war gelbsüchtig. Er hatte eine vergrösserte Leber mit hypererogenem und inhomogenem parenchima, was auf eine chronische diffuse Leberläsion hinweist. Biochemische Analyse: GGT: 1685; SGPT: 113; SGOT: 124.
[0054] Nach einer Kur mit einer erfindungsgemässen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 sanken die Transaminase-Enzymwerte des Patienten wie folgt: GGT: 57; SGPT: 27,3; SGOT: 23,9.Page 10 of 17
BEISPIEL 5
[0055] Das Präparat aus Beispiel 2 wurde bei der Behandlung mehrerer Patienten eingesetzt, die an verschiedenen Arten von Lebererkrankungen litten, einige davon sehr weit fortgeschritten, aber in allen Fällen mit hohen Enzymwerten, insbesondere Transaminase-Enzymen.
[0056] In allen Fällen erhielten die Patienten das erfindungsgemässe Präparat zusätzlich zu den Standardbehandlungen (z.B. B-Vitamine, K-Vitamine, Paraaminometilbenzoesäure, Fursemid, Aldacton, Propranolol und andere). Schmerzen unter den rechten Rippen, Beugen, Müdigkeit und allgemeine Erschöpfung waren die vorherrschenden Beschwerden der Patienten.
[0057] Das Leberprofil, die Blutanalyse und der allgemeine Gesundheitszustand wurden monatlich überwacht.
[0058] Bei der biochemischen Analyse wurden die folgenden Enzyme gemessen: Serum-Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (SGOT) der Aspartat-Aminotransferase (AST) (NORMALWERT: 10 bis 40 internationale Einheiten pro Deziliter); Serum-Glutamat-Brenztraubentransaminase (SGPT) der Alanin-Transaminase (ALT): (NORMALER WERT: 10 bis 30 internationale Einheiten pro Deziliter); Gamma-Glutamyl-Transpeptidase (GGT): (NORMALER WERT: 0-45 internationale Einheiten pro Deziliter).
[0059] Auf der Grundlage der biochemischen Bestimmung wurden die Patienten in vier Gruppen eingeteilt.
[0060] GRUPPE 1: Patienten mit der Diagnose: Zirrhose und chronisch aktive Hepatitis, mit hohen Transaminasen (ASF [SGOT] & ALT SGPT] über 120); GRUPPE 2: Patienten mit der Diagnose: Virushepatitis (chronisch), sowohl vom chronischen Typ B als auch C im aktiven Zustand (ASE [SGOT] und ALT [SGPT] über 200); GRUPPE 3: Patienten mit der Diagnose: toxische alkoholische Leberläsion im akuten Zustand, mit hoher Transaminase (AST [SGOT] und ALT [SGPT] über 350), akute alkoholische Hepatitis; GRUPPE 4: Patienten mit folgenden Diagnosen: Syndrome und hohe Transaminase.
[0061] Zusammenfassend lässt sich schlussfolgern, dass die Patienten, die die erfindungsgemässe Zusammensetzung über mehr als zwei Monate in Verbindung mit der Standardtherapie einnahmen, sich schneller erholten und sich viel besser fühlten. Zusätzlich zu einem verbesserten allgemeinen Gesundheitszustand berichteten die Patienten über Verbesserungen bei Appetit und körperlicher Fitness.
[0062] Die biochemische Analyse zeigte eine schnelle Reduktion der Transaminasen im Blut (AST [SGPT] und ALT [SGOT] auf 100 Einheiten oder weniger.
[0063] Die Patienten in der ersten (1), dritten (3) und vierten (4) Gruppe sprachen besser und schneller auf die Anwendung der Erfindung an und die Transaminase sank schnell auf 60 bis 80.
[0064] Die Patienten der zweiten (2) Gruppe, die mit chronischer B- oder C-Hepatitis, egal ob sie Interferon erhielten oder nicht, sprachen langsamer an. Anfänglich gab es keine körperlichen Anzeichen einer Verbesserung, aber nach einiger Zeit wurde eine Verringerung der Transaminasekonzentration im Blut (AST [SCOT] und ALT [SGPT]) festgestellt, die mit einer Rückbildung der Krankheit einherging.
BEISPIEL 6
[0065] Die hepatoprotektive Wirkung einer erfindungsgemässen Zusammensetzung wurde an Mäusen mit Acetoaminophen (Paracetamol) induzierter Hepatotoxizität untersucht.
[0066] CBA/H Zgr Inzuchtmäuse wurden in einer Tierkolonieeinheit aufgezogen. Für die Experimente wurden Mäuse beider Geschlechter im Alter von 3 bis 4 Monaten verwendet. Die Mäuse wurden unter Standard-Laborbedingungen gehalten, mit handelsüblichen Mäusefutterpellets gefüttert und mit Wasser ad libitum versorgt.
[0067] Es wurde das Verfahren von Guarner befolgt (siehe Hepatology 1988; 3:248-53). Um hepatische arzneimittelmetabolisierende Enzyme zu induzieren, wurde den Mäusen 7 Tage lang Phenobarbiton-Natrium im Trinkwasser verabreicht (0,3 g/L). Danach wurden die Mäuse über Nacht gefastet.
[0068] Drei verschiedene Dosen (10, 50 oder 250 mg/kg) einer erfindungsgemässen Zusammensetzung (Hymecromon) wurden den Mäusen intraperitoneal in Volumina von 0,5 ml 30 Minuten vor der intragastrischen Verabreichung von Acetoaminophen (300 mg/kg) verabreicht.
[0069] Die oben genannten Inhaltsstoffe wurden in phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) gelöst, der einige Tropfen Tween 20™ (Polyoxyethylen 20 Sorbitanmonolaurat) zugesetzt wurden (50 µl/ml).
[0070] Die resultierende weisse Milchsuspension wurde den Mäusen intraperitoneal verabreicht.
[0071] Zur gleichen Zeit erhielten die Kontrolltiere 0,5 ml pyrogenfreie Kochsalzlösung, der einige Tropfen Tween 20 (50 µl/ml) zugesetzt wurden.
[0072] Acetoaminophen, gelöst in erwärmtem PBS, wurde intragastrisch über eine Magensonde in einem Volumen von 0,5 ml verabreicht. Die Tiere durften 4 Stunden später fressen. Die Sterblichkeit der Mäuse wurde 48 Stunden lang verfolgt, da frühere Ergebnisse gezeigt haben, dass Kontrollmäuse (denen Kochsalzlösung statt der Zusammensetzung vor Paracetamol gegeben wurde) entweder innerhalb dieses Zeitraums sterben oder sich vollständig erholen und unbegrenzt überleben.
[0073] Plasma-Aspartat-Aminotransferase (AST) und Alanin-Aminotransferase: (ALT) wurden 24 Stunden nach der Verabreichung von Acetoaminophen gemessen, da beobachtet wurde, dass die Spiegel von AST und ALT zu diesem Zeitpunkt ihre Spitzenwerte erreichen. Den Mäusen wurden 15 Minuten vor der Blutung 250 Einheiten Hymecromon intraoeritoneal verabreicht. Das Blut wurde durch Punktion des medialen Orbitalwinkels mit Glaskapillarröhrchen gewonnen. Das Plasma wurde bei -20° C. bis zur Aminotransferase Bestimmung gelagert, die mit Standard-Labortechniken durchgeführt wurde (siehe Expert Panel on Enzymes, Committee on Standards, Clin. Chem. Biochem. 1977; 15: 39-51 und Clin. Chem. Acta. 1980; 105: 147F - 54F).
[0074] Unterschiede im Überleben zwischen den Gruppen von Mäusen wurden mit dem λ2-Test verglichen. Die Plasma-AST- und ALT-Konzentrationen sind als Mittelwerte ±SEM ausgedrückt und die Unterschiede zwischen den Gruppen wurden mit dem Student's t-Test verglichen.
[0075] Tabelle 1 zeigt die Mortalität der Mäuse 48 Stunden nach Paracetamol-Verabreichung. Im Vergleich zur Kontrollgruppe der Mäuse, die Kochsalzlösung erhielten, reduzierte die Vorbehandlung der Mäuse mit 250 mg/kg Hymecromon signifikant die Mortalität der Mäuse (P<0,01). Die Mortalität von Mäusen, die 10 oder 50 mg/kg der Zusammensetzung erhielten, war ähnlich wie bei den Kontrollmäusen, die Kochsalzlösung erhielten.
[0076] Die Tabellen 2 und 3 zeigen die Mortalität von Mäusen aus zwei weiteren Experimenten. Wie gezeigt, reduzierte die Vorbehandlung der Mäuse mit Hymecromon (250 mg/kg) statistisch signifikant die Mortalität der Mäuse im Vergleich zu Kontrollmäusen, die Kochsalzlösung erhielten (P<0,001).
[0077] Mäusen wurden 300 mg/kg AAP introgastrisch in einem Volumen von 0,5 ml Kochsalzlösung verabreicht oder verschiedene Dosen von Hymecromon wurden 30 Minuten vor der AAP Verabreichung intraperitoneal verabreicht. Die Mortalität wurde 48 Stunden nach der AAP Verabreichung aufgezeichnet. Signifikant unterschiedlich im Vergleich zur Kontrollgruppe der mit Kochsalzlösung behandelten Mäuse (P < 0,01).
[0078] Den Mäusen wurden 250 mg/kg AAP intragastrisch in einem Volumen von 0,5mL Kochsalzlösung oder Hymecromon wurden 30 Minuten vor der AAP-Verabreichung intraperitoneal verabreicht. Die Mortalität wurde 48 Stunden nach der AAP-Verabreichung erfasst. Signifikant unterschiedlich im Vergleich zur Kontrollgruppe der mit Kochsalzlösung behandelten Mäuse (P < 0,001).
[0079] Mäusen wurden 250 mg/kg AAP intragastrisch in einem Volumen von 0,5mL verabreicht. Kochsalzlösung oder Hymecromon (250 mg/kg) wurden 30 Minuten vor der AAP-Gabe intraperitoneal verabreicht. Die Mortalität wurde 48 Stunden nach der AAP-Verabreichung erfasst. Signifikant unterschiedlich im Vergleich zur Kontrollgruppe der mit Kochsalzlösung behandelten Mäuse (P < 0,001).
BEISPIEL 7
[0080] Die Wirkung einer erfindungsgemässen Verbindung (Hymecromon) wurde auf den Plasma Aminotransferase-Spiegel in Mäusen mit AAPinduzierter Hepatotoxizität untersucht.
[0081] Mäusen wurde 30 Minuten vor der Verabreichung von Acetoaminophen (220 mg/kg) Hymecromon (250) mg/kg) oder als Kontrolle Kochsalzlösung verabreicht. Plasma-AST und ALT wurden 24 Stunden nach der Paracetamol-Verabreichung gemessen.
[0082] Tabelle 4 zeigt die Plasma-Aminotransferase-Werte in normalen und in mit Hymecromon oder Kochsalzlösung behandelten Mäusen. Wie gezeigt, erhöhte die Verabreichung von Paracetamol im Vergleich zu normalen Mäusen AST und ALT um das etwa 19- bzw. 100-fache.
[0083] Die Vorbehandlung der Mäuse mit der Zusammensetzung reduzierte signifikant den Anstieg von AST und ALT im Vergleich zu den mit Kochsalzlösung vorbehandelten Kontrollmäusen (AST fünfmal und ALT dreimal, P<0,005).
[0084] Kochsalzlösung oder Hymecromon (250 mg/kg) wurden 30 Minuten vor der AAP Verabreichung (220 mg/kg) gegeben. Bestimmt 24 Stunden nach AAP-Verabreichung; Mittelwert ±SEM. Signifikanter Unterschied zur Kontrollgruppe der Mäuse, die vor der AAP-Verabreichung Kochsalzlösung AAP-Verabreichung (P < 0,005).
[0085] Die Ergebnisse der Untersuchung haben gezeigt, dass die erfindungsgemässe Zusammensetzung eine hepatoprotektive Wirkung bei Mäusen mit Acetoaminophen induzierter akuter Hepatotoxizität hat. Die Zusammensetzung in einer Dosis von 250 mg/kg, die Mäusen 30 Minuten vor der Verabreichung von Acetoaminophen intraperitoneal verabreicht wurde, reduzierte signifikant die Mortalität der Mäuse und verringerte die Plasma-Aminotransferase-Werte im Vergleich zu Kontrollmäusen, denen vor der Verabreichung von Acetoaminophen Kochsalzlösung gegeben wurde.
[0086] Die Erfindung ist daher sehr wirksam bei der Behandlung von verschiedenen Arten von Leber-, Nieren-, Pankreas- und Magen-DarmErkrankungen. Sie reduziert die Transaminasewerte im peripheren Blut und verringert die Aktivität und Aggressivität der Krankheit.

Claims (9)

1. Verfahren zur Behandlung von Hepatotoxizität, die nicht von einem Mangel an Galleausscheidung oder Gallenkrämpfen begleitet ist, bei einem Patienten, der Hepatoxizität hat, die nicht von einem Mangel an Galleausscheidung oder Gallenkrämpfen begleitet ist, wobei das Verfahren die Verabreichung einer Transaminase-Enzym-reduzierenden Menge einer Verbindung der Formel 2 an den Patienten umfasst: wobei W ist H oder eine β-D-Glucopyranosyloxygruppe; und Y und Z unabhängig voneinander H, C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkoxy sind oder pharmakologisch akzeptable Derivate davon.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verbindung der Formel 2 Hymecromon ist.
3. Verfahren zur Behandlung von Leberstörungen, die durch eine Abnahme der Aktivität der Konzentration von Transaminase-Enzymen behandelbar sind, wobei die Störungen bei einem Patienten mit einer Lebererkrankung, die durch eine Abnahme der Aktivität oder Konzentration von Transaminase-Enzymen behandelbar ist, die nicht mit einem Mangel an Galleausscheidung oder Gallenkrämpfen einhergeht, wobei das Verfahren die Verabreichung einer Transaminase-Enzym-reduzierenden Menge einer Verbindung der Formel 2 an den Patienten umfasst: wobei W ist H oder eine β-D-Glucopyranosyloxygruppe; und Y und Z unabhängig voneinander H, C 1-6-Alkyl oder C1- 6-Alkoxy sind oder pharmakologisch akzeptable Derivate davon.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Verbindung der Formel 2 Hymecromon ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Leber Störung eine Folge der Chemotherapie ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Leberstörung Störung eine Zirrhose ist.
7. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Lebererkrankung Lebererkrankung Hepatitis ist.
8. Verfahren zur Behandlung von Störungen, die durch eine Abnahme der Aktivität oder Konzentration von Transaminase Enzymen behandelbar sind, wobei diese Störungen nicht mit einem Mangel an Galleausscheidung oder Gallenkrämpfen einhergehen, bei einem Patienten mit einer Störung behandelbar durch eine Abnahme der Aktivität oder Konzentration von Transaminase Enzymen behandelbar ist, die nicht mit einem Mangel an Galleausscheidung oder Gallenkrämpfen einhergeht, wobei das Verfahren die Verabreichung an den Patienten einer Transaminase Enzym reduzierenden Menge einer Verbindung der Formel 2 an den Patienten: worin: W ist H oder eine β-D-Glucopyranosyloxygruppe ist, Y und Z unabhängig voneinander H, C 1-6, Alkyl oder C 1-6 Alkoxy sind, oder pharmakologisch akzeptable Derivate davon.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Verbindung der Formel 2 Hymecromon ist.
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