CH717414A2 - Vorrichtung und Verfahren zum Erstellen eines Übergangs zwischen einer Sanitärvorrichtung und einer Gebäudewandfläche. - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung (200) die zur Montage zwischen einer Sanitärvorrichtung (1) und einer Gebäudewandfläche ausgelegt ist, wobei die Sanitärvorrichtung (1) eine Vertikalfläche (1.1) umfasst, die ein Eck bildet, und wobei die Vorrichtung (200) umfasst: – ein Anschlussband, das so mit der Vertikalfläche (1.1) und der Wandfläche verbindbar ist, dass es im verbundenen Zustand einen wasserdichten Übergang zwischen der Sanitärvorrichtung (1) und der Wandfläche bildet, – eine Eckabschlussvorrichtung mit einem flächigen Trägermaterial (11) und einem Dicht-Klebe-Streifen, wobei die Eckabschlussvorrichtung so mit dem Anschlussband und der Wandfläche verbindbar ist, o dass sie im Bereich des Ecks der Sanitärvorrichtung (1) zwischen der Vertikalfläche (1.1) und der Wandfläche angeordnet ist, o dass sie einen Abschnitt des Anschlussbandes überlappt, o dass der Dicht-Klebe-Streifen eine Klebeverbindung mit dem Anschlussband bildet, und o dass ein Abschnitt des flächigen Trägermaterials (11) einen Flansch bildet, der zum Aufbringen einer Dichtmasse (20) ausgelegt ist.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erstellen eines Übergangs zwischen einer Sanitärvorrichtung (z.B. einer Dusch- oder Badewanne) und einer Gebäudewandfläche.
[0002] Es kommt mittlerweile bei der Montage einer Sanitärvorrichtung, wie z.B. einer Dusch- oder Badewanne, häufig ein Anschlussband bzw. Wannenband zum Einsatz, das für einen dichten Übergang zwischen der Sanitärvorrichtung und einer Gebäudewandfläche sorgt. In Fig. 1 ist eine entsprechende Einbausituation anhand des Beispiels eines Duschwanne 1 gezeigt. Diese Duschwanne 1 wird hier in einer Ecke 4.3 montiert, die durch die Gebäudewandflächen 4.1 und 4.2 gebildet wird. Die Gebäudewandflächen sind hier allgemein mit dem Bezugszeichen 4 versehen. Die Duschwanne 1 kann eine Abmauerung oder Wannenverkleidung 5 aufweisen, wie gezeigt.
[0003] In Fig. 2 ist ein Ausschnitt einer typischen Einbausituation gezeigt. In Fig. 2 kann man die Position des Anschlussbandes 6 erkennen, das sich entlang einer Zarge der Duschwanne 1 erstreckt. Das Anschlussband 6 endet typischerweise im Bereich des Ecks 1.3 der Sanitärvorrichtung 1. Hier kann Feuchtigkeit in die dahinter liegende Wand eindringen. Der entsprechende Bereich wird hier als kritischer Bereich kB bezeichnet und ist in Fig. 2 durch einen Kreis angedeutet.
[0004] Es geht nun darum eine Lösung bereit zu stellen, die es ermöglicht diesen kritischen Bereich kB sicher, zuverlässig und dauerhaft abzudichten.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen enthalten.
[0006] Die Vorrichtung der Erfindung ist speziell zur Montage zwischen einer Sanitärvorrichtung und einer Gebäudewandfläche ausgelegt, wobei die Sanitärvorrichtung eine Vertikalfläche (z.B. in Form einer Wannenzarge) umfasst, die ein Eck bildet, und wobei die Vorrichtung umfasst: – ein Anschlussband, das so mit der Vertikalfläche und der Wandfläche verbindbar ist, dass es im verbundenen Zustand einen wasserdichten Übergang zwischen der Sanitärvorrichtung und der Wandfläche bildet, – eine Eckabschlussvorrichtung mit einem flächigen Trägermaterial und einem Dicht-Klebe-Streifen, wobei die Eckabschlussvorrichtung so mit dem Anschlussband und der Wandfläche verbindbar ist, o dass sie im Bereich des Ecks der Sanitärvorrichtung zwischen der Vertikalfläche und der Wandfläche angeordnet ist, o dass sie einen Abschnitt des Anschlussbandes überlappt, o dass der Dicht-Klebe-Streifen eine Klebeverbindung mit dem Anschlussband bildet, und o dass ein Abschnitt des flächigen Trägermaterials einen Flansch bildet, der zum Aufbringen einer Dichtmasse ausgelegt ist.
[0007] Das Verfahren der Erfindung ist zum Erstellen eines wasserdichten Übergangs zwischen einer Vertikalfläche einer Sanitärvorrichtung und einer Gebäudewandfläche ausgelegt, wobei die Vertikalfläche der Sanitärvorrichtung ein Eck bildet. Das Verfahren der Erfindung umfasst die folgenden Schritte, die vor der Montage der Sanitärvorrichtung vor der Gebäudewandfläche ausgeführt werden:
Bereitstellen einer Länge eines Anschlussbandes,
Ankleben des Anschlussbandes entlang der Vertikalfläche, so, dass dieses im Bereich des Ecks endet, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die folgenden Schritte ausgeführt werden:
Bereitstellen einer Eckabschlussvorrichtung mit einem flächigen Trägermaterial und einem Dicht-Klebe-Streifen,
Ankleben der Eckabschlussvorrichtung mittels des Dicht-Klebe-Streifens im Bereich des Ecks, so, dass sich die Eckabschlussvorrichtung zwischen der Vertikalfläche und der Gebäudewandfläche befindet,
Positionieren der Sanitärvorrichtung entlang der Gebäudewandfläche, so, dass sich die Vertikalfläche parallel zu der Gebäudewandfläche erstreckt und dass sich das Anschlussband und die Eckabschlussvorrichtung zwischen der Vertikalfläche und der Gebäudewandfläche befinden,
Aufbringen einer Dichtmasse auf das Anschlussband, die Eckabschlussvorrichtung und mindestens einen Bereich der Gebäudewandfläche, um die Gebäudewandfläche gegen eine spätere Wassereinwirkung zu schützen.
[0008] Bei allen Ausführungsformen kann eines der folgenden Materialien als Trägermaterial der Eckabschlussvorrichtung zum Einsatz kommen. Es sind auch Kombinationen der genannten Materialien (z.B. als mehrlagiges Trägermaterials) möglich:
Vlies,
Gewirk,
Gewebe,
Gelege,
Fasermatte,
Folie.
[0009] Bei allen Ausführungsformen kann z.B. ein Butyl-Klebstoff als Materialien des Dicht-Klebe-Streifens zum Einsatz kommen. Es sind auch Kombinationen mehrerer Materialien (z.B. als Materialmischung) möglich. Anstatt eines Butyl-Klebstoffs kann bei allen Ausführungsformen auch ein Heißklebestoff, Acrylatklebstoff, Acrylatschaum oder MS- Polymerklebstoff verwendet werden.
[0010] Bei allen Ausführungsformen kann der Dicht-Klebe-Streifen auch getrennt vom Trägermaterial geliefert und in einer geeigneten Position am Trägermaterial befestigt werden.
[0011] Bei allen Ausführungsformen kann eine Dichtschlämme, Flüssigabdichtung, Fliesenmörtel, Fliesenkleber, als Dichtmasse zum Einsatz kommen.
[0012] Bei allen Ausführungsformen kann die Eckabschlussvorrichtung zum beidseitigen Einbetten in Dichtmasse ausgelegt sein. Sie kann aber auch bei allen Ausführungsformen auf der Rückseite des Trägermaterials mit einer (möglichst vollflächigen) Klebeschicht versehen sein, um diese auf eine Abdichtung der Wandfläche aufkleben zu können.
[0013] Die Erfindung lässt sich auch auf andere Einbausituationen anwenden, bei denen z.B. eine Badewanne oder Duschwanne parallel zu einer Wandfläche montiert wird.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Es ist zu beachten, dass die Zeichnungen nicht massstäblich sind. Vor allem die Dicken der verschiedenen Elemente sind nicht im wirklichen Verhältnis zueinander gezeigt. Fig. 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer typischen Einbausituation; Fig. 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht des Eckbereichs einer typischen Einbausituation; Fig. 3A zeigt eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform in Explosionsdarstellung, wobei nur der Eckbereich gezeigt ist; Fig. 3B zeigt eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform der Fig. 3A nachdem das Anschlussband und die Eckabschlussvorrichtung montiert wurden; Fig. 3C zeigt eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform der Fig. 3A nachdem das Anschlussband und die Eckabschlussvorrichtung zum Teil mit einer Dichtmasse überzogen wurden; Fig. 4 zeigt eine schematische Frontansicht einer weiteren Ausführungsform eines Anschlussbandes und der Eckabschlussvorrichtung; Fig. 5 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform nachdem das Anschlussband und die Eckabschlussvorrichtung montiert wurden.
[0015] Im Folgenden werden Orts- und Richtungsangaben verwendet, um die Erfindung besser beschreiben zu können. Diese Angaben beziehen sich auf die jeweilige Einbausituation und sollen daher nicht als Einschränkung verstanden werden. Um die Orts- und Richtungsangaben besser eingrenzen zu können, wird teilweise auch ein Bezug zur Wand (auch Vertikalfläche genannt) hergestellt, in dem z.B. von einem wandnahen Element, einer wandzugewandten, wandabgewandten Fläche oder einer wandparallelen Montage die Rede ist.
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben.
[0017] Es geht um Vorrichtung 200, die zur Montage zwischen einer Sanitärvorrichtung 1 und einer gebäudeseitigen Wandfläche 4 ausgelegt ist. In den Figuren 3A bis 3C ist eine erste Ausführungsform der Vorrichtung 200 bei der Montage an einer wasserführenden oder wasserableitenden Sanitärvorrichtung 1 (hier in Form einer Duschwanne 1) gezeigt. Fig. 3A zeigt eine schematische Explosionsansicht und Fig. 3B zeigt einen Zwischenschritt der Montage. Fig. 3C zeigt einen weiteren Zwischenschritt der Montage.
[0018] Die Sanitärvorrichtung 1 umfasst eine Vertikalfläche 1.1, die ein Eck 1.3 bildet (cf. Fig. 3A). Im gezeigten Beispiel ist die Vertikalfläche 1.1 Teil einer Wannenzarge. Diese Wannenzarge wird hier im Wesentlichen durch die umlaufenden Vertikalfläche 1.1 und durch die nach oben weisende Horizontalfläche 1.2 gebildet. Die umlaufenden Vertikalfläche 1.1 bildet hier vier Ecken aus, von denen eine Ecke mit dem Bezugszeichen 1.3 bezeichnet ist.
[0019] Die Vorrichtung 200 umfasst ein Anschlussband 6 (z.B. ein Wannenband), das auf seiner wandabgewandten Seite einen Dicht-Klebe-Streifen 6.1 umfassen kann. Auf der Wandseite kann das Anschlussband 6 einen weiteren Dicht-Klebe-Streifen (nicht gezeigt) umfassen, oder ein oberer streifenförmiger Bereich des Anschlussbandes 6 kann zum Einbetten in eine Dichtmasse 20 (z.B. eine Dichtschlämme) ausgelegt sein. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Bauformen des Anschlussbandes 6. Letztendlich kommt es nicht auf Details des Anschlussbandes 6 an. Es ist hier lediglich von Bedeutung, dass das Anschlussband 6 so mit der Vertikalfläche 1.1 und der Wandfläche 4 verbindbar ist, dass es im verbundenen Zustand einen wasserdichten Übergang zwischen der Sanitärvorrichtung 1 und der Wandfläche 4 bildet.
[0020] Gemäß Erfindung kommt eine Eckabschlussvorrichtung 10 zum Einsatz, die ein flächiges Trägermaterial 11 (z.B. ein Vlies) und einen Dicht-Klebe-Streifen 12 umfasst. Die Eckabschlussvorrichtung 10 ist bei allen Ausführungsformen so ausgelegt, dass sie mit dem Anschlussband 6 und der Wandfläche 4 verbindbar ist, und
dass sie im Bereich des Ecks 1.3 der Sanitärvorrichtung 1 zwischen der Vertikalfläche 1.1 und der Wandfläche 4 angeordnet ist,
dass sie einen Abschnitt des Anschlussbandes 6 überlappt (d.h. die Eckabschlussvorrichtung 10 sitzt entweder hinter oder vor dem Anschlussband 6),
dass der Dicht-Klebe-Streifen 12 eine Klebeverbindung mit dem Anschlussband 6 bildet, und
dass ein Abschnitt des flächigen Trägermaterials 11 einen Flansch 13 (siehe Fig. 3B) bildet, der zum Einbetten in eine Dichtmasse ausgelegt ist.
[0021] Fig. 3C zeigt einen Zwischenschritt der Montage. Es wurde, wie angedeutet, bereits ein Bereich des Anschlussbandes 6 und der Eckabschlussvorrichtung 10 mit der Dichtmasse 20 (z.B. eine Dichtschlämme) überzogen. Das Aufbringen der Dichtmasse 20 kann mit einem (Zahn-)Spachtel 30 erfolgen, wie in Fig. 3C angedeutet.
[0022] Die Vorrichtung 200 umfasst, wie bereits erwähnt, ein Anschlussband 6 (z.B. ein Wannenband) und eine Eckabschlussvorrichtung 10. Fig. 4 zeigt das Anschlussband 6 und die Eckabschlussvorrichtung 10 in einer weiteren beispielhaften Ausführungsform. Beide Elemente 6 und 10 sind massstäblich nebeneinander dargestellt, um die relativen Proportionen besser zeigen und beschreiben zu können.
[0023] Das Anschlussband 6 kann bei allen Ausführungsformen auf der Vorderseite (d.h. auf der wandabgewandten Seite) einen Dicht-Klebe-Streifen 6.1 aufweisen, der sich typischerweise entlang der unteren Längskante des Anschlussbandes 6 erstreckt, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Dimensionen des Anschlussbandes 6 sind durch die Höhe c und die (Streifen-)Länge L definiert. Fig. 4 zeigt nur einen kurzen Längenabschnitt.
[0024] Die Eckabschlussvorrichtung 10 kann bei allen Ausführungsformen auf der Vorderseite (d.h. auf der wandabgewandten Seite) einen Dicht-Klebe-Streifen 12 aufweisen, der sich typischerweise horizontal erstreckt. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Dimensionen des Dicht-Klebe-Streifens 12 durch die Höhe a2 und die Länge b2 definiert.
[0025] Die Eckabschlussvorrichtung 10 kann bei allen Ausführungsformen eine rechteckige Grundform aufweisen, wobei die Dimensionen des Trägermaterials 11 durch die Höhe a und die Länge b definiert sind.
[0026] Das Trägermaterial 11 kann bei allen Ausführungsformen einen horizontalen Schnitt oder eine horizontale Perforierung 14 aufweisen, wie in Fig. 4 beispielhaft angedeutet. Dieser Schnitt, bzw. diese Perforierung 14 ermöglichen das Herausklappen eines zweiten Flansches 13.1 aus der Wandebene heraus (siehe auch Fig.5).
[0027] Vorzugsweise ist die Eckabschlussvorrichtung 10 bei allen Ausführungsformen durch eines oder durch mehrere der folgenden Merkmale charakterisiert (siehe auch Fig. 4): a) das flächige Trägermaterial 11 (z.B. ein Vlies) hat eine Rechteckform, die durch die Kanten a und b definiert ist. b) das Anschlussband 6 hat eine Höhe c, die kleiner ist als die Höhe a des Trägermaterials 11, d.h. a > c. c) das Anschlussband 6 hat eine Länge L, die durch die Seitenlänge der wasserführenden oder wasserableitenden Sanitärvorrichtung 1 definiert ist; d) a ist größer oder kleiner gleich b. e) L ist größer als b. f) der Dicht-Klebe-Streifen 12 kann mittig oder aussermittig in Bezug auf die Höhe a am Trägermaterial 11 angebracht sein (Fig. 4 zeigt beispielhaft eine aussermittige Position). g) das Trägermaterial 11 hat einen vertikalen Kantenabstand a1 zwischen seiner Unterkante 11.1 und der Unterkante des Dicht-Klebe-Streifens 12 (cf. Fig. 4). Der Kantenabstand a1 ist bei allen Ausführungsformen kleiner gleich der Höhe der Abmauerung oder Wannenverkleidung 5. h) das Trägermaterial 11 hat einen horizontalen Kantenabstand b1 zwischen seiner rechten Seitenkante 11.2 und der rechten Kante des Dicht-Klebe-Streifens 12 (cf. Fig. 4). Der Kantenabstand b1 definiert zusammen mit dem Kantenabstand a1 bei allen Ausführungsformen die Größe des Flansches 13. i) das Trägermaterial 11 kann bei allen Ausführungsformen einen horizontalen Schnitt oder eine horizontale Perforierung 14 aufweisen. In Fig. 4 ist ein solcher Schnitt oder eine solche Perforierung 14 durch einen Doppelstrich angedeutet, der unterhalb des Dicht-Klebe-Streifens 12 verläuft. j) Die Länge des Schnitts oder der Perforierung 14 ist vorzugsweise kürzer als die Kantenlänge b. k) Falls das Trägermaterial 11 keinen Schnitt oder keine Perforierung 14 aufweist, so kann es bei allen Ausführungsformen eine horizontal verlaufende Markierung oder ein Raster aufweisen, um das manuelle Einschneiden des Trägermaterials 11 zu vereinfachen. l) das flächige Trägermaterial 11 ist vorzugsweise beidseitig so beschichtet oder strukturiert, dass es in eine Dichtmasse (z.B. eine Dichtschlämme) eingebettet werden kann.
[0028] Vorzugsweise umfasst das Verfahren zum Erstellen eines wasserdichten Übergangs zwischen einer Vertikalfläche 1.1 einer Sanitärvorrichtung 1 und einer Gebäudewandfläche 4 die folgenden Schritte. Es wird davon ausgegangen, dass wobei die Sanitärvorrichtung 1 mindestens eine Vertikalfläche 1.1 aufweist. Wie in den Figuren zu erkennen ist, handelt es sich häufig um eine umlaufende Vertikalfläche 1.1, die ein Eck 1.3 (oder im Beispiel einer Dusch- oder Badewanne vier Ecken) bildet. Die folgenden Schritte werden vor der Montage der Sanitärvorrichtung 1 vor der Gebäudewandfläche 4 (um genau zu sein parallel zur dieser) ausgeführt (die genannten Schritte müssen nicht zwingend in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden, die Kleinbuchstaben werden hier nur verwendet, um besser auf die einzelnen Schritte Bezug nehmen zu können: a. Bereitstellen einer Länge L eines Anschlussbandes 6. Wenn die Duschwanne z.B. eine Kantenlänge vom 100cm hat, dann wird z.B. eine Länge L=100cm gewählt. Wenn die Duschwanne z.B. in einer Raumecke montiert werden soll (wie in Fig. 1 gezeigt), dann wird das Anschlussband 6 typischerweise ums Eck herum angebracht. In diesem Fall beträgt die Länge L=2 x 100cm. b. Ankleben des Anschlussbandes 6 entlang der Vertikalfläche 1.1, so, dass dieses im Bereich des Ecks 1.3 endet (wie in Fig. 2 gezeigt).
[0029] Das Verfahren der Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass zusätzlich die folgenden Schritte ausgeführt werden: c. Bereitstellen einer Eckabschlussvorrichtung 10 mit einem flächigen Trägermaterial 11 und einem Dicht-Klebe-Streifen 12. Falls der Dicht-Klebe-Streifen 12 durch eine (peel-off- oder Liner-) Folie geschützt ist, so wird diese Folie abgezogen. d. Ankleben der Eckabschlussvorrichtung 10 mittels des Dicht-Klebe-Streifens 12 im Bereich des Ecks 1.3, so, dass sich die Eckabschlussvorrichtung 10 zwischen der Vertikalfläche 1.1 und der Gebäudewandfläche 4 befindet. Hier werden zwei Möglichkeiten unterschieden. Entweder wird die Eckabschlussvorrichtung 10 zwischen dem Anschlussband 6 und der Gebäudewandfläche 4 positioniert, oder die Eckabschlussvorrichtung 10 wird zwischen der Vertikalfläche 1.1 und dem Anschlussband 6 positioniert. In den Figuren 3B, 3C und 5 ist die erste Möglichkeit dargestellt, da diese bevorzugt wird. e. Positionieren der Sanitärvorrichtung 1 entlang der Gebäudewandfläche 4 (oder im Raumeck, cf. Fig. 1), so, dass sich die Vertikalfläche 1.1 parallel zu der Gebäudewandfläche 4 erstreckt und dass sich das Anschlussband 6 und die Eckabschlussvorrichtung 10 zwischen der Vertikalfläche 1.1 und der Gebäudewandfläche 4 befinden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Anschlussband 6 und die Eckabschlussvorrichtung 10 (respektive das Trägermaterial 11) im Wesentlichen wandparallel verlaufen. Falls ein Anschlussband 6 mit wandseitigem Klebemittel zum Einsatz kommt, so kann das Anschlussband 6 mit diesem an der Gebäudewandfläche 4 fixiert werden. f. Aufbringen einer Dichtmasse 20 auf das Anschlussband 6, die Eckabschlussvorrichtung 10 und mindestens einen Bereich der Gebäudewandfläche 4, um die Gebäudewandfläche 4 gegen eine spätere Wassereinwirkung zu schützen. In Fig. 5 ist ein Beispiel während des Auftragens der Dichtmasse 20 mit einem (Zahn-)Spachtel 30 gezeigt. Optional kann auch die Abmauerung, respektive die Wannenverkleidung 5 mit Dichtmasse 20 überzogen werden. Bei Ausführungsformen (wie in Fig. 5 gezeigt), die einen 2. Flansch 13.1 (auch Seitenflansch genannt) aufweisen, wird dieser 2. Flansch 13.1 in die Dichtmasse 20 der Abmauerung, respektive der Wannenverkleidung 5 eingebacht (vorzugsweise beidseitig eingebettet).
[0030] Optional kann bei allen Ausführungsformen vor oder während des Anklebens der Eckabschlussvorrichtung 10 (Schritt d.) ein Schnitt 14 parallel zu dem Dicht-Klebe-Streifen 12 erstellt werden (z.B. mit einer Schere), um so einen 2. Flansch 13.1 (Seitenflansch) zu definieren, wie in Fig. 4 gezeigt.
[0031] Optional kann bei allen Ausführungsformen vor oder während des Anklebens der Eckabschlussvorrichtung 10 das Trägermaterial 11 ein Stück weit entlang einer vorbestehenden Perforierung 14 aufgerissen werden, um so einen 2. Flansch 13.1 (Seitenflansch) zu definieren.
[0032] Optional kann bei allen Ausführungsformen beim Aufbringen der Dichtmasse 20 (Schritt f.) sowohl Dichtmasse 20 auf der Wandseite des Trägermaterials 11 und/oder auf die Gebäudewandfläche 4, als auch auf einer wandabgewandten Seite des Trägermaterials 11 aufgebracht werden, um die Eckabschlussvorrichtung 10 somit beidseitig in die Dichtmasse 20 einbetten zu können.
Bezugszeichen
[0033] Gegenstand, (Sanitär-)Vorrichtung (z.B. Bade- oder Duschwanne) / wasserführende oder wasserableitende Sanitärvorrichtung 1 (Vertikal-)Fläche / Seitenfläche der Zarge 1.1 (Horizontal-)Fläche / Oberseite der Zarge 1.2 Eck 1.3 Wandabschnitt / Wand / gebäudeseitige Wandfläche / Gebäudewandfläche 4 erster Wandabschnitt / erste Wand / erste gebäudeseitige Wandfläche / erste Gebäudewandfläche 4.1 zweiter Wandabschnitt / zweite Wand / zweite gebäudeseitige Wandfläche / zweite Gebäudewandfläche 4.2 Ecke 4.3 Abmauerung / Wannenverkleidung 5 Anschlussband / Wannenband 6 Dicht-Klebe-Streifen 6.1 Eckabschlussvorrichtung 10 Trägermaterial 11 Unterkante 11.1 rechte Seitenkante 11.2 Dicht-Klebe-Streifen 12 (Haupt-) Flansch 13 2. Flansch / Seitenflansch 13.1 Schnitt / Perforierung 14 Dichtmasse / Dichtschlämme 20 (Zahn-) Spachtel 30 Vorrichtung 100 Vorrichtung 200 Höhe des Trägermaterials a Vertikalabstand des Dicht-Klebe-Streifens zur unteren Längskante a1 Höhe des Dicht-Klebe-Streifens a2 Länge des Trägermaterials b Horizontalabstand des Dicht-Klebe-Streifens zur rechten Vertikalkante b1 Länge des Dicht-Klebe-Streifens b2 Höhe des Anschlussbandes c kritischer (Übergangs-)Bereich kB Streifenlänge L
Claims (12)
1. Vorrichtung (200) die zur Montage zwischen einer Sanitärvorrichtung (1) und einer Gebäudewandfläche (4) ausgelegt ist, wobei die Sanitärvorrichtung (1) eine Vertikalfläche (1.1) umfasst, die ein Eck (1.3) bildet, und wobei die Vorrichtung (200) umfasst:
– ein Anschlussband (6), das so mit der Vertikalfläche (1.1) und der Wandfläche (4) verbindbar ist, dass es im verbundenen Zustand einen wasserdichten Übergang zwischen der Sanitärvorrichtung (1) und der Wandfläche (4) bildet,
– eine Eckabschlussvorrichtung (10) mit einem flächigen Trägermaterial (11) und einem Dicht-Klebe-Streifen (12), wobei die Eckabschlussvorrichtung (10) so mit dem Anschlussband (6) und der Wandfläche (4) verbindbar ist,
o dass sie im Bereich des Ecks (1.3) der Sanitärvorrichtung (1) zwischen der Vertikalfläche (1.1) und der Wandfläche (4) angeordnet ist,
o dass sie einen Abschnitt des Anschlussbandes (6) überlappt,
o dass der Dicht-Klebe-Streifen (12) eine Klebeverbindung mit dem Anschlussband (6) bildet, und
o dass ein Abschnitt des flächigen Trägermaterials (11) einen Flansch (13) bildet, der zum Aufbringen einer Dichtmasse (20) ausgelegt ist.
2. Vorrichtung (200) nach Anspruch 1,dadurchgekennzeichnet,dassdas Anschlussband (6) auf einer wandabgewandten Seite einen Dicht-Klebe-Streifen (6.1) umfasst, der sich parallel zur Längenausdehnung des Anschlussbandes (6) erstreckt und der zum Erstellen des wasserdichten Übergangs zwischen der Sanitärvorrichtung (1) und der Wandfläche (4) ausgelegt ist.
3. Vorrichtung (200) nach Anspruch 1 oder 2,dadurchgekennzeichnet,dasses sich bei dem Trägermaterial (11) um ein flexibles Material handelt, das sowohl auf seiner wandabgewandten Seite als auch auf seiner Wandseite eine Oberfläche und/oder Struktur aufweist, um diese Seiten in eine Dichtmasse (20) einbetten zu können.
4. Vorrichtung (200) nach Anspruch 1 oder 2,dadurchgekennzeichnet,dasses sich bei dem Trägermaterial (11) um ein flexibles Material handelt, das auf seiner eine Klebeschicht, vorzugsweise eine vollflächige Klebeschicht, aufweist, um die Eckabschlussvorrichtung (10) an der Gebäudewandfläche (4) ankleben zu können.
5. Vorrichtung (200) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet,dassdas Trägermaterial (11) eine quadratische oder rechteckige Grundform aufweist, die durch eine Höhe (a) und Länge (b) definiert ist.
6. Vorrichtung (200) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet,dassder Dicht-Klebe-Streifen (12) mittig oder aussermittig auf der wandabgewandten Seite des Trägermaterials (11) angebracht ist.
7. Vorrichtung (200) nach Anspruch 6,dadurchgekennzeichnet,dassder Dicht-Klebe-Streifen (12) zum Bereitstellen einer wasserdichten Klebeverbindung mit einer Wandseite des Anschlussbandes (6) ausgelegt ist.
8. Vorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet,dassdas Trägermaterial (11) einen Schnitt oder eine Perforierung (14) aufweist, die sich im Wesentlichen parallel zu dem Dicht-Klebe-Streifen (12) erstreckt.
9. Verfahren zum Erstellen eines wasserdichten Übergangs zwischen einer Vertikalfläche (1.1) einer Sanitärvorrichtung (1) und einer Gebäudewandfläche (4), wobei die Vertikalfläche (1.1) der Sanitärvorrichtung (1) ein Eck (1.3) bildet, umfassend die folgenden Schritte, die vor der Montage der Sanitärvorrichtung (1) vor der Gebäudewandfläche (4) ausgeführt werden:
– Bereitstellen einer Länge (L) eines Anschlussbandes (6),
– Ankleben des Anschlussbandes (6) entlang der Vertikalfläche (1.1), so, dass dieses im Bereich des Ecks (1.3) endet,
dadurch gekennzeichnet,dasszusätzlich die folgenden Schritte ausgeführt werden:
– Bereitstellen einer Eckabschlussvorrichtung (10) mit einem flächigen Trägermaterial (11) und einem Dicht-Klebe-Streifen (12),
– Ankleben der Eckabschlussvorrichtung (10) mittels des Dicht-Klebe-Streifens (12) im Bereich des Ecks (1.3), so, dass sich die Eckabschlussvorrichtung (10) zwischen der Vertikalfläche (1.1) und der Gebäudewandfläche (4) befindet,
– Positionieren der Sanitärvorrichtung (1) entlang der Gebäudewandfläche (4), so, dass sich die Vertikalfläche (1.1) parallel zu der Gebäudewandfläche (4) erstreckt und dass sich das Anschlussband (6) und die Eckabschlussvorrichtung (10) zwischen der Vertikalfläche (1.1) und der Gebäudewandfläche (4) befinden,
– Aufbringen einer Dichtmasse (20) auf das Anschlussband (6), die Eckabschlussvorrichtung (10) und mindestens einen Bereich der Gebäudewandfläche (4), um die Gebäudewandfläche (4) gegen eine spätere Wassereinwirkung zu schützen.
10. Verfahren nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet,dassvor oder während des Anklebens der Eckabschlussvorrichtung (10) ein Schnitt (14) parallel zu dem Dicht-Klebe-Streifen (12) erstellt wird, um so einen Seitenflansch (13.1) zu definieren.
11. Verfahren nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet,dassvor oder während des Anklebens der Eckabschlussvorrichtung (10) das Trägermaterial (11) ein Stück weit entlang einer vorbestehenden Perforierung (14) aufgerissen wird, um so einen Seitenflansch (13.1) zu definieren.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-11,dadurchgekennzeichnet,dassbeim Aufbringen der Dichtmasse (20) sowohl Dichtmasse (20) auf der Wandseite des Trägermaterials (11) und/oder auf die Gebäudewandfläche (4), als auch auf einer wandabgewandten Seite des Trägermaterials (11) aufgebracht wird, um die Eckabschlussvorrichtung (10) beidseitig in die Dichtmasse (20) einbetten zu können.
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