CH716521A2

CH716521A2 - Fertigbauteil mit tragenden Bauteilen, Installationen, Verfüllung, sowie Grund- und Fertigputzbeschichtung zum Bau von Gebäuden.

Info

Publication number: CH716521A2
Application number: CH01055/19A
Authority: CH
Inventors: Götsch Matthias
Original assignee: Matthias Goetsch
Priority date: 2019-08-22
Filing date: 2019-08-22
Publication date: 2021-02-26

Abstract

Diese Erfindung betrifft ein Fertigbauteil als Teil eines Gebandes, mit tragenden Bauteilen, mit eingebauten technischen Installationen, verfüllten Zwischenräumen, Grund- und Fertigputz, Einrastvorkehrungen für Anschlussteile, sowie Haken zum Anheben und Einbauen des Fertigbauteils.

Description

Beschreibung

[0001] Fertigbauteil mit tragenden Bauteilen, Installationen, Verfüllung, sowie Grund- und tertigputzbeschichtung zum Bauvon Gebäuden

Lösung durch das Erfinderpatent und Stand der Technik heute allgemein:

Im heutigen Bauwesen werden die einzelnen Materialien auf die Baustelle angeliefert und Schritt für Schritt verbaut, bis das Gebäude bezugsfertig erstellt ist. Die heutigen Fertighäuser werden mit tragenden Fertigbauelementen auf die Baustelle angeliefert, dann wird vor Ort installiert, die Zwischenräume werden verfüllt und die Wände aussen und innen mit den jeweiligen Materialien beplankt und fertig gestellt. Durch dieses Verfahren werden Gebäude im Werk so vorgebaut, dass sie mit dem Ausbaustand Grundputz, inklusive Vorinstallation der technischen Anlagen und Verfüllung der Hohlräume auf die Baustelle geliefert werden. Die Zeitersparnis ist beträchtlich und bei der richtigen Auswahl der Füllmaterialien erheblich kostengünstiger, zugleich in Stabilität und Wohnatmosphäre von höchster Qualität. Bei der richtigen Wahl der Verfüllmaterialien ist diese Bauweise sehr umweltfreundlich, sehr beständig und leicht der Umwelt wieder zurückzuführen bei einem evtl. Abriss. Die Rohmaterialien sind fast überall leicht verfügbar und es Bedarf für die Aufbereitung nur sehr wenig Energie. Die tragenden Bauteile, sofern sie nur aus Holz bestehen wachsen in der Natur wieder nach.

Erläuterungen zu Zeichnung 1:

[0002] Fertigbauteil als Teil eines Gebäudes mit tragenden Bauteilen, voreingebauten Installationen, verfüllten Zwischenräumen und Beschichtung mit Grund- bzw. Fertigputz, inkl. speziellen Einrastvorkehrungen für Anschlussteile oben, untenund seitlich, sowie Haken zum Anheben und Einbauen des vorgefertigten Fertigbauteiles.

[0003] Ausführung der Erfindung und Erklärungen zu Zeichnung 1,2, 3, 4 und 5

a. ) Tragende Bauteile können aus Holz, Metallen, Betonpfeilern, oder künstlichen Legierungen bestehen. Es dürfen keine bis mehrere tragende Bauteile pro Fertigbauteil integriert sein. Die tragenden Bauteile sind den statischen Anforderungen entsprechend zu berechnen und zu dimensionieren.

b. ) Grund- bzw. Fertigbeschichtung können aus inerten, kalkhaltigen, hydraulischen, zementösen und chemischenMaterialmischungen, oder aus Lehm- Tonhaltigen, mit und ohne organischen, bzw. künstlichen Zuschlagstoffen bestehen und ausgeführt werden. Die Grund- bzw. Fertigbeschichtung kann aber auch je nach Anforderung im Zusammenhang mit der Verfüllung des Fertigbauteiles im Werk des Unternehmers, oder nachträglich auf der Baustelle aufgetragen, oder ergänzt werden.

c. ) Die Füllung kann aus inerten, kalkhaltigen, lehmhaltigen, hydraulischen, zementösen oder chemischen Materialmischungen, mit und ohne organischen Fasern wie Holzspänen, Hackschnitzel, Stroh, Leinfasern, Hanffasern, Heu, usw., oder chemisch- bzw. künstlich erstellten Fasern wie Blähglas, Blähton, Blähbeton, Blähgranulat, Kunstfasern,Steinwolle, usw. bestehen. Die Verfüllung kann mit fest eingebauter, oder lose verlegter Armierung aus verschiedensten Materialien in verschiedensten Formen versehen sein. Die diversen Installationen in den Fertigbauteilen sollen auf jedem Fall so eingebaut werden, dass kein nachträgliches öffnen von Schlitzen, oder Nischen mehr notwendig ist.

d. ) Die Verbindung mit den tragenden Bauteilen wird ausgeführt und dient als Abdeckung und Schutz für Decken- undDachfertigbauteile zum weiteren Aufbau.

e. ) Eine Armierung als Traggerüst für die Verfüllung kann, aber muss nicht, je nach Art der Verfüllung angebracht werden, damit wird das Fertigbauteil zusätzlich verstärkt. Eine solche Armierung kann horizontal aussen, wie auf Zeichnung 3 ersichtlich, aber auch horizontal innen, vertikal aussen und innen, diagonal aussen und innen, oder in verschiedenen Rasterformen innen und aussen, in beliebigen Materialstärken und aus beliebigen natürlichen, oder künstlichen Materialien in die Fertigbauteile fest eingebaut, oder nur lose eingelegt werden. In der Folge können Leerrohre, Leerdosen, Kanäle , Nischen usw. für die jeweiligen Installationen eingebaut, bzw. vorgesehen werden. Danach werden die Fertigbauteile mit den jeweils ausgewählten Füllstoffen verfüllt.

Weitere Ausführungen des Erfindungspatentes:

[0004] Mit diesem Verfahren zum Bau von Fertigbauteilen, werden die jeweils vorgesehenen technischen Installationen, wie Elektroanlagen, Heizungs- und Kühlanlagen, EDV und TV Anlagen, Lüftungsanlagen, Kalt- und Warmwasseranlagen,sowie Abflüsse, teilweise oder komplett vorinstalliert. Durch anschliessende Verfüllung mit diversen bereits oben angeführten Verfüllungsmaterialien durch Verguss und Verdichten in vorgehaltener Schalung wird eine Grundlage geschaffen, anhand dieser die einzelnen Bauteile, wie Aussenwände, Innenwände, Decken und Dachelemente, eines Gebäudes ganz, oder in einzelnen Fällen teilweise im Werk vorgefertigt werden. Die Verfüllung der Hohlräume oder Zwischenräume eines Fertigbauteiles kann bei Bedarf unter Zuhilfenahme von vorgehaltenen Schalelementen, welche die Verfüllung einschlies

Claims

sen vertikal oder horizontal erfolgen. Zwingend sind Schalelemente jedoch nicht, man kann die Rahmen der Elemente auch einfach auf einen flachen Untergrund legen, evtl, eine Zwischenlage unterlegen und verfüllen. Hierbei bedarf es jedoch einer integrierten Rahmenkonstruktion, oder Rahmenschalung, um die Verfüllung möglichst genau ausführen zu können. Zudem werden die Fertigbauteile mit Grundputz und eventuell mit erwünschten Fertigputz aus verschiedensten dafür geeigneten Materialien beschichtet. Die Beschichtung mit Grundputz kann im Zuge mit der Verfüllung ausgeführt werden, oder bei Bedarf auch nachher in einem zusätzlichen Arbeitsgang. Die Fertigputzbeschichtung kann nach dem Vergussverfahren im Werk, oder nach dem Aufrichten der Fertigbauteile vor Ort auf der Baustelle erfolgen. Hierbei kommt es auf die Wahl der Füllmaterialien an und der speziellen ästhetischen Vorgaben der Bauherrschaft, aber auch welcher Ablauf von der Bauleitung bevorzugt wird. Die Fertigbauteile werden durch spezielle Einrastsysteme in ineinandergreifende Holzverzapfungen in verschiedensten Ausführungen im Zuge des Lohnabbundes der Zimmerei, oder mit diversen Befestigungstechniken unter einander verbunden. Die einzelnen Fertigbauteile für Aussen- bzw. Innenwände können jenach Vorgaben teilweise geschosshoch, geschosshoch, oder geschossübergreifend hoch sein. Ebenso können Deckenund Dachelemente in verschiedenen Grössen vorgefertigt werden. Dabei sollten diese Elemente so dimensioniert sein, dass es den Bauablauf vereinfacht und optimiert. Die Fertigbauteile können je nach Vorgaben in verschiedenen Massen, Formen und Stärken ausgeführt werden. Es können dabei mit einem, oder mehreren Fertigbauteilen, mit, oder ohne eingelegten Zwischenschichten wie verschiedene Dämmungen, Hohlräume, Luftschichten, usw. als ein Wand-, Decke- oderDachelement erstellt werden. Mit Grund- oder Fertigputz beschichtet werden kann die sichtbare Oberfläche (Innen- undAussenseite Deckenansicht), oder auch alle Oberflächen, je nach Vorgaben der Planung. Die Fertigbauteile können vorgeschriebene Tragkonstruktionsteile ganz, teilweise oder keine enthalten. Soweit möglich sollten die tragenden Bauteile jedoch in den Elementen mit integriert werden, wenn es den Bauablauf optimiert. Nach der Produktion im Werk werden die Fertigbauteile beschriftet und in der Anordnung verladen, sodass später auf der Baustelle die Reihenfolge der aufzubauenden Teile ideal eingeteilt ist. Nach dem Transport auf die Baustelle werden die vorgefertigten Fertigbauteile wie Aussenwände, Innenwände, Geschossdecken, Dachelemente und anderen speziellen Fertigbauteilen zu einem Gebäude errichtet. Anschliessend werden die Installationen und bereits eingebauten technischen Anlagen verbunden, bzw. ergänzt. Die Stossfugen werden geschlossen. Die abschliessenden Fertigungsarbeiten können für das jeweilige Gebäude durch die bereits vorgetrockneten Elemente, ebenfalls zügig ausgeführt werden. Auf den jeweiligen Baustellen vor Ort können somit Gebäude kostengünstig und mit weniger Aufwand, als in der derzeitigen Bautechnik üblich, gebaut werden. Patentansprüche

1. Fertigbauteil als Teil eines Gebäudes mit tragenden Bauteilen, voreingebauten Installationen, verfüllten Zwischenräumen und Beschichtung mit Grund- bzw. Fertigputz, inkl. speziellen Einrastvorkehrungen für Anschlussteile oben,unten und seitlich, sowie Haken zum Anheben und Einbauen des vorgefertigten Fertigbauteiles.

2. Fertigbauteil gemäss Patenanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass kein, ein oder mehrere tragende Bauteile mit integriert sind.

3. Fertigbauteil gemäss einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die technischen Installationen, wie Elektroanlagen, Heizungs- und Kühlanlagen, EDV und TV Anlagen, Lüftungsanlagen, Kalt- und Warmwasseranlagen, sowie Abflüsse teilweise oder komplett vorinstalliert sind.

4. Fertigbauteil gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung der Zwischenräume unter Vorhaltung von Schalungselementen, oder die Elemente auf dem Boden liegend in einem Vergussvorgang aus inerten, kalkhaltigen, lehmhaltigen, hydraulischen, zementösen oder chemischen Materialmischungen, mit oder ohne organischen Fasern wie Holzspänen, Hackschnitzel, Stroh, Leinfasern, Hanffasern, Heu, oder künstlich erstellten Fasern besteht.

5. Fertigbauteil gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verfüllten Zwischenräume eine Armierung als Traggerüst aufweisen können.

6. Fertigbauteil gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mit Grund- oder Fertigbeschichtung aus Materialmischungen wie kalkhaltigen, hydraulischen, zementösen Materialien oder aus Lehmoder Tonhaltigen Materialien, mit oder ohne künstliche Zuschlagstoffe und inerten Materialien beschichtet ist.

7. Fertigbauteil gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigbauteile teilweise geschosshoch, geschosshoch oder geschossübergreifend hoch sind.

8. Fertigbauteil gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass mit einem, oder mehreren Fertigbauteilen, mit, oder ohne eingelegten Zwischenschichten wie verschiedene Dämmungen, Hohlräume, Luftschichten, als ein Wand-, Decken- oder Dachelement als Gebäudeteil erstellt ist.