CH716333B1 - Kosmetische Zusammensetzung. - Google Patents

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Abstract

Es wird eine kosmetische Zusammensetzung zur Entfernung von Selbstbräuner offenbart, sowie deren Verwendung zum selben Zweck.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung zur Entfernung von Selbstbräuner.
[0002] Ein frischer, gebräunter Teint wird in der heutigen Gesellschaft als attraktiv und daher wünschenswert angesehen. Gleichzeitig achten aber auch immer mehr Leute darauf, ihre Haut nicht unnötig der Sonne und insbesondere schädlichen UV-Strahlen auszusetzen. Durch Anwendung eines Selbstbräuners kann dennoch eine Bräunung der Haut erreicht werden. Der Selbstbräuner erlaubt es, die Hautfarbe rasch und unkompliziert zu intensivieren.
[0003] Selbstbräuner wird in vielen verschiedenen Produktformen angeboten, zum Beispiel als Creme, Milch (flüssige Emulsion), Gel, Lotion (wässrige oder alkoholische Lösung), Spray oder Schaum. Ausserdem kann der Verbraucher zwischen verschiedenen Bräunungsintensitäten wählen.
[0004] Selbstbräuner enthalten üblicherweise den Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA), einen Einfachzucker (Monosaccharid) mit drei Kohlenstoff-Atomen (Triose), dessen Phosphat im menschlichen Körper als natürliches Zwischenprodukt des Stoffwechsels vorkommt. DHA reagiert chemisch mit Proteinen und Aminosäuren der Hornschicht, die sich als Folge nach ca. drei bis sechs Stunden braun verfärbt. Da sich die Haut ständig erneuert, verschwindet die Bräune nach einigen Tagen. Neben DHA wird Erythrulose als Wirkstoff für Selbstbräuner eingesetzt. Es handelt sich aus chemischer Sicht ebenfalls um einen Zucker, und die Reaktionsmechanismen mit der Haut sind mit denen des DHA vergleichbar. Meistens werden Kombinationen aus DHA und Erythrulose eingesetzt.
[0005] In der heutigen schnelllebigen Zeit möchten viele Leute für einen Tag oder eine Nacht gebräunt aussehen, danach die Bräunung aber möglichst schnell wieder loswerden.
[0006] Es sind bereits Produkte zur Entfernung von Selbstbräuner auf dem Markt erhältlich (z.B. der „Self Tan Eraser“ von bondi sands). Diese sind aber oft nicht sehr lagerstabil und tendieren dazu, die Haut zu reizen.
[0007] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die effiziente Entfernung von Selbstbräuner zu ermöglichen und gleichzeitig die Haut nicht zu reizen.
[0008] Zu diesem Zweck stellt die vorliegende Erfindung eine kosmetische Zusammensetzung zur Entfernung von Selbstbräuner zur Verfügung, umfassend: 0.5 bis 5.0% Decylglucosid 0.5 bis 2.6% Ethoxydiglycol 0.1 bis 1.0% Salz 0.5 bis 5.0% Natriumbicarbonat
[0009] In der vorliegenden Patentanmeldung handelt es sich bei sämtlichen Prozentangaben um Angaben in Gewichtsprozent, sofern nicht anders angegeben.
[0010] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung ermöglicht es, Selbstbräuner rasch und unkompliziert von der Haut zu entfernen. Sie eignet sich also zur Reduktion des Bräunungsgrads der Haut nach der Anwendung von Selbstbräuner. Insbesondere lässt sich damit der Bräunungsgrad der Haut zwei bis drei Tage nach der Verwendung des Selbstbräuners signifikant reduzieren.
[0011] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung hat zudem den grossen Vorteil, dass sie über lange Zeit stabil und auch nach Monaten der Lagerung immer noch homogen ist und einen schönen Schaum mit ansprechendem Volumen bildet.
[0012] Es hat sich auch gezeigt, dass die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung keine Reizungen der Haut verursacht und daher in der Anwendung sehr angenehm ist.
[0013] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung umfasst 0.5 bis 5.0% Decylglucosid. Es hat sich gezeigt, dass bei der Verwendung von Decylglucosid ein noch cremigerer Schaum erzeugt werden kann als mit einem anderen Tensid, wie beispielsweise Cocamidopropyl-Betaine. Durch den Einsatz von Decylglucosid in der obigen Konzentration werden somit die Schäumungs- und Reinigungeigenschaften der Zusammensetzung optimiert.
[0014] Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung 1.0 bis 5.0% Decylglucosid, besonders bevorzugt 2.0 bis 4.0% Decylglucosid, insbesondere ca. 3.0% Decylglucosid.
[0015] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung umfasst 0.5 bis 2.6% Ethoxydiglycol. Ethoxydiglycol dient dazu, den hydrophil-lipophilen Film der Haut zu durchbrechen und damit ein besseres Eindringen der Zusammensetzung in die Haut zu ermöglichen. Dadurch wird die Bräunungs-mindernde Wirkung der erfindungsgemässen kosmetischen Zusammensetzung verbessert.
[0016] Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung 1.0 bis 2.5% Ethoxydiglycol, besonders bevorzugt 1.5 bis 2.5% Ethoxydiglycol, insbesondere ca. 2.0% Ethoxydiglycol.
[0017] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung umfasst 0.1 bis 1.0% eines Salzes. Dafür eignen sich beispielsweise Chloridsalze wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid und/oder Magnesiumchlorid. Bevorzugt ist Natriumchlorid. Dabei kann es sich um eine einzelne Substanz oder um ein Gemisch aus mehreren Substanzen handeln. Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung ca. 0.5% Natriumchlorid. Salze können die Schaumdichte verbessern.
[0018] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung umfasst 0.5 bis 5.0% Natriumbicarbonat. Natriumbicarbonat ist der hauptsächliche Wirkstoff für die Entfernung des Selbstbräuners.
[0019] Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung 1.0 bis 3.0% Natriumbicarbonat, besonders bevorzugt 1.2 bis 2.0% Natriumbicarbonat, insbesondere ca. 1.5% Natriumbicarbonat.
[0020] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung kann zusätzlich noch weitere für die kosmetische Anwendung akzeptable Inhaltsstoffe aufweisen, wie beispielsweise Feuchtigkeitsspender, Löslichkeitsvermittler, Parfüm, Lösungsmittel, Schaumbildner, Schaumstabilisatoren, Tenside, Konservierungsmittel, Farbstoffe, Salze, etc.
[0021] Vorzugsweise handelt es sich bei der erfindungsgemässen kosmetischen Zusammensetzung um eine wässrige Zusammensetzung, bei der zumindest teilweise Wasser als Lösungsmittel verwendet wird. So kann beispielsweise Wasser qsp. 100% eingesetzt werden.
[0022] In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung ein Parfüm. Dabei kann es sich um einen einzelnen Duftstoff oder um ein Gemisch aus mehreren Duftstoffen handeln. Das Parfüm wird vorzugsweise in einer Konzentration von bis zu ca. 1%, insbesondere von ca. 0.1%, eingesetzt.
[0023] In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung einen Löslichkeitsvermittler. Dabei kann es sich um eine einzelne Substanz oder um ein Gemisch aus mehreren Substanzen handeln. Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung 0.5 bis 4.0% Löslichkeitsvermittler, besonders bevorzugt 1.0 bis 3.0% Löslichkeitsvermittler, insbesondere ca. 2.0% Löslichkeitsvermittler. Ein Löslichkeitsvermittler ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung ein Parfüm umfasst. Ein geeigneter Löslichkeitsvermittler ist beispielsweise Sophogreen™. Sophogreen™ ist kommerziell erhältlich (ex Givaudan) und umfasst Wasser (25-50%), hydrolysierten Hefeextrakt (Hydrolyzed Candida Bombicola Extract) / Glukose / Rapssäurefermentextrakt (Rapeseed Acid Ferment Extract) (25-50%) und Benzylalkohol (1%).
[0024] In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung ein Konservierungsmittel. Dabei kann es sich um eine einzelne Substanz oder um ein Gemisch aus mehreren Substanzen handeln. Geeignete Konservierungsmittel sind beispielsweise Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin, Natriumbenzoat und Mischungen davon.
[0025] Bevorzugt umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung 0.1 bis 1.0% Konservierungsmittel, besonders bevorzugt 0.3 bis 0.7% Konservierungsmittel, insbesondere ca. 0.5% Konservierungsmittel.
[0026] Bevorzugt umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung eine Mischung von Phenoxyethanol und Ethylhexylglycerin, insbesondere eine 9:1 Mischung von Phenoxyethanol und Ethylhexylglycerin.
[0027] Besonders bevorzugt umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung 0.5% einer 9:1 Mischung von Phenoxyethanol und Ethylhexylglycerin.
[0028] In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung einen Feuchtigkeitsspender. Dabei kann es sich um eine einzelne Substanz oder um ein Gemisch aus mehreren Substanzen handeln. Geeignete Feuchtigkeitsspender sind beispielsweise Glycerin, Harnstoff und/oder Hydrintense™. Hydrintense™ ist kommerziell erhältlich (ex Givaudan) und umfasst Meerwasser (>50%), Propandiol (10-24.99%) und Purpur-Rotalgenextrakt (Porphyridium cruentum extract) (0.1-0.99%).
[0029] Bevorzugt umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung 0.5 bis 5.0% Glycerin, besonders bevorzugt 0.5 bis 3.0% Glycerin, insbesondere ca. 1.0% Glycerin.
[0030] Alternativ oder zusätzlich umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung vorzugsweise 1.0 bis 10% Hydrintense™, besonders bevorzugt 2.5 bis 7.5% Hydrintense™, insbesondere ca. 5.0% Hydrintense™.
[0031] In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung 0.5 bis 5.0% Decylglucosid 0.5 bis 4.0% Löslichkeitsvermittler, insbesondere Sophogreen™ 0.1 bis 1.0% Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin (9:1) 0.1% Parfüm 0.5 bis 2.6% Ethoxydiglycol 0.5 bis 5.0% Glycerin 0.1 bis 1.0% Natriumchlorid 0.5 bis 5.0% Natriumbicarbonat 1.0 bis 10% Feuchtigkeitsspender, insbesondere Hydrintense™ qsp. 100% Wasser
[0032] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist in Beispiel 1 beschrieben.
[0033] In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der oben beschriebenen erfindungsgemässen kosmetischen Zusammensetzung zur Entfernung von Selbstbräuner und/oder zur Reduktion des Bräunungsgrads der Haut nach der Anwendung von Selbstbräuner. Dazu wird die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung auf die zuvor mit Selbstbräuner behandelte Haut aufgetragen.
[0034] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung kann beispielsweise in einer Pumpflasche zur Verfügung gestellt werden, so dass durch pumpen ein Schaum generiert werden kann. Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung kann von Hand aufgetragen werden.
[0035] Durch mehrmaliges Auftragen, beispielsweise nach einem bestimmten Zeitintervall (z.B. am nächsten Tag) kann die verstärkt werden.
[0036] Die Verwendung der erfindungsgemässen kosmetischen Zusammensetzung ist äusserst einfach und unkompliziert. Sie führt zu einer signifikanten Reduktion des Bräunungsgrads der Haut, insbesondere etwa zwei bis drei Tage nach der Verwendung des Selbstbräuners.
[0037] Zudem hinterlässt die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung ein angenehmes Hautgefühl nach der Anwendung. Die Haut bleibt glatt und gut befeuchtet.
[0038] In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein kosmetisches Verfahren zur Entfernung von Selbstbräuner und/oder zur Reduktion des Bräunungsgrads der Haut nach der Anwendung von Selbstbräuner. Dazu wird die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung auf die zuvor mit Selbstbräuner behandelte Haut aufgetragen.
[0039] Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht:
Beispiel 1: Erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung
[0040] Für den unten beschriebenen Vergleichstest (Beispiel 3) wurde die folgende erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung hergestellt: Decylglucosid 3% Sophogreen™ 2% Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin (9:1) 0.5% Parfüm 0.1% Ethoxydiglycol 2% Glycerin 1% Wasser 84.4% Natriumchlorid 0.5% Natriumbicarbonat 1.5% Hydrintense™ 5%
[0041] Diese erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung wurde vor dem Vergleichstest während sechs Monaten bei Raumtemperatur gelagert.
Beispiel 2: Kosmetische Zusammensetzung aus dem Stand der Technik
[0042] Für den unten beschriebenen Vergleichstest (Beispiel 3) wurde zudem das kommerziell erhältliche Produkt „Self Tan Eraser“ von bondi sands erworben. Gemäss Angaben des Herstellers enthält es die folgenden Inhaltsstoffe (INCI)
[0043] WATER/AQUA/EAU, UREA, ETHOXYDIGLYCOL, SODIUM BICARBONATE, ALOE BARBADENSIS LEAF JUICE, COCAMIDOPROPYL BETAINE, PEG-40 HYDROGENATED CASTOR OIL, GLYCERIN, TETRASODIUM EDTA, SODIUM CHLORIDE, FRAGRANCE (PARFUM), LINALOOL, POTASSIUM SORBATE, SODIUM BENZOATE.
[0044] Der „Self Tan Eraser“ von bondi sands wurde in Australien erworben und anschliessend während fünfeinhalb Monaten bei Raumtemperatur gelagert.
Beispiel 3: Vergleichstest
[0045] Die kosmetischen Zusammensetzungen gemäss den Beispielen 1 und 2 wurden einem Vergleichstest unterzogen. Dazu wurde bei zwei Versuchspersonen zunächst auf beiden Unterarmen in einem Bereich von jeweils 14 cm Länge und 4.5 cm Breite ein Selbstbräuner aufgetragen.
[0046] Der verwendete Selbstbräuner hatte die folgende Zusammensetzung: Destilliertes Wasser 58.5 Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin (9:1) 1.00 Hydroxyethylcellulose 0.50 Glycerin 5.00 Dihydroxyaceton 25.00 Dihydroxyaceton, Melanin 5.00 Meerwasser, Kürbiskernextrakt 5.00
[0047] Zwei Tage später wurde auf dem einen Unterarm die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung gemäss Beispiel 1 und auf dem anderen Unterarm das kommerzielle Produkt aus Beispiel 2 aufgetragen, jeweils in derselben Menge (2 g pro Bereich). Nach zehn Minuten waren beide Zusammensetzungen vollständig eingezogen, und die Unterarme wurden mit lauwarmem Wasser gewaschen und mit saugfähigem Papier getrocknet.
[0048] Der Bräunegrad wurde vor der Anwendung der getesteten kosmetischen Zusammensetzungen sowie eine Stunde nach der Anwendung mittels Spektrokolorimeter (CM2500d; Observer 2°, Illuminant D65) gemessen.
[0049] Der Bräunegrad wurde anhand des L*a*b*-Fabraums wie folgt bestimmt: Das Spektrokolorimeter (auch Chromameter genannt) liefert drei Parameter: L* entspricht der Helligkeit (Luminanz), und C* und H bestimmen die Buntheit (Chroma) bzw. den Farbton (Hue) anhand der rot-grün Achse (a*) und der gelb-blau Achse (b*), mit
[0050] Bekannterweise wird der Bräunegrad am besten durch den C*-Wert wiedergespiegelt.
[0051] In jedem Bereich wurden jeweils vier Einzelmessungen durchgeführt und daraus der Durschnitt für den C*-Wert gebildet.
Resultate:
[0052] Es stellte sich heraus, dass das Produkt von bondi sands nicht längerfristig stabil ist. Während es beim Kauf noch den gewünschten Schaum bildete, blieb es fünfeinhalb Monate später bei der Anwendung im Vergleichstest flüssig (trotz Schäumer-Verpackung).
[0053] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung hingegen war auch nach sechs Monaten Lagerung bei Raumtemperatur immer noch stabil und bildete einen schönen Schaum.
[0054] Bei der Anwendung des Produkts von bondi sands wurde ein leichtes Kribbeln auf der Haut festgestellt, was auf eine Reizung hindeutet, während dies bei der erfindungsgemässen kosmetischen Zusammensetzung nicht der Fall war.
[0055] Das Spektrokolorimeter lieferte die folgenden C*-Werte:
[0056] Wie aus den obigen Werten ersichtlich ist, waren beide Produkte ungefähr gleich effizient.
Beispiel 4: Stabilitätstests
[0057] Die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung gemäss Beispiel 1 wurde zudem verschiedenen Stabilitätstests unterzogen.
[0058] Dazu wurden zwei Proben (je 30 g) der erfindungsgemässen kosmetischen Zusammensetzung in Glasgefässe (30 ml) abgefüllt und die Glasgefässe verschlossen. Eine Probe wurde während sechs Monaten bei Raumtemperatur (20 °C) aufbewahrt. Die andere Probe wurde zunächst drei Monate in einem Ofen bei 45 °C und anschliessend weitere drei Monate bei Raumtemperatur aufbewahrt. Bei beiden Proben wurden nach sechs Monaten Schaumbildung, pH und Aussehen kontrolliert.
[0059] Die obigen Stabilitätstests zeigten, dass die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung bei Raumtemperatur während mindestens sechs Monaten und bei 45 °C während mindestens 3 Monaten stabil ist.
[0060] Insbesondere bildete sich bei beiden Proben immer noch ein schöner Schaum.
[0061] Vor der Lagerung war die erfindungsgemässe kosmetische Zusammensetzung flüssig und farblos, und wies einen pH von 9.5 auf.
[0062] Die während sechs Monaten bei Raumtemperatur gelagerte Probe war danach immer noch flüssig und farblos, und wies einen pH von 9.52 auf.
[0063] Die während drei Monaten bei 45 °C und anschliessend während drei Monaten bei Raumtemperatur gelagerte Probe war danach flüssig und leicht trüb, und wies einen pH von 9.51 auf.

Claims (8)

1. Kosmetische Zusammensetzung, umfassend: 0.5 bis 5.0 Gewichtsprozent Decylglucosid 0.5 bis 2.6 Gewichtsprozent Ethoxydiglycol 0.1 bis 1.0 Gewichtsprozent Salz 0.5 bis 5.0 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat,wobei das Salz Natriumchlorid, Kaliumchlorid und/oder Magnesiumchlorid ist.
2. Kosmetische Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, umfassend 1.0 bis 5.0 Gewichtsprozent Decylglucosid, bevorzugt 2.0 bis 4.0 Gewichtsprozent Decylglucosid, insbesondere ca. 3.0 Gewichtsprozent Decylglucosid.
3. Kosmetische Zusammensetzung gemäss Anspruch 1 oder 2, umfassend 2.5 Gewichtsprozent Ethoxydiglycol, bevorzugt 1.5 bis 2.5 Gewichtsprozent Ethoxydiglycol, insbesondere ca. 2.0 Gewichtsprozent Ethoxydiglycol.
4. Kosmetische Zusammensetzung gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend 0.3 bis 0.7 Gewichtsprozent Salz, insbesondere ca. 0.5 Gewichtsprozent Salz.
5. Kosmetische Zusammensetzung gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Salz mindestens teilweise aus Natriumchlorid besteht.
6. Kosmetische Zusammensetzung gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend 1.0 bis 3.0 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat, bevorzugt 1.2 bis 2.0 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat, insbesondere ca. 1.5 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat.
7. Kosmetische Zusammensetzung gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend: 0.5 bis 5.0 Gewichtsprozent Decylglucosid 0.5 bis 4.0 Gewichtsprozent Löslichkeitsvermittler 0.1 bis 1.0 Gewichtsprozent Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin (9:1) 0.1 Gewichtsprozent Parfüm 0.5 bis 2.6 Gewichtsprozent Ethoxydiglycol 0.5 bis 5.0 Gewichtsprozent Glycerin 0.1 bis 1.0 Gewichtsprozent Natriumchlorid 0.5 bis 5.0 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat 1.0 bis 10 Gewichtsprozent Feuchtigkeitsspender qsp. 100 Gewichtsprozent Wasser
8. Verwendung der kosmetischen Zusammensetzung gemäss einem der vorangehenden Ansprüche zur Entfernung von Selbstbräuner und/oder zur Reduktion des Bräunungsgrads der Haut nach der Anwendung von Selbstbräuner, wobei die kosmetische Zusammensetzung auf die zuvor mit Selbstbräuner behandelte Haut aufgetragen wird.
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