CH715000A2 - Fütterungsvorrichtung für grössere Säugetiere in einem Zoo oder Tierpark, mit einer Futterfreigabeeinrichtung. - Google Patents

Fütterungsvorrichtung für grössere Säugetiere in einem Zoo oder Tierpark, mit einer Futterfreigabeeinrichtung. Download PDF

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Abstract

Hier wird eine Fütterungsvorrichtung (1) für Säugetiere in einem Zoo oder Tierpark beschrieben, wobei die Fütterungsvorrichtung (1) ein Gehäuse mit Seitenwänden, einer Bodenplatte und einer Deckeiwand einen Innenraum (101) bildend umfasst, wobei im Innenraum (101) eine Futterfreigabeeinrichtung mit jeweils mindestens einer Zuführmechanik (17), einer schiefen Ebene (12), einer Steuerung (13), einer Spannungsversorgung (14) und einem Akku (15) angeordnet ist. Diese Fütterungsvorrichtung (1) soll extrem robust und autark aufstellbar sein und neben der Futterabgabe den Jagdinstinkt oder den Spieltrieb der Tiere wecken. Dies wird dadurch erreicht, dass die Zuführmechanik (17) von einem vollständig innerhalb des Innenraums (101) befestigten elektromagnetischen Klappmechanismus (17) gebildet ist, welcher mindestens eine Klappenbefestigung (171), an welcher mindestens eine Lagerklappe (170) schwenkbewegbar mittels elektromagnetischem Aktuator (172) betätigbar befestigt ist, aufweist, wobei die Lagerklappe (170) von einer Lagerposition in eine Abgabeposition klappbar ist, die Spannungsversorgung (14) aus mindestens einem Photovoltaikmodul gebildet ist und unterhalb eines Glaseinsatzes, welcher in die Deckelwand eingelassen ist, innerhalb des Innenraums (101) angeordnet ist, und die mindestens eine schiefe Ebene (12) vollständig innerhalb des Innenraums (101) von einer Seitenwand bis zu einem Futterdurchlass, ausgespart in einer Seitenwand verläuft.

Description

Beschreibung Technisches Gebiet [0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Fütterungsvorrichtung für Säugetiere in einem Zoo oder Tierpark, wobei die Fütterungsvorrichtung ein Gehäuse mit Seitenwänden, einer Bodenplatte und einer Deckelwand, einen Innenraum bildend umfasst, wobei im Innenraum eine Futterfreigabeeinrichtung mit jeweils mindestens einer Zuführmechanik, einer schiefen Ebene, einer Steuerung, einer Spannungsversorgung und einem Akku angeordnet ist.
Stand der Technik [0002] Aus dem Stand der Technik sind automatische Fütterungsvorrichtungen oder Futterkisten bekannt, welche in Zoos oder Tierparks, aufgestellt in unterschiedlichen Gehegen, bevorzugt von grösseren Säugetieren, verwendet werden können.
[0003] In der US 5 463 980 ist eine Fütterungsvorrichtung beschrieben, welche ein Gehäuse in Form eines hohlen Containers umfasst, an welcher mehrere schiefe Ebenen angeordnet sind. Die Form des Containers kann unterschiedlich gewählt werden, wobei hier eine quaderförmige Ausgestaltung gezeigt ist, welche auf mehreren Beinen steht. Das Futter wird aus dem Container herausbefördert und über die schiefe Ebene ausserhalb des Gehäuses zu den Tieren mittels Schwerkraft geführt. Mittels elektromagnetischer Steuerung, einem Zuführmechanismus und einer Spannungsversorgung durch Photovoltaik, welche einen Akku speist, kann diese Fütterungsvorrichtung automatisiert betrieben werden. Die gezeigte Fütterungsvorrichtung ist aber eher für kleinere Tiere gedacht und nicht ausreichend robust ausgeführt. Grössere Säugetiere wie Bären und Elefanten können an angeordneten Griffen, dem Photovoltaikmodul, überstehender Verkabelung oder auch den schiefen Ebenen angreifen und die Fütterungsvorrichtung umstossen, deformieren und Bauteile abreissen. Entsprechend ist eine solche Fütterungsvorrichtung nachteilig für grössere Säugetiere.
[0004] Eine weitere automatisierte Fütterungsvorrichtung ist aus der US 2016 021 848 bekannt, wobei ebenfalls ein Gehäuse mit einer elektromechanischen Futterfreigabeeinrichtung versehen ist und eine Steuerung mittels wiederaufladbarer Batterie und einem Solarpanel mit Spannung versorgt wird. Das Gehäuse ist hier mehrteilig ausgeführt und einige Bauteile sind von aussen für Tiere zugänglich gestaltet. Diese Fütterungsvorrichtung scheint ebenfalls schlecht für die hier interessierenden grösseren Säugetiere mit einem Gewicht von 100kg und mehr geeignet zu sein. Auch die Ausgestaltung der Freigabeeinrichtung scheint störanfällig, wenn Tiere mit Ihren Pfoten zum Schneckenförderer bzw. zwischen beide Gehäuseteile gelangen. Entsprechend ist auch diese Fütterungsvorrichtung wohl schlecht für Zoos und Tierparks geeignet.
Darstellung der Erfindung [0005] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt eine Fütterungsvorrichtung für grössere Säugetiere zu schaffen, welche neben der Futterabgabe dazu vorgesehen, den Jagdinstinkt oder den Spieltrieb der Tiere zu wecken, um die Futterabgabe spannender zu gestalten. Da Tiere dann aber die Fütterungsvorrichtung als Spielzeug oder Beute ansehen, muss die Fütterungsvorrichtung äusserst stabil mechanisch ausgeführt sein und eine verlässliche aber einfache Futterfreigabeeinrichtung umfassend.
[0006] Eine solche Fütterungsvorrichtung ist hier mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 geschaffen.
[0007] Die mechanischen und elektromechanischen Merkmale sind hier alle vollständig innerhalb des Innenraums der Fütterungsvorrichtung untergebracht und für sich robust und von aussen nahezu unangreifbar gestaltet. Die Tiere haben zu keiner Zeit Zugang in den Innenraum der Futterkiste und die Fütterungsvorrichtung bietet kaum Angriffsfläche für Tiere. Da die Abgabe des Futters von aussen steuerbar und zu programmierbaren Zeiten regelmässig oder unregelmässig erfolgt, kann keine Gewöhnung der Tiere erfolgen. Die Futterkiste ist darum auch eher für die Abgabe von Zwischenmahlzeiten gedacht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0008] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Fütterungsvorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Fütterungsvorrichtung von vorne bei entfernter offenbarer Frontwand.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Fütterungsvorrichtung aus Fig. 2 entlang Schnittlinie H-H, während
Fig. 4 einen weiteren Längsschnitt entlang Schnittlinie G-G zeigt.
CH 715 000 A2
Beschreibung [0009] Detailliert wird im Folgenden eine Fütterungsvorrichtung 1 oder Futterkiste 1 für Zoos und Tierparks beschrieben, welche den Tieren zu programmierten Zeiten Futteranreize bieten soll. Als Zielgruppe sind hier grössere Säugetiere, wie Elefanten und Bären gewählt, weshalb auf die Robustheit grössten Wert gelegt wurde. Die Fütterungsvorrichtung 1 kann aber auch in anderen Gehegen aufgestellt werden.
[0010] Die Fütterungsvorrichtung 1 umfasst ein allseitig geschlossenes Gehäuse 10, umfassend Seitenwände 100 und eine Bodenplatte 102, wobei ein geschlossener Innenraum 101 gebildet ist. Um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten, ist die Bodenplatte 102 derart dimensioniert, dass die Fläche der Bodenplatte 102 die Querschnittsfläche des Gehäuses 10 überragt. Die Bodenplatte 102 wird am Boden in einem Gehege verschraubt. Das komplette Gehäuse 10 ist bevorzugt aus Edelstahl oder Stahl gefertigt, wobei natürlich auch die Wandstärke der Bauteile derart angepasst ist, dass die Wände nicht durch Tiere zerstört werden können. Der Edelstahl hat zusätzlich gute Eigenschaften für diesen Anwendungsbereich. Die Bakterien finden keinen Nährboden auf den glatten Edelstahloberflächen. Edelstahl ist lebensmittelneutral, säurehaltige Lebensmittel greifen Edelstahl nicht an. Edelstahl ist reinigungsfreundlich und sehr leicht zu pflegen, ausserdem resistent gegen Schläge und verschleissarm. Neben der Verankerung im Boden ist die Wandstärke geeignet zu wählen. Das Gehäuse 10 ist allseitig geschlossen, sodass Tiere keinen Zugang haben. Die Oberfläche des Edelstahl-Gehäuse 10 ist bevorzugt gebeizt, sodass die Oberfläche ein mattes Erscheinungsbild ergibt. Somit wird die Reflektion des Sonnenlichts in offenem Gelände minimiert, was den Vorteil hat, dass die Tiere nicht geblendet oder abgeschreckt werden.
[0011] Eine Deckelwand 103 ist hier abgeschrägt gestaltet, womit die Fütterungsvorrichtung 1 weniger Angriffsfläche liefert. Die Abschrägung sollte deutlich kleiner als 90° relativ zur den Seitenwänden 100 ausgestaltet sein. Dann könne Tiere nur erschwert auf der Fütterungsvorrichtung 1 sitzen und damit ist das Gehäuse 10 weniger angreifbar. Die Kanten der Deckelwand 103 sind zum Schutz der Tiere gerundet gestaltet, wodurch die Verletzungsgefahr verringert wird. In der Deckelwand 103 ist ein Glaseinsatz 1030, möglichst ohne Zwischenraum bzw. Angriffsfläche eingelassen. Dieser Glaseinsatz 1030 schützt das später beschriebene Photovoltaikmodul im Bereich der Deckelwand 103 innerhalb des Innenraums 101. Der Glaseinsatz 1030 ist bevorzugt aus Acrylglas gefertigt.
[0012] Die Seitenwände 100 sind bis auf eine Frontwand 1000 fest und unlösbar miteinander verbunden. In der Frontwand 1000 ist hier ein Futterdurchlass 1001 angeordnet, welcher sich auf die gesamte Breite der Frontwand 1000 erstreckt. Im Innenraum 101 des Gehäuses 10 ist mindestens eine schiefe Ebene 12 angeordnet, deren Ausläufer in Fig. 1 noch erkennbar sind. Damit Tiere nicht in das Gehäuse 10 eingreifen können, ist hier ein zusätzlicher Eingriffschutz 1002, in Form mehrerer Metallwinkel vorgesehen. Die mindestens eine schiefe Ebene 12 und der optionale Eingriffschutz 1002 sind entsprechend zerstörungssicher im Innenraum 101 befestigt. Unterhalb der schiefen Ebene 12 ist zusätzlich eine Dämmmatte eingebaut um die Geräusche des herabfallenden Futters zu minimieren.
[0013] Um einen Zugang zum Innenraum 101 zu haben, ist die Frontwand 1000 mit mindestens einem Scharnier 104 und einem Schloss 105 ausgestattet. Damit kann die Frontwand 1000 nach der Öffnung des Schlosses 105 mittels Scharniere 104 aufgeschwenkt werden. Dies ist nötig, um die Fütterungsvorrichtung 1 mit Futter zu beladen. Das mindestens eine Scharnier 104 und das Schloss 105 sind bevorzugt innerhalb des Innenraums 101 gelagert angeordnet und damit von aussen nicht angreifbar. Das Schloss 105 ist hier in die Frontwand 1000 eingelassen und damit ebenfalls von ausserhalb des Gehäuses 10 nicht weiter zugänglich.
[0014] Da die Fütterungsvorrichtung 1 samt im Folgenden beschriebener Futterfreigabeeinrichtung 11 derart robust gebaut ist, ist nahezu keine Wartung nötig. Neben dem Beladen des Innenraums 101 mit Futter und dem gelegentlichen Reinigen, sind keine weiteren Arbeiten nötig.
[0015] Die Futterfreigabeeinrichtung 11 umfasst die mindestens eine schiefe Ebene 12, eine elektromagnetische Steuerung 13, eine photovoltaische Spannungsversorgung 14, mindestens einen Akku 15 und mindestens eine Zuführmechanik 17. Die Zuführmechanik 17 ist als robuster elektromagnetisch betätigbarer Klappmechanismus 17 ausgestaltet. Sämtliche Bauteile der Futterfreigabeeinrichtung 11 sind vollständig innerhalb des Innenraums 101 angeordnet und sind entsprechend unzugänglich für Tiere. Als elektromagnetische Steuerung 13 ist hier eine Zeitschaltuhr gewählt, welche mittels Spannungsversorgung 14 die mindestens eine Zuführmechanik 17 zu programmierbaren Zeiten auslöst. Der Akku 15 ist wiederaufladbar ausgestaltet und kann mittels der photovoltaischen Spannungsversorgung 14 wieder aufgeladen bzw. auf einem ausreichenden Spannungsniveau gehalten werden. Optional ist ein Wächter 16 vorgesehen, welcher den Anwender doch warnt, wenn die Akkuspannung kritische Werte annehmen sollte. Akku, elektromagnetische Steuerung 13 und Wächter 16 sind ausreichend stabil am Gehäuse 10 befestigt. Die photovoltaische Spannungsversorgung 14 ist aus mindestens einem Photovoltaikmodul gebildet, welches entsprechend elektrisch mit dem Akku 15 verbunden ist.
[0016] Wie in Fig. 2 erkennbar sind hier drei Zuführmechaniken 17, 17', 17 im Innenraum 101 fixiert angeordnet. Jede Zuführmechanik 17 umfasst eine Lagerklappe 170, mindestens eine Klappenbefestigung 171, einen elektromagnetisch antreibbaren Aktuator 172 und eine Aktuatorbefestigung 173. Die Aktuatorbefestigung 173 kann als Winkel mit unterschiedlichen Schenkellängen ausgestaltet sein. Der elektromagnetisch antreibbare Aktuator 172 ist hier als Haftmagnet 172 ausgestaltet. Die Zuführmechanik 17 ist derart ausgeführt, dass der Haftmagnet 172 die Lagerklappe 170 bei angelegter elektrischer Spannung bzw. entsprechend erzeugtem Magnetfeld, in einer waagerechten Lagerposition hält. Wenn die elektrische Spannung und ein damit verbundener Stromfluss abgeschaltet wird, bewegt sich die Lagerklappe 170 in
CH 715 000 A2 eine verschwenkte Abgabeposition. Ebenfalls möglich kann der Haftmagnet 172 als Permanent Elektro Haftmagnet ausgeführt sein, dessen Magnetfeld welcher bei einem definierten Stromfluss verringert wird, womit Energie gespart wird.
[0017] Bevorzugt ist hier jede Zuführmechanik 17 mit einem Haltemagnet 174, in der Regel als Permanentmagnet ausgeführt, ausgestattet. Der Haltemagnet 174 ist im Bereich der Klappenbefestigung. 171 oder der Aktuatorbefestigung 173 angeordnet und sorgt dafür, dass die Lagerklappe 170 einmal durch den Haftmagnet 172 aus der Lagerposition gelöst und in die Abgabeposition verschwenkt, in dieser Abgabeposition verbleibt. Um Geräusche beim verschwenken in die Abgabeposition zu vermeiden, ist der Haltemagnet 174 derart gepolt, dass eine entsprechend anders magnetisch polarisierte Futterablage 170 bzw. Futterablage 170 mit einem Stopmagnet 175 gebremst verschwenkt wird. In der Fig. 3 ist die Schwenkbewegung der Lagerklappe 170 durch einen gekrümmten Pfeil symbolisiert. Die Lagerklappe 170 schwenkt um einen Punkt der Klappenbefestigung 171» nach Auslösung des Haftmagneten 172. Da sich Haltemagnet 174 und Stopmagnet 175 abstossen, ist eine nahezu geräuschlose Verschwenkung möglich. Der Stopmagnet 175 ist bevorzugt als Neodymmagnet ausgeführt.
[0018] Das durch die elektromagnetische Steuerung 13 ausgelöste Umklappen der Lagerklappen 170, 170' ist nochmals in Fig. 4 mit zwei Pfeilen angedeutet. Da alle Bauteile im Innenraum 101 verbaut sind und die Lagerklappen 170, 170', 170 in Querrichtung versetzt angeordnet sind, kann Futter von den Lagerklappen 170, 170', 170 durch die Schwerkraft auf die schiefe Ebene 12 fallen und aus dem Innenraum 101 bzw. dem Futterdurchlass 1001 herausrutschen. Neben den Verstärkungswinkeln 1003 verhindern der mindestens eine Eingriffschutz 1002 den Eingriff von Tieren in den Innenraum 101.
[0019] Durch die hier präsentierte robuste und energieautarke Ausgestaltung der Fütterungsvorrichtung 1 ist eine stabile, kaum angreifbare und damit langlebige Fütterungsvorrichtung 1 geschaffen, welche längere Zeit wartungsfrei arbeitet. Die autarke Energieversorgung führt dazu, dass die Fütterungsvorrichtung 1 flexibel aufstellbar ist. Der optionale Wächter 16 warnt den Anwender aussergewöhnlichen Spannungsabfällen. Durch die Mehrzahl von Zuführmechaniken 17 bzw. Lagerklappen 170, ist eine mehrmalige Futterabgabe möglich, bevor die Fütterungsvorrichtung 1 erneut nachgeladen werden muss. Die Anordnung von optionalen Haltemagneten 174 führt dazu, dass die Lagerklappen 170 im Innenraum 101 nicht wackeln und die Tiere damit stören oder provozieren. Durch die aus dem Innenraum 101 führende schiefe Ebene 12 wird das freigegebene Futter vollständig nach aussen transportiert und die Tiere haben keine Veranlassung zu versuchen, in den Innenraum 101 zu gelangen.
[0020] Beim Nachladen der Lagerklappen 170 mit Futter werden die Lagerklappen 170 manuell zurück in die Lagerposition geklappt, sodass die Haftmagnete 172 die Lagerklappen 170 gesichert in der Lagerposition halten können.
[0021] Bei Wahl der elektromagnetischen Steuerung 13, könnte eine Variante mit einem drahtlosen Bedienzugang gewählt werden. Beispielsweise eine Steuerungsmöglichkeit via bluetooth, WLAN oder LoRaWAN, sodass eine Programmierung und eine Auslösung der Fütterung auch ferngesteuert programmierbar oder auslösbar ist.
Bezugszeichenliste [0022]
I Fütterungsvorrichtung
Gehäuse
100 Seitenwände
1000 Frontwand/ offenbare Seitenwand
1001 Futterdurchlass (mindestens einer in einer Seitenwand)
1002 Eingriffschutz
1003 Verstärkungswinkel
101 Innenraum
102 Bodenplatte
103 schräge Deckelwand (kleiner 90°)
1030 Glaseinsatz für Photovoltaikmodul
104 Scharnier
105 Schloss
1050 Schlossbefestigungsmittel
II Futterfreigabeeinrichtung schiefe Ebene
Elektromagnetische Steuerung (Microcontrollerbasiert) photovoltaische Spannungsversorgung/mindestens ein Photovoltaikmodul
Akku
Wächter (detektiert Spannungsversorgung)
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Zuführmechanik = Elektromagnetischer Klappmechanismus
170 Lagerklappe
171 Klappenbefestigung (Scharnier)
172 elektromagnetisch antreibbarer Aktuator Haftmagnet (steuerbarer Elektromagnet)
173 Aktuatorbefestigung
174 Haltemagnet (Permanentmagnet)
175 Stopmagnet

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    1. Fütterungsvorrichtung (1) für Säugetiere in einem Zoo oder Tierpark, wobei die Fütterungsvorrichtung (1) ein Gehäuse (10) mit Seitenwänden (100), einer Bodenplatte (102) und einer Deckelwand (103), einen Innenraum (101) bildend umfasst, wobei im Innenraum (101) eine Futterfreigabeeinrichtung mit jeweils mindestens einer Zuführmechanik (17), einer schiefen Ebene (12), einer Steuerung (13), einer Spannungsversorgung und einem Akku (15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführmechanik (17) von einem, vollständig innerhalb des Innenraums (101) befestigten elektromagnetischen Klappmechanismus (17) gebildet ist, welcher mindestens eine Klappenbefestigung (171) an welcher mindestens eine Lagerklappe (170) schwenkbewegbar mittels elektromagnetischem Aktuator (172) betätigbar befestigt ist, aufweist, wobei die Lagerklappe (170) von einer Lagerposition in eine Abgabeposition klappbar ist, die Spannungsversorgung (14) aus mindestens einem Photovoltaikmodul gebildet ist und unterhalb eines Glaseinsatzes (1030), welcher in die Deckelwand (103) eingelassen ist, innerhalb des Innenraums (101) angeordnet ist, und die mindestens eine schiefe Ebene (12) vollständig innerhalb des Innenraums (101) von einer Seitenwand (100) bis zu einem Futterdurchlass (1001), ausgespart in einer Seitenwand (100) verläuft.
  2. 2. Fütterungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der elektromagnetisch antreibbare Aktuator (172) von einem elektromagnetischen Haftmagnet (172) gebildet ist, welcher von der Steuerung (13) programmierbar steuerbar ist und das Abklappen der mindestens eine Lagerklappe (170) auslöst.
  3. 3. Fütterungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei ein Haltemagnet (174) und ein Stopmagnet (175) an der mindestens einen Zuführmechanik (17) angeordnet ist, welche die Lagerklappe (170) in einer Abgabeposition halten.
  4. 4. Fütterungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die elektromagnetische Steuerung (13) ein drahtloses Sende- und Empfangsmodul umfasst, womit die elektromagnetische Steuerung (13) aus der Ferne drahtlos programmierbar bzw. auslösbar ist.
  5. 5. Fütterungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein elektronischer Wächter (16) den Zustand der photovoltaischen Spannungsversorgung (14) bzw. des Ladezustands des Akkus (15) überwacht.
  6. 6. Fütterungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die photovoltaische Spannungsversorgung (14) mindestens ein Photovoltaikmodul umfasst.
  7. 7. Fütterungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Deckelwand (103) in einem Winkel kleiner als 90°, schräg relativ zu den Seitenwänden (100) verlaufend ausgestaltet ist.
  8. 8. Fütterungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Seitenwand (100), an welcher der Futterdurchlass (1001) ausgespart ist, mindestens ein Eingriffschutz (1002) angeordnet ist, welcher den Zugang in den Innenraum (101) zusätzlich erschwert.
  9. 9. Fütterungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bodenplatte (102) über die Querschnittsfläche des Gehäuses (10), definiert durch die Seitenwände (100), hinausgeht, womit die Stabilität der Fütterungsvorrichtung (1) erhöht ist.
  10. 10. Fütterungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei drei Zuführmechaniken (17, 17', 17) mit jeweils einer Lagerklappe (170, 170', 170) im Innenraum (101) ausgebildet angeordnet sind.
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