CH714829A2 - System und Verfahren zum Erzeugen von Zeitstempeln für bestimmte Ereignisse. - Google Patents

System und Verfahren zum Erzeugen von Zeitstempeln für bestimmte Ereignisse. Download PDF

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CH714829A2
CH714829A2 CH00388/18A CH3882018A CH714829A2 CH 714829 A2 CH714829 A2 CH 714829A2 CH 00388/18 A CH00388/18 A CH 00388/18A CH 3882018 A CH3882018 A CH 3882018A CH 714829 A2 CH714829 A2 CH 714829A2
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timers
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CH00388/18A
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Ineichen Martin
Wilhelm Alexander
Brändle Kersten
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Ineichen Martin
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    • GPHYSICS
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    • G04GELECTRONIC TIME-PIECES
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    • GPHYSICS
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    • G04RRADIO-CONTROLLED TIME-PIECES
    • G04R20/00Setting the time according to the time information carried or implied by the radio signal
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    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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    • G07C1/22Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people in connection with sports or games

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System (1) zum Erzeugen eines jeweiligen Zeitstempels für ein an einem jeweiligen Ort stattfindendes bestimmtes Ereignis, wie z.B. ein Sportwettkampf. Das System kann auf einem geografischen Gebiet verteilt angeordnet werden und enthält mehrere Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4), die an verschiedenen Orten angeordnet sind, mehrere Sensoren, die jeweils mit einem der Zeitgeber verbunden sind, sowie verschiedene Kennungen (Namen, Startnummer, RFID-Code etc.), welche jeweils einem Subjekt (Gegenstand, Tier, Person) zugeordnet werden können, welches sich auf dem geografischen Gebiet bewegen kann und eines oder mehrere Ereignisse gestaltet. Ein jeweiliger Sensor kann ein Ereignis erfassen, das dem Ort eines jeweiligen Zeitgebers zuordenbar ist. Mittels eines Sensorsignals kann eine durch einen jeweiligen Zeitgeber erfolgende und Ereignis-Information enthaltende Zeitstempelung ausgelöst werden, wenn am Ort des jeweiligen Zeitgebers das bestimmte Ereignis stattfindet. Die mehreren Zeitgeber können mittels mindestens eines von aussen in das System eingestrahlten Signals (GSS, FSS) synchronisiert werden.

Description

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Erzeugen eines jeweiligen Zeitstempels für ein an einem jeweiligen Ort stattfindendes bestimmtes Ereignis.
[0002] Derartige Systeme sind bekannt. Sie werden insbesondere bei Sportwettkämpfen wie Skirennen, Marathonläufen, Autorennen, Bootsrennen, etc. verwendet, um für die einzelnen Teilnehmer bzw. Sportler des Wettkampfes an bestimmten Stellen des Rennens (z.B. Startstation, Zwischenstation, Zielstation) Zeitstempelungen zuzuordnen.
[0003] Bei derartigen Systemen werden mehrere Zeitgeber verwendet, die jeweils mit einem Sensor verbunden sind, der ein bestimmtes Ereignis während des Rennens (z.B. Abfahrt von der Startstation, Passieren einer Zwischenstation, Erreichen der Zielstation) für einen jeweiligen Teilnehmer erfasst.
[0004] Bei derartigen Systemen ist es wichtig, dass alle für die Zeitstempelungen verwendeten Zeitgeber während des gesamten Sportwettkampfs in ausreichender Genauigkeit miteinander synchronisiert sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem derartigen System die Zeitmesser in ausreichender Genauigkeit zu synchronisieren.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung ein System bereit zum Erzeugen eines jeweiligen Zeitstempels für ein an einem jeweiligen Ort stattfindendes bestimmtes Ereignis, wobei das System auf einem geografischen Gebiet verteilt anordenbar ist und aufweist:
- mehrere Zeitgeber, die an verschiedenen Orten angeordnet sind,
- mehrere Sensoren, die jeweils mit einem der Zeitgeber verbunden sind,
-verschiedene Kennungen (Namen, Startnummer, RFID-Code, etc.), welche jeweils einem Subjekt (Gegenstand, Tier, Person) zuordenbar sind, welches sich auf dem geografischen Gebiet bewegen kann und eines oder mehrere Ereignisse gestaltet, wobei ein jeweiliger Sensor ein Ereignis erfassen kann, das dem Ort eines jeweiligen Zeitgebers zuordenbar ist, und mittels eines Sensorsignals eine durch einen jeweiligen Zeitgeber erfolgende und Ereignis-Information enthaltende Zeitstempelung auslösen kann, wenn am Ort des jeweiligen Zeitgebers das bestimmte Ereignis stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Zeitgeber mittels eines von aussen in das System eingestrahlten Signals synchronisiert werden können.
[0007] Dadurch können Abweichungen der Geschwindigkeit / Taktfrequenz beim Zählvorgang in den einzelnen Zählern korrigiert werden. Dies ermöglicht das Erzeugen von zuverlässigen Zeitstempeln, die einem Ereignis und einer Kennung zugeordnet werden können. Ein solches Ereignis ist z.B. bei einem Skirennen die Abfahrt von der Startstation, das Passieren einer Zwischenstation und das Erreichen der Zielstation für einen jeweiligen Teilnehmer mit seiner Kennung.
[0008] Es können mehrere Zeitgeber mit einer Basisstation und/oder mehrere Zeitgeber miteinander über eine Datenstrecke verbunden sein. Die Verbindung ist vorzugsweise eine Datenstrecke wie z.B. eine Datenleitung oder Funkverbindung. Besonders bevorzugt ist eine Funkverbindung (mit relativ tiefer Frequenz) zwischen den einzelnen Zeitgebern des Systems, da sie eine Übertragung von Information auch bei nicht ebenem Gelände von Zeitgeber zu Zeitgeber ermöglicht. [0009] Vorzugsweise sind alle Zeitgeber miteinander mittels einer Funkverbindung verbunden und das in das System eingestrahlte Synchronisationssignal kann von jedem der Zeitgeber empfangen werden. Wenn dann ein Synchronisationssignal mit Synchronisationsinformation in das System eingestrahlt wird, kann diese Synchronisationsinformation dann über die Funkverbindungen zwischen den Zeitgebern an alle Zeitgeber weitergegeben werden. Dadurch enthält man ein robustes System, das auch ohne Basisstation funktioniert und bei dem auch dann noch alle Zeitgeber Synchronisationsinformation empfangen, wenn bei einem der Zeitgeber das eingestrahlte Synchronisationssignal, aus welchem Grund auch immer, nicht direkt empfangen wurde. Über die Funkverbindungen zwischen den Zeitgebern, kann dann diese von einem Zeitgeber nicht direkt erhaltene Synchronisationsinformation indirekt von einem anderen Zeitgeber erhalten werden.
[0010] Zweckmässigerweise enthält ein Zeitgeber einen Zeitgeber-Sender, der Ereignis-Information zu der Basisstation und/oder zu einem anderen Zeitgeber senden kann, wobei die Basisstation einen Basisstation-Empfänger enthält, der Ereignis-Information von einem Zeitgeber empfangen kann.
[0011] Zweckmässigerweise enthält ein Zeitgeber einen Zeitgeber-Empfänger, der Ereignis-Information von der Basisstation und/oder von einem anderen Zeitgeber empfangen kann, wobei die Basisstation einen Basisstation-Sender enthält, der Ereignis-Information zu einem Zeitgeber senden kann.
[0012] Vorzugsweise enthält das System keine Basisstation, sondern nur Zeitgeber, die alle über Funkverbindungen miteinander verbunden sind. In einer besonders bevorzugten Ausführung hat jeder Zeitgeber eine Funkverbindung zu mindestens zwei weiteren Zeitgebern.
[0013] Zweckmässigerweise enthält ein Zeitgeber, vorzugsweise jeder Zeitgeber, eine durch ein Sensorsignal steuerbare Uhr zum Zählen von Zeiteinheiten. Der Zähler der Uhr kann z.B. durch ein erstes Sensorsignal gestartet werden und durch ein zweites Sensorsignal gestoppt werden. Der Zeitgeber kann z.B. durch ein weiteres Sensorsignal während seines Zählens zur Erzeugung eines Zeitstempels angesteuert werden.
[0014] Zweckmässigerweise enthält ein Zeitgeber, vorzugsweise jeder Zeitgeber, einen Zeitgeber-Empfänger, der Synchronisations-Information von einem GPS-Signal empfangen kann. Dadurch wird ein erster Beitrag zur zuverlässigen Syn
CH 714 829 A2 chronisation der Zeitgeber geleistet. Dieser erste Beitrag zur Synchronisation dient der Fein-Synchronisation der Zeitgeber mit Zeitabweichungen bzw. einer Genauigkeit gemäss GPS-Standard (besser als 1 Mikrosekunde).
[0015] Bei einer ersten Ausführung enthält das System eine Funkuhr, welche in der Basisstation angeordnet ist. Unter «Funkuhr» wird dabei eine Empfänger-Funkuhr bezeichnet, welche von einer Sender-Funkuhr (mit Zeitstandard) ausgesendete Funkuhr-Signale empfängt.
Bei einer zweiten Ausführung enthält das System mehrere Funkuhren, die jeweils in einem der mehreren Zeitgebern angeordnet sind.
Bei einer dritten Ausführung enthält das System eine Funkuhr in der Basisstation und in jedem der Zeitgeber.
Bei einer vierten Ausführung enthält das System keine Basisstation und mehrere Funkuhren, die jeweils in einem der mehreren Zeitgebern angeordnet sind.
[0016] Diese Funkuhr bzw. mehreren Funkuhren liefern einen zweiten Beitrag zur Synchronisation als Grob-Synchronisation der Zeitgeber mit Zeitabweichungen bzw. Genauigkeit gemäss der verwendeten Funkuhr (z.B. DCF77, Genauigkeit von besser als 200 Millisekunden).
[0017] Zweckmässigerweise sind die Sensoren Photozellen und/oder Induktionsschleifen. Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung in Form einer Lichtschranke. Beim Passieren der Lichtschranke wird dann in dem zugeordneten Zeitgeber eine Zeitstempelung ausgelöst, welche einem bestimmten Ereignis (z.B. Passieren einer Zwischenstation) zugeordnet werden kann.
[0018] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung enthält der Zeitgeber einen Sende-Empfänger zur Kommunikation mit einem mobilen Telekommunikations-Gerät. Dies ermöglicht die Kommunikation mit einem jeweiligen Zeitgeber, und das erfindungsgemässe System kann mit vorhandenen Datennetzen, insbesondere mit dem Internet und seinen Speichermöglichkeiten, verbunden werden.
[0019] Zweckmässigerweise enthält das System ein Anzeigemittel, auf welchem eine jeweilige Kennung und ihr zugeordnete Ereignis-Information angezeigt werden können. Das Anzeigemittel ist z.B. eine Anzeigetafel im Zielbereich des Rennens oder ein Anzeigefenster in einer Bildschirmanzeige (Monitor).
[0020] Zur Lösung der eingangs erwähnten Aufgabe stellt die Erfindung auch ein Verfahren bereit zum Synchronisieren mehrerer Zeitgeber in dem weiter oben beschriebenen System. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
a) Empfangen mindestens einer Art eines von aussen in das System eingestrahlten Signals mit mindestens einer Art von Synchronisations-Information; und
b) Synchronisieren der mehreren Zeitgeber bzw. der System-Zeit des Systems unter Verwendung der mindestens einen Art von Synchronisations-Information.
[0021] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung enthält das Verfahren die folgenden Schritte:
a1) Empfangen eines von aussen in das System eingestrahlten Grob-Synchronisations-Signals, insbesondere eines Funkuhr-Signals, mit Grob-Synchronisations-Information für eine Grob-Synchronisation;
a2) Empfangen eines von aussen in das System eingestrahlten Fein-Synchronisations-Signals, insbesondere eines GPS-Signals, mit Fein-Synchronisations-Information für eine Fein-Synchronisation;
b1) Grob-Synchronisieren der mehreren Zeitgeber bzw. der System-Zeit des Systems unter Verwendung der GrobSynchronisations-Information, insbesondere des Funkuhr-Signals, für die Grob-Synchronisation; und b2) Fein-Synchronisieren der mehreren Zeitgeber bzw. der System-Zeit des Systems unter Verwendung der FeinSynchronisations-Information, insbesondere des GPS-Signals, für die Fein-Synchronisation.
[0022] Abschliessend sei erwähnt, dass bei einer besonders vorteilhaften und bevorzugten Ausführung des erfindungsgemässen Systems sowohl eine redundante Ankopplung des Systems an ein GPS-Signal für eine Fein-Synchronisation der Zeitgeber bereitgestellt wird als auch eine redundante Ankopplung des Systems an ein Funkuhr-Signal für eine Grob-Synchronisation der Zeitgeber bereitgestellt wird. Dabei wird einerseits die redundante Ankopplung an das GPSSignal dadurch erreicht, dass jeder Zeitgeber im System einen GPS-Signal-Empfänger enthält. Dabei wird andererseits die redundante Ankopplung an das Funkuhr-Signal dadurch erreicht, dass jeder Zeitgeber im System einen Funkuhr-Signal-Empfänger enthält.
[0023] Bei einer noch vorteilhafteren und bevorzugteren Ausführung des erfindungsgemässen Systems sind alle Zeitgeber untereinander mit Funkverbindungen verbunden, so dass sowohl die über das GPS-Signal vom System aufgenommene Information zur Fein-Synchronisation als auch die über das Funkuhr-Signal vom System aufgenommene Information zur Grob-Synchronisation an alle Zeitgeber weitergegeben werden kann.
CH 714 829 A2 [0024] Wie schon weiter oben erwähnt, ergibt sich dadurch ein robustes System, bei dem auch dann noch alle Zeitgeber Synchronisationsinformation empfangen, wenn bei einem der Zeitgeber eines der eingestrahlten Synchronisationssignale, aus welchem Grund auch immer, nicht direkt empfangen wird und somit bei dem betroffenen Zeitgeber keine Synchronisationsinformation direkt ankommt. Die Funkverbindungen zwischen allen Zeitgebern kompensieren dies, so dass die von einem Zeitgeber nicht direkt erhaltene Synchronisationsinformation indirekt von einem anderen Zeitgeber über eine der Funkverbindungen erhalten wird.
[0025] Mit anderen Worten kann man sagen, dass dieses System dreifach redundant ist:
- erstens durch der GPS-Signal-Empfänger in jedem Zeitgeber, welche die Fein-Synchronisation der Zeitgeber ermöglichen;
- zweitens durch die Funkuhr-Signal-Empfänger in jedem Zeitgeber, welche die Grob-Synchronisation der Zeitgeber ermöglichen; und
- drittens durch die Funkverbindungen zwischen allen Zeitgebern, welche das Weiterleiten von Information zur FeinSynchronisation und/oder Grob-Synchronisation von Zeitgeber zu Zeitgeber ermöglichen.
[0026] Ein derartiges System ist besonders robust und funktioniert auch noch, wenn bei dem einen oder anderen Zeitgeber der Signal-Empfang von GPS-Signal und/oder Funkuhr-Signal gestört ist.
[0027] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend aufzufassenden Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, wobei
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Systems ist; und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Verfahrens ist.
[0028] Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Systems. Das System 1 dient zum Erzeugen eines jeweiligen Zeitstempels für ein an einem jeweiligen Ort stattfindendes bestimmtes Ereignis. Das System kann auf einem geografischen Gebiet, z.B. entlang einer Rennstrecke für Fahrzeugrennen, einer Piste für Skirennen, etc., verteilt angeordnet werden. Das System 1 enthält mehrere Zeitgeber ZG1, ZG2, ZG3, ZG4, die an verschiedenen Orten des geografischen Gebiets angeordnet sind, mehrere Sensoren (nicht gezeigt), die jeweils mit einem der Zeitgeber ZG1, ZG2, ZG3, ZG4 verbunden sind, verschiedene Kennungen (Namen, Startnummer, RFID-Code, etc.) von Teilnehmern des Rennens, welche jeweils einem sich auf der Rennstrecke bewegenden Teilnehmer des Rennens zugeordnet werden können, welcher eines oder mehrere Ereignisse während des Rennens (mit-)gestaltet.
[0029] Jeder der Sensoren (nicht gezeigt) kann ein Ereignis erfassen, das dem Ort eines jeweiligen Zeitgebers ZG1, ZG2, ZG3, ZG4 zugeordnet werden kann und mittels eines Sensorsignals eine durch einen jeweiligen Zeitgeber ZG1, ZG2, ZG3, ZG4 erfolgende und Ereignis-Information enthaltende Zeitstempelung auslösen kann, wenn am Ort des jeweiligen Zeitgebers ZG1, ZG2, ZG3, ZG4 das bestimmte Ereignis stattfindet.
[0030] Die mehreren Zeitgeber ZG1, ZG2, ZG3, ZG4 können mittels eines von einer Sender-Funkuhr SFU (z.B. DCF77, JJY, WVWB) in das System 1 eingestrahlten Grob-Synchronisations-Signals GSS und mittels eines von einem GPS-System mit mehreren GPS-Satelliten SAT in das System 1 eingestrahlten Fein-Synchronisations-Signals FSS synchronisiert werden. Mehrere Zeitgeber ZG1, ZG2, ZG3, ZG4 sind miteinander über eine Datenstrecke DS über Funk verbunden. Fehlende Verbindungen stellen eine unterbrochene bzw. nicht verfügbare Verbindung dar. Solche werden z.B. durch eine redundante Verbindung (Funk) kompensiert.
[0031] Jeder Zeitgeber ZG1, ZG2, ZG3, ZG4 enthält einen Sende-Empfänger zur Kommunikation mit einem mobilen Telekommunikations-Gerät (Smartphone oder Laptop) MTK1, MTK2, MTK3, MTK4, das wiederum über eine Datenstrecke DS jeweils mit dem Internet (z.B. Cloud) verbunden ist.
[0032] Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Verfahrens. Das Verfahren enthält die folgenden Schritte:
a1) Empfangen und Dekodieren eines von aussen in das System 1 eingestrahlten Grob-Synchronisations-Signals (Funkuhr-Signal) GSS mit Grob-Synchronisations-Information GSI;
a2) Empfangen und Dekodieren eines von aussen in das System 1 eingestrahlten GPS-Signals FSI mit Fein-Synchronisations-lnformation FSI;
b1) Grob-Synchronisieren der mehreren Zeitgeber ZG1, ZG2, ZG3, ZG4 bzw. der System-Zeit des Systems 1 unter Verwendung der Grob-Synchronisations-Information GSI des Funkuhr-Signals GSS; und b2) Fein-Synchronisieren der mehreren Zeitgeber ZG1, ZG2, ZG3, ZG4 bzw. der System-Zeit des Systems 1 unter Verwendung der Fein-Synchronisations-Information FSI des GPS-Signals FSS.
CH 714 829 A2
Bezugszeichenliste [0033]
ZG1 Zeitgeber
ZG2 Zeitgeber
ZG3 Zeitgeber
ZG4 Zeitgeber
MTK1 Mobiles Telekommunikations-Gerät
MTK2 Mobiles Telekommunikations-Gerät
MTK3 Mobiles Telekommunikations-Gerät
MTK4 Mobiles Telekommunikations-Gerät
SFU Sender-Funkuhr (z.B. DCF77, JJY, WWVB)
GSS Grob-Synchronisations-Signal (von SFU)
GSI Grob-Synchronisations-Information (aus GSS)
SAT GPS-Satellit(en)
FSS Fein-Synchronisations-Signal (von SAT)
FSI Fein-Synchronisations-Information (aus FSS)
DS Datenstrecke (z.B. Funk oder Kabel) (a1) Empfangen und Dekodieren von GSS (32) Empfangen und Dekodieren von FSS (b1) Grob-Synchronisation mittels GSI durchführen (b2) Fein-Synchronisation mittels FSI durchführen
Patentansprüche

Claims (12)

1. System (1) zum Erzeugen eines jeweiligen Zeitstempels für ein an einem jeweiligen Ort stattfindendes bestimmtes Ereignis, wobei das System auf einem geografischen Gebiet verteilt anordenbar ist und aufweist:
- mehrere Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4), die an verschiedenen Orten des geografischen Gebiets angeordnet sind,
- mehrere Sensoren, die jeweils mit einem der Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) verbunden sind,
- verschiedene Kennungen (Namen, Startnummer, RFID-Code, etc.), welche jeweils einem Subjekt (Gegenstand, Tier, Person) zuordenbar sind, welches sich auf dem geografischen Gebiet bewegen kann und eines oder mehrere Ereignisse gestaltet, wobei ein jeweiliger Sensor ein Ereignis erfassen kann, das dem Ort eines jeweiligen Zeitgebers (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) zuordenbar ist, und mittels eines Sensorsignals eine durch einen jeweiligen Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) erfolgende und Ereignis-Information enthaltende Zeitstempelung auslösen kann, wenn am Ort des jeweiligen Zeitgebers (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) das bestimmte Ereignis stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) mittels eines von aussen in das System eingestrahlten Signals (GSS, FSS) synchronisiert werden können.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) mit einer Basisstation und/oder mehrere Zeitgeber (Z1, Z2, Z3, Z4) miteinander über eine Datenstrecke (DS), vorzugsweise über Funk, verbunden sind.
CH 714 829 A2
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) einen Zeitgeber-Sender aufweist, der Ereignis-Information zu der Basisstation und/oder zu einem anderen Zeitgeber senden kann, und dass die Basisstation einen Basisstation-Empfänger aufweist, der Ereignis-Information von einem Zeitgeber empfangen kann.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) einen Zeitgeber-Empfänger aufweist, der Ereignis-Information von der Basisstation und/oder von einem anderen Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) empfangen kann, und dass die Basisstation einen Basisstation-Sender aufweist, der Ereignis-Information zu einem Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) senden kann.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4), vorzugsweise jeder der Zeitgeber, eine durch ein Sensorsignal steuerbare Uhr zum Zählen von Zeiteinheiten aufweist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4), vorzugsweise jeder der Zeitgeber, einen Zeitgeber-Empfänger aufweist, der Synchronisations-Information von einem GPS-Signal empfangen kann.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass es eine Funkuhr aufweist, welche in der Basisstation angeordnet ist, und/oder mehrere Funkuhren aufweist, die jeweils in einem der mehreren Zeitgeber angeordnet sind.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren Photozellen und/oder Induktionsschleifen sind.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) einen Sende-Empfänger zur Kommunikation mit einem mobilen Telekommunikations-Gerät (MTK1, MTK2, MTK3, MTK4) aufweist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Anzeigemittel aufweist, auf welchem eine jeweilige Kennung und ihr zugeordnete Ereignis-Information angezeigt werden können.
11. Verfahren zum Synchronisieren mehrerer Zeitgeber in einem System (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, welches die folgenden Schritte aufweist:
a) Empfangen mindestens einer Art eines von aussen in das System (1) eingestrahlten Signals (GSS, FSS) mit mindestens einer Art von Synchronisations-Information (GSI, FSI);
b) Synchronisieren der mehreren Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) bzw. der System-Zeit des Systems (1) unter Verwendung der mindestens einen Art von Synchronisations-Information (GSI, FSI).
12. Verfahren nach Anspruch 11, welches die folgenden Schritte aufweist:
a1) Empfangen eines von aussen in das System (1) eingestrahlten Grob-Synchronisations-Signals (GSS), insbesondere eines Funkuhr-Signals, mit Grob-Synchronisations-Information (GSI) für eine Grob-Synchronisation;
a2) Empfangen eines von aussen in das System (1) eingestrahlten Fein-Synchronisations-Signals (FSS), insbesondere eines GPS-Signals, mit Fein-Synchronisations-Information (FSI) für eine Fein-Synchronisation;
b1) Grob-Synchronisieren der mehreren Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) bzw. der System-Zeit des Systems (1) unter Verwendung der Grob-Synchronisations-Information (GSI), insbesondere des Funkuhr-Signals, für die GrobSynchronisation;
b2) Fein-Synchronisieren der mehreren Zeitgeber (ZG1, ZG2, ZG3, ZG4) bzw. der System-Zeit des Systems (1) unter Verwendung der Fein-Synchronisations-Information (FSI), insbesondere des GPS-Signals, für die Fein-Synchronisation.
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