CH714644B1 - Therapeutisches Sitzkissen. - Google Patents

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Abstract

Ein therapeutisches Sitzkissen weist einen Basiskörper in Form eines Prismas mit einem trapezförmigen Querschnitt sowie einen Kamm (2) auf, welcher sich oberhalb des Basiskörpers erstreckt. Der Kamm (2) dient zur Auflage eines Beckens eines Benützers. Der Basiskörper weist zwei einander gegenüberliegende schräg verlaufende Flanken (12) auf, welche zur Abstützung des Sitzbeinhöckers und der Oberschenkel des Benützers dienen. Dieses Sitzkissen ist einfach und kostengünstig aufgebaut, bietet jedoch vielseitige Therapiemöglichkeiten.

Description

TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein therapeutisches Sitzkissen, insbesondere zur Entlastung des Beckenbodens sowie zur Entlastung und Mobilisation des Iliosakralgelenks (ISG) und/oder des Sakroiliakalgelenks (SIG).
STAND DER TECHNIK
[0002] Verspannungen und Rückenschmerzen sind Folgen des Bewegungsmangels aufgrund unserer mehrheitlich sitzenden Tätigkeit. Auch nach Operationen und während bzw. nach Schwangerschaften oder aufgrund von Fehlentwicklungen des menschlichen Körpers können Probleme im Beckenbereich, im ISG, im SIG oder entlang der Wirbelsäule auftreten. Es gibt noch viele andere Ursachen, welche eine Entlastung und/oder eine Mobilisierung des unteren Rückenbereichs, insbesondere des Beckenbodens, des SIG und des ISG, notwendig machen.
[0003] Dies lässt sich beispielsweise durch Physiotherapie erreichen. Zudem sind diverse therapeutische Mittel, wie beispielsweise Sitzkissen, bekannt, welche Wirkungen zeigen sollen.
[0004] So offenbart US 6 202 234 ein Sitzkissen zur Auflage auf einen Stuhl. Das Sitzkissen weist erhöhte abgerundete Längskanten und einen nach oben ragenden mittleren Steg auf.
[0005] US D607 224 S offenbart einen Schwangerschaftsstuhl mit einem erhöhten mittleren Steg über einen ansonsten planen Sitzfläche.
[0006] Andere Therapiekissen weisen einen im Wesentlichen planen Basiskörper mit einer leicht abgeschrägten Oberfläche und einer mittleren Aufnahme für einen Rundstab auf.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein kostengünstiges therapeutisches Sitzkissen zu schaffen, welches einfach benutzbar und trotzdem ein wirkungsvolles Therapiemittel ist.
[0008] Diese Aufgabe löst ein therapeutisches Sitzkissen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0009] Das erfindungsgemässe therapeutische Sitzkissen weist einen Basiskörper und einen Kamm auf. Der Kamm erstreckt sich oberhalb des Basiskörpers, wobei er zur Auflage eines Beckens eines Benützers dient und der Basiskörper zwei einander gegenüberliegende, auf je einer Seite des Kamms angeordnete, schräg verlaufende Flanken aufweist, welche zur Abstützung der Oberschenkel des Benützers dienen. Vorteilhaft ist, dass dadurch auch der Sitzbeinhöcker des Benützers gestützt wird.
[0010] Dieses Sitzkissen lässt sich einfach benützen. Es wird auf einen Stuhl oder einen Hocker gelegt und der Patient setzt sich auf den Kamm. Das Becken des Patienten ist dadurch gestützt. Die Innenseiten der Oberschenkel des Patienten kommen automatisch auf die Flanken, gebildet durch die Schrägflächen des Prismas, zu liegen. Das Becken des Patienten wird entlastet. Üblicherweise wird das Sitzkissen während 15 bis 30 Minuten benützt. Es sind auch andere Zeiträume möglich. Der Patient verhält sich je nach Beschwerden ruhig oder er bewegt sich auf dem Sitzkissen hin und her, vorzugsweise vorwärts und rückwärts, und/oder er dreht den Oberkörper leicht seitlich abwechslungsweise nach links und nach rechts , so dass sich die Wirbelsäule wie ein Schraubengewinde ausdrehen kann. Alternativ lässt sich das Sitzkissen auch auf einem Bett, einer Liege, einem Sofa, auf dem Boden, im Auto oder mit anderen geeigneten Unterlagen verwenden.
[0011] Das Sitzkissen eignet sich sowohl für männliche wie auch für weibliche Patienten. Es entspannt die Beckenbodenmuskulatur, mobilisiert das ISG (Ilio-Sakral-Gelenk) und das Sakro-Iliakal-Gelenk (SIG), entlastet das Kreuz und entlastet ebenfalls die sich im Bereich des Beckenbodens befindlichen Organe. Es führt ebenfalls zur Symphyse-Entlastung und zur Entlastung des Hüftgelenks und der umliegenden Muskulatur.
[0012] Es eignet sich insbesondere für Patienten mit Rückenschmerzen, für Schwangere, Frauen mit Monatsbeschwerden oder mit Schmerzen beim Akt, Patienten mit allgemeinen Schmerzen im Unterleib, Prostatabeschwerden, bei Verdauungsschwierigkeiten und bei Patienten mit Beckenschiefstand, sowie Patienten mit einer funktionellen Beinlängendifferenz.
[0013] Vorzugsweise weist der Basiskörper die Form eines Prismas mit einem trapezförmigen Querschnitt auf. Andere Querschnitte sind möglich. Vorzugsweise weist der Basiskörper eine über seine gesamte Länge gleichbleibende Höhe auf. In anderen bevorzugten Ausführungsformen weist der Basiskörper jedoch eine sich über die Länge unterschiedliche Höhe auf. In einigen Ausführungsformen weist kann im mittleren Bereich eine Mulde oder eine Erhöhung ausbilden. In anderen Ausführungsformen weist er eine Neigung auf, so dass sich die Oberfläche des Kamms in Längsrichtung des Sitzkissens schräg verläuft. Vorzugsweise werden diese Ausführungsformen so benützt, dass sich der Benützer nach vorne neigt, also die tiefere Seite des Sitzkissens vor dem Benützer liegt. Dies ist eine Kombination eines bekannten Sitzkeils mit dem erfindungsgemässen Kamm mit Schrägflächen zur Stützung der Oberschenkel.
[0014] Der Kamm ist vorzugsweise ein Körper, welcher auf dem Basiskörper aufliegt und sich vorzugsweise über dessen gesamte Länge erstreckt. Vorzugsweise weist der Kamm eine Grundfläche auf, welche einer oberen Fläche des Basiskörpers, insbesondere des Prismas, entspricht. Vorzugsweise weist der Kamm eine plane Oberfläche auf. Vorzugsweise weist er die Form eines Quaders, vorzugsweise mit quadratischem Querschnitt, auf.
[0015] Vorzugsweise weist Basiskörper einen rechteckförmigen Grat auf, welcher die obere Fläche des Prismas bildet, wobei der Kamm auf dem Grat angeordnet ist und sich nach oben über diesen hinaus erstreckt.
[0016] Der Basiskörper liegt vorzugsweise mit seiner grösseren Fläche auf dem Stuhl auf. Der Basiskörper weist somit vorzugsweise eine Grundfläche und eine gegenüberliegende Oberfläche auf, wobei die Grundfläche grösser ist als die Oberfläche und wobei der Kamm auf der Oberfläche angeordnet ist.
[0017] Der Kamm und der Basiskörper sind je nach Ausführungsform gemeinsam einstückig ausgebildet, einzeln einstückig ausgebildet oder sie, insbesondere der Basiskörper, bestehen aus mehreren Teilen. Der Kamm ist vorzugsweise fest mit dem Basiskörper verbunden, z.B. angeklebt oder verschweisst.
[0018] Der Basiskörper und der Kamm sind so ausgebildet, dass sie die Muskulatur entlasten. Vorzugsweise sind der Basiskörper und/oder der Kamm weich und/oder elastisch ausgebildet. Vorzugsweise sind der Basiskörper und/oder der Kamm viskoelastisch. Vorzugsweise ist der Kamm weicher und/oder elastischer ausgebildet als der Basiskörper.
[0019] Dieses Sitzkissen lässt sich einfach herstellen. Vorzugsweise ist der Basiskörper oder der Kamm, vorzugsweise sind beide Element aus Schaumstoff gefertigt. Vorzugsweise ist der Basiskörper aus einem Schaumstoff mit einer anderen Elastizität, insbesondere einer anderen Viskoelastizität, ausgebildet als der Kamm.
[0020] Je nach Ausführungsform sind der Basiskörper und/oder der Kamm als Vollkörper ausgebildet. D.h. sie bestehen aus einem gemeinsamen oder zwei oder mehr miteinander verbundenen oder verbindbaren Körpern, insbesondere aus Schaumstoff.
[0021] In anderen Ausführungsformen weist der Basiskörper und/oder der Kamm mindestens einen Hohlraum und/oder mindestens eine Durchgangsöffnung auf. Diese Öffnungen lassen sich mit Verstärkungsmitteln, beispielsweise entfernbare Einsatzelementen, ausfüllen, um die Elastizität und Steifigkeit des Sitzkissens zu verändern und den Bedürfnissen des Benützers anzupassen. Des Weiteren lassen sich Massageelemente, wie z.B. Vibrationselemente, in die Öffnungen einschieben bzw. einsetzen. Vorzugsweise ist mindestens ein Einsatzelement vorhanden, welches sich vom Benützer in den mindestens einen Hohlraum bzw. der mindestens einen Durchgangsöffnung einführen lässt. Vorzugsweise ist ein Vibrator vorhanden, welcher im Kamm angeordnet ist oder sich im Kamm anordnen lässt.
[0022] In ersten Ausführungsformen sind der Basiskörper sowie der Kamm mit über ihre gesamte Länge gleich bleibendem Querschnitt ausgebildet. Der Basiskörper und der Kamm sind zudem vorzugsweise gleich lang. In anderen Ausführungsformen unterscheiden sich der Basiskörper und der Kamm in ihrer Länge und oder der Querschnitt des Basiskörpers und/oder des Kamms ist über ihre jeweilige Länge nicht gleichbleibend. In einigen Ausführungsformen weist der Basiskörper und/oder der Kamm Einschnitte oder Schlitze auf. Dies verändert die Elastizität und Steifigkeit des Sitzkissens.
[0023] Dank seiner prismatischen Grundform muss das Sitzkissen nicht speziell der Grösse oder des Gewichts des Patienten angepasst werden. Die oben erwähnten Einsatzelemente, wenn sie der Versteifung oder Verstärkung dienen, ermöglichen jedoch eine Anpassung an das Gewicht. Eine alternative oder eine weitere Anpassung an Grösse und Gewicht ist möglich, wenn das Sitzkissen in der Höhe variabel ausgebildet ist.
[0024] In weiteren Ausführungsformen ist das Sitzkissen aufblasbar ausgebildet. In diesem Fall ist es vorzugsweise aus einer Kunststoffhaut gebildet, wie sie beispielsweise für Luftmatratzen verwendet wird. Vorzugsweise ist das Material hautfreundlich und das aufblasbare Sitzkissen ist vorzugsweise genügend robust, um bei Belastung nicht zu platzen.
[0025] Die erfindungsgemässe Aufgabe wird zudem von einem therapeutischen Sitzkissen gelöst, welches ein keilförmiges Grundkissen aufweist. Auf dem Grundkissen verläuft ein Längsstreifen, welcher einen Basiskörper und einen Kamm aufweist, wobei sich der Kamm sich oberhalb des Basiskörpers erstreckt. Der Kamm dient zur Auflage eines Beckens eines Benützers. Der Basiskörper weist zwei einander gegenüberliegende, auf je einer Seite des Kamms angeordnete, schräg verlaufende Flanken auf, welche zur Abstützung des Sitzbeinhöckers des Benützers dienen.
[0026] Vorzugsweise ist das Sitzkissen zur Auflage auf einen Stuhl oder Hocker ausgebildet. Vorzugsweise weist es deshalb eine plane und genügend breite Grundfläche auf.
[0027] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0028] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Sitzkissens in einer ersten Ausführungsform; Figur 2 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen Sitzkissens in einer zweiten Ausführungsform; Figur 3 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen Sitzkissens in einer dritten Ausführungsform; Figur 4 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen Sitzkissens in einer vierten Ausführungsform; Figur 5 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen Sitzkissens in einer fünften Ausführungsform; Figur 6 eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Sitzkissens in einer sechsten Ausführungsform und Figur 7 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Sitzkissens in einer siebten Ausführungsform.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0029] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Sitzkissens. Ein Basiskörper 1 weist die Form eines Prismas mit einem trapezförmigen Querschnitt auf. Vorzugsweise ist das Trapez gleichschenklig. Die Abmessungen des Basiskörpers 1 sind vorzugsweise aber nicht zwingend circa 30 cm unterste Breite, 4 cm oberste Breite, 36 cm Länge und 14.5 cm Höhe.
[0030] Der Basiskörper 1 bildet somit eine Grundfläche 10 zur Auflage auf einen Stuhl oder Hocker und eine dazu parallel verlaufenden oberen Grat 13, zwei einander gegenüberliegende vertikale Stirnseiten 11 sowie zwei schräg verlaufende Flanken 12 aus.
[0031] Auf dem oberen Grat 13 ist ein Kamm 2 angeordnet, welcher vorzugsweise gleich lang wie der Basiskörper 1 ist. Der Kamm 2 ist als Quader ausgebildet und weist vorzugsweise einen rechteckigen, vorzugsweise einen quadratischen Querschnitt auf. Der Kamm 2 weist zwei einander gegenüberliegende Stirnseiten 21 auf, welcher mit den Stirnseiten des Basiskörpers 1 fluchten und welche vorzugsweise dieselbe horizontale Seitenlänge wie der obere Grat 13 aufweisen. Der Kamm 2 weist ferner zwei parallel verlaufende senkrechte Längsseiten 22 sowie eine Oberseite 20 auf.
[0032] Der Basiskörper 1 und der Kamm 2 sind in diesem ersten Ausführungsbeispiel als Vollkörper ausgebildet. Der Kamm 2 kann einstückig mit dem Basiskörper 1 ausgebildet sein oder auf ihm befestigt, beispielsweise verschweisst oder verklebt sein. Der Kamm 2 ist vorzugsweise weicher und/oder elastischer ausgebildet als der Basiskörper 1, wobei beide Teile vorzugsweise elastisch ausgebildet sind.
[0033] Das Sitzkissen in der zweiten Ausführungsform gemäss Figur 2 ist gleich aufgebaut wie das Sitzkissen gemäss Figur 1. Es weist jedoch im Kamm 2 und/oder im Basiskörper 1, hier in beiden Elementen, Hohlräume 14, 23 auf. Diese Hohlräume 14, 23 können geschlossen ausgebildet und somit von aussen nicht zugänglich sein. Sie können jedoch einseitig offen oder beidseitig offen, also als Durchgangsöffnungen ausgebildet sein. In diesem Beispiel sind sie mindestens einseitig offen, so dass sich Einsatzelemente wie Verstärkungsmittel in Form von weniger elastischen oder steifen Stäben und auch Vibrationsmittel wie Vibratorstäbe, einschieben lassen. Je nach Ausführungsform ist eine oder es sind mehrere Öffnungen vorhanden. Sind mehrere Öffnungen vorhanden, weisen sie je nach Ausführungsform gleiche oder unterschiedliche Durchmesser und/oder Querschnitte auf.
[0034] In Figur 3 ist eine dritte Ausführungsform dargestellt. Auch sie ist grundsätzlich gleich aufgebaut wie die erste Ausführungsform. Ihr Kamm 2 weist jedoch Ausnehmungen 24 in Form von quer zur Längsrichtung verlaufenden Einschnitten auf. Diese Ausnehmungen 24 ergeben ein anderes Sitzgefühl für den Benutzer als die durchgehende Oberfläche der Kämme 2 gemäss den Figuren 1 und 2. Die Ausführungsformen 2 und 3 können auch zu einer weiteren Ausführungsform miteinander kombiniert werden. In anderen Ausführungsformen sind derartige Ausnehmungen im oberen Grat 13 des Basiskörpers 1 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich können Schlitze im Kamm 2 und/oder im Basiskörper 1 vorhanden sein. Diese können quer oder parallel zur Längsrichtung oder in einem Winkel dazu verlaufen. Zudem können sie vertikal, horizontal oder schräg verlaufen.
[0035] In der vierten Ausführungsform gemäss Figur 4 ist das Sitzkissen in der Höhe einstellbar. Hierfür ist der Basiskörper 1 in zwei oder mehr, hier in drei, Bauteile unterteilt. Ein Grundkörper 15 bildet den obersten Teil, über welchen sich der Kamm 2 erstreckt. Ein erster Erweiterungskörper 16 schliesst sich an die untere Grundfläche des Grundkörpers 15 und ein zweiter Erweiterungskörper 17 schliesst sich die untere Grundfläche des ersten Erweiterungskörpers an. Die zwei Erweiterungskörper 16, 17 sind ebenfalls als Prisma mit derselben Querschnittform wie der Grundkörper 15 ausgebildet. Vorzugsweise sind sie ebenfalls gleich lang wie der Grundkörper 15. Die Fläche und Form ihres oberen Grats entspricht vorzugsweise der Grundfläche des darüber liegenden Bauteils. Die drei Bauteile lassen sich durch entsprechende Formgebung, z.B. Stein-Nut-Verbindung im Grat und in der Grundfläche miteinander verbinden. Sie lassen sich jedoch auch einfach übereinander legen und so benützen. Die Ausführungsform gemäss Figur 4 lässt sich mit den Ausführungsformen gemäss den Figuren 2 und 3 einzeln oder gemeinsam kombinieren.
[0036] Vorzugsweise ist das gesamte Sitzkissen in einem Überzug angeordnet, welcher vorzugsweise entfernbar ist und vorzugsweise waschbar ist. Der Überzug ist vorzugsweise sackförmig ausgebildet. Ist das Sitzkissen aus mehreren Bauteilen gebildet, welche nicht miteinander verbunden sind, so hält der Überzug vorzugsweise die einzelnen Bauteile zusammen.
[0037] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Sitzkissen sind vorzugsweise aus Schaumstoff gefertigt, wobei der Kamm 2 vorzugsweise aus einem Material mit grösserer Viskoelastizität gebildet ist als der Basiskörper 1 und somit weicher und elastischer ist.
[0038] In Figur 5 ist ein aufblasbares Sitzkissen dargestellt. Es ist vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt, wie er beispielsweise für Luftmatratzen verwendet wird. Vorzugsweise ist der Kamm 2 getrennt vom Basiskörper 1 aufblasbar, so dass unterschiedliche Härten gewählt werden können. Die entsprechenden Aufblasventile sind mit den Bezugszeichen 18 und 25 versehen. Vorzugsweise können der Basiskörper 1 und der Kamm 2 auch aus einer gemeinsamen aufblasbaren Kammer bestehen.
[0039] In Figur 6 ist ein Sitzkissen dargestellt, dessen Basiskörper 1 entlang seiner Längsrichtung eine Neigung aufweist. Der Kamm 2 weist eine gleichbleibende Höhe auf, verläuft jedoch aufgrund des Basiskörpers 1 schräg. Alternativ können Basiskörper 1 und Kamm 2 eine sich über ihre Länge ändernde Höhe aufweisen der der Basiskörper 1 kann eine gleichbleibende Höhe aufweisen und lediglich der Kamm 2 weist eine Neigung auf.
[0040] Der Querschnitt des Basiskörpers 1 ist vorzugsweise nach wie vor trapezförmig, wobei die zwei Stirnflächen vorzugsweise dieselbe Trapezform, nicht jedoch denselben Flächeninhalt aufweisen. Dieses Sitzkissen lässt sich mit den Merkmalen gemäss den Ausführungsformen der Figuren 1 bis 5 kombinieren.
[0041] Die Ausführungsform gemäss Figur 7 weist ein keilförmiges Grundkissen 3 auf, auf welchem als Längsstreifen, vorzugsweise als Mittelstreifen, eine Miniaturform des oben beschriebenen erfindungsgemässen Sitzkissens angeordnet ist. Der Mittelstreifen erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Sitzkissens und verläuft entlang der sich nach hinten erhöhenden Neigung des Keils.
[0042] Der Mittelstreifen weist wiederum einen ein- oder mehrteiligen Basiskörper 1 auf, welcher vorzugsweise prismatisch ausgebildet ist. Auf dem Basiskörper 1 ist der Kamm 2 angeordnet, welcher wiederum vorzugsweise einen rechteckigen, insbesondere einen quadratischen Querschnitt aufweist.
[0043] Je nach Ausführungsform weist der Basiskörper 1 und der Kamm 2 eine gleichbleibende Höhe auf, so dass sich der Mittelstreifen gleich wie das Grundkissen 3 nach hinten erhöht. In einer anderen Ausführungsform, wie sie beispielsweise hier dargestellt ist, verringert sich die Höhe des Basiskörpers 1 mit ansteigender Keilhöhe des Grundkissens 3, so dass vorzugsweise der Kamm 2 im hintersten Bereich des Grundkissens 3 mit dessen Höhe fluchtet oder nur noch im geringen Masse eine Erhöhung darstellt. Wenn das Grundkissen 3 auf einer horizontalen Fläche aufliegt, verläuft der Kamm 2 je nach Ausführungsform horizontal, nach vorne gesehen geneigt nach unten oder nach vorne gesehen geneigt nach oben.
[0044] Der Mittelstreifen ist je nach Ausführungsform fest oder lösbar mit dem Grundkissen 3 verbunden. Sie können auch mittels einer sie beide umgebenden Hülle verschiebefest miteinander verbunden sein. Vorzugsweise besteht auch das Grundkissen 3 aus einem Schaumstoff.
[0045] Der Benutzer sitzt auf dem Grundkissen 3, wobei seine Oberschenkel rechts und links des Mittelstreifens auf der Schrägfläche des Keils aufliegen und je nach Anatomie des Benützers mit den Innenseiten der Oberschenkel auch an den Flanken des Basiskörpers 1 anliegen. Der Sitzbeinhöcker des Benutzers wird durch den Mittelstreifen gestützt.
[0046] Die anhand der Figuren 1 bis 6 beschriebenen Varianten lassen sich auch mit dieser siebten Ausführungsform kombinieren.
[0047] Das erfindungsgemässe Sitzkissen ist einfach und kostengünstig aufgebaut, bietet jedoch vielseitige Therapiemöglichkeiten.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0048] 1 Basiskörper 10 Grundfläche 11 Stirnseite 12 Flanke 13 Grat 14 Hohlraum 15 Grundkörper 16 erster Erweiterungskörper 17 zweiter Erweiterungskörper 18 erstes Aufblasventil 2 Kamm 20 Oberseite 21 Stirnseite 22 Längsseite 23 Hohlraum 24 Ausnehmung 25 zweites Aufblasventil 3 keilförmiges Grundkissen

Claims (16)

1. Therapeutisches Sitzkissen, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Basiskörper (1) aufweist und dass ein Kamm (2) vorhanden ist, welcher sich oberhalb des Basiskörpers (1) erstreckt, wobei der Kamm (2) zur Auflage eines Beckens eines Benützers dient und der Basiskörper (1) zwei einander gegenüberliegende, auf je einer Seite des Kamms (2) angeordnete, schräg verlaufende Flanken (12) aufweist, welche zur Abstützung der Oberschenkel des Benutzers dienen.
2. Therapeutisches Sitzkissen nach Anspruch 1, wobei der Basiskörper (1) die Form eines Prismas mit einem trapezförmigen Querschnitt aufweist.
3. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Kamm (2) die Form eines Quaders aufweist.
4. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Basiskörper (1) einen planen Grat (13) aufweist, welcher eine obere Fläche des Basiskörpers (1) bildet, und wobei der Kamm (2) auf dem Grat (13) angeordnet ist und sich nach oben über diesen hinaus erstreckt.
5. Therapeutisches Sitzkissen nach Anspruch 4, wobei der Basiskörper (1) eine Grundfläche (10) und den gegenüberliegenden Grat (13) aufweist, wobei die Grundfläche (10) grösser ist als der Grat (13) und wobei der Kamm (2) auf dem Grat (13) angeordnet ist.
6. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Basiskörper (1) und der Kamm (2) elastisch, vorzugsweise viskoelastisch, ausgebildet sind.
7. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Kamm (2) weicher und/oder elastischer ausgebildet ist als der Basiskörper (1).
8. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Basiskörper (1) und/oder der Kamm (2) aus Schaumstoff sind.
9. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Basiskörper (1) und/oder der Kamm (2) mindestens einen Hohlraum (14, 23) und/oder mindestens eine Durchgangsöffnung aufweisen.
10. Therapeutisches Sitzkissen nach Anspruch 9, wobei das Sitzkissen mindestens ein Einsatzelement aufweist, welches vom Benützer in den mindestens einen Hohlraum (14, 23) bzw. der mindestens einen Durchgangsöffnung eingeführt ist.
11. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Sitzkissen einen Vibrator aufweist, welcher im Kamm (2) angeordnet ist.
12. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Basiskörper (1) und/oder der Kamm (2) Einschnitte oder Schlitze (24) aufweist.
13. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei es aufblasbar ausgebildet ist.
14. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Basiskörper (1) und/oder der Kamm (2) als Vollkörper ausgebildet sind.
15. Therapeutisches Sitzkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Sitzkissen in der Höhe variabel ausgebildet ist.
16. Therapeutisches Sitzkissen mit einem keilförmigen Grundkissen (3), dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Grundkissen (3) ein Längsstreifen verläuft, welcher einen Basiskörper (1) und einen Kamm (2) aufweist, dass sich der Kamm (2) oberhalb des Basiskörpers (1) erstreckt, dass der Kamm (2) zur Auflage eines Beckens eines Benützers dient und der Basiskörper (1) zwei einander gegenüberliegende, auf je einer Seite des Kamms (2) angeordnete, schräg verlaufende Flanken (12) aufweist, welche zur Abstützung des Sitzbeinhöckers des Benützers dienen.
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