CH714593A1 - Kamerahalterung. - Google Patents
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Abstract
Eine Kamerahalterung (1) umfasst ein Gehäuse (2) mit einer Oberseite (3) und einer Unterseite (4). An der Oberseite ist eine Befestigungseinrichtung (5) für eine Kamera vorgesehen. Ferner weist die Kamerahalterung mindestens einen Haken (7´) auf, mittels dessen die Kamerahalterung einfach an einem Seil oder einem Netz oder Gitter eingehängt und wieder ausgehängt werden kann. An der Unterseite des Gehäuses ist eine zweite Befestigungseinrichtung (6) vorgesehen, welche es erlaubt, dort ein Hilfsmittel, insbesondere einen Handgriff (11) für das Aufhängen in der Höhe zu befestigen. Die Kamerahalterung wird insbesondere für die Aufnahme von Tennisspielplätzen verwendet.
Description
Beschreibung
Gebiet der Erfindung [0001] Die Erfindung betrifft eine Kamerahalterung. Ferner betrifft die Erfindung eine Verwendung derselben.
Hintergrund [0002] Um eine Kamera für Aufnahmen an einem Ort zu fixieren, sind Stative in verschiedener Ausführung bekannt. Für Videokameras, die bei sportlichen Aktivitäten benutzt werden sollen, welche Kameras häufig als «action caitis» bezeichnet werden, sind diverse Halterungen bekannt, die insbesondere Klemmen, Rohrschellen, Klebemittel und andere Befestigungen umfassen und zur Fixierung von solchen Kameras an Sportgeräten und Ausrüstungsteilen, zum Beispiel Helmen, der Sportler dienen. Solche Halterungen können auch verwendet werden, um eine Kamera stationär auf ein Spielfeld gerichtet zu fixieren, zum Beispiel auf einen Tennisplatz, um das Tennisspiel aus einer gewünschten Perspektive aufzunehmen. Dies ist zunehmend erwünscht, da heute Geräte bzw. Systeme auf dem Markt sind, insbesondere das unter dem Namen KITRIS® bekannte System, das eine Erfassung und Analyse des Spiels erlaubt. Die Datenakquise bei so einem System erfolgt auf dem Tennisplatz mit einem am Handgelenk getragenen Datentracker und mit Videokameras. Es zeigt sich aber, dass die bekannten Lösungen zur Fixierung der Kamera bei einem solchen Einsatz diverse Nachteile aufweisen.
Darstellung der Erfindung [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kamerahalterung zu schaffen, welche die rasche und sichere stationäre Fixierung einer Kamera an der gewünschten Position, insbesondere oberhalb eines Spielfeldes bzw. der Spielfeldfläche erleichtert und die Platzierung der Kamera für die Aufnahme des Spiels aus einem gewünschten Blickwinkel einfach macht.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Kamerahalterung gemäss Anspruch 1 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemässe Kamerahalterung ermöglicht die Befestigung einer Kamera, insbesondere einer sogenannten «action carni», an der Oberseite des Gehäuses und dank des mindestens einen Hakens, dessen Hakenöffnung seitlich über die Erstreckung der Fläche der Oberseite vorsteht und in Richtung auf die Unterseite hin offen ist ein einfaches Einhängen - und späteres Aushängen - der Kamerahalterung an einem Seil, einem Netz oder einem Gitter. Solche Strukturen finden sich regelmässig stirnseitig oder seitlich von Tennisplätzen. Ferner am Tennisnetz selber, welches die beiden Spielfeldhälften trennt. Somit kann mittels dieser Kamerahalterung sehr rasch eine Kamera an der gewünschten Position, insbesondere oberhalb des Tennisplatzes bzw. oberhalb der eigentlichen Spielfeldfläche angeordnet werden. Die gewünschte Anbringung der Kamera in hoher Position über dem Spielfeld wird besonders durch die zweite Befestigungseinrichtung erleichtert, welche es erlaubt, dort ein Mittel anzubringen, zum Beispiel ein stabförmiges Stativ, mittels welchem das Einhängen auch in erheblicher Höhe über Kopf der dies ausführenden Person einfach und ohne Verwendung einer Leiter erlaubt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Kamerahalterung von Kindern in Tennismatches oder beim Tennistraining verwendet wird, da diese dann sehr einfach selber die Kamera in nützlicher Höhe anordnen und auch wieder entfernen können. Die erste Befestigungseinrichtung der Kamerahalterung ist so ausgestaltet, dass an dieser übliche «action cams» befestigbar sind, wozu es verschiedene Varianten gibt, die für die Fachperson ersichtlich sind. Insbesondere kann die erste Befestigungseinrichtung so ausgestaltet sein, dass sie als Teil einer oder passend zu einer proprietären Befestigungslösung einer handelsüblichen «action cam» geformt ist, so dass diese mit ihren üblicherweise mit der «action cam» mitgelieferten Befestigungsteilen direkt an der ersten Befestigungseinrichtung fixierbar ist. Die erste Befestigungseinrichtung kann aber auch ein einfaches mechanisches Element umfassen, wie einen Steg mit eckigem oder runden Querschnitt, was das Fixieren von «action cams» verschiedener Hersteller mittels universeller Befestigungsmittel solcher Kameras erlaubt.
[0006] Bevorzugt ist es, wenn die Kamerahalterung ein Akkupack umfasst. Dies erlaubt es, die am Gehäuse befestigte Kamera durch deren elektrische Speisung durch das Akkupack länger zu betreiben, was bei langen Spielen oder bei Trainingstagen erwünscht sein kann. Insbesondere, wenn die Kamera das von ihr aufgenommene Bild nicht nur speichert sondern allenfalls zusätzlich oder alternativ direkt über Funk weiterleitet, kann ein erhöhter Strombedarf gegeben sein, welcher über das Akkupack bereitgestellt wird.
[0007] Weiter ist es bevorzugt, wenn die Kamerahalterung zusätzlich einen stabförmigen Handgriff umfasst, welcher an seinem einen Endbereich mit einem zur Fixierung an der zweiten Befestigungsanordnung des Gehäuses ausgestalteten Anschlussteil versehen ist und an seinem anderen Endbereich ein Handgriffteil bildet. Ein solcher Handgriff dient dann insbesondere zum Einhängen der Kamerahalterung «über Kopf» und bildet zusätzlich mit seiner Länge und seinem Gewicht eine Stabilisierung gegen Bewegungen der Kamerahalterung bzw. der Kamera, wenn das Netz oder Seil durch einen Ball oder einen Spieler bewegt wird. Die zweite Befestigungseinrichtung kann insbesondere ein übliches, im Gehäuse versenkt angeordnetes Stativgewinde sein und in diesem Fall ist das Anschlussteil des stabförmigen Handgriffs eine passende Schraube. Diese Ausgestaltung des zweiten Befestigungsteils erlaubt alternativ auch die Verwendung eines normalen Stativs als Armverlängerung zur Aufhängung der Kamerahalterung über Kopf.
[0008] Bevorzugt ist das Gehäuse der Kamerahalterung ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse und die Oberseite und die Unterseite sind von sich gegenüberliegenden grossen Quaderflächen des Gehäuses gebildet. In diesem Fall ist es vorteilhaft, mindestens zwei gehäuselängsseitig voneinander beabstandete Haken vorzusehen, damit die Kamerahalterung stabil hängend an zwei beabstandeten Stellen des Seils oder des Netzes oder Gitters einhängbar ist. Das im Wesentlichen quaderförmige Gehäuse kann auch so ausgeführt sein, dass die Oberseite und die Unterseite von sich gegenüberliegenden Stirnflächen des Gehäuses gebildet sind, so dass das Gehäuse mit seiner Länge in vertikaler Richtung zu hängen kommt, wobei dann insbesondere auch nur ein Haken zu einer stabilen Hängelage genügt. Es ist natürlich auch möglich, das Gehäuse zylindrisch oder in anderer Form auszuführen, solange die Aufhängbarkeit mittels des mindestens einen Hakens in stabiler Lage durch die Gehäuseform nicht beeinträchtigt wird.
[0009] Umfasst, wie bevorzugt, die Kamerahalterung auch ein Akkupack, worunter im Rahmen der vorliegenden Anmeldung eine zusammengeschaltete Anordnung von elektrischen, wieder aufladbaren Speicherzellen mit einer gemeinsamen Verpackung der Zellen und elektrischen Anschlüssen zur Aufladung und zur Entnahme der gespeicherten elektrischen Energie verstanden wird, so kann es in einer Ausführung vorgesehen sein, dass das Akkupack im Gehäuse der Kamerahalterung eingeschlossen und nur über seine elektrischen Anschlüsse zugänglich ist. Dies ermöglicht auf besonders einfache Weise ein stabiles Gehäuse der Kamerahalterung. In einer bevorzugten Ausführung ist das Gehäuse offenbar und schliessbar und in seinem Inneren zur Aufnahme eines Akkupacks ausgeführt, wobei das Gehäuse eine Gehäuseöffnung aufweist und derart ausgebildet ist, dass elektrische Anschlüsse eines im geschlossenen Gehäuse angeordneten Akkupacks von ausserhalb des Gehäuses zugänglich sind. Auch diese Ausführung ist so ausgeführt, dass sie für den rauen Betrieb auch im professionellen Tennistraining geeignet ist und weist zudem den Vorteil auf, dass das Akkupack rasch gegen ein frisch geladenes Akkupack getauscht werden kann. Mit dieser Variante kann die Kamerahalterung auch ohne Akkupack und damit günstiger angeboten werden und Benutzer können eigene handelsübliche Akkupacks einsetzen. Dafür ist das Gehäuse in seinem inneren bevorzugt so ausgestaltet, dass es für die Aufnahme von Akkupacks mit unterschiedlichen Aussendimensionen geeignet ist. Dies kann einerseits so ausgeführt sein, dass im Inneren des Gehäuses Druckfedern vorgesehen sind, welche es ermöglichen, Akkupacks mit verschiedenen Dimensionen mittels der Federn einzuspannen, so dass die elektrischen Anschlüsse des Akkupacks gegen eine der Gehäuseflächen hin gedrückt werden, in welcher eine Ausnehmung vorgesehen ist, über welche die Anschlüsse des Akkupacks von aussen zugänglich sind. Der Hohlraum des Gehäuses kann auch durch verstellbare Einsätze oder andere Mittel an die Dimensionen verschiedener Akkupacks anpassbar sein.
[0010] Bevorzugt ist die Kamerahalterung so ausgeführt, dass die erste Befestigungseinrichtung Aufnahmemittel für die Kamera aufweisen, welche Aufnahmemittel um eine Achse senkrecht zu Oberseite drehbar sind. Dies ermöglicht auf einfache Weise, die an der ersten Befestigungseinrichtung befestigte Kamera vor dem Aufhängen so auszurichten, dass deren Weitwinkelobjektiv das Spielfeld erfasst. Ist es nach dem Aufhängen ersichtlich, dass die Ausrichtung ungeeignet ist, so kann die Kamerahalterung einfach vom Seil oder Netz ausgehängt und die Kameraausrichtung korrigiert und die Kamera mittels der Kameraaufhängung erneut aufgehängt werden. Die Drehung um die senkrechte Achse kann durch Reibungsmittel der Befestigungseinrichtung so schwergängig ausgeführt sein, dass sich keine ungewollte Drehung der Kamera bei deren Aufhängung ergeben kann. Weiter ist es bevorzugt, dass die erste Befestigungseinrichtung solche Aufnahmemittel für die Kamera bildet, dass eine Kamera durch die Aufnahmemittel um eine Achse parallel zur Oberseite und parallel zu einer Kante der Gehäuseoberseite schwenkbar an der Kamerahalterung anordenbar ist. Damit lässt sich die Neigung der Kamera zur Spielfläche hin einstellen. Da diese unterschiedlich sein soll, je nach Höhe über dem Spielfeld in welcher die Kamera mittels der Kamerahalterung aufgehängt wird, ist es vorteilhaft, wenn diese Einstellung mit der ersten Befestigungseinrichtung in mehreren definierten Stellungen bereitgestellt wird, welche mit einem gewissen Höhenbereich korreliert sind. Dazu weist die erste Befestigungseinrichtung insbesondere Rastmittel auf und ist so ausgestaltet, dass die Schwenkung in durch die Rastmittel vorgegebenen unterschiedlichen Winkeln zur Oberseite einstellbar fixierbar ist. Es kann dabei auch eine Skala an der Befestigungseinrichtung vorgesehen sein, so dass ersichtlich ist, dass für einen bestimmten Höhenbereich, in welchem die Kamera dank der Kamerahalterung zu hängen kommt, zum Beispiel 2,5 Meter bis 3 Meter, eine bestimmte Schwenkung bzw. Neigung der Kamera zur Spielfläche eingestellt werden soll.
[0011] Auch die oben als drehbar um eine senkrechte Achse zur Oberseite des Gehäuses erläuterten Aufnahmemittel für die Kamera können eine Einstellrastung für verschiedene, vorgegebene Drehstellungen aufweisen. Auch dafür kann eine Skala vorgesehen sein, insbesondere kombiniert mit der erwähnten Skala für die Neigung der Kamera. Es können dadurch auf einfache Weise vorgegebene Stellungen der Kamera in Abhängigkeit von deren Platzierung mittels der Kamerahalterung markiert sein. Zum Beispiel kann angegeben werden, dass eine Kamera, die am Seitennetz eines Tennisplatzes in der Ecke aufgehängt wird, mittels der dreh- und schwenkbaren bzw. neigbaren Aufnahmemittel auf deren vorgegebene Position «X» ausgerichtet werden sollte bzw. dass sie bei der Befestigung auf der Position der Grundlinie des Spielfelds auf eine Position «Y» ausgerichtet werden sollte.
[0012] Es kann weiter vorgesehen sein, dass das Gehäuse mit mindestens einem Magneten versehen ist, was das Befestigen der Kamerahalterung an einer metallenen Fläche erlaubt, zum Beispiel an einer Tafel in einem Besprechungsraum. [0013] Die Erfindung betrifft ferner die bevorzugte Verwendung der Kamerahalterung gemäss Anspruch 13, wie sie bei Tennismatches oder Tennistrainings in Tennishallen oder auf Tennisplätzen stattfindet, insbesondere auch bei professionellen Schulungen und bei Wettkämpfen. Insbesondere erfolgt dies in zusammen mit dem Einsatz von Geräten, die eine Erfassung und Analyse des Spiels erlauben, welche in der Regel am Körper des Spielers zu tragende Sensoreinrichtungen und/oder Sensoreinrichtungen im Tennisracket umfassen. Solche Geräte sind der Fachperson bekannt. Auch bei der Aufnahme der Matchdaten durch eine «Smartphone-App» kann die Kamerahalterung zur Platzierung einer «action- cam» oder einer anderen Kamera verwendet werden. Insbesondere kann die Kamera auch eine Kamera sein, welche die aufgenommenen Bilder direkt über eine Funkverbindung oder allenfalls eine Kabelverbindung an ein anderes Gerät zur Verfügung stellt bzw. zur «Live-Betrachtung» zur Verfügung stellt. Dies kann insbesondere bevorzugt sein, wenn die Kamerahalterung so verwendet wird, dass sie am Tennisnetz angeordnet wird, welches die beiden Spielfeldhälften trennt und somit eine direkte Sicht auf den einen Spieler vom Tennisnetz her ermöglicht
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0014] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht von schräg oben auf die Oberseite eines Ausführungsbeispiels einer Kamerahalterung mit einer auf dieser angeordneten Kamera;
Fig. 2 eine Aufhängung der Kamera mittels der Kamerahalterung an der Oberseite eines Vorhangs, wobei die Kamerahalterung zusätzlich einen stabförmigen Handgriff umfasst;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung in Seitenansicht.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung [0015] Fig. 1 zeigt die Kamerahalterung 1 in schaubildlicher Ansicht schräg von oben, so dass deren Gehäuse 2 mit der Oberseite 3 ersichtlich ist. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführung einer Kamerahalterung 1 in Seitenansicht. Das Gehäuse 2 steht bei Fig. 1 mit seiner Unterseite 4 auf einer Fläche, zum Beispiel einem Tisch, und ist in dieser Ansicht nicht zu sehen. In Fig. 2 ist die Unterseite dieses Ausführungsbeispiels der Kamerahalterung ersichtlich und in Fig. 3 ist die Unterseite von der Seite her als Linie ersichtlich. An der Oberseite 3 ist eine generell mit 5 bezeichnete Befestigungseinrichtung vorgesehen, welche die Befestigung einer Kamera 20 an der Kamerahalterung möglich macht. Da die handelsüblichen sogenannten «action caras» verschiedene Befestigungsmittel bereitstellen, kann die Befestigungseinrichtung 5 sehr unterschiedlich ausgestaltet sein, insbesondere so, dass sie zu einer «action cam» eines bestimmten Herstellers passende Aufnahmemittel bereitstellt oder Strukturen, an denen sich Kameras verschiedener Hersteller befestigen lassen. Dies ist für die Fachperson klar und wird hier nicht weiter im Detail erläutert. Das Beispiel der Fig. 1 und 2 und auch das Beispiel von Fig. 3 zeigt eine Befestigungseinrichtung 5, deren Aufnahmemittel insbesondere einen Aufsatz 15 umfassen, von welchem mehrere voneinander beabstandete Finger 17 nach oben abragen, in deren Zwischenräume zum Beispiel entsprechende Finger der Befestigungsmittel der Kamera eingreifend angeordnet werden, so dass Durchbrechungen der Finger 17 (in Fig. 3 als rundes Loch im Finger 17 sichtbar) und der Kamerabefestigungsmittel miteinander fluchtend angeordnet werden können, so dass eine in Fig. 1 angedeutete Feststellschraube 17' durch alle Durchbrechungen hindurch angeordnet und mit einer Kontermutter fixiert werden kann, so dass diese Schraube die Finger der Befestigungseinrichtung 5 der Kamerahalterung 1 und die Finger der Befestigungsmittel der Kamera miteinander verspannt. Die Schraube bildet zugleich die Drehachse (Achse G in Fig. 3), um welche die Kamera geschwenkt bzw. geneigt werden kann, wenn die Schraube gelockert worden ist. Nach der Einstellung der Schwenkstellung kann durch ein Anziehen der Schraube die entsprechend geschwenkte Stellung bzw. die Neigung der Kamera fixiert werden. Bevorzugt ist, wenn bei der Kamerahalterung gemäss der Erfindung Rastmittel vorgesehen sind, welche vorbestimmte Schwenkstellungen als spürbare Raststellungen angeben. Diese können über eine Skala, welche mit 19 in Fig. 3 angedeutet ist, mit verschiedenen Höhen der Kameraaufhängung korreliert sein, so dass vor dem Aufhängen in einer bestimmten Höhe die voraussichtlich dafür geeignete Kameraneigung gewählt werden kann. Der Aufsatz 15 sorgt insbesondere auch dafür, dass die Kamera erhöht über dem Gehäuse angeordnet ist, so dass dieses beim Drehen der Kamera nicht in den Aufnahmebereich gelangt.
[0016] Es ist bevorzugt, dass die erste Befestigungseinrichtung 5 mit ihren Aufnahmemitteln auch eine Drehung um eine Achse senkrecht zur Oberseite 3 des Gehäuses ermöglicht. Dies ist in Fig. 3 mit der Achse F dargestellt und dem die Drehbewegung symbolisierenden Pfeil in dem Aufsatz 15. Dieser ist entsprechend drehbar, womit auch die Finger 17 bzw. die an diesen befestigte Kamera drehbar ist. Im Gehäuse 2 ist eine Befestigung 16 für den Aufsatz 15 vorgesehen, welche die Drehbewegung ermöglicht. Bevorzugt ist auch die Drehung um die vertikale Drehachse so ausgeführt, dass für den Drehwinkel mehrere vorgegebene Rastpositionen vorhanden sind. Dies kann die korrekte Einstellung der Kamerastellung an der Kamerahalterung erleichtern, insbesondere mit der zuvor erwähnten Skale oder Tabelle, welche für bestimmte Positionen der Kamerahalterung bzw. der Kamera um das Spielfeld herum vorbestimmte Raststellungen für die Drehung und Neigung der Kamera angibt.
[0017] Die Aufhängung der Kamera erfolgt mittels mindestens einem Haken 7, 8 der Kamerahalterung. Fig. 1 zeigt ein Beispiel mit zwei Haken 7 und 8, welche voneinander beabstandet an der Oberseite 3 des quaderförmigen Gehäuses angeordnet sind. Es ist ersichtlich, dass die Hakenöffnung 9 jeweils zur Unterseite 4 hin positioniert ist. Ferner, dass die Hakenöffnung sich seitlich über die Oberfläche der Oberseite 3 hinaus erstreckt. Dies ermöglicht das einfache Aufhängen der Kamerahalterung 1 an einem Seil oder einem Netz oder einem Gitter, indem die Haken an Seile einfach von oben her, bzw. bei einem Netz oder Gitter von der Seite her, eingehängt werden können. Fig. 2 zeigt entsprechend einen Teil eines Vorhangs 30, wie er häufig in Tennishallen stirnseitig der jeweiligen Spielfelder aufgehängt ist. An der Oberseite 31 verläuft im Vorhang ein Seil, welches den Vorhang hält. Es ist ersichtlich, dass die Kamerahalterung 1 mittels der Haken 7 und 8, die nur teilweise sichtbar sind, am Seil bzw. an der Oberseite 31 des Vorhangs eingehängt ist. Die Kamera 20 blickt dann in Richtung des Spielfelds. Mit den vorbeschriebenen Dreh- und Neigungsmöglichkeiten kann sie an der Kamerahalterung so positioniert worden sein, dass sie dann auf das Spielfeld ausgerichtet ist. Alternativ können die Haken auch an einer anderen Fläche des Gehäuses als an dessen Oberseite angeordnet sein, was insbesondere auch in Fig. 3 ersichtlich ist.
[0018] Zur Erleichterung des Aufhängens in von Hand nicht einfach erreichbarer Höhe ohne Verwendung einer Leiter umfasst die Kamerahalterung vorzugsweise einen stabförmigen Handgriff. Dieser ist mittels der zweiten Befestigungseinrichtung 6 an der Unterseite 4 des Gehäuses 2 der Kamerahalterung befestigbar. Als Handgriff 11 kann ein Einbeinstativ oder ein «selfie-stick» dienen, welcher an der Befestigungseinrichtung 6 befestigbar ist. Die Kamerahalterung kann aber auch einen zu ihr gehörigen Handgriff 11 aufweisen. Das Befestigungsmittel 6 kann ein Stativgewinde im Gehäuse 2 sein, wie dies in Fig. 3 mit dem im Gehäuse 2 befindlichen Stativgewinde 14 angedeutet ist. Der Handgriff 11 weist in diesem Fall eine Schraube 21 auf, welche in das Stativgewinde einschraubbar ist und den Handgriff lösbar am Gehäuse 2 befestigt. Das andere Ende des Handgriffs 11 bildet dann ein Handgriffteil 12, an welchem die Kamerahalterung von Hand gefasst und aufgehängt bzw. wieder abgehängt werden kann.
[0019] Fig. 3 zeigt ein ebenfalls quaderförmiges Gehäuse, bei welchem aber die Oberseite und die Unterseite von den Stirnseiten des Quaders gebildet sind, im Gegensatz zum quaderförmigen Gehäuse der Fig. 1 und 2, bei welchen die Oberseite und die Unterseite von grossen Quaderflächen gebildet sind. Bei der Ausführung der Fig. 3 kann ein Haken 7' genügen, da dieses Gehäuse auch dann stabil hängend angeordnet werden kann. Auch in diesem Fall ist die Hakenöffnung 9 zur Unterseite 4 hin offen und ragt seitlich über die Erstreckung der Oberseite 3 hinaus, so dass ein einfaches Einhängen und auch Aushängen erfolgen kann.
[0020] Weiter ist es bevorzugt, wenn das Gehäuse ein Akkupack 10 beinhaltet, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. In Fig. 1 ist das Akkupack 10 ebenfalls ersichtlich und es sind auch dessen elektrische Anschlüsse sichtbar, da das Gehäuse eine Öffnung aufweist, durch welche hindurch die Anschlüsse des Akkupacks zugänglich sind. Diese dienen einerseits zum Aufladen des Akkupacks und andererseits zur Verbindung eines Stromspeiseanschlusses der Kamera 20 über ein Kabel mit dem Akkupack. Damit kann die Aufnahmedauer der Kamera verlängert werden. Das Akkupack kann so im Gehäuse angeordnet sein, dass es dort nicht auswechselbar eingebaut ist. Bevorzugt ist es allerdings, wenn das Akkupack auswechselbar in dem Gehäuse 2 angeordnet ist, welches zu diesem Zweck offenbar und schliessbar ist. Das Gehäuse kann so ausgeführt sein, wie eingangs erwähnt, dass Akkupacks mit verschiedener geometrischer Grösse im Gehäuse angeordnet und dort sicher gehalten werden können.
[0021] Am Gehäuse kann auch mindestens ein Magnet 18 vorgesehen sein, um die Kamerahalterung auch magnetisch an einer metallenen Tafel befestigen zu können, zum Beispiel in einem Besprechungszimmer oder zur Aufbewahrung in einem Schrank. Oder einem metallenen Träger beim Spielfeld.
[0022] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.
Claims (15)
1. Kamerahalterung (1) umfassend ein Gehäuse (2) mit einer Oberseite (3) und einer Unterseite (4), wobei an der Oberseite eine erste Befestigungseinrichtung (5) vorgesehen ist, mittels welcher eine Kamera (20) am Gehäuse befestigbar ist, und an der Unterseite eine zweite Befestigungseinrichtung (6) vorgesehen ist, und wobei an dem Gehäuse mindestens ein Haken (7, 8) angeordnet ist, dessen Hakenöffnung (9) seitlich über die Erstreckung der Fläche der Oberseite vorsteht und in Richtung auf die Unterseite hin offen ist.
2. Kamerahalterung nach Anspruch 1, wobei diese zusätzlich ein Akkupack (10) umfasst.
3. Kamerahalterung nach Anspruch 1 oder 2, wobei diese zusätzlich einen stabförmigen Handgriff (11) umfasst, welcher an seinem einen Endbereich mit einem zur Fixierung an der zweiten Befestigungseinrichtung (6) des Gehäuses ausgestalteten Anschlussteil versehen ist und an seinem anderen Endbereich ein Handgriffteil (12) bildet.
4. Kamerahalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei diese ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse aufweist und wobei die Oberseite und die Unterseite von sich gegenüberliegenden grossen Quaderflächen des Gehäuses gebildet sind und insbesondere an dem Gehäuse mindestens zwei Haken (7, 8) angeordnet sind, oder wobei die Oberseite und die Unterseite von sich gegenüberliegenden Stirnflächen des Gehäuses gebildet sind und insbesondere an dem Gehäuse nur ein Haken (7) angeordnet ist.
5. Kamerahalterung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Akkupack (10) im Gehäuse eingeschlossen und nur über seine elektrischen Anschlüsse zugänglich ist.
6. Kamerahalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Gehäuse offenbar und schliessbar und in seinem Inneren zur Aufnahme eines Akkupacks ausgeführt ist, wobei das Gehäuse eine Gehäuseöffnung aufweist und derart ausgebildet ist, dass elektrische Anschlüsse eines im geschlossenen Gehäuse angeordneten Akkupacks von ausserhalb des Gehäuses zugänglich sind.
7. Kamerahalterung nach Anspruch 6, wobei das Gehäuse im Gehäuseinneren Mittel aufweist, mittels welchen Akkupacks unterschiedlicher Grösse im Gehäuse fixierbar sind.
8. Kamerahalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die erste Befestigungseinrichtung erste Aufnahmemittel (15, 16) für die Kamera aufweist, welche Aufnahmemittel um eine Achse F senkrecht zu Oberseite (3) drehbar sind.
9. Kamerahalterung nach Anspruch 8, wobei die erste Befestigungseinrichtung Mittel aufweist, durch welche für die ersten Aufnahmemittel Raststellungen bei unterschiedlichen Drehpositionen bereitgestellt sind und insbesondere auch eine Skala bereitgestellt ist, welche für eine bestimmte Positionierung der Kamerahalterung an einem Spielfeld eine Raststellung angibt.
10. Kamerahalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die erste Befestigungseinrichtung weitere Aufnahmemittel (17) für die Kamera aufweist, welche Aufnahmemittel eine Drehachse G parallel zur Oberseite (3) und parallel zu einer Kante der Gehäuseoberseite bereitstellen, damit die Kamera um diese Drehachse schwenkbar anordenbar ist.
11. Kamerahalterung nach Anspruch 10, wobei die erste Befestigungseinrichtung Rastmittel aufweist und so ausgestaltet ist, dass die Schwenkung um die Drehachse G in durch die Rastmittel vorgegebenen unterschiedlichen Winkeln zur Oberseite einstellbar fixierbar ist, insbesondere wobei die Befestigungseinrichtung auch eine Skala (19) aufweist, welche für einen bestimmten Höhenbereich eine bestimmte Raststellung anzeigt.
12. Kamerahalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Gehäuse an mindestens einer von der Oberseite und der Unterseite verschiedenen Gehäusefläche mit mindestens einem Magneten (18) versehen ist.
13. Verwendung der Kamerahalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zusammen mit einer an dieser oberseitig befestigten Kamera zur Aufnahme eines Tennisspiels, wobei die Kamerahalterung mittels des mindestens einen Hakens an einem oberhalb der Tennisspielfläche vorgesehenen Seil oder Netz eingehängt wird, insbesondere wobei die Kamerahalterung am Tennisnetz eingehängt wird, welches die Spielfeldhälften trennt.
14. Verwendung nach Anspruch 11, wobei diese zusammen mit dem Einsatz eines Geräts erfolgt, welches eine Erfassung und Analyse des Tennisspiels eines Spielers mittels am Körper des Spielers zu tragenden Sensoreinrichtungen und/oder mittels Sensoreinrichtungen im Tennisracket erlaubt und/oder mittels einer Smartphone-App erlaubt, wobei die Kamera mittels der Kamerahalterung am Spielfeld derart angeordnet wird, dass die Kamera die Bewegung des mit dem Gerät ausgerüsteten Spielers erfasst.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei als Kamera eine Livebilder übertragende Kamera und/oder eine die aufgenommenen Bilder speichernde Kamera zum Einsatz kommt.
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