CH712558B1

CH712558B1 - Carrier disc for a soil cultivation machine and method for removing dirt and dust with a soil cultivation machine.

Info

Publication number: CH712558B1
Application number: CH00699/16A
Authority: CH
Inventors: Max Wyser René; Dummermuth Ruedi
Original assignee: Airtec Ag
Priority date: 2016-06-01
Filing date: 2016-06-01
Publication date: 2020-12-30
Also published as: CH712558A2; DE202017102214U1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trägerscheibe (1) für eine Bodenbearbeitungsmaschine und ein Verfahren zur Entfernung von Schmutz und Staub mit einer Bodenbearbeitungsmaschine. Auf der Vorderseite der Trägerscheibe (1) sind Bearbeitungselemente (4) und mehrere in Umfangsrichtung angeordnete Öffnungen angebracht, auf der Rückseite der Trägerscheibe ist bei jeder Öffnung mindesten ein entfernbarer Flügel befestigt, welche einen Sog erzeugen, welcher Schmutz und Staub durch die mehreren in Umfangsrichtungangeordnete Öffnungen (2) in der Trägerscheibe (1) von der Vorderseite zur Rückseite der Trägerscheibe(1) befördert.The invention relates to a carrier disk (1) for a soil cultivation machine and a method for removing dirt and dust with a soil cultivation machine. Machining elements (4) and several openings arranged in the circumferential direction are attached to the front of the carrier disk (1), at least one removable wing is attached to each opening on the back of the carrier disk, which creates a suction, which dirt and dust through the several circumferentially arranged Openings (2) in the carrier disk (1) conveyed from the front to the rear of the carrier disk (1).

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trägerscheibe für eine Bodenbearbeitungsmaschine mit Sogwirkung gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Verfahren zum Absaugen von abgelöstem Material gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 12. The present invention relates to a carrier disk for a soil cultivating machine with suction effect according to the preamble of claim 1, as well as a method for sucking up detached material according to the preamble of claim 12.

[0002] Die ständige Entwicklung der Schleifelemente und insbesondere die Anwendung von Diamantschleifelementen hat die Wirksamkeit des Schleifens wesentlich verbessert. Ein effizienteres Schleifen bedeutet aber auch, dass dabei mehr Material von der Bodenfläche abgelöst wird. Die Entfernung von Schmutz bestehend aus Staub und abgelöstem Material muss also auch entsprechend verbessert werden, weil deren Ansammlung auf den Bearbeitungselementen und auf der Trägerscheibe unerwünschte Folgen haben kann. Erstens ist die Wirksamkeit eines verschmutzen Bearbeitungselements stark beeinträchtigt. Z.B. müssen Schleifkörper für ein wirksames Schleifen je nach Aufgabe, Rillen oder eine grobe Oberfläche aufweisen. Darin setzen sich aber ständig Staub oder Rückstände des abgetragenen Bodenbelags fest, wodurch das Schleifelement sich verklebt, glatt wird und dadurch die Schleifwirkung abnimmt oder im Extremfall gar nicht mehr vorhanden ist. Zweitens trägt dieser angesammelte Staub und Schmutz zusätzlich zur Erwärmung des Werkzeugs bei, weil er einerseits die Wärme der Reibung speichert, und andererseits den kühlenden Luftstrom um die Bearbeitungselemente und um die Trägerscheibe behindert. Während des Schleifprogresses kann die Temperatur der Bearbeitungselemente und der Trägerscheibe empfindlich hoch werden. Bei zu grosser Materialwärme können diese Elemente Schaden erleiden, und der zu entfernende Belag kann sich abhängig vom Antriebswerkzeug je nach Material wärmen, was zu Schäden am Werkzeug oder an der Bodenfläche oder zum kompletten Ausfall des Schleifelements führen kann. The constant development of abrasive elements, and in particular the use of diamond abrasive elements, has significantly improved the effectiveness of the grinding. But more efficient sanding also means that more material is removed from the floor surface. The removal of dirt consisting of dust and detached material must therefore also be improved accordingly, because their accumulation on the processing elements and on the carrier disk can have undesirable consequences. First, the effectiveness of a dirty machining element is severely impaired. For example, grinding tools must have grooves or a rough surface for effective grinding, depending on the task. However, dust or residues of the removed floor covering constantly settle in it, causing the grinding element to stick together, become smooth and thereby reduce the grinding effect or, in extreme cases, no longer exist at all. Secondly, this accumulated dust and dirt also contributes to the heating of the tool because on the one hand it stores the heat of the friction and on the other hand it hinders the cooling air flow around the machining elements and around the carrier disk. During the grinding process, the temperature of the processing elements and the carrier disk can become very high. If the material heats up too much, these elements can be damaged and the covering to be removed can, depending on the drive tool, heat up depending on the material, which can lead to damage to the tool or the floor surface or to the complete failure of the grinding element.

[0003] Es gibt einige Lösungen, welche sich mit der Entfernung vom erzeugten Schmutz und Staub befassen. In EP 1414619 wird eine Schleifscheibe beschrieben, in welcher Öffnungen angeordnet wurden, durch welche Schmutz und Staub befördert werden können. Um die Wirksamkeit der Öffnungen zu erhöhen, müssen diese möglichst lang und breit ausgebildet sein. Dies kann aber die Stabilität und Haltbarkeit der Schleifscheibe beeinträchtigen und aufgrund der Grösse der Öffnungen reduziert sich die Schleifleistung, da weniger Bearbeitungselemente angebracht werden können. Der Schmutz und Staub wird bei dieser Lösung allerdings nur teilweise entfernt, da die Beförderung durch diese Öffnungen nicht aktiv erfolgt, sondern nur durch zufällige Verwirbelungen. Eine Verbesserungsmöglichkeit ist, den Schmutz und Staub aktiv durch die Öffnungen abzusaugen. Üblicherweise wird die Bodenbearbeitungsmaschine mit einem leistungsfähigen Industriesauger ausgerüstet, mit welchem der gesamte Schmutz und Staub aufgesogen werden kann. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die möglichen Schäden an Boden und Maschine minimiert werden, sondern vermeidet auch eine Verschmutzung des Arbeitsplatzes und verringert dadurch die Belastung des Bedieners. Für diese Aufgaben sind jedoch sehr leistungsstarke Staubsauger erforderlich, weil sowohl feinster Staub als auch schwerere Bodenteilchen zu entfernen sind. Der Einbau von solchen zusätzlichen Absaugvorrichtungen in einer Bodenbearbeitungsmaschine macht deren Herstellung komplexer und teurer, und die Bodenbearbeitungsmaschine wird unhandlicher und weist ein höheres Gewicht auf. There are some solutions that deal with the removal of the generated dirt and dust. EP 1414619 describes a grinding wheel in which openings have been arranged through which dirt and dust can be conveyed. In order to increase the effectiveness of the openings, they must be as long and wide as possible. However, this can impair the stability and durability of the grinding wheel and, due to the size of the openings, the grinding performance is reduced, since fewer processing elements can be attached. In this solution, however, the dirt and dust is only partially removed, since the transport through these openings does not take place actively, but only through random turbulence. One possibility for improvement is to actively vacuum the dirt and dust through the openings. The soil tillage machine is usually equipped with a powerful industrial vacuum cleaner with which all dirt and dust can be sucked up. This not only has the advantage that possible damage to the floor and machine is minimized, but also avoids contamination of the workplace and thus reduces the burden on the operator. For these tasks, however, very powerful vacuum cleaners are required, because both the finest dust and heavier soil particles have to be removed. The installation of such additional suction devices in a soil working machine makes their production more complex and expensive, and the soil working machine becomes unwieldy and heavier.

[0004] In anderen Lösungen wird durch die Geometrie der Trägerscheibe ein Luftstrom erzeugt, welcher in erster Linie bewirkt, dass die Schleifscheibe gekühlt wird. Der Luftstrom wird hier einfach durch die Rotation der Trägerscheibe bzw. deren Geometrie erzeugt. In JPS 57156171, US 6,312,325 und US 6,758,732 werden Schleifscheiben oder Trägerscheiben beschrieben, welche neben den Öffnungen auch Erhebungen aufweisen. Während der Rotation der Trägerscheibe erzeugen diese Erhebungen Luftwirbel, so dass kühle Luft zur Bodenfläche und zu den Bearbeitungselementen geführt wird. Schmutz und Staub werden dabei durch den kühlenden Luftstrom von der Bodenfläche weggeblasen. Ein wesentlicher Mangel dieser Methode ist allerdings, dass diese den Schmutz und Staub von der Arbeitsfläche wohl beseitigen, aber in der ganzen Umgebung verstreuen, so dass dieser Schmutz und Staub danach in einem zusätzlichen Arbeitsschritt eingesammelt werden muss. Eine derartige Verschmutzung ist natürlich unerwünscht. Bei einer Renovierungsarbeit, die in einem bewohnten Haus stattfindet, kann der Staub womöglich noch zusätzlich aufgewirbelt werden und gelangt möglicherweise durch Ritzen und kleine Öffnungen auch in Räume, die nicht von der Renovation betroffen sind. Dies bedeutet im schlimmsten Fall nicht nur zusätzliche Arbeit für die anschliessende Reinigung, sondern auch noch eine gesundheitliche Beeinträchtigung der Bewohner. In other solutions, an air flow is generated by the geometry of the carrier disk, which primarily causes the grinding wheel to be cooled. The air flow is generated here simply by the rotation of the carrier disk or its geometry. In JPS 57156171, US Pat. No. 6,312,325 and US Pat. No. 6,758,732, grinding disks or carrier disks are described which, in addition to the openings, also have elevations. During the rotation of the carrier disk, these elevations generate air vortices, so that cool air is guided to the floor surface and to the processing elements. Dirt and dust are blown away from the floor surface by the cooling air flow. A major deficiency of this method, however, is that they remove the dirt and dust from the work surface, but scatter it all over the area, so that this dirt and dust must then be collected in an additional work step. Such pollution is of course undesirable. In the case of renovation work that takes place in an occupied house, the dust may also be blown up and possibly get through cracks and small openings into rooms that are not affected by the renovation. In the worst case, this means not only additional work for the subsequent cleaning, but also a health impairment for the residents.

[0005] Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, eine Trägerscheibe der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass die Vorteile der bekannten Vorrichtungen erhalten bleiben, der Schmutz und Staub jedoch ohne Verwendung eines zusätzlichen leistungsstarken Staubsaugers oder einer anderen Vorrichtung wirksam von der Arbeitsfläche abgesaugt und eingesammelt wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, durch eine geeignete Geometrie der Trägerscheibe einen starken Sog zu erzeugen, so dass der Luftstrom durch Öffnungen der Trägerscheibe derart beschleunigt wird, dass jeglicher Schmutz und Staub von der unteren Seite der Trägerscheibe auf die obere Seite und darüber hinaus noch weiter nach oben befördert wird. The present invention now has the task of improving a carrier disk of the type mentioned in such a way that the advantages of the known devices are retained, but the dirt and dust effectively from the work surface without the use of an additional powerful vacuum cleaner or other device is sucked off and collected. Another object of the invention is to create a strong suction through a suitable geometry of the carrier disk so that the air flow through openings in the carrier disk is accelerated in such a way that any dirt and dust from the lower side of the carrier disk to the upper side and beyond is promoted even further upwards.

[0006] Diese Aufgabe löst die Trägerscheibe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie das Verfahren gemäss Anspruch 12. Weitere Merkmale und Ausführungsbeispiele gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Im Folgenden wird die erfindungsgemässe Trägerscheibe beschrieben. Die Figuren stellen mögliche Ausführungsbeispiele dar, welche in der nachfolgenden Beschreibung erläutert werden. This object is achieved by the carrier disk with the features of claim 1 and the method according to claim 12. Further features and exemplary embodiments emerge from the dependent claims and their advantages are explained in the following description. The carrier disk according to the invention is described below. The figures represent possible exemplary embodiments which are explained in the following description.

[0007] In der Zeichnung zeigt: Figur 1a Rückseite der Trägerscheibe Figur 1b Vorderseite der Trägerscheibe Figur 1c Seitenansicht der Trägerscheibe Figur 2a Luftstrom um die Trägerscheibe, ohne Flügel Figur 2b Flugbahn des Schmutzes und des Staubs um die Trägerscheibe, ohne Flügel Figur 3a Öffnung mit einem Flügel Figur 3b Hoch- und Niederdruckzonen um die Trägerscheibe mit einem Flügel Figur 3c Luftstrom um die Trägerscheibe mit einem Flügel Figur 3d Flugbahn des Schmutzes und des Staubs um die Trägerscheibe mit einem Flügel, Seitenansicht Figur 3e Flugbahn des Schmutzes und des Staubs um die Trägerscheibe mit einem Flügel, Aufsicht Figur 4a Hoch- und Niederdruckzonen um die Trägerscheibe mit zwei Flügeln Figur 4b Luftstrom um die Trägerscheibe mit zwei Flügeln Figur 4c Flugbahn des Schmutzes und des Staubs um die Trägerscheibe mit zwei Flügeln Figur 5a Flugbahn des Schmutzes und des Staubs um die Trägerscheibe mit nach innen orientierten Flügeln Figur 5b Flugbahn des Schmutzes und des Staubs um die Trägerscheibe mit nach aussen orientierten Flügeln Figur 6 Öffnung mit zwei FlügelnThe drawing shows: Figure 1a back of the carrier disk Figure 1b front side of the carrier disk Figure 1c side view of the carrier disk Figure 2a air flow around the carrier disk, without wing Figure 2b trajectory of the dirt and dust around the carrier disk, without wing Figure 3a opening with a wing Figure 3b high and low pressure zones around the carrier disk with one wing Figure 3c air flow around the carrier disk with one wing Figure 3d trajectory of the dirt and dust around the carrier disk with one wing, side view Figure 3e trajectory of the dirt and dust around the carrier disk with one wing, top view Figure 4a high and low pressure zones around the carrier disk with two wings Figure 4b air flow around the carrier disk with two wings Figure 4c trajectory of the dirt and dust around the carrier disk with two wings Figure 5a trajectory of the dirt and dust around the Carrier disk with inwardly oriented wings Figure 5b trajectory de s Dirt and dust around the carrier disk with outwardly oriented wings Figure 6 Opening with two wings

[0008] Die vorliegende Erfindung besteht aus einer kreisförmigen Trägerscheibe 1 für eine Bodenbearbeitungsmaschine, welche mit einem Motor um eine zentrale Drehachse 5 angetrieben wird (Figuren 1a, 1b und 1c). Auf der Vorderseite der Trägerscheibe sind Bearbeitungselemente 4 befestigt (Figuren 1b und 1c), die entweder fest an der Trägerscheibe 1 angebracht sind oder leicht ausgewechselt werden können. Zusätzlich zu den Bearbeitungselementen 4 weist die Trägerscheibe 1 radiale Öffnungen 2 auf. Diese Öffnungen 2 dienen der Abführung von Schmutz, bestehend aus Staub und abgetragenem Bodenmaterial, welcher von den Bearbeitungselementen erzeugt und/oder abgetragen wird. The present invention consists of a circular carrier disk 1 for a soil cultivation machine, which is driven by a motor about a central axis of rotation 5 (Figures 1a, 1b and 1c). Processing elements 4 are attached to the front of the carrier disk (FIGS. 1b and 1c), which are either firmly attached to the carrier disk 1 or can be easily exchanged. In addition to the machining elements 4, the carrier disk 1 has radial openings 2. These openings 2 are used to remove dirt, consisting of dust and removed soil material, which is generated and / or removed by the processing elements.

[0009] Während der Drehung der Trägerscheibe 1 fliesst die Luft auf der Vorder- und Rückseite der Trägerscheibe 1 im Wesentlichen parallel zur Trägerscheibe 1 (Figur 2a). Der Schmutz und Staub 6, welcher auf der Vorderseite der Trägerscheibe erzeugt wird, wird also nur zu einem kleinen Teil von den Öffnungen zur Rückseite aufgenommen (Figur 2b). During the rotation of the carrier disk 1, the air flows on the front and back of the carrier disk 1 essentially parallel to the carrier disk 1 (FIG. 2a). The dirt and dust 6 which is generated on the front side of the carrier disk is therefore only taken up to a small extent by the openings on the rear side (FIG. 2b).

[0010] Auf der Rückseite der Trägerscheibe 1 wird also bei jeder Öffnung 2 ein Flügel 3 befestigt, um einen steigenden Luftstrom durch diese Öffnungen 2 zu erzeugen (Figur 1a und 3a). Somit entsteht ein Sog, welcher den Luftstrom von der Vorderseite der Trägerscheibe 1 zur Rückseite beschleunigt und den Schmutz und Staub 6 mitbefördert. Ein wesentliches Merkmal der Flügel 3 ist, dass sie entfernbar sind, damit sie z.B. bei Beschädigungen schnell und leicht ausgewechselt werden können. On the back of the carrier disk 1, a wing 3 is attached to each opening 2 in order to generate an increasing air flow through these openings 2 (Figures 1a and 3a). This creates a suction which accelerates the air flow from the front of the carrier disk 1 to the rear and conveys the dirt and dust 6 with it. An essential feature of the wings 3 is that they can be removed so that, for example, they can be replaced quickly and easily if they are damaged.

[0011] Ausserdem können die Flügel 3 auch je nach der Art der Arbeit gewechselt werden. Z.B. werden bestimmte Bodenflächen mit höheren Schleifgeschwindigkeiten bearbeitet. Dies setzt dann die Flügel 3 stärkeren Luftströmen aus, an welche sie angepasst werden müssen, um eine optimale Wirkung zu gewährleisten. Auch ist die Trägerscheibe 1 je nach Drehgeschwindigkeit und Beschaffenheit des Bodens unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt. Bei niedrigen Temperaturen könnten die Flügel 3 z.B. aus Kunststoffen bestehen, die leichter und billiger als Metall sind, wohingegen bei hohen Temperaturen eher Metalle eingesetzt werden, da der Kunststoff sonst schmelzen könnte. Stehen verschiedene Flügel 3 mit verschiedenen Formen und aus verschiedenen Materialien zur Verfügung kann also der Anwender für jeden Einsatz genau den richtigen Flügel 3 zur Trägerscheibe 1 anbringen, um den optimalen Sog für die Entfernung des Schmutzes und des Staubs 6 in Abhängigkeit der Drehgeschwindigkeit der Trägerscheibe zu gewährleisten. In addition, the wings 3 can also be changed depending on the type of work. E.g. certain floor surfaces are processed at higher grinding speeds. This then exposes the blades 3 to stronger air currents, to which they must be adapted in order to ensure an optimal effect. The carrier disk 1 is also exposed to different temperatures depending on the speed of rotation and the nature of the soil. At low temperatures, the blades 3 could consist of plastics, for example, which are lighter and cheaper than metal, whereas metals are more likely to be used at high temperatures, since the plastic could otherwise melt. If different wings 3 with different shapes and made of different materials are available, the user can attach exactly the right wing 3 to the carrier disk 1 for each application in order to achieve the optimal suction for the removal of dirt and dust 6 depending on the rotational speed of the carrier disk guarantee.

[0012] Bei der Wahl der Form der Flügel 3 ist wesentlich zu beachten, dass der gewünschte starke Luftstrom möglichst effizient erzeugt wird. Sinnvollerweise wird aber auch der Luftwiderstand minimiert, damit nicht eine grössere Leistung erforderlich ist, um die Trägerscheibe zu rotieren. Eine einfache Möglichkeit den Luftwiderstand zu verkleinern besteht darin die aufstehenden Ecken des Flügels abzurunden. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Flügel sich auch weniger leicht mit anderen Teilen der Bodenbearbeitungsmaschine verfangen oder daran anstossen. When choosing the shape of the wing 3, it is essential to ensure that the desired strong air flow is generated as efficiently as possible. However, it is also sensible to minimize the air resistance so that greater power is not required to rotate the carrier disk. A simple way to reduce the air resistance is to round off the upright corners of the wing. This has the additional advantage that the wings are also less likely to get caught up in other parts of the soil cultivation machine or to hit them.

[0013] Die Flügel 3 weisen zwei unterschiedliche Bereiche auf: Der erste Bereich 3a ist parallel zur Trägerscheibe 1 und dient zur Befestigung der Flügel 3. Der zweite Bereich 3b ist rückseitig gebogen oder steht mit einem Winkel α rückseitig von der Trägerscheibe 1 ab (Figur 3a). Während der Drehung der Trägerscheibe 1 entsteht auf der Oberseite des Flügels 3 eine Hochdruckzone 7a, welche die Luft von der Rückseite nach oben fördert. Auf der Unterseite entsteht eine Niederdruckzone 7b, welche die Luft von der Vorderseite durch die Öffnung 2 aufsaugt (Figur 3b und 3c). Dank dieses Sogs wird der Schmutz und Staub 6 unmittelbar nach seiner Erzeugung von den Bearbeitungselementen 4 und von der Arbeitsfläche entfernt, und auf die Rückseite der Trägerscheibe 1 befördert (Figur 3d und 3e). Dies vermeidet die Ansammlung des Schmutzes und des Staubs auf der Trägerscheibe und sein Festsetzen in den Bearbeitungselementen. Die Trägerscheibe und die Bearbeitungselementen bleiben dadurch sauber, wirksam und kühler, da mit dem erzeugten starken Luftstrom neben dem Material auch noch die erhitzte Luft entfernt wird. The wings 3 have two different areas: the first area 3a is parallel to the carrier disk 1 and is used to attach the wing 3. The second area 3b is curved at the rear or protrudes at an angle α from the rear of the carrier disk 1 (FIG 3a). During the rotation of the carrier disk 1, a high pressure zone 7a arises on the upper side of the wing 3, which zone promotes the air from the rear side upwards. A low-pressure zone 7b arises on the underside, which sucks up the air from the front through the opening 2 (FIGS. 3b and 3c). Thanks to this suction, the dirt and dust 6 is removed from the processing elements 4 and from the work surface immediately after it has been generated, and transported to the rear of the carrier disk 1 (FIGS. 3d and 3e). This avoids the accumulation of dirt and dust on the carrier disk and its sticking in the processing elements. As a result, the carrier disk and the processing elements remain clean, effective and cooler, as the strong air flow generated removes not only the material but also the heated air.

[0014] In einer Ausführungsvariante weist jede Öffnung 2 nicht nur einen, sondern zwei Flügel 3, 3' auf. Der erste Flügel 3 wird in der Drehrichtung vor der Öffnung 2 angebracht, der zweite 3' danach, und beide stehen rückseitig von der Trägerscheibe 1 ab. Wie vorher beschrieben, saugt der erste Flügel 3 den Schmutz und Staub 6 von der Vorderseite zur Rückseite der Trägerscheibe 1 auf, indem hinter ihm eine Niederdruckzone 7b während der Drehung entsteht. Somit wird der Schmutz und Staub 6 zwar durch die Öffnung 2 aufgesaugt, dann wird er auf der Rückseite der Trägerscheibe 1 verstreut und angesammelt (Figur 3d und 3e). Durch hinzufügen H eines zweiten Flügels 3' hinter der Öffnung 2, entsteht während der Drehung der Trägerscheibe 1 eine Hochdruckzone 7a auf seiner Vorderseite, so dass die einströmende Luft weiter beschleunigt wird, und der Schmutz und Staub von der Trägerscheibe 1 weg befördert wird (Figur 4b und 4c). Aus dieser Kombination des Sogs auf der Vorderseite der Trägerscheibe 1 und der Beschleunigung des Luftstroms auf der Rückseite wird ein sehr starker und quasi laminarer Luftstrom von unten nach oben erzeugt. Dadurch wird der Schmutz und Staub 6 nicht nur von der Bodenfläche aufsaugt und auf die andere Seite der Trägerscheibe 1 befördert, sondern auch weiter nach oben geführt (Figur 4c), bis zu einem Staubbehälter, welcher nicht unmittelbar oberhalb der Öffnung 2 angebracht werden kann, da er sonst den rotierenden Flügeln 3 im Weg steht. Ohne diese zusätzliche Beschleunigung und Verstärkung des Luftstroms ist klar, dass der Schmutz und Staub 6 in der Situation von Figur 3d nicht bis zum Staubbehälter gelangt. In der Situation der Figur 4c, dagegen, gelangt sämtlicher Schmutz und Staub 6 direkt bis zur Mündung des Staubbehälters, so dass nur noch ein kleiner, leistungsschwacher Staubsauger nötig ist, um den Schmutz und Staub in den Staubbehälter zu befördern und dort zu sammeln. In one embodiment, each opening 2 has not only one, but two wings 3, 3 '. The first wing 3 is attached in the direction of rotation in front of the opening 2, the second 3 'afterwards, and both protrude from the back of the carrier disk 1. As previously described, the first wing 3 sucks up the dirt and dust 6 from the front to the rear of the carrier disk 1 by creating a low-pressure zone 7b behind it during rotation. Thus, although the dirt and dust 6 is sucked up through the opening 2, it is then scattered and accumulated on the rear side of the carrier disk 1 (FIGS. 3d and 3e). By adding H a second wing 3 'behind the opening 2, a high pressure zone 7a is created on its front side during the rotation of the carrier disk 1, so that the inflowing air is further accelerated and the dirt and dust is transported away from the carrier disk 1 (FIG 4b and 4c). From this combination of the suction on the front side of the carrier disk 1 and the acceleration of the air flow on the rear side, a very strong and quasi-laminar air flow from bottom to top is generated. As a result, the dirt and dust 6 is not only sucked up from the floor surface and conveyed to the other side of the carrier disk 1, but also guided further upwards (FIG. 4c) to a dust container which cannot be attached directly above the opening 2, otherwise it stands in the way of the rotating blades 3. Without this additional acceleration and amplification of the air flow, it is clear that the dirt and dust 6 in the situation of FIG. 3d does not reach the dust container. In the situation in FIG. 4c, on the other hand, all dirt and dust 6 reaches the mouth of the dust container, so that only a small, inefficient vacuum cleaner is required to convey the dirt and dust into the dust container and collect it there.

[0015] Eine wichtiges Merkmal der Erfindung ist also, dass kein leistungsstarker Staubsauger notwendig ist, um einen Sog zu erzeugen, welcher stark genug ist, dass der gesamte Schmutz und Staub von der Bodenfläche durch Öffnungen der Trägerscheibe und bis zum Staubbehälter befördert wird. In der vorliegenden Vorrichtung ist die Trägerscheibe kein Hindernis für den Sog, sondern bewirkt sie einen eigenen Auftrieb, der den Schmutz und Staub alleine schon bis zum Staubbehälter bringt. Der notwendige Staubsauger kann also viel weniger stark sein, was wesentliche Raum-, Gewicht-, Platz- und Kostenersparnisse beim Einsatz einer Bodenbearbeitungsmaschine bewirkt. An important feature of the invention is that no powerful vacuum cleaner is necessary to generate a suction which is strong enough that all the dirt and dust is conveyed from the floor surface through openings in the carrier disk and to the dust container. In the present device, the carrier disk is not an obstacle to the suction, but creates its own buoyancy, which alone brings the dirt and dust to the dust container. The vacuum cleaner required can therefore be much less powerful, which results in significant space, weight, space and cost savings when using a soil cultivating machine.

[0016] Die Flügel 3 können verschiedene Formen haben, damit sie an jede Anwendung angepasst werden können. Die Flügel 3 können mit Winkeln γ von -90° bis 90° mit der radialen Richtung aufweisen (Figur 5a und 5b). In der Konfiguration von Figur 5a verursacht die Drehung der Trägerscheibe 1 und der Flügel 3 einen Luftwirbel, der dem Schmutz und Staub 6 nach zum Zentrum der Trägerscheibe 1 befördert. Somit könnte der Schmutz und Staub 6 z.B. gesammelt, oder durch eine zentrale Ableitung entfernt werden. In der Konfiguration von Figur 5b wird der Schmutz und Staub 6 dagegen durch den Zentrifugaleffekt nach aussen befördert. Die Scheibe könnte also eine erhobene Umrandung aufweisen, die den Schmutz und Staub 6 auffängt, damit er z.B. in einem Randsammelbecken gesammelt werden kann. The wings 3 can have different shapes so that they can be adapted to any application. The blades 3 can have angles γ of -90 ° to 90 ° with the radial direction (FIGS. 5a and 5b). In the configuration of FIG. 5 a, the rotation of the carrier disk 1 and the vanes 3 causes an air vortex which conveys the dirt and dust 6 to the center of the carrier disk 1. Thus, for example, the dirt and dust 6 could be collected or removed through a central drain. In the configuration of FIG. 5b, on the other hand, the dirt and dust 6 is transported to the outside by the centrifugal effect. The disc could thus have a raised border that catches the dirt and dust 6 so that it can be collected, for example, in a rim collecting basin.

[0017] Ausserdem können die Flügel 3, 3' mit verschiedenen Winkeln α von 5° bis 90° von der Trägerscheibe 1 abstehen (Figur 3a). Insbesondere ist es in der Ausführungsvariante mit zwei Flügeln 3, 3' oft von Vorteil, wenn die zwei Flügel 3, 3' nicht denselben Winkel zur Trägerscheibe 1 aufweisen (Figur 6). Die Rolle des ersten Flügels 3 ist nämlich, einen möglichst laminaren Luftstrom zu erzeugen wofür ein kleiner Winkel α ideal ist. Dagegen ist die Rolle des zweiten Flügels 3', den zukommenden Luftstrom möglichst stark nach oben zu beschleunigen, was mit einem grösserer Winkel β erreicht wird. In addition, the wings 3, 3 'can protrude at different angles α of 5 ° to 90 ° from the carrier disk 1 (Figure 3a). In particular, in the variant with two wings 3, 3 'it is often advantageous if the two wings 3, 3' do not have the same angle to the carrier disk 1 (FIG. 6). The role of the first wing 3 is namely to generate an air flow that is as laminar as possible, for which a small angle α is ideal. In contrast, the role of the second wing 3 'is to accelerate the incoming air flow upwards as much as possible, which is achieved with a larger angle β.

[0018] In weiteren Ausführungsvarianten könnten die Flügel auch gebogen sein, da sie so stromlinienförmiger sind und einen noch wirksameren Luftstrom erzeugen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, mehrere Flügel bei jeder Öffnungen anzubringen, sei es links, rechts, vor, hinter oder darum herum, immer um für jede Anwendung den bestmöglichen Luftstrom zu schaffen. Mehrere solcher kleiner Flügel könnten zum Beispiel eine gebogene Form aufweisen, was in der Herstellung wesentlich günstiger und einfacher zu erreichen ist als die gebogene Form eines grösseren Flügels. In further design variants, the wings could also be curved, since they are more streamlined and generate an even more effective air flow. It is also possible to attach several wings to each opening, be it left, right, in front, behind or around it, always to create the best possible air flow for every application. Several such small wings could, for example, have a curved shape, which is much cheaper and easier to achieve in production than the curved shape of a larger wing.

[0019] Die Flügel 3 können mit der Trägerscheibe 1 mit Schrauben befestigt werden, oder anhand anderer geeigneter Befestigungsmethoden, wie z.B. Magnete oder radiale Rillen, in denen sie geschoben und eingeklemmt werden. Wichtig dabei ist, dass die Flügel derart an der Trägerscheibe befestigt sind, dass Sie bei der Rotation sich nicht lösen und andererseits, dass die Verbindung mit einfachen mitteln gelöst werden kann, um die Flügel auszuwechseln. The wings 3 can be fastened to the carrier disk 1 with screws, or by other suitable fastening methods, such as magnets or radial grooves in which they are pushed and clamped. It is important that the wings are attached to the carrier disc in such a way that they do not come loose during rotation and, on the other hand, that the connection can be loosened with simple means in order to replace the wings.

[0020] Auch die Öffnungen 2 in der Trägerscheibe können verschiedene Formen haben, um je nach Anwendung eine optimale Entfernung des Schmutzes und des Staubs 6 zu gewährleisten. Grundsätzlich gilt dass, je grösser die Öffnungen 2 sind, solange sie die Stabilität und Festigkeit der Trägerscheibe 1 nicht beeinträchtigen, desto einfacher ist es den gesamten Schmutz und Staub 6 abzusaugen. Insbesondere sind trapezförmige Öffnungen 2 (Figur 1a und 1b) von Vorteil, weil der Scheibenabschnitt, in dem sich die Öffnungen 2 befinden, somit maximal ausgenützt ist. Unter Umständen ist aber eine z.B. gebogene längliche Form oder andere spezielle Formen der Öffnungen besser geeignet um eine leistungsstarke Sogwirkung mit genügender Beschleunigung zu erreichen. The openings 2 in the carrier disk can also have different shapes in order to ensure optimal removal of the dirt and dust 6, depending on the application. Basically, the larger the openings 2 are, as long as they do not impair the stability and strength of the carrier disk 1, the easier it is to suck off all of the dirt and dust 6. In particular, trapezoidal openings 2 (FIGS. 1a and 1b) are advantageous because the disk section in which the openings 2 are located is thus utilized to the maximum. Under certain circumstances, however, a curved, elongated shape or other special shapes of the openings are better suited to achieve a powerful suction effect with sufficient acceleration.

Claims

1. Carrier disk (1) for a soil cultivating machine, with cultivating elements (4) attached to the front and several openings (2) arranged in the circumferential direction, characterized in that At least one removable wing (3) is attached to the back of the carrier disk (1) at each opening (2) to generate an air flow through the openings (2) for the transport of dirt and dust (6) from the front of the carrier disk ( 1) to the back.

2. Carrier disk (1) according to claim 1, characterized in that the wings (3) are attached to the rear side protruding from the carrier disk (1).

3. Carrier disk (1) according to claim (1), characterized in that the wings (3) are attached in operation in the direction of rotation in front of the opening (2).

4. Carrier disk (1) according to claim 1, characterized in that each opening (2) is provided with at least two wings (3, 3 '), one wing (3) in the direction of rotation in front and one wing (3') in the direction of rotation is attached behind the opening.

5. Carrier disk (1) according to claim 1, characterized in that the wings (3) have an angle (γ) of -90 ° to 90 ° with the radial direction, the angle (γ) in a plane parallel to the plane of the Carrier disk is measured.

6. carrier disk (1) according to claim 1, characterized in that the wings (3) protrude at an angle (α) of 5 ° to 90 ° from the surface of the carrier disk (1).

7. Carrier disk (1) according to claim 1, characterized in that the wings (3) are bent in a streamlined manner in order to generate a more effective air flow.

8. carrier disk (1) according to claims 4 to 6, characterized in that the at least two wings (3, 3 ') different angles (γ) to the radial direction and / or different angles (α, β) to the surface of the carrier disk ( 1).

9. carrier disk (1) according to claim 1, characterized in that the wings (3) consist of an antistatic material.

10. Carrier disk (1) according to claim 1, characterized in that the wings (3) are attached to the carrier disk (1) with screws or magnets.

11. Carrier disk (1) according to claim 1, characterized in that the carrier disk (1) has grooves into which the wings (3) are inserted.

12. A method for removing dirt and dust (6) with a soil cultivating machine which has a carrier disk (1) according to claim 1, characterized in that the carrier disk is set in rotation, with suction in the region of the carrier disk (1) through the Wing (3) is generated and the dirt (6) is conveyed through openings (2) from the front to the rear of the carrier disk (1).

13. The method according to claim 12, characterized in that through the wings (3) attached to the back of the carrier disk (1), the entrained dirt (6) is conveyed further away from the back of the carrier disk (1).