CH709889A2 - Identifikationssystem zur Erkennung der Präsenz einer Bedienperson an einem Containment. - Google Patents

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CH709889A2 CH01078/14A CH10782014A CH709889A2 CH 709889 A2 CH709889 A2 CH 709889A2 CH 01078/14 A CH01078/14 A CH 01078/14A CH 10782014 A CH10782014 A CH 10782014A CH 709889 A2 CH709889 A2 CH 709889A2
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Ian Leslie Dobson
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Skan Ag
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Abstract

Das Identifikationssystem (1) zur Erkennung der Präsenz einer Bedienperson (4) an einem Containment (5) umfasst zunächst einen Transponder (3), basierend auf der RFID-Technik (Radio-Frequency-Identification), der dazu bestimmt ist, von der Bedienperson (4) getragen zu werden. Am Containment (5) ist eine Leseeinheit (2) angeordnet, die einen definierten räumlichen Wirkungsbereich für die Signalübertragung per Funk hat. Die Leseeinheit (2) ist dazu bestimmt, bei Eintritt der mit dem Transponder (3) ausgestatteten Bedienperson (4) deren Präsenz zu signalisieren. Der Transponder (3) ist vorzugsweise von passiver Art und ist auf einem als solches zu tragenden Armband (39) angeordnet, während ein von der Leseeinheit (2) erzeugtes elektromagnetisches Feld die Energieversorgung des Transponders (3) bewirkt. Zumeist hat das Containment (5) zumindest einen von aussen zugänglichen Eingriff (54), an dem ein Arbeitshandschuh (6) zum Hineinlangen in die Arbeitskammer (52) des Containments (5) installiert ist. Vorzugsweise ist die Leseeinheit (2) am Eingriff (54) positioniert, und der Wirkungsbereich der Leseeinheit (2) ist so dimensioniert, dass die Präsenz der das mit dem Transponder (3) versehene Armband (39) tragenden Bedienperson (4) nur beim Hineinlangen mit deren Hand in den Eingriff (54) signalisiert wird. Vorteilhaft ordnet man jeder Bedienperson (4) einen individuellen Transponder (3) mit personalisierter Codierung zu. In voller Ausgestaltung des Identifikationssystems (1) ist die Präsenz von einer oder mehreren Bedienpersonen am Containment (5) örtlich – als Tätigsein an welchem Eingriff (54) –, zeitlich und personenbezogen erfassbar.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Identifikationssystem zur Erkennung der Präsenz einer Bedienperson an einem Containment. Als Containments gelten insbesondere Isolatoren, z.B. für die pharmazeutisch-chemische Industrie, Schleusen und Sicherheitswerkbänke, z.B. für mikrobiologische Arbeiten oder Arbeiten mit toxischen Stoffen. Solche Anlagen dienen der Behandlung von sterilen Gütern, bei der keine verunreinigenden Partikel von aussen an das Behandlungsgut gelangen dürfen, oder der Behandlung von toxischen Gütern, bei der davon keine Partikel in die äussere Umgebung dringen dürfen.
Stand der Technik
[0002] Identifikationssysteme auf Basis der RFID-Technik (Radio-Frequency-Identification), d.h. Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen sind bekannt. Die RFID-Technik ermöglicht die automatische Identifizierung und Lokalisierung von Objekten, nämlich Gegenständen oder Lebewesen in Gestalt von Tieren oder Personen. RFID-Systeme bestehen aus einem vom Objekt getragenen Transponder mit einer individualisierten bzw. personalisierten Codierung, sowie einem Lesegerät zum Erfassen dieser Kennung. Die Transponder können bei niedrigen Herstellungskosten sehr klein sein, so dass diese sich etwa bei Tieren unter der Haut implantieren lassen. Die Signalübertragung zwischen Lesegerät und Transponder sowie dessen Energieversorgung geschieht durch vom Lesegerät erzeugte magnetische Wechselfelder oder hochfrequente Radiowellen. Bei Überbrückung grösserer Reichweiten werden aktive Transponder mit eigener Stromversorgung eingesetzt. Den eigentlichen Leseprozess steuert eine das Lesegerät treibende Software, und eine RFID-Middleware steuert die Übertragung zu EDV-Systemen und Datenbanken.
[0003] Auf der Website der smart-TEC GmbH & Co. KG, D-82041 Oberhaching, Deutschland, wird ein RFID-Transponder «smart-WRIST» als personalisiertes Armband für die Zugangskontrolle, Zeiterfassung und Identifikation an Maschinen und Fahrzeugen sowie für Bezahlsysteme offeriert.
[0004] Auf der Website www.petporte.de wird das Identifikationssystem «PetPorte SMARTFLAP» angeboten, welches auf einem in die Katze implantierten Mikro-chip-Transponder und einem Lesegerät basiert, das bei erfasster und akzeptierter Codierung für das Tier den Zugang durch eine ansonsten verschlossene Klappe freischaltet.
[0005] Bei http://de.wikipedia.org/wiki/Patientenarmband wird ein für in Pflegeheimen aufgenommene Personen entwickeltes Armband mit einem per Funk auslesbarem RFID-Chip beschrieben. Damit soll z.B. sichergestellt werden, dass die betreffende Person nur die vorgesehenen Aufenthaltsbereiche betritt.
Aufgabe der Erfindung
[0006] Zur vervollständigten Protokollierung der Arbeitsabläufe an einem Containment, z.B. einer Sicherheitswerkbank, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein effizient praktikables und zuverlässiges Identifikationssystem zur Erkennung der Präsenz einer Bedienperson am Containment zu schaffen.
[0007] Eine zusätzliche Aufgabe zum Identifikationssystem besteht darin, nicht nur die Präsenz einer Bedienperson am Containment zu detektieren, sondern auch zu registrieren, welche individuelle Person ab welcher Uhrzeit und bis zu welcher Uhrzeit präsent ist. In weiterer Ausgestaltung des Identifikationssystems gilt es, über die blosse Präsenzerfassung hinaus, das tatsächliche bestimmungsgemässe Tätigsein jeder individuellen Bedienperson am Containment mit den Zeiträumen protokollieren zu können.
Übersicht über die Erfindung
[0008] Das Identifikationssystem zur Erkennung der Präsenz einer Bedienperson an einem Containment umfasst zunächst einen Transponder, basierend auf der RFID-Technik (Radio-Frequency-Identification), der dazu bestimmt ist, von der Bedienperson getragen zu werden. Am Containment ist eine Leseeinheit angeordnet, die einen definierten räumlichen Wirkungsbereich für die Signalübertragung per Funk hat. Die Leseeinheit ist dazu bestimmt,- bei Eintritt der mit dem Transponder ausgestatteten Bedienperson deren Präsenz zu signalisieren.
[0009] Nachfolgend werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung definiert: Der Transponder ist von passiver Art, und ein von der Leseeinheit erzeugtes elektromagnetisches Feld ist für die Energieversorgung des Transponders bestimmt.
[0010] Der Transponder ist vorzugsweise auf einem Armband angeordnet, welches bestimmt ist, als solches von der Bedienperson getragen zu werden.
[0011] Das Containment weist zumindest einen von aussen zugänglichen Eingriff auf, an dem ein Arbeitshandschuh zum Hineinlangen in eine Arbeitskammer des Containments installiert ist.
[0012] Die Leseeinheit ist am Eingriff positioniert. Der Wirkungsbereich der Leseeinheit ist so dimensioniert, dass die Präsenz der das mit dem Transponder versehene Armband tragenden Bedienperson nur beim Hineinlangen mit deren Hand in den Eingriff signalisiert wird.
[0013] Jeder Bedienperson ist ein individueller Transponder mit personalisierter Codierung zugeordnet.
[0014] Grössere Containments weisen mehrere von aussen zugängliche Eingriffe auf, an denen jeweils ein Arbeitshandschuh zum Hineinlangen in die Arbeitskammer des Containments installiert ist. An jedem Eingriff ist eine Leseeinheit positioniert, die einen Softwarebaustein aufweist, der zur Signalverarbeitung aller ermittelten Daten, Einspeisung in eine EDV-Anlage und Protokollierung dieser Daten in der EDV-Anlage dient. Somit ist die Präsenz von einer oder mehreren Bedienpersonen am Containment örtlich – als Tätigsein an welchem Eingriff –, zeitlich und personenbezogen erfassbar.
[0015] Beim Hineinlangen der mit dem Transponder versehenen Hand der Bedienperson in den Eingriff entsteht mit dem von der Leseeinheit emittierten elektromagnetischen Feld zusammen mit dem Transponder eine Signalkopplung, welche die Leseeinheit erfasst, deren Softwarebaustein eine Startmeldung kreiert und damit die Uhrzeit der beginnenden Präsenz jener Bedienperson am Containment feststellt, welche den ihr zugeordneten Transponder trägt. Beim Zurückziehen der mit dem Transponder versehenen Hand der Bedienperson aus dem Eingriff kreiert der Softwarebaustein eine Abschlussmeldung und stellt damit die Uhrzeit der endenden Präsenz der betreffenden Bedienperson am Containment fest.
[0016] Beim Hineinlangen der mit dem Transponder versehenen Hand der Bedienperson in die Tiefe von Arbeitskammer und Arbeitshandschuh ist der Transponder zur Leseeinheit distanziert und gelangt damit hinter den Wirkungsbereich des elektromagnetischen Feldes. Damit reisst die Signalkopplung ab, jedoch bleibt die zuvor erkannte Startmeldung gültig, da noch nicht von einer Abschlussmeldung überschrieben. Somit wird die Bedienperson weiterhin mit Zeiterfassung als am Containment präsent registriert.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0017] Es zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>Ein Containment mit einer daran präsenten Bedienperson, ausgestattet mit dem erfindungsgemässen Identifikationssystem, als Prinzipdarstellung; <tb>Fig. 2A<SEP>das Identifikationssystem aus Fig. 1 , bestehend aus Leseeinheit und Transponder, in perspektivischer Prinzipansicht; <tb>Fig. 2B<SEP>die Leseeinheit aus Fig. 2A , im Querschnitt, als Prinzipdarstellung; <tb>Fig. 2C<SEP>den Transponder aus Fig. 2A , im vergrösserten Querschnitt, als Prinzipdarstellung; <tb>Fig. 3A<SEP>den an der Kammerwand des Containments montierten Arbeitshandschuh gemäss Fig.  1 , in perspektivischer Prinzipansicht; <tb>Fig. 3B<SEP>die Anordnung gemäss Fig. 3A mit der um den Eingriff installierten Leseeinheit, in gewechselter Perspektive; <tb>Fig. 3C<SEP>die Anordnung gemäss Fig. 3A , im Vertikalschnitt; <tb>Fig. 4A bis 4B<SEP>die Funktion des Identifikationssystems bei Präsenz einer Bedienperson an einem Containment, in vier Phasen, als Prinzipdarstellungen; <tb>Fig. 4A<SEP>erste Phase: Annäherung des am Handgelenk einer Bedienperson angebrachten Transponders an die um den Eingriff in das Containment installierten Leseeinheit, Transponder sendet nicht; <tb>Fig. 4B<SEP>zweite Phase: beginnendes Einfahren der Bedienerhand in den Eingriff, Transponder steht vor dem Wirkungsfeld der Leseeinheit und sendet noch nicht; <tb>Fig. 4C<SEP>dritte Phase: weiteres Einfahren der Bedienerhand in den Eingriff, Transponder steht im Wirkungsfeld der Leseeinheit, erzeugt Signalkopplung und sendet zur Leseeinheit, Software kreiert eine Startmeldung; und <tb>Fig. 4D<SEP>vierte Phase: Bedienerhand hat Eingriff durchfahren, Transponder steht hinter dem Wirkungsfeld der Leseeinheit und sendet nicht mehr, Startmeldung bleibt gültig und Serviceperson weiterhin als präsent registriert.
Ausführungsbeispiel
[0018] Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung des erfindungsgemässen Identifikationssystems zur Erkennung der Präsenz einer Bedienperson an einem Containment anhand eines Ausführungsbeispiels mit am Containment an einem Eingriff installierten Arbeitshandschuh.
[0019] Fig. 1
[0020] An einem Containment 5 – hier in Gestalt einer Sicherheitswerkbank – arbeitet eine davor sitzende Bedienperson 4. Das Containment 5 hat die Arbeitskammer 52, welche typischerweise zur Bedienperson 4 hin durch eine Glasscheibe 50 und ansonsten von der Kammerwandung 55 nach aussen abgegrenzt ist. In der Glasscheibe 50 ist eine vorzugsweise kreisrunde Öffnung 51 vorgesehen, um die zur Fixierung eines Arbeitshandschuhs 6 die Flanschanordnung 53 montiert ist. Die Flanschanordnung 53 umrandet den Eingriff 54, durch den man in den Arbeitshandschuh 6 gelangen kann, der in die Arbeitskammer 52 hineinragt. Das installierte Identifikationssystem 1 besteht aus der um die Flanschanordnung 53 positionierten Leseeinheit 2 und einem von der Bedienperson 4 getragenen Transponder 3, vorzugsweise am Handgelenk der Bedienperson 4 oder z.B. als Halsumfang. Der an sich herkömmliche Transponder 3 ist vorzugsweise von passiver Bauart, d.h. ohne eigene Energieversorgung. Der Zweck des Identifikationssystems 1 besteht darin, die Präsenz einer Bedienperson 4 am Containment 5 zu detektieren. In der voll ausgebildeten Version gilt es, jede individuelle Person als solche zu erkennen und den Zeitpunkt sowie die Arbeitsdauer und Arbeitsphasen der Tätigkeit – auch Anzahl des Hineinlangens in den Arbeitshandschuh 6 – am Containment 5 zu erfassen. Wie hier als Momentaufnahme dargestellt, langt die Bedienperson 4 mit ihrer Hand und dem Arm weit in den Arbeitshandschuh 6 hinein.
[0021] Fig. 2A bis 2C
[0022] Die Leseeinheit 2 hat einen die Flanschanordnung 53 umrandenden Rahmen 20, innerhalb dessen eine erste Antenne 23 eingebettet ist. Am Rahmen 20 angeordnet oder in diesen eingesetzt ist eine Energiequelle 21, vorteilhaft eine Batterie. Ferner trägt der Rahmen 20 einen Softwarebaustein 22, welcher die von der Leseeinheit 2 erfassten Signale verarbeitet und an eine EDV-Anlage übermittelt, um dort die Ergebnisse zu protokollieren. Die Platine 30 des Transponders 3 ist mit einer zweiten Antenne 33 versehen. Im Transponder 3 ist ein von der Leseeinheit 2 erfassbarer Code gespeichert. Anstelle eines Transponders 3 von passiver Bauart würde man einen sogenannten aktiven Transponder 3 mit eigener Stromversorgung einsetzen, wenn eine Signalisation auch über grössere Distanzen zwischen Leseeinheit 2 und Transponder 3 erreicht werden soll.
[0023] Fig. 3A bis 3C
[0024] Der an sich bekannte Arbeitshandschuh 6 ist mit seinem Schaftende 61 zwischen der Flanschanordnung 53 und der Glasscheibe 50 gasdicht befestigt und ragt in die Arbeitskammer 52 des Containments 5 hinein. Die Flanschanordnung 53 ist, die Öffnung 51 umrandend, an der Glasscheibe 50 montiert. Die Leseeinheit 2 ist an der Flanschanordnung 53, äusserlich angrenzend an die Glasscheibe 50 – oder alternativ innerlich –, befestigt. Zuvorderst hat der Arbeitshandschuh 6 fünf nachgebildete Finger 62, an die sich ein Schaftteil 60 anschliesst, welches sich bis zum Schaftende 61 erstreckt. Der am Eingriff 54 nach ausserhalb des Containments 5 mündende Innenraum 64 des Arbeitshandschuhs 6 erlaubt das Hineinlangen der Bedienperson 4 mit der Hand bis hinein in die Finger 62 und somit ein feinmotorisches Hantieren mit Objekten in der Arbeitskammer 52 des Containments 5.
[0025] Fig. 4A bis 4D
[0026] Diese Figurenfolge illustriert die Funktion des Identifikationssystems 1 bei Präsenz einer Bedienperson 4 am Containment 5 in vier prinzipiellen Phasen.
[0027] Fig. 4A : Erste Phase
[0028] Der am Handgelenk der Bedienperson 4 getragene Transponder 3 – z.B. mittels eines Armbands – ist gegenwärtig von der Leseeinheit 2 noch so weit entfernt, dass das von deren Energiequelle 21 erzeugte elektromagnetische Feld 7 keine Signalkopplung zusammen mit dem Transponder 3 hervorruft, von diesem kein Signal abgeht und somit bisher keine Präsenz einer Bedienperson 4 am Containment 5 detektiert wird. Alternativ kann die Leseeinheit 2 auch mit hochfrequenten Radiowellen betrieben werden. Vorzugsweise ist für die sich dem Containment 5 nähernde Bedienperson 4 ein individueller Transponder 3 mit einer nur dieser Bedienperson 4 zugeordneter Codierung bestimmt.
[0029] Fig. 4B : Zweite Phase
[0030] Bei beginnendem Einfahren der Hand der Bedienperson 4 in den Eingriff 54 gelangt der Transponder 3 erst in die Nähe des elektromagnetischen Feldes 7, so dass noch keine Signalkopplung zusammen mit dem Transponder 3 entsteht, von diesem weiterhin kein Signal abgeht und damit fortgesetzt keine Präsenz der Bedienperson 4 am Containment 5 detektiert wird.
[0031] Fig. 4C : Dritte Phase
[0032] Bei weiterem Einfahren der Hand der Bedienperson 4 in den Eingriff 54 und Vordringen in den Innenraum 64 des Arbeitshandschuhs 6 gelangt der Transponder 3 in das von der Leseeinheit 2 emittierte elektromagnetische Feld 7, wodurch Signalkopplung 8 zusammen mit dem Transponder 3 entsteht. Die Signalkopplung 8 wird von der Leseeinheit 2 erfasst, der Softwarebaustein 22 kreiert eine Startmeldung, und damit wird der Zeitpunkt der beginnenden Präsenz jener Bedienperson 4 am Containment 5 festgestellt, welche den ihr zugeordneten Transponder 3 trägt. Zusätzlich lässt sich die Uhrzeit der beginnenden Präsenz erfassen. Alle ermittelten Daten können von der Leseeinheit 2 in eine EDV-Anlage eingespeist und dort protokolliert werden.
[0033] Eine im Prinzip funktional identische Detektion der Präsenz einer Serviceperson 4 am Containment 5 lässt sich mit dem Identifikationssystem 1 erreichen, wenn die Bedienperson 4 den für sie bestimmten individuellen Transponder 3 z.B. um den Hals oder an der Kleidung trägt und dieser Transponder 3 in den Wirkungsbereich des von der Leseeinheit 2 emittierten elektromagnetischen Feldes 7 gelangt und somit die Signalkopplung 8 entsteht.
[0034] Fig. 4D : Vierte Phase
[0035] Die Bedienperson 4 ist nun mit ihrer Hand tiefer in den Arbeitshandschuh 6 hineingefahren, also vom Eingriff 54 und der Leseeinheit 2 weiter entfernt, so dass der Transponder 3 jetzt hinter dem Wirkungsbereich des elektromagnetischen Feldes 7 steht und die Signalkopplung 8 abgerissen ist. Die vom Softwarebaustein 22 in der vorherigen dritten Phase erkannte Startmeldung ist bisher nicht von einer Abschlussmeldung überschrieben, wodurch die Bedienperson 4 weiterhin mit Zeiterfassung als am Containment 5 präsent registriert wird.
[0036] Wenn die Bedienperson 4 mit ihrer Hand – der Transponder 3 wird an der Hand getragen – aus dem Arbeitshandschuh 6, also aus dem Eingriff 54 herausfährt und sich damit von der Leseeinheit 2 entfernt, durchfährt der Transponder 3 den Wirkungsbereich des elektromagnetischen Feldes 7, es kommt kurzzeitig eine Signalkopplung 8 zustande und der Softwarebaustein 22 kreiert eine Abschlussmeldung. Damit werden der Endzeitpunkt der Präsenz der betreffenden Bedienperson 4 am Containment 5 sowie die Uhrzeiten der Präsenzdauer erfasst. Bei weiterem Herausfahren der Hand reisst die Signalkopplung 8 zwischen Leseeinheit 2 und Transponder 3 ab, und schliesslich entsteht die Ausgangsphase gemäss Fig. 4A für einen möglichen neuen Arbeitszyklus.
[0037] Das Tragen eines personalisierten Transponders 3 an der Hand oder am Unterarm einer Bedienperson 4 hat insoweit den Vorteil, als die tatsächliche Aktivität durch Hineinlangen in den Arbeitshandschuh 6 mit Anfangs- und Endzeitpunkt erfassbar ist. Bei der sonstigen Anbringung des Transponders 3, z.B. um den Hals umgehängt oder am Oberkörper, kann man nur die Präsenz der Bedienperson 4 am Containment 5 mit Anfangs- und Endzeitpunkt erfassen, nicht jedoch das Tätigsein mit dem Arbeitshandschuh 6.

Claims (8)

1. Identifikationssystem (1) zur Erkennung der Präsenz einer Bedienperson (4) an einem Containment (5), dadurch gekennzeichnet, dass a) ein Transponder (3) mit einer Platine (30), basierend auf der RFID-Technik (Radio-Frequency-Identification), vorgesehen ist, dazu bestimmt, von der Bedienperson (4) getragen zu werden; b) am Containment (5) eine Leseeinheit (2) angeordnet ist, die einen definierten räumlichen Wirkungsbereich für die Signalübertragung per Funk hat; und c) die Leseeinheit (2) dazu bestimmt ist, bei Eintritt der mit dem Transponder (3) ausgestatteten Bedienperson (4) deren Präsenz zu signalisieren.
2. Identifikationssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) von passiver Art ist und ein von der Leseeinheit (2) erzeugtes elektromagnetisches Feld (7) für die Energieversorgung des Transponders (3) bestimmt ist.
3. Identifikationssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) auf einem Armband (39) angeordnet ist, dazu bestimmt, als solches von der Bedienperson (4) getragen zu werden.
4. Identifikationssystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass a) das Containment (5) zumindest einen von aussen zugänglichen Eingriff (54) aufweist, an dem ein Arbeitshandschuh (6) zum Hineinlangen in eine Arbeitskammer (52) des Containments (5) installiert ist; b) die Leseeinheit (2) am Eingriff (54) positioniert ist; und c) der Wirkungsbereich der Leseeinheit (2) so dimensioniert ist, dass die Präsenz der das mit dem Transponder (3) versehene Armband (39) tragenden Bedienperson (4) nur beim Hineinlangen mit deren Hand in den Eingriff (54) signalisiert wird.
5. Identifikationssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bedienperson (4) ein individueller Transponder (3) mit personalisierter Codierung zugeordnet ist.
6. Identifikationssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass a) das Containment (5) mehrere von aussen zugängliche Eingriffe (54) aufweist, an denen jeweils ein Arbeitshandschuh (6) zum Hineinlangen in die Arbeitskammer (52) des Containments (5) installiert ist; b) an jedem Eingriff (54) eine Leseeinheit (2) positioniert ist, die einen Softwarebaustein (22) aufweist, der zur Signalverarbeitung aller ermittelten Daten, Einspeisung in eine EDV-Anlage und Protokollierung dieser Daten in der EDV-Anlage dient; und somit c) die Präsenz von einer oder mehreren Bedienpersonen (4) am Containment (5) örtlich als Tätigsein an welchem Eingriff (54), zeitlich und personenbezogen erfassbar ist.
7. Identifikationssystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass a) beim Hineinlangen der mit dem Transponder (3) versehenen Hand der Bedienperson (4) in den Eingriff (54) mit dem von der Leseeinheit (2) emittierten elektromagnetischen Feld (7) eine Signalkopplung (8) zusammen mit dem Transponder (3) entsteht, welche die Leseeinheit (2) erfasst, deren Softwarebaustein (22) eine Startmeldung kreiert und damit die Uhrzeit der beginnenden Präsenz jener Bedienperson (4) am Containment (5) feststellt, welche den ihr zugeordneten Transponder (3) trägt; und b) beim Zurückziehen der mit dem Transponder (3) versehenen Hand der Bedienperson (4) aus dem Eingriff (54) der Softwarebaustein (22) eine Abschlussmeldung kreiert und damit die Uhrzeit der endenden Präsenz der betreffenden Bedienperson (4) am Containment (5) feststellt.
8. Identifikationssystem (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass a) beim Hineinlangen der mit dem Transponder (3) versehenen Hand der Bedienperson (4) in die Tiefe von Arbeitskammer (52) und Arbeitshandschuh (54) der Transponder (3) zur Leseeinheit (2) distanziert ist und damit hinter den Wirkungsbereich des elektromagnetischen Feldes (7) gelangt; wodurch b) die Signalkopplung (8) abreisst, die zuvor erkannte Startmeldung gültig bleibt und somit die Bedienperson (4) weiterhin mit Zeiterfassung als am Containment (5) präsent registriert wird.
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WO2021254888A1 (de) 2020-06-15 2021-12-23 Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen Gmbh+Co.Kg Absicherung von handschuheingriffen

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