CH708242A2 - Mischvorrichtung. - Google Patents

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CH708242A2
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Francesco Marzinotto
Giancario Stival
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Francesco Marzinotto
Graziella Marzinotto
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F31/00Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms
    • B01F31/60Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms with a vibrating receptacle

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)

Abstract

Die Vorrichtung (1) zum Vermischen von wenigstens zwei Komponenten zu einem Schüttelgut hat ein Gefäss (7) zur Aufnahme der wenigstens beiden Komponenten, eine Antriebseinrichtung, mit dem das Gefäss (7) in eine Schüttelbewegung, vorzugsweise auf eine Schüttelfrequenz, bringbar ist und eine Impulsgebungseinrichtung (9), mit der auf das Gefäss (7) ein vorgebbarer Impuls [Stoss] aufbringbar ist.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermischen von wenigstens zwei Komponenten zu einem Mischgut sowie deren Verwendung.
Stand der Technik
[0002] Es ist bekannt, mehrere Komponenten durch Rühren und Schütteln dieser Komponenten in einem Gefäss zu vermischen.
Aufgabe der Erfindung
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine mechanische einfache und kompakte Vorrichtung zu schaffen, mit der bereits in einem Gefäss befindliche Komponenten zu einem Mischgut vermischbar sind.
Lösung der Aufgabe
[0004] Die obengenannte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zum Vermischen von wenigstens zwei Komponenten zu einem Mischgut eine Mischvorrichtung verwendet wird, wobei das Mischgut in der eine Antriebseinrichtung aufweisenden Vorrichtung mit einer vorgebbaren Bewegung, vorzugsweise einer einstellbaren periodischen Bewegung, bewegt wird und bei einem zeitlich einstellbaren Bewegungsvorgang mit einem Impuls (Stoss, Schlag) definiert beaufschlagt wird. Ein Impuls, Schlag, Stoss hat die Energie, welche beispielsweise durch eine Subtraktion der Flächen von Fig. 8a minus Fig.  8b zu verstehen ist. D.h. diejenige Energie, welche durch die Abplattung (Bezugszeichen 65) in Fig. 8b definiert ist. Der Mischvorgang hat somit Bewegungsteilbereiche (definierte Augenblickswerte der Bewegung), in denen das Gefäss mit dem Mischgut eine gleichmässige bzw. eine sich kontinuierlich ändernde Beschleunigung sowie eine abrupte Beschleunigungsveränderung aufweist, d.h. einen mechanischen Impuls von einer Impulsgebungseinrichtung der Vorrichtung erhält. Es wird somit ein Abbremsvorgang oder es werden mehrere Abbremsvorgänge mit definierbarem Impuls als weitere Bewegungskomponente aufgebracht.
[0005] Es lassen sich somit mit einer Bewegung und mechanischen Impulsen beaufschlagte Mischungen, insbesondere als homöopathische Tinkturen, herstellen, wobei die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellten Vermischungen eine gute Homogenität aufweisen und insbesondere bei Tinkturen eine in ihrer Wirkung gegenüber herkömmlich gemischten Tinkturen, stark verbesserte Wirkung vorhanden ist. Die Vorrichtung ist jedoch nicht nur für eine Herstellung homöopathischer Tinkturen geeignet. Sie eignet sich insbesondere zum Vermischen vom Komponenten, um im Mischgut z.B. eingeschlossene Gasblasen zu entfernen. Auch kann beispielsweise durch den Impuls bzw. die Impulse ein sehr gutes Kompaktieren von pulvrigem Material erreicht werden.
[0006] Die wenigstens beiden Komponenten können Flüssigkeiten sein, welche zusammen oder nacheinander, vor oder während dem Misch- bzw. Bewegungsvorgang des Gefässes, in dieses gegeben werden. Selbstverständlich können statt nur zwei Komponenten auch noch weitere Komponenten mit dem erfindungsgemässen Verfahren bzw. der erfindungsgemässen Vorrichtung vermischt werden. Die zu vermischenden Komponenten können Flüssigkeiten sein; müssen es aber nicht. Es können auch pulvrige oder körnige Festkörper miteinander vermischt werden. Auch können feste und flüssige Komponenten miteinander vermischt werden. Es kann ferner beim Mischvorgang eine Lösung von Gasen erfolgen, welche sich im Gefäss bereits befinden oder während des Schüttelvorgangs eingebracht werden.
[0007] Die Mischbewegung bzw. -bewegungen kann bzw. können nun ein beliebiger, wie auch ein periodischer Bewegungsablauf sein; er kann aber auch eine rotierende bzw. lineare Bewegung in beliebiger Richtung sein. Auch kann die Mischbewegung eine lineare oder kreisende Schwenkbewegung sein. Die Mischbewegung kann somit horizontal (senkrecht zur Erdanziehungskraft), vertikal (parallel zur Erdanziehungskraft) oder unter einem beliebigen Neigungswinkel erfolgen.
[0008] Vereinfacht ausgedrückt, ist der auf das Mischgut aufzubringende mechanische Impuls ein Schlag» (Stoss). Der Impuls kann nun direkt auf das Gefäss, d.h. dessen Aussenwand wirken; er kann aber auch in die Mischbewegung integriert sein. Als Impuls wird hier jede abrupte Beschleunigung (positiv, wie auch negativ [Abbremsung]) verstanden. Unter einer abrupten Beschleunigung werden insbesondere mehr oder weniger gedämpfte Stösse, d.h. vorzugsweise nicht sinusförmige Beschleunigungsverläufe verstanden. Die hier verwendeten Impulse richten sich nach den Beschleunigungswerten und liegen im Bereich von einigen «g», wobei «g» die Erdbeschleunigung von etwa 9,8 m/s<2>ist. Auf die Physik des Stossvorganges wird nicht eingegangen, da diese aus der einschlägigen Literatur ermittelbar ist. Die Werte es aufzubringenden Stosses wird man vorzugsweise experimentell ermitteln. Unterschiedliche Stosswerte sind durch eine Variation einer Rotationsgeschwindigkeit einer unten beschriebenen Motorwelle, einer hierbei bewegten Masse, eines Auslenkungsweges, Spiele und Aufschlagelemente im Antriebssystem, eines Aufschlagpolstern, usw. erreichbar.
[0009] Wird der Impuls auf die Aussenwand des Gefässes aufgebracht, kann dies beispielsweise durch einen auf die Wand wirkenden Schlagbolzen erreicht werden. Um den Schlagarbeitsverlauf zu formen, kann ein harter, elastischer, gedämpfter oder auch abgefederter «Schlag» erfolgen. Dieser «Schlag» kann nun in gewissen zeitlichen Abständen koordiniert oder unkoordiniert mit der Mischbewegung erfolgen. Jeder Schlagvorgang kann nun einmalig, mehrmalig oder auch abklingend erfolgen. Auch kann der Schlagbolzen auf seinem Aufschlagbereich ein elastisches oder dämpfendes Element, wie beispielsweise einen «Gummipuffer», aufweisen.
[0010] Der Impuls kann jedoch auch koordiniert mit der Mischbewegung erfolgen, in dem das mit der Mischbewegung bewegte Gefäss jeweils in einer bestimmten Lage gegen einen elastisch oder dämpfend wirkenden Aufschlag gefahren wird. Als bevorzugte Lagen zum Aufbringen des Impulses wird man vorzugsweise bei einer harmonischen linearen Anregung den unteren Totpunkt wählen; andere Wirkungsorte können selbstverständlich gewählt werden.
[0011] Um eine Mischvorrichtung einfach ausbilden zu können, wird man vorzugsweise den Mischvorgang annähernd vertikal verlaufen lassen. Der Impuls auf das im Mischgefäss befindliche Mischgut wird durch ein elastisches oder bedingt inelastisches, in seiner Elastizität bzw. der Dämpfungswirkung vorzugsweise einstellbares Element vorgenommen. Der Impuls kann nun derart aufgebracht werden, dass bei einer vertikalen Mischbewegung bei jeder Bewegungsperiode das Gefäss in seinem unteren Tiefpunkt gegen ein Aufschlagelement fährt. Die Stärke des Impulses lässt sich durch einen Abstand des unteren Umkehrpunktes von der Oberfläche des Aufschlagelements, dessen Elastizität, dessen Dämpfungswirkung und der augenblicklichen Bewegungsgeschwindigkeit vor dem Aufschlag einstellen.
[0012] Je nach zu vermischenden Komponenten wird man die Periodedauer und auch die Bewegungsamplitude einstellen. Eine Einstellung des aufzubringenden Impulses erfolgt bei steuerbaren Aufschlagelementen (Stossdämpfern) direkt durch deren Einstellung. Werden elastische bzw. dämpfende Komponenten verwendet, so erfolgt die Einstellung durch eine entsprechende Materialwahl, Dicke des Elements und dessen Abstand zum Anschlag am Gefäss.
[0013] Als vorteilhaft hat sich eine vertikale Lage des Mischgefässes ergeben. Die zu mischenden Komponenten können hierbei oben in das Gefäss eingebracht werden. Eine derartige Mischvorrichtung weist dann eine Einspanneinrichtung auf, welche das Mischgefäss hauptsächlich bei einer vertikalen Mischbewegung oben und unten fixiert, wobei die Fixierung zum Einsetzen und zur Entnahme des Gefässes lösbar sein muss. Da unterschiedliche Gefässe für unterschiedliche Mischvolumen verwendbar sein müssen, ist die Einspanneinrichtung in ihrer Spannweite verstellbar. Die Einspanneinrichtung hat somit ein höhenverstellbares Fixierungselement zum Einklemmen unterschiedlich hoher Gefässe.
[0014] Obwohl die Mischbewegung hier beispielsweise nur vertikal erfolgt, muss auch eine seitliche Halterung des Mischgefässes gegeben sein. Diese seitliche Halterung wird man vorzugsweise mit einem Einspannteller für den Mischgefässboden vornehmen. Der Einspannteller hat vorzugsweise Bodenformteile, auf denen jeweils ein Gefäss für den Mischvorgang derart einsetzbar ist, dass es unten durch die Bodenformteile und oben durch das Fixierungselement gehalten ist. Für rotationssymmetrische Gefässe wird man stufenförmig, sich nach oben erweiternde ringförmige Ausnehmungen mit einer insbesondere vertikalen Ringwand verwenden.
[0015] Selbstverständlich können auch andere Halterungen, wie Clips und Halteverschraubungen verwendet werden.
[0016] Bei einer vertikalen Mischbewegung ist dann vorzugsweise unterhalb des Einspanntellers das Aufschlagelement angeordnet, welches eine Bewegung der Einspanneinrichtung nach unten derart abbremst, dass auf das in der Einspanneinrichtung eingespannte Gefäss ein Stoss vorgegebener Schlagarbeit erzeugbar ist. Eine Hubbewegung der Mischbewegung wird somit pro vollem Hubzyklus durch eine in ihren Abbremseigenschaften variable Aufschlagmatte bzw. einen regelbaren Stosszylinder über eine ganze eingestellte Zykluszeit (Periodendauer) aktiv gehalten; hierdurch ist eine gleichmässige Impulsarbeit garantiert. Der gesamte Mischbewegungsablauf kann über einen Regelkreis derart gesteuert werden, dass eine Wiederholgenauigkeit des gesamten Mischablaufes garantiert ist.
[0017] Ein Antrieb für die Mischbewegung ist vorzugsweise rotatorisch ausgebildet, dessen Drehbewegung über einen Exzenter in eine lineare, auf das Gefäss wirkende Bewegung transferierbar ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Die zur Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendeten Zeichnungen zeigen in <tb>Fig. 1<SEP>eine Frontansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei das Mischgefäss sich in der unteren Aufschlagposition befindet, und in <tb>Fig. 2<SEP>deren Seitenansicht, <tb>Fig. 3<SEP>eine Draufsicht auf einen in den Fig. 1 , 2 und 4 gezeigten Einspannteller in der in Fig. 1 eingetragenen Blickrichtung III–III und in gegenüber Fig. 1 vergrösserter Abbildung, <tb>Fig. 4<SEP>eine Ansicht auf ein eingespanntes Mischgefäss in der in Fig. 1 eingetragenen Blickrichtung IV für zu mischende Komponenten in einer gegenüber Fig. 1 stark vergrösserten Darstellung, wobei gestrichelt angedeutet ist, wie Gefässe unterschiedlicher Grössen einspannbar sind, <tb>Fig. 5<SEP>einen Querschnitt entlang der Linie VII–VII in Fig. 3 zur Darstellung eines Haltebodens der Vorrichtung für Gefässe unterschiedlicher Dimensionen, wobei hier gegenüber Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung gewählt ist, <tb>Fig. 6<SEP>eine vergrösserte Ansicht bei abgenommener vorderer Seitenwand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung auf einen Exzenterantrieb zur Erzeugung einer periodischen Vertikalbewegung für den Mischvorgang, <tb>Fig. 7<SEP>eine Ansicht auf den in Fig. 6 dargestellten Exzenterantrieb bei abgenommener Frontseite, wobei gegenüber der Darstellung in Fig. 1 eine leicht vergrösserte Darstellung gewählt ist, und <tb>Fig. 8<SEP>eine Darstellung des Bewegungsablaufes der Schüttelbewegung, wobei hier ein Hub nach oben als positiv und derjenige nach unten als negativ dargestellt sind. Fig. 8a zeigt eine Hubbewegung ohne Aufschlag auf eine Aufschlagelement und Fig. 8b mit einem Aufschlag auf ein Aufschlagelement der Impulsgebungseinrichtung.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0019] Die in den Fig. 1 und 2 als Ausführungsvariante der Erfindung dargestellte Mischvorrichtung zum Vermischen von Komponenten in einem Mischgefäss 1 hat einen Geräteunterbau 3 und einen Geräteaufbau 5. Im Geräteaufbau 5 ist ein Gefäss 7 zur Aufnahme von wenigstens zwei zu mischenden Komponenten eingespannt. Ferner ist eine Impulsgebungseinrichtung 9 vorhanden, mit der auf das Gefäss 7 ein vorgebbarer Impuls (Stoss) aufbringbar ist. In den Fig. 1 , 2 , 6 und 7 ist die Misch Vorrichtung 1 in einer Position dargestellt, in der das Mischgut gerade mit maximaler Stosskraft beaufschlagt wird. Eine Darstellung des zeitlichen Verlaufes des vorgebaren Impulses ist unten beschrieben und in Fig. 8 dargestellt. Die Impulsgebungseinrichtung 9 hat im Geräteaufbau 5, hier in einer Einfachstausführung, lediglich eine Matte 9.
[0020] Je nach Mischvorgaben kann diese Matte 9 aus einem elastischen, schwach oder stark dämpfenden Material bestehen. Auch wird man die Dicke der Matte 9 dem aufzubringenden Impuls anpassen. Die erforderlichen Werte und Abmessung werden experimentell ermittelt. Auf weitere Ausführungsarten wird unten eingegangen.
[0021] Eine mit der Impulsgebungseinheit 9 zusammenwirkende Antriebseinrichtung 11 (siehe Fig. 7 ) befindet sich im Geräteunterbau 3 und wird nachfolgend beschrieben.
[0022] Das Gefäss 7 ist in einer hier auf- und abbewegbaren, d.h. vertikal bewegbaren Einspanneinrichtung 13 (Bewegung 14) lösbar gehalten. Die Einspanneinrichtung 13 hat zur Erzeugung der Bewegung 14 ein auf- und abbewegbares Hubelement 15, einen Einspannteller 17 und ein höhenverstellbares Fixierungselement 19. Das Fixierungselement 19 hat einen auf dem Hubelement 15 höhenverschiebbaren Spannring 21 der, hier nur schematisch angedeutet ist, und mit einem Hebelgriff 23 spann- und entspannbar ist.
[0023] Da die Einspanneinrichtung 13 für Gefässe 7 unterschiedlicher Dimensionen (7a–7f, siehe Fig. 4 ) verwendbar sein soll, ist sie, wie in den Fig. 3 bis 5 , dargestellt, ausgebildet. Da die Gefässe 7 in der Regel rotationssymmetrisch ausgebildet sind, hat der Einspannteller 17 der Einspanneinrichtung 13 Bodenformteile, welche hier als zentrische, ringförmige Aussparungen 25a–d, deren Durchmesser sich nach oben vergrössert, ausgebildet sind. Jedes Mischgefäss 7 hat oben einen Nippel 27, der in einer entsprechend geformten Aussparung 29 eines mit dem Spannring 21 verbundenen Halteflansches 31 eingreift. Der Einspannteller 17 hat neben den Aussparungen 25a–d einen Durchbruch 18a. Der Durchbruch 18a dient zur Aufnahme eines nicht dargestellten Befestigungselements (z.B. einer Schraube), mit dem der Einspannteller 17 auf einem Tragteil 18b befestigt ist. Das Tragteil 18b ist fest mit einem am Halteteil 15 fixierten Klemmring 18c verbunden.
[0024] Der Geräteunterbau 3 steht mit mehreren Stützen 33 auf einer Unterlage 35 und weist eine Vorder- sowie ein Rückseite 36a bzw. 36b und eine linke und eine rechte Seitenwand 38a bzw. 38b auf. Im Geräteunterbau 3 ist ein Startelement 37 eingebaut, um die Mischbewegung 14 zu starten. Ferner ist eine Einstelleinheit 39 vorhanden, mit der eine Periodendauer der Mischbewegung einstellbar ist; d.h. in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird mit der Einstelleinheit 39 eine Umdrehungsgeschwindigkeit eines unten beschriebenen Elektromotors 43 eingestellt. Im Geräteunterbau 3 befindet sich die bereits oben erwähnte Antriebseinrichtung 11 (Fig. 7 ) mit dem Elektromotor 43.
[0025] Die im Geräteunterbau 3 angeordnete Antriebseinrichtung 11 hat, wie in Fig. 6 dargestellt, eine Steuerungseinrichtung 41, einen Elektromotor 43 als Antrieb sowie eine Kraftübertragungseinheit 45, mit der die Rotationsbewegung des Elektromotors 43 in eine translatorische Auf- und Abwärtsbewegung 14 der Einspanneinrichtung 13 umgewandelt wird. Im Gehäuseunterbau 3 ist das Hubelement 15 der Einspannrichtung 13 in wenigstens zwei Buchsen 44a und 44b für die lineare Auf- und Abbewegung 14 geführt. Die Buchsen 44a und 44b geben neben der linearen Führung der Einspanneinrichtung 13 eine notwendige Stabilität, insbesondere Verdrehsicherheit, für einen einwandfreien Betrieb.
[0026] Der Elektromotor 43 hat in Ausbildung der Kraftübertragungseinrichtung 45 eine vorstehende Achse 46, auf der eine Spanneinrichtung 47 mit zwei radial gegenüberliegenden, zu einander ausgewuchteten Backen 48a und 48b aufgeschraubt ist. Eine Backe 48a der Backen hat eine Gewindebohrung 50, in der eine Schraube 52 derart eingedreht ist, dass zwischen dem Schraubenkopf 53 der Schraube 52 und einer Backenoberfläche 54 der Backe 48a ein Flansch 56 schwenkbar an seinem einen Ende 57, ein erstes Gelenk bildend, gehalten ist. Das andere Ende 59 des Flansches 56 ist ebenfalls schwenkbar am unteren Ende des Hubelements 15, ein zweites Gelenk bildend, gehalten. Mit einer Rotation der Motorachse 46 ist die Spanneinrichtung 47 in Rotation versetzbar. Diese Rotation wird über die beiden Gelenke 57 und 59 am jeweiligen Ende des Flansches in die lineare Bewegung 14 übertragen. Der maximale Hub des Hubelements 15 wir durch den radialen Abstand von der Mitte der Rotationsachse 46 zur Mitte der Schraube 52 bestimmt.
[0027] Sofern der Einspannteller 17 infolge der Hubbewegung 14 nicht auf der Impulsgebungseinheit 9 aufschlägt, d.h. im untersten Umkehrpunkt ein Spalt 60 verbleibt und die Motorachse eine gleichförmige Drehbewegung aufweist, führt das Mischgefäss 7 über der Zeit eine sinusförmige Schwingung 62 aus (Fig. 8a ). Die auf das Mischgefäss 7 wirkenden Impulse erfolgen dann in den jeweiligen Umkehrpunkten der Schwingung 62 (=mathematische Ableitung der Schwingung 62). Durch eine zeitliche Variation der Rotationsbewegung können unterschiedlich hohe Impulse (=Stösse) erzeugt werden. In Fig. 8a ist der obere Totpunkt der Hubbewegung 14 mit der Bezugszahl 63 und der untere Totpunkt mit der Bezugszahl 64 gekennzeichnet. In Fig. 7 ist die Mischvorrichtung derart dargestellt, dass sich die Hubbewegung im oberen Totpunkt befindet. Die Lage des zweiten Gelenks 59 bei einer Hubbewegung im unteren Totpunkt ist in Fig. 7 gestrichelt dargestellt und mit 59u bezeichnet. Eine Schwingung des Gefässes 7 ohne ein Aufschlagen auf dem Aufschlagelement 9 ermöglicht eine Verschmischung der wenigstens beiden Komponenten im Gefäss 7. Eine Verwendung des Aufschlagelements 9 hat jedoch bessere Vermischungsergebnisse gezeigt.
[0028] Wird nun die Bewegung der Mischgefässe 7 über das Hubelement und die Bewegung 14 derart eingestellt, dass der Einspannteller 17 auf der Impulsgebungseinrichtung 9 (= Aufschlagelement) aufschlägt; d.h. im untersten Umkehrpunkt kein Spalt mehr vorhanden ist und zudem wenigstens eines der beiden Gelenke 57 und 59 ein Spiel bzw. wenigstens ein elastisches Übertragungselement aufweisen, so erfolgt eine Impulsvergrösserung und der Bewegungsablauf ist, wie in Fig. 8b gezeigt, nicht mehr sinusförmig. Je nach verwendetem Material der Impulsgebungseinheit 9 (Aufschlagelement) und Grösse des Spiels in den Gelenken 57 und 59 kann der «untere Teil Sinuskurve mehr oder weniger «eingedrückt» sein (Bereich mit dem Bezugskennzeichen 65); auch kann ein überlagerter Schwingungsüberschwinger auftreten. Die Fläche unterhalb des «eingedrückten Bereichs» 65 im Verhältnis zum weitergeführten Sinunsbogen 64 kennzeichnet eine zusätzlichen Abbremswert.
[0029] Das Material der Impulsgebungseinrichtung 9 kann rein elastisch sein oder auch dämpfende Komponente aufweisen. Bevorzugt wird man es jedoch elastische mit geringer Dämpfungseigenschaft ausbilden, um einen energisch günstigen Antrieb zu erhalten.
[0030] Der Abbremswert 65 kann nun einmal durch die Rotationsgeschwindigkeit der Motorachse 46, den Abstand der Schraube 52 von der Motorenachse 46 (= Variation des Exzenters) sowie auch durch eine entsprechende Auswahl der Dicke und des Materials der Impulsgebungseinheit 9 variiert werden. Eine Variation ist jedoch auch durch eine entsprechende Laufkurve des Elektromotor 43 über die von der Steuereinrichtung 41 für den Elektromotor 43 zur Verfügung gestellten Stromdaten möglich.
[0031] Die Antriebseinrichtung 11 kann anstelle eines rotorischen Antriebs, wie oben beschrieben, auch einen Zugmagneten, z. B. ausgebildet als nicht dargestellte Zylinderspule, haben. In die Zylinderspule wird dann ein magnetisierbarer Stab der Einspanneinrichtung bei Anlegen eines Stromes an den Zugmagneten hineingezogen. Der Stab wird über eine nicht dargestellt Feder bei einer Stromabschaltung nach oben bewegt. Die Impulsgebungseinrichtung wirkt zusammen mit der Feder und der Impulsgebungseinrichtung. Die Feder kann nun im Gehäuseunterbau 3 oder auch auf ihm zusammen mit der Impulsgebungseinrichtung angeordnet sein. Die Impulsgebungseinrichtung kann auch durch eine nicht dargestellt zweite Spule erzeugt werden, wobei dann hier anstelle eines nur magnetisierbaren Stabes ein Permanentmagnet verwendet werden müsste.
[0032] Eine linear hin- und herschwingende Bewegung kann auch mit einem vor-/rückwärtsbewegbaren Hydraulik- oder Pneumatikkolben erreicht werden. Auch bei der Verwendung eines Hydraulikkolbens kann man ein elastisches wie auch ein inelastisches Aufschlagelement verwenden. Bei einem Pneumatikkolben kann ein einstellbarer Impuls dann durch ein jeweiliges Restluftvolumen erreicht werden.
[0033] In der obigen Beschreibung verläuft die Bewegung 14 vertikal; sie kann auch in jeder anderen Richtung, d.h. auch horizontal unter einer entsprechenden Anordnung der Antriebseinrichtung verlaufen.
[0034] Soll eine horizontale Bewegung, analog zur Bewegung 14, ausgeführt werden, so wird die Einspanneinrichtung 13 in horizontaler Lage zur Achse 57 des Elektromotors 43 angeordnet. Analog können auch andere geneigte Schwingungsbewegungen erzeugt werden.
[0035] Das Spiel in den Gelenken 57 und 59 kann ersetzt oder vergrössert werden durch einen Längsschlitz im Flansch 56

Claims (7)

1. Vorrichtung (1) zum Vermischen von wenigstens zwei Komponenten zu einem Mischgut, gekennzeichnet durch ein Gefäss (7) zur Aufnahme der wenigstens beiden Komponenten, eine Antriebseinrichtung (11), mit der auf das Gefäss (7) eine Bewegung, vorzugsweise eine periodische Bewegung, übertragbar ist und eine Impulsgebungseinrichtung (9), mit der auf das Gefäss (7) ein vorgebbarer Impuls [Stoss] aufbringbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsgebungseinrichtung (9) ein Aufschlagelement hat, mit dem die Bewegung des Gefässes (7), mit wenigstens einem vorgegebenen Abbremswert zeitlich veränderbar, d.h. zur Erzeugung des Impulses abbremsbar ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einspanneinrichtung (13), in der das Gefäss (7) lösbar einspannbar ist, und die Einspanneinrichtung (13) eine Führungseinrichtung (44a, 44b) für eine durch die Antriebseinrichtung erzeugbare, vorzugsweise annähernd linear vertikal auf- und ablaufende, Bewegung (14) hat.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspanneinrichtung (13) ein verstellbares Fixierungselement (19) zum Einklemmen unterschiedlich hoher Gefässe (7) sowie einen Einspannteller (17) mit Bodenformteilen (25a–c) hat, in die jeweils ein Gefäss (7) für den Mischvorgang derart einsetzbar ist, dass es einerseits durch die Bodenformteile (25a–c) und andererseits durch das Fixierungselement (19) gehalten ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Impulses ein Aufschlagelement (9) im Bereich eines Einspanntellers (17) einer Einspanneinrichtung (13) für das Gefäss (7) angeordnet ist, mit dem dessen Bewegung, insbesondere bei einer Abwärtsbewegung, derart abbremsbar ist, dass auf das in der Einspanneinrichtung (13) eingespannte Gefäss (7) ein Impuls (Stoss) vorgegebener Schlagarbeit erzeugbar ist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (11) einen rotatorisch arbeitenden Antrieb (43) hat, dessen Drehbewegung über eine Übertragungseinheit (45) in eine lineare, auf das Gefäss (7), insbesondere auf die Einspanneinrichtung (13), wirkende Bewegung (14) transferierbar ist.
7. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung homöopathischer Tinkturen.
CH01184/13A 2013-06-28 2013-06-28 Mischvorrichtung. CH708242B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115738836A (zh) * 2022-10-28 2023-03-07 利民化学有限责任公司 一种原料混合装置和甲基磺草酮生产系统

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