CH706774B1 - Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets. - Google Patents

Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets. Download PDF

Info

Publication number
CH706774B1
CH706774B1 CH01225/13A CH12252013A CH706774B1 CH 706774 B1 CH706774 B1 CH 706774B1 CH 01225/13 A CH01225/13 A CH 01225/13A CH 12252013 A CH12252013 A CH 12252013A CH 706774 B1 CH706774 B1 CH 706774B1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
stop
transport
passenger
distance
carrier medium
Prior art date
Application number
CH01225/13A
Other languages
English (en)
Other versions
CH706774A2 (de
Inventor
Holz Siegfried
Original Assignee
Db Systel Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Db Systel Gmbh filed Critical Db Systel Gmbh
Publication of CH706774A2 publication Critical patent/CH706774A2/de
Publication of CH706774B1 publication Critical patent/CH706774B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B15/00Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points
    • G07B15/02Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points taking into account a variable factor such as distance or time, e.g. for passenger transport, parking systems or car rental systems

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Finance (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets(1), welches über einen Speicher (6), einen Prozessor (5) sowie eine Empfangsvorrichtung zum Empfang von Datensignalen eines Senders (10) verfügt, der mit einem Bordrechner des Verkehrsmittels (4) verbunden ist und Dateninhalte des Bordrechners an im Innenraum desselben Verkehrsmittels befindliche Trägermedien aussendet. Das Trägermedium wird zu Beginn der Fahrgast-Reise mittels einer als Datenaustausch von Informationselementen zur Beschreibung der tariflichen Zulässigkeit dieser Fahrgast-Reise zwischen dem Trägermedium und dem Bordrechner ausgestalteten Hauptprüfung aktiviert und ein zumindest den Ort dieses Reisebeginns enthaltender Anmelde-Datensatz wird erstellt. Das Trägermedium empfängt ein durch den Bordrechner an jeder Haltestelle ausgesendetes Datenelement, welches die zum aktuellen Sende-Zeitpunkt nächstfolgende Haltestelle des Verkehrsmittels kennzeichnet. Durch Abgleich mit dem bei der Hauptprüfung des Trägermediums generierten Ort des Reisebeginns wird eine Relation zwischen diesem Ort des Reisebeginns und der aktuell nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels sowie eine zu dieser Relation der beiden Orte korrespondierende Anzahl von Entfernungseinheiten ermittelt und in einem Entfernungseinheiten-Zähler abgespeichert.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start-und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets, welches über einen Speicher, einen Prozessor sowie eine Empfangsvorrichtung zum Empfang von Datensignalen eines Senders verfügt, der mit einem Bordrechner des Verkehrsmittels verbunden ist und Dateninhalte des Bordrechners an im Innenraum desselben Verkehrsmittels befindliche Trägermedien aussendet, wobei das Trägermedium zu Beginn der Fahrgast-Reise mittels einer als Datenaustausch von Informationselementen zur Beschreibung der tariflichen Zulässigkeit dieser Fahrgast-Reise zwischen dem Trägermedium und dem Bordrechner ausgestalteten Hauptprüfung aktiviert sowie ein zumindest den Ort dieses Reisebeginns enthaltender Anmelde-Datensatz erstellt wird, und wobei das Trägermedium ein durch den Bordrechner an jeder Haltestelle ausgesendetes Datenelement, welches die zum aktuellen Sende-Zeitpunkt nächstfolgende Haltestelle des Verkehrsmittels kennzeichnet, empfängt und zwischenspeichert, durch dessen Abgleich mit dem bei der Hauptprüfung des Trägermediums generierten Ort des Reisebeginns eine Relation zwischen diesem Ort des Reisebeginns und der aktuell nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels sowie eine zu dieser Relation der beiden Orte korrespondierende Anzahl von Entfernungseinheiten ermittelt und in einem Entfernungseinheiten-Zähler abspeichert.
[0002] Die Verwendung von elektronischen Tickets im öffentlichen Personenverkehr ist international weit verbreitet. Es sind verschiedene Lösungen realisiert worden, die jedoch üblicherweise die aktive Mitwirkung der Fahrgäste beim Betreten und Verlassen der Transporteinrichtungen in Form von Anmelde- und Abmeldehandlungen zwingend verlangen. Zur Steigerung des Fahrgast-Komforts und zur qualitativen Verbesserung der Fahrgast-Erfassungen wurden deshalb sogenannte «Walk in-/Walk out-Verfahren konzipiert, bei denen ein vom Fahrgast mitgeführtes Ticket und die vom Leistungserbringer installierten Erfassungsgeräte selbsttätig miteinander kommunizieren.
[0003] Einen aktuellen Stand der Technik auf diesem Gebiet gibt die EP 1 210 693 wieder, weiche ein auf dem System der Raumerfassung basierendes Verfahren zur Registrierung von Tickets beschreibt und in der Fachwelt als «Be in-/Be out»-System bekannt ist. Die Fahrgäste verfügen über Tickets mit einem ersten sowie einem zweiten elektronischen Sen-de-/Empfangsmodul. Der öffentliche Raum, in dem sich die Fahrgäste des Transportsystems bewegen, ist in zwei Zonen aufgeteilt: in einer ersten Zone findet das sog. «Wecken» der elektronischen Tickets statt, wobei ein oder mehrere «Weck-Sender» ein Broadcast-Signal mit einer ersten Frequenz an das erste SendeVEmpfangsmodul der Tickets übersenden. Diese erste «Weck-Zone» deckt üblicherweise eine Art Eingangs- bzw. Zugangsbereich ab, den Fahrgäste auf dem Weg zur eigentlichen Transport-Dienstleistung durchqueren. Dies kann beispielsweise der Durchgang durch eine Waggontüre sein, die während des Stationsaufenthaltes des Transportfahrzeugs geöffnet ist. Allerdings können sich Fahrgäste durchaus innerhalb dieser Weckzone aufhalten, ohne die Transportleistung tatsächlich in Anspruch zu nehmen. Der Aufenthalt in dieser «Weck-Zone» ist deshalb üblicherweise kostenfrei und dient einer Aktivierung sowie Vorprüfung der von den Fahrgästen mitgeführten Tickets. Hieran anschliessend ist eine zweite räumliche Zone vorgesehen, in der von «Erfassungs-Sendern» unter Nutzung einer zweiten Sende-/Empfangsfrequenz eine Anwesenheitsregistrierung der Tickets vorgenommen wird. Fahrgäste, die sich in dieser zweiten «Erfassungs-Zone» befinden, nehmen unzweifelhaft die Transport-Dienstleistung in Anspruch. Deshalb ist diese «Erfassungs-Zone» auf die Fahrgast-Innenräume der Transportfahrzeuge beschränkt und nur während der tatsächlichen Ortsveränderung dieser Fahrzeuge aktiv. Die von den Tickets dieser Fahrgäste ausgesandten zyklischen Anwesenheitsmeldungen werden von einem fahrzeugseitigen Erfassungsgerät gesammelt und an ein zentrales Auswertungs-System, welches auf einem abgesetzten Rechnersystem installiert ist, übergeben. Im Rahmen dieser zentralen Auswertung werden die in den Erfassungszonen gesammelten Anwesenheits-Datensätze zu Fahrprofilen zusammengesetzt, die jeder Fahrgast bei seinen Bewegungen durch das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel hinterlässt. Diese aus räumlichen und zeitlichen Koordinaten aufgebauten Bewegungsprofile werden im zentralen System mit den tariflichen Vorgaben abgeglichen und als Grundlage für eine Abrechnung der erbrachten Leistungen an den Fahrgast herangezogen.
[0004] In der Praxis hat es sich oftmals z.B. aus Gründen des Datenschutzes als unerwünscht herausgestellt, dass derartige personalisierte Bewegungsprofile in einem zentralen Datenverarbeitungssystem erzeugt und vorgehalten werden. Als Alternative hierzu schlägt die DE 10 2006 015 237 A1 vor, dass jeder Fahrgast-Reise vom Fahrzeug-Bordrechner des im Laufe der Fahrgast-Reise zuerst bestiegenen Verkehrsmittels eine anonyme Reisekennung zugeordnet wird. Diese Reisekennung wird dann bis zum Abschluss der gesamten Fahrgast-Reise beibehalten und für die Aggregation der mit verschiedenen Verkehrsmitteln durchgeführten und durch Umsteige-Vorgänge unterbrochenen Teil-Reisen zu einer Gesamt-Fahrgast-Reise herangezogen. Hierzu ist vorgesehen, dass ein über jeder Zugangstür eines Verkehrsmittels angeordneter Wecksender das vom Fahrgast mitgeführte Ticket bzw. Ticketträgermedium beim Eintritt des Fahrgastes in das Verkehrsmittel aus seinem Schlafzustand weckt. Es wird eine Vorprüfung des Tickets vorgenommen, in deren Verlauf unter anderem aktuelle verkehrsmittelbezogene Daten von einem Fahrzeug-Bordrechner des Verkehrsmittels auf das Ticket-Trägermedium übertragen werden. Nach dem Schliessen der Türen und der Abfahrt des Verkehrsmittels von der Haltestelle erfolgt dann eine Hauptprüfung des Tickets bzw. Ticket-Trägermediums. Bei erfolgreicher Hauptprüfung wird die im Zuge der Ticket-Hauptprüfung festgestellte Eintritts-Haltestelle bzw. der Ort des Beginns der Fahrgast-Reise in einem eigenständigen Datenelement abgespeichert.
[0005] Ebenfalls ist aus dem Stand der Technik das Verfahren der DE 10 2009 023 476 A1 bekannt, bei dem das Trägermedium ein durch den Bordrechner in zyklischen Abständen ausgesendetes Datenelement, welches die zum aktuellen
Sende-Zeitpunkt nächstfolgende Haltestelle des Verkehrsmittels kennzeichnet, empfängt und zwischenspeichert, durch dessen Abgleich mit dem bei der Hauptprüfung des Trägermediums generierten Ort des Reisebeginns eine Relation zwischen diesem Ort des Reisebeginns und der aktuell nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels sowie die zu dieser Relation der beiden Orte korrespondierende Anzahl von Tarifeinheiten ermittelt und in einem Tarifeinheiten-Zählerstand abspeichert. Auf diese Weise können alle während des Verlaufs einer Fahrgast-Reise durchlaufenen Relationen zwischen dem ursprünglichen Ort des Reisebeginns und dem jeweils aktuellen Ort des Fahrgastes im Trägermedium erfasst und einer Bepreisung unterzogen werden, welche dann als Grundlage für zeitlich nachgeordnete Abrechnungsvorgänge dient.
[0006] Allerdings sehen zahlreiche örtlich gültige Tarifierungs-Regelungen Sonderregelungen für Rück- und/oder Kreisfahrten vor. Derartige Rück- bzw. Kreisfahrten sind üblicherweise nicht zulässig; d.h. vor Antritt einer solchen Fahrt muss vom Reisenden eine neue Fahrkarte gelöst werden. Üblicherweise werden bei gattungsgemässen Verfahren die im Verlauf einer Fahrgast-Reise durchfahrenen Ortspunkte darauf hin überprüft, dass sich der Luftlinienabstand einer jeden im Zuge der Fahrgast-Reise neu erreichten Haltestelle in Bezug auf den ersten bzw. ältesten Ortspunkt (= Startpunkt) vergrössert. Solange sich dieser Luftlinienabstand kontinuierlich vergrössert, liegt keine Rück- oder Kreisfahrt zum Startpunkt vor. Allerdings sind die Linienführungen von Verkehrsmitteln nicht immer geradlinig angelegt, da sich die Linienverläufe entweder an vorhandene geographische Gegebenheiten oder Siedlungsstrukturen anpassen oder fallweise - insbesondere bei Störungen, Baustellen oder Grossveranstaltungen - Abweichungen vom Regelweg erforderlich werden, so dass sich für den Fahrgast zwangsläufige Rück-oder Kreisfahr-Abschnitte im Zuge seiner Gesamt-Reisestrecke ergeben. Bekannte gattungsgemässe Verfahren würden den Reisenden in solchen Fällen mit einer tariflichen Rückfahrt belasten, was jedoch unerwünscht ist.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets zu entwickeln, welches eine grössere Flexibilität bei der tariflichen Erfassung und Abrechnung an sich unzulässiger Rück- und Rundfahrten in Bezug auf den Startort der Fahrgast-Reise ermöglicht und unerwünschte Fahrgeldbuchungen zu Lasten der Fahrgäste vermeidet.
[0008] Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass mittels eines ersten Programm-Moduls des Trägermediums ein Maximalwert der seit der Hauptprüfung ermittelten und im Entfernungseinheiten-Zähler jeweils abgespeicherten Anzahl von Entfernungseinheiten ermittelt wird, wobei dieses erste Programm-Modul bei der Hauptprüfung des Trägermediums initialisiert wird, sowie mittels eines zweiten Programm-Moduls die im Entfernungseinheiten-Zähler abgespeicherte Anzahl von Entfernungseinheiten gegen einen Grenzwert abgeprüft wird, wobei dieses zweite Programm-Modul bei Absinken der im Entfernungseinheiten-Zählerstandes unterhalb des im ersten Programm-Modul ermittelten Maximalwertes der im Entfernungseinheiten-Zähler abgespeicherten Anzahl von Entfernungseinheiten aktiviert wird und bei Unterschreiten des Grenzwertes die Übergabe eines die Beendigung der Fahrgast-Reise kennzeichnenden Datenelementes an ein dem Prozessor des Trägermediums zugeordnetes Abrechnungsmodul auslöst.
[0009] Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht im Vergleich zum bisher bekannten Stand der Technik eine grössere Flexibilität und geringere Fehleranfälligkeit bei der Erfassung und Abrechnung von Fahrgast-Reisen. Insbesondere kann die Anpassungsfähigkeit des Verfahrens in Bezug auf Abweichungen der Fahrgast-Reise von einer idealisierten geradlinigen Reiseroute deutlich erhöht und damit die Akzeptanz eines solchen gattungsgemässen Verfahrens bei den Kunden verbessert werden. Innerhalb eines durch den Grenzwert vorgebbaren Rahmens bleiben auch Rück- und Rundfahrten von einer separaten tariflichen Erfassung und Abrechnung verschont.
[0010] Die Erfindung sieht weiter vor, dass die Ermittlung der zur Relation zwischen dem Ort des Reisebeginns und der aktuell nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels korrespondierenden Anzahl von Entfernungseinheiten bei jeder Änderung des Inhalts des die nächstfolgende Haltestelle des Verkehrsmittels bezeichnenden Datenelementes durchgeführt wird. Auf diese Weise wird das erfindungsgemässe Verfahren nur ereignis- und bedarfsorientiert ausgeführt, wodurch der Bedarf an Speicher- und Prozessorkapazität eines nach dem erfindungsgemässen Verfahren betriebenen Systems niedrig gehalten werden kann.
[0011] Des Weiteren ist es für die Erfindung wesentlich, dass der Grenzwert bei jeder Änderung des Maximalwertes der seit der Hauptprüfung ermittelten und im Entfernungseinheiten-Zähler jeweils abgespeicherten Anzahl von Entfernungseinheiten aktualisiert wird, wobei eine direkte Proportionalität zwischen Grenzwert und Maximalwert besteht. Zusätzlich kann im erfindungsgemässen Verfahren für die Beziehung zwischen Grenz-und Maximalwert auch eine nichtlineare Funktion implementiert werden. Auf diese Weise wird die Granularität des erfindungsgemässen Verfahrens erhöht. Insbesondere werden bei Fahrgast-Reisen über grosse Entfernungsdistanzen grössere Abweichungstoleranzen als bei solchen über geringere Entfernungsdistanzen ermöglicht.
[0012] Gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung bezeichnen die Entfernungseinheiten den Luftlinien-Abstand zwischen dem Ort des Reisebeginns und der nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels und werden dynamisch aus den kartesischen Geo-Koordinaten dieser beiden Orte ermittelt. Unter «dynamischer Ermittlung» ist in diesem Kontext zu verstehen, dass die Entfernungseinheiten jeweils erneut ermittelt werden, sobald sich eine Ortskoordinate des Ortes des Reisebeginns oder der nächstfolgenden Haltestelle verändert.
[0013] Alternativ hierzu wird vorgeschlagen, dass die Entfernungseinheiten dynamisch aus den Polarkoordinaten der nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels in Bezug auf den Ort des Reisebeginns ermittelt werden.
[0014] Hinsichtlich einer solchen alternativen Ausführungsform sieht die Erfindung vor, dass das Trägermedium über ein weiteres Programm-Modul zur Ermittlung der Winkel-Differenz zweier Polarkoordinaten verfügt, wobei die erste Polarkoordinate denjenigen Ort kennzeichnet, an dem der Maximalwert der seit der Hauptprüfung ermittelten und im Entfernungs-einheiten-Zähler abgespeicherten Anzahl von Entfernungseinheiten ermittelt worden ist, sowie die zweite Polarkoordinate den Ort der aktuell nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels kennzeichnet, welches die Winkel-Differenz gegen einen vorgebbaren Grenzwert abprüft und bei Überschreiten dieses Grenzwertes die Übergabe eines die Beendigung der Fahrgast-Reise kennzeichnenden Datenelementes an ein dem Prozessor des Trägermediums zugeordnetes Abrechnungsmodul auslöst.
[0015] Die für jede Haltestelle berechnete Winkelkoordinate im Polarkoordinatensystem wird dann verwendet, wenn man neben der erfindungsgemässen Rückfahrt-Prüfung auch eine zusätzliche Rundfahrt-Prüfung vorsieht.
[0016] Der Erfindungsgedanke wird in nachfolgenden Figuren verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 Bedienungsgebiet eines Verkehrsverbunds für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
Fig. 2 Tabelle mit Entfernungseinheiten zwischen Tarifbezirken
Fig. 3 Darstellung einer Fahrgast-Reise im Bedienungsgebiet in kartesischen Koordinaten und in Polarkoordinaten
Fig. 4 Fahrgast-Reise, die zur verbotenen Rückfahrt wird
Fig. 5 Fahrgast-Reise mit Tendenz zur Rundfahrt durch das Bedienungsgebiet
Fig. 6 Fahrgast-Reise, die zur verbotenen Rundfahrt wird
Fig. 7 Paarweise zusammengehörende Ausnahmeflächen in einem Bedienungsgebiet, um die Rückfahrtsprüfung auszuschalten
Fig. 8 Darstellung des Gesamtsystems
Fig. 9 Kommunikation zwischen (1) und (4) an der Starthaltestelle einer neuen Fahrgast-Reise Fig. 10 Struktur des Programm-Moduls 592
Fig. 11 Kommunikation zwischen (1) und (4) an der 1. Folgehaltestelle einer Fahrgast-Reise Fig. 12 Struktur des Programm-Moduls 593
Fig. 13 Kommunikation zwischen (1) und (4) an der 2., 3. etc. Folgehaltestelle, wenn die Fahrgast-Reise nicht beendet werden muss
Fig. 14 Kommunikationsdiagramm zwischen (1) und (4) an der 2., 3. etc. Folgehaltestelle, wenn eine Rückfahrt oder Rundfahrt den Abbruch der Fahrgast-Reise auslöst
Fig. 15 Datenstrukturen von (422), (6904), (6)
Fig. 16 Datenstruktur (62)
Fig. 17 Datenstruktur (627)
Fig. 18 Datenstruktur von (4111), 4112), (4115) und (14)
Anhand dieser Figuren lässt sich folgendes Ausführungsbeispiel nachvollziehen: [0017] Fig. 1 zeigt als qualitative Skizze das Bedienungsgebiet (2001) eines Verkehrsverbundes für den öffentlichen Personenverkehr (ÖPNV). Dieses Bedienungsgebiet ist in sogenannte Tarifbezirke (2002) eingeteilt, die jeweils durch eine Tarifbezirksnummer (2003) gekennzeichnet sind. Die Tarifbezirke überlappen sich nicht, sondern haben eine eindeutige Grenzlinie zwischen ihren Flächen. Auf dieser Grenzlinie können sich Haltestellen des öffentlichen Verkehrs befinden, die zu beiden angrenzenden Tarifbezirken gehören; die meisten Haltestellen gehören jedoch zu genau einem Tarifbezirk. In diesem Bedienungsgebiet werden von Personen Fahrgast-Reisen durchgeführt, wobei diese Fahrgast-Reisen kurze räumliche Entfernungen oder lange räumliche Entfernungen überwinden können. Die Preise für Fahrkarten orientieren sich üblicherweise in Abhängigkeit von der zu überwindenden Entfernung zwischen der Starthaltestelle und der Zielhaltestelle der Fahrgast-Reise.
[0018] Fig. 1 zeigt den Graphen einer ersten (kurzen) Fahrgast-Reise (2004) von Tarifbezirk 81 zu Tarifbezirk 82, für die beispielhaft 2 Entfernungseinheiten vorgesehen sein sollen (siehe dazu die Tabelle in Fig. 2). Der Graph einer zweiten (langen) Fahrgast-Reise (2005) zwischen Tarifbezirk 81 und Tarifbezirk 14 weist mehrere Umsteigevorgänge sowie 7 Entfernungseinheiten auf (siehe dazu die Tabelle in Fig. 2). Beim Graph einer dritten in Fig. 1 gezeigten Fahrgast-Reise (2006) kommt es nach dem Erreichen einer Haltestelle im Tarifbezirk 27, bei welcher der Luftlinienabstand von der Starthaltestelle einen Maximalwert eingenommen hatte, zu einem weiteren örtlichen Reiseablauf (2007) mit sich kontinuierlich in Bezug auf Starthaltestelle verkleinernden Abständen. In einem solchen Fall muss diese Fahrgast-Reise tariflich beendet und abgerechnet werden, wofür die Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren bereitstellt.
[0019] Fig. 2 zeigt eine Tabelle mit Entfernungseinheiten zur Abrechnung von in einem Start-Tarifbezirk A startenden und in einem Ziel-Tarifbezirk B endenden Fahrgast-Reisen. In dieser Tabelle sind für den dritten Graphen (2006) aus Fig. 1 ein Maximalwert von 7 Entfernungseinheiten bei Erreichen der am weitesten von der Start-Haltestelle entfernten Haltestelle (2008) sowie ein Wert von 5 Entfernungseinheiten bei Erreichen der letzten Haltestelle der Fahrgast-Reise (2009) nach Durchfahren eines Reiseabschnitts mit Rückfahrtendenz (2007) ausgewiesen. Bei einem derartigen Verlauf einer Fahrgast-Reise ist zu entscheiden, ob es sich bei der Fahrt durch den Zwischenort (2008) um eine für das Erreichen des Zielortes (2009) notwendige Umwegfahrt handelt. Ggf. hätte der Zielort (2009) auch direkt erreicht werden können. Im erfinderischen Verfahren wird für die Rückfahrtsverbotsprüfung vom Programm-Modul (593) ein Grenzwert (649) für die Zahl der gerade noch zulässigen Entfernungseinheiten bezogen auf die Rückfahrtsphase einer Fahrgast-Reise benutzt. Hierzu wird ein absoluter Parameterwert (648) vorgegeben, der von dem während des bisherigen Reiseablaufs der Fahrgast-Reise aufgetretenen maximalen Wert der Entfernungseinheiten (6442) subtrahiert werden muss, um den eingesetzten Grenzwert (649) zu berechnen. Bei der Fahrgast-Reise (2006) der Fig. 1 liegt dieser Parameterwert (648) beispielhaft bei 2 Entfernungseinheiten. Wird der Grenzwert (649) an einer Haltestelle der Rückfahrtsphase bezogen auf die der aktuellen Haltestelle folgenden Haltestelle (4217) erreicht, dann wird die Fahrgast-Reise abgebrochen.
[0020] Das erfindungsgemässe Verfahren sieht als zusätzliche oder ergänzende Möglichkeit zu Entfernungseinheiten, die in Form tabellarischer Start-Ziel-Relationen definiert und statisch hinterlegt sind, vor, die Entfernungseinheiten in dynamischer Weise aus den Luftlinienabständen zwischen der Starthaltestelle einer Fahrgast-Reise und der jeweils nächstfolgenden Haltestelle zu gewinnen. Die Luftlinienabstände können jeweils auf Basis der Koordinaten beider Haltestellen in einem kartesischen oder polaren Koordinatensystem berechnet werden. Fig. 3 offenbart ein polares Koordinatensystem, dessen Ursprung bzw. Nullpunkt (2010) durch den Startpunkt einer Fahrgast-Reise als Nullpunkt (2010) definiert ist. Die relative Position jeder Folgehaltestelle einer Fahrgast-Reise ist in Bezug auf diesen Nullpunkt mit jeweils einer Radialkoordinate (2011) und einer Winkelkoordinate (2012) exakt beschrieben. Die für jede Haltestelle berechnete Winkelkoordinate im Polarkoordinatensystem wird dann verwendet, wenn man neben der Rückfahrt-Prüfung auch eine zusätzliche Rundfahrt-Prüfung vorsieht. In Fig. 3 sind die Radial-und Winkelkoordinaten für alle 3 Haltestellen der Fahrgast-Reise (2006) dargestellt.
[0021] In Fig. 4 ist der Grenzwert (2013) für die Rückfahrtprüfung als Kreisbogenabschnitt (2013) um den Nullpunkt des Polarkoordinatensystems mit dem Radius des Grenzwerts (2013) eingetragen. Bezogen auf die im bisherigen Verlauf der Fahrgast-Reise erreichte maximale Radialkoordinate (2014) kann anhand eines frei festlegbaren Parameters (2015) definiert werden, bis zu welcher Grösse einer Radialkoordinate noch keine Rückfahrtvorliegt. Bei diesem Parameter (2015) handelt es sich z.B. um einen Prozentwert, mit dem die im bisherigen Reiseverlauf erreichte maximale Radialkoordinate (2014) multipliziert werden muss. Würde man diesen Parameterwert (2015) z.B. auf einem Wert von 75 Prozent setzen, dann würde sich als qualitative Darstellung ein Kreisbogen (2013) ergeben, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Sobald die Radialkoordinate der aktuellen Haltestelle (2016) (hier z.B. die Haltestellen Nummer 6) diesen Wert des Grenzwerts (2013) unterschreitet, wird diese Fahrgast-Reise automatisch beendet.
[0022] Die Grenzwerte (2013) und (649) können frei miteinander kombiniert werden. Der Grenzwert (649) wird vor allem dann für eine Entscheidung über eine eingetretene Rückfahrt verwendet, wenn eine besonders lange Fahrgast-Reise vorliegt (z.B. die Reise [2006] in Fig. 1), der Grenzwert (2013) vor allem bei kurzen Fahrgast-Reisen.
[0023] Fig. 5 zeigt, wie man für beliebige Verläufe von Fahrgast-Reisen durch das Bedienungsgebiet für die betroffenen Haltestellen die Winkelkoordinaten feststellen kann. Die Achsen des Polarkoordinatensystems sind gemäss den mathematischen Standarddefinitionen festgelegt. Die Werte der Winkel werden entgegen dem Uhrzeigersinn bezogen auf diese O-Grad-Achse gemessen. Differenzen zwischen den Winkeln sind damit einfach berechenbar.
[0024] Fig. 6 zeigt eine weitere Beispiel- Fahrgast-Reise. Diese Fahrgast-Reise ist bis zum Erreichen der Haltestelle 5 in ihrem Verlauf identisch mit der Beispiel- Fahrgast-Reise der Fig. 4. Die Teilreise mit Rückfahrtstendenz, die sich an den Umsteigevorgang an der Haltestelle 5 anschliesst, soll in diesem Beispielfall den Grenzwert für die Rückfahrtsverbotsbedingung (2013) nicht unterschreiten. Um feststellen zu können, ab welcher Haltestelle eine verbotene Rundfahrt vorliegt, wird jeweils der Betrag der Winkel-Differenz der Winkelkoordinaten zwischen der Haltestelle, bei welcher die Radialkoordinate ihren Maximalwert (2014) erreicht hatte, und der auf die aktuelle Haltestelle folgenden Haltestelle (4217) berechnet. Dieser Betrag der Winkel-Differenz (2018) darf nicht grösser werden als ein festlegbarer Grenzwert (6434). Im Beispiel der Fig. 6 ist für diesen Grenzwert (6434) ein Betrag von ca. 45 Grad (2019) angenommen worden (die Zeichnung ist nicht massstäblich zu verstehen, sondern stellt nur den qualitativen Zusammenhang dar). Auf der Basis dieser maximal zulässigen Winkel-Differenz (2019) ergibt sich dann eine Grenzlinie (2020) im virtuellen Polarkoordinatensystem. Wird während einer laufenden Fahrgast-Reise an einer Haltestelle (hier im Beispiel die Haltestellen-Nummer7) diese Grenzlinie (2020) überfahren, dann wird die laufende Fahrgast-Reise sofort abgebrochen, weil ab hier eine verbotene Rundfahrt durch das Bedienungsgebiet gegeben ist.
[0025] Es gibt jedoch Bedienungsgebiete, in denen sich Hindernisse (2021) wie z.B. grosse Flüsse befinden, die es mangels Alternativen notwendig machen, gewisse Routenanteile in Richtung zurück auf die Starthaltestelle durchzuführen. In Fig. 7 ist dafür ein Beispiel gezeigt. Die dargestellte Beispiel- Fahrgast-Reise (2022) beginnt in der Haltestelle 0, führt dann zur Umsteigehaltestelle 1, dort wird mit der zweiten Teilreise eine Brücke (2023) über den Fluss überquert. Mit der dritten Teilreise, die an der Umsteigehaltestelle 2 begonnen wird, wird dann bis zur Zielhaltestelle 3 gefahren. Damit solche Fahrgast-Reisen nicht als verbotene Rückfahrten gewertet werden, ist eine Deaktivierungsmöglichkeit der Prüfungen zum Rückfahrtsverbot bzw. zum Rundfahrtsverbot beim Vorliegen bestimmter räumlicher Bedingungen während einer Fahrgast-Reise vorgesehen. Dies wird durch sogenannte Ausnahmeflächen innerhalb eines Bedienungsgebiets festgelegt. Es gibt immer zwei paarweise zusammengehörende Ausnahmeflächen. In Fig. 7 sind dies die Fläche A-1 (2024) und die Fläche A-2 (2024). Alle Haltestellen, die in einer derartigen Ausnahmefläche liegen, bekommen ein Merkmal zugeordnet, aus dem sich ihre Zugehörigkeit zu einer dieser Ausnahmefläche ergibt. Bei der beispielhaften Fahrgast-Reise (2022.) aus Fig. 7 würde die Fläche A-1 als Merkmal bei der Start-Haltestelle 0 in einem Datenspeicher (6451) mit angegeben sein und die Fläche A-2 als Merkmal bei der Haltestelle 3 (64 521).
Sobald während der hier betrachteten Fahrgast-Reise (2022) eine Folge-Haltestelle im Fahrtablauf erreicht wird, die als Merkmal die Zugehörigkeit zur Ausnahmefläche A-2 (2024) in ihrem Datenspeicher (64521) enthält, erkennt das Programm-Modul (593) im Ticketträgermedium, dass jetzt die Prüfung auf Vorliegen einer verbotenen Rückfahrt oder Rundfahrt auf Basis ausgeschaltet werden muss. Dass die Fläche A-1 der Fläche-A-2 zugeordnet ist, kann im Programm-Modul (593) auf Basis der gespeicherten Datenwerte von (2024) erkannt werden, in einem Bedienungsgebiet können mehrere derartige Paare von Ausnahmeflächen enthalten sein.
[0026] In Fig. 8 ist das technische Gesamtsystem dargestellt. Es besteht aus einem Ticketträgermedium (1) und einem Verkehrsmittel (2). In dem Verkehrsmittel (2) ist ein Fahrzeugbordrechner (4) installiert, der über eine SendeVund Empfangseinrichtung (10) eine bi-direktionale Funkkommunikation (16) zu einer Antenne (12) des Ticketträgermediums (1) aufbaut. Auf dem Ticketträgermedium ist eine CPU (5) enthalten, ein Datenspeicher (6) und eine Energieversorgung (13). Über eine Funkverbindung (112) kann das Ticketträgermedium von einem Service-Provider (32) ein elektronisches Ticket empfangen. Dafür wird dann eine Antenne (110) genutzt. Über eine andere Funkverbindung (113) kann das Ticketträgermedium von einem Ticket-Verkaufsautomaten (33) ebenfalls ein elektronisches Ticket empfangen. Dafür wird dann die Antenne (111) herangezogen. Das Ticketträgermedium (1) betreibt in einem Programm-Modul (591) diverse Funktionen, die bereits nach dem Stand der Technik bekannt sind, um die Gültigkeit eines elektronischen Tickets auf einer bestimmten ÖPNV-Linie zu kontrollieren und um bestimmte Anmeldevorgänge am Fahrzeugbordrechner (4) vornehmen zu können.
[0027] Durch das erfindungsgemässe Verfahren werden zwei neue Programm-Module (592) und (593) in die CPU (5) mit aufgenommen, die die Aufgabe haben, im Verlauf der Fahrgast-Reise ständig zu überprüfen, ob der aktuelle Reiseablauf noch den Bedingungen für eine korrekte Reise entspricht oder ob sich dieser aktuelle Reiseablauf bereits zu einer verbotenen Rückfahrt oder Rundfahrt weiterentwickelt hat.
[0028] Der Fahrzeugbordrechner (4) hat eine CPU (41) und einen Datenspeicher (42). Das Programm-Modul (411) von (4) ist für alle Kommunikationsvorgänge zwischen dem Fahrzeugbordrechner (4) und den Ticketträgermedien (1) der Fahrgäste zuständig. Mit einer Datenstruktur (14) werden Anmeldedaten der Fahrgastfahrten, die im Datenspeicher (42) des Verkehrsmittels (2) während eines Betriebstages gesammelt wurden, an ein Rechenzentrum (31) übermittelt, um dort weiter ausgewertet zu werden.
[0029] Aus Fig. 9 geht hervor, welche Kommunikationsabläufe zwischen dem Fahrzeugbordrechner (4) und dem Ticketträgermedium (1) stattfinden, wenn ein Fahrgast mit seinem Einstieg in ein Verkehrsmittel an dieser Haltestelle eine neue Fahrgast-Reise eröffnet. Diese Haltestelle wird nachfolgend als Start-Haltestelle der Fahrgast-Reise bezeichnet. Eine Fahrgast-Reise selbst kann dann mehrere ÖPNV-Linien tangieren, muss es aber nicht. Das vom Fahrzeugbordrechner ausgestrahlte Signal (4111) initialisiert zuerst das Programm-Modul (591), welches allgemeine Prüfungen der Gültigkeit des im Ticketträgermedium gespeicherten elektronischen Tickets (6211) vornimmt. Ist das E-Ticket für eine Mitfahrt geeignet, wird vom Programm-Modul (591) das Programm-Modul (592) aufgerufen (siehe Fig. 10).
[0030] Im Programm-Modul (592) wird zuerst geprüft, ob eine Starthaltestelle vorliegt (701). Ist dies der Fall (702), wird der zur Starthaltestelle gehörende Datenspeicher (651) mit den X-/Y-Koordinaten der Haltestelle gefüllt. Dieser lagemässige X-/Y-Punkt der Starthaltestelle wird nun als Nullpunkt eines virtuellen Polarkoordinatensystems definiert. Damit sind alle Vorbereitungen getroffen worden, um die Rückfahrt- und die Rundfahrtprüfungen bezogen auf den weiteren Fahrtverlauf vornehmen zu können. Danach kann der Datensatz (4112) an den Fahrzeugbordrechner (4) versendet werden (siehe Fig. 9). Der Fahrzeugbordrechner erzeugt dann den Datensätze (422) und speichert diesen zusammen mit dem empfangenen Datensatz (6904) ab. Er antwortet dem Ticketträgermedium mit dem Datensatz (4115). Der Registrierungsvorgang des Einstiegsvorgangs beim Start einer neuen Fahrgast-Reise ist damit abgeschlossen (707).
[0031] Steigt der Fahrgast an der nächsten Haltestelle noch nicht aus, sondern bleibt im Verkehrsmittel sitzen, dann wird an dieser 1. Folgehaltestelle das Ticketträgermedium wieder durch das Wecksignal (4111) aus dem Stand-by-Betrieb geweckt. Über das Programm-Modul (591) wird zum Programm-Modul (592) weitergeschaltet. Dort wird in der Abfrage (703) festgestellt, dass die 1. Folgehaltestelle dieser Fahrgast-Reise gegeben ist (siehe Fig. 10 und Fig. 11). Die X-/Y-Koordi-naten der 1. Folgehaltestelle werden jetzt in Polarkoordinaten des virtuellen Polarkoordinatensystems um den Startpunkt der Fahrgast-Reise umgerechnet. Sowohl die Radialkoordinate als auch die Winkelkoordinate der ersten Folgehaltestelle werden in die Datenspeicher (6451) und (6452) gespeichert, die immer die Daten der aktuell erreichten Haltestelle enthalten (704). Sie werden in diesem Fall jedoch auch noch in die Datenspeicher (6531) und (6532) gespeichert, die immer die Haltestellen-Daten enthalten, bei denen die Radialkoordinate ihren maximalen Wert während dieser Fahrgast-Reise erreicht (705). Der Datenspeicher (6422), in welchem die während der Fahrgast-Reise erreichte maximale tarifliche Entfernungsstufe gespeichert wird, wird auch noch gefüllt (706), bevor das Programm-Modul (592) endet und wieder an das Programm-Modul (591) zurückgeschaltet wird.
[0032] Da bei der 1. Folgehaltestelle auf der gleichen Linie noch keine Rückfahrt oder Rundfahrt vorliegen kann, die die Anmeldung einer neuen Fahrgast-Reise notwendig machen könnte, gibt es in dieser Situation keine Rückmeldung vom Ticketträgermedium (1) zum Fahrzeugbordrechner (4) (siehe Fig. 11). Wird in der Abfrage (703) von Programm-Modul (592) jedoch festgestellt, dass keine 1. Folgehaltestelle, sondern eine 2. oder 3. etc. Folgehaltestelle gegeben ist, dann wird das Programm-Modul (593) aufgerufen (siehe hierzu Fig. 10 und 12).
[0033] Im Schritt (801) des Programm-Moduls (593) (siehe Fig. 12) wird zuerst eine Umrechnung der X-/Y- Koordinaten der aktuellen Folgehaltestelle in die Polarkoordinaten des virtuellen Polarkoordinatensystems vorgenommen. Dann wird im Schritt (802) die tarifliche Entfernungsstufe der auf die aktuelle Haltestelle nachfolgenden Haltestelle festgestellt und in den Datenspeicher (64411) aufgenommen. In der Abfrage (803) wird entweder überprüft, ob die Radialkoordinate (6431) grösser ist als die bislang gespeicherte maximale Radialkoordinate (6531), oder es wird alternativ überprüft, ob die Entfernungsstufe, die zur auf die aktuelle Haltestelle nachfolgenden Haltestelle gehört (64 411), grösser ist als die bislang während der Fahrgast-Reise aufgetretene maximale Entfernungsstufe (6422) an einer vorangegangenen Haltestelle. Welche dieser beiden Prüfungskriterien (Grösse der Radialkoordinate oder Grösse der Entfernungseinheiten) im Einzelfall im Programm-Modul (593) herangezogen wird, kann im Verfahren frei festgelegt werden.
[0034] In den nachfolgenden Schritten dieses Ausführungsbeispiels soll nur noch der Fall weiter betrachtet werden, bei welchem die Entscheidungsabfrage (803) auf Basis der Grösse der Radialkoordinate getroffen wird. Ist die Radialkoordinate der auf die aktuelle Haltestelle folgenden Haltestelle grösser als die aktuell gespeicherte maximale Radialkoordinate, dann wird die aktuelle Radialkoordinate in den Datenspeicher für die maximale Radialkoordinate eingetragen (804) und das Programm-Modul (593) ist beendet (808). Eine Rückmeldung vom Ticketträgermedium (1) zum Fahrzeugbordrechner (4) ist dann nicht erforderlich (siehe Fig. 13).
[0035] Wird jedoch im Schritt (803) festgestellt, dass die Radialkoordinate der auf die aktuelle Haltestelle folgenden Haltestelle kleiner ist (Fall Nein in 803) als die maximale Radialkoordinate im bisherigen Verlauf der Fahrgast-Reise, dann müssen weitere Prüfungen erfolgen. In der Abfrage (805) wird dann überprüft, ob diese Radialkoordinate so klein ist, dass sie den aktuell gültigen Grenzwert (2013) unterschreitet. Dieser Grenzwert (2013) muss zuerst noch berechnet werden, indem man den vom Verkehrsverbund festgelegten Parameter (2015) mit der maximalen Radialkoordinate (2014) multipliziert. Daraus ergibt sich der für diese Fahrgast-Reise in diesem Moment gültige konkrete Grenzwert der Rückfahrtverbotsprüfung (2013). Unterschreitet die aktuelle Radialkoordinate diesen Grenzwert (Fall Ja bei Bezugszeichen 805), dann muss noch eine weitere Prüfung erfolgen. Im Schritt 806 wird dann überprüft, ob die Starthaltestelle und die aktuelle Haltestelle zu paarweise zusammengehörenden Ausnahmeflächen (zum Beispiel 2024 der Fig. 7) gehören. Wäre dieser Fall gegeben (Fall Ja bei 806), dann wäre das Programm-Modul (593) hier beendet (808). Liegt dieser Fall jedoch nicht vor (Fall Nein in 806), dann muss diese Fahrgast-Reise an dieser Folgehaltestelle abgebrochen werden, da sie eine verbotene Rückfahrt zur Starthaltestelle darstellt (807). Das Programm-Modul (593) übergibt dann den in (6) gespeicherten Wert der Entfernungseinheiten (6333) an ein Abrechnungsmodul, welches sich im Programm-Modul (591) befindet.
[0036] Wenn in der Abfrage 805 jedoch keine Unterschreitung des Grenzwerts (2013) festgestellt wird (Fall Nein in 805), dann wird noch zusätzlich überprüft, ob an dieser Haltestelle eine Rundfahrt gegeben ist. Dies geschieht in der Abfrage (809). Dazu wird zuerst die aktuelle Winkeldifferenz zwischen der Winkelkoordinate der auf die aktuelle Haltestelle folgenden Haltestelle (6432) und der Winkelkoordinate der Haltestelle mit der maximalen Radialkoordinate (6532) berechnet. Es wird danach überprüft, ob diese Winkeldifferenz (2018) grösser ist als die Winkeldifferenz (2019), die als Grenzwert vom Verkehrsverbund festgelegt worden ist. Ist diese Winkeldifferenz nicht grösser (Fall Nein bei Bezugszeichen 809), dann ist das Programm-Modul (593) beendet (808). Ist diese Winkeldifferenz grösser (Fall Ja in 809), dann muss noch geprüft werden, ob Ausnahmeflächen zu berücksichtigen sind. Dies geschieht in Abfrage (810). Wenn keine Ausnahmeflächen vorliegen, wird diese Fahrgast-Reise abgebrochen (807). Das Programm-Modul (593) übergibt dann den in (6) gespeicherten Wert der Entfernungseinheiten (6333) an ein Abrechnungsmodul, welches sich im Programm-Modul (591) befindet. Wenn Ausnahmeflächen vorliegen, dann wird die Fahrgast-Reise nicht abgebrochen und das Programm-Modul (593) ist beendet (808).
[0037] In Fig. 14 ist dargestellt, wie im Fall eines Abbruchs einer Fahrgast-Reise wegen des Vorliegens einer Rückfahrt oder einer Rundfahrt durch das Liniennetz, ein Datensatz (4112) vom Ticketträgermedium (1) zum Fahrzeugbordrechner (4) gesendet wird, damit dort eine neue Fahrgast-Reise eröffnet werden kann. Diese Initialisierung einer neuen Fahrgast-Reise geschieht nach den bereits bekannten Verfahrensprozessen.
[0038] Das Programm-Modul (593) wird nicht nur an solchen Folgehaltestellen aufgerufen, bei denen sich der Fahrgast in einem Verkehrsmittel befindet und mitfährt, sondern es wird auch dann aufgerufen, wenn der Fahrgast während seiner Reise durch das Liniennetz einen Umsteigevorgang vornimmt. Würde er durch seinen Umsteigevorgang eine weitere Teilreise im Rahmen seiner gesamten Fahrgast-Reise beginnen wollen, bei welcher das Rückfahrtkriterium gemäss den Grenzwerten (649) oder (2013) oder das Rundfahrtkriterium gemäss dem Grenzwert (2019) verletzt werden würde, dann wäre eine Fortsetzung seiner laufenden Fahrgast-Reise nicht mehr möglich und sein Ticketträgermedium (1) müsste eine neue Fahrgast-Reise am Fahrzeugbordrechner (4) anmelden. Diese Anmeldung erfolgt dann nach den bekannten Verfahrensabläufen.
[0039] Nach jeder Abfahrt an einer Haltestelle sendet der Fahrzeugrechner (4) ein Aufforderungssignal (4111) aus, durch welches alle im Verkehrsmittel (2) befindlichen Ticketträgermedien (1) aus ihre Standby-Betrieb geweckt werden. In diesem Aufforderungssignal sind folgende Datenelemente enthalten (siehe dazu Fig. 18): die Kennung des Fahrzeugbordrechners (42 211), die Liniennummer mit Fahrtrichtungsangabe (4211), einen aktuellen Ortsstempel (4212), der auch die X-/Y-Ko-ordinaten der Haltestelle enthält, die Nummer des Tarifbezirks (42 125), der zu (4212) gehört, die Kennung der Ausnahmefläche (42 127), die zu (4212) gehört, den Ortstempel der auf die aktuelle Haltestelle im Linienweg folgenden Haltestelle (4217) mit den dazugehörigen X-/Y-Geo-Koordinaten, die Nummer des zu dieser Haltestelle gehörenden Tarifbezirks (42 175), die Kennung der zu dieser Haltestelle gehörenden Ausnahmefläche (42 177) und einen aktuellen Zeitstempel (4213).
[0040] Damit auf Basis der Daten des Aufforderungssignals (4111) eine Gültigkeitsprüfung der elektronischen Fahrkarte erfolgen kann, sind im Datenspeicher (6) des Ticketträgermediums folgende Daten erforderlich (siehe dazu Fig. 15). In einem Datenspeicher (62) sind die E-Ticket-Daten enthalten und Daten, die zur Beschreibung des Ablaufs der Fahrgast-Reise im laufenden Betrieb aufgenommen werden müssen. In einem Datenspeicher (671) ist die in Fig. 2 gezeigte Tabelle gespeichert, die für jede Von-Nach-Relation zwischen zwei Tarifbezirken angibt, wie viele Entfernungseinheiten dafür vom Fahrgast bezahlt werden müssen. In einem Datenspeicher (61) sind Wertebereiche gespeichert, die bei der Umsteigeprüfung an jeder spezifischen Umsteigehaltestelle des Liniennetzes verwendet werden müssen, das Datenelement (6333) enthält die Entfernungseinheiten, die vom Programm-Modul (593) zur Abrechnung an das Programm-Modul (591) weitergeleitet werden, sobald die zwangsweise Beendigung einer Fahrgast-Reise verfahrensgemäss festgestellt wurde. Der Datenspeicher (6777) speichert jeweils die Entfernungseinheiten, die für die Fahrgast-Reise vom Startpunkt bis zur Haltestelle (4217) notwendig sind. Im Datenspeicher (6778) ist die Anzahl der Entfernungseinheiten gespeichert, die als Maximalwert von (6777) im bisherigen Reiseablauf gemessen wurden. Im Datenspeicher (6904) sind dann alle diejenigen Datenelemente gespeichert, die immer dann per Datensatz (4112) zum Fahrzeugbordrechner (4) gesendet werden, wenn im Fahrzeugbordrechner ein Anmeldedatensatz (422) zusammen mit dem Datensatz (6904) im Datenspeicher (42) abgelegt wird. Dies erfolgt immer dann, wenn der Einstiegsvorgang mit einer gültigen Fahrkarte vorgenommen wurde.
[0041] Der Datenspeicher (62) (siehe Fig. 16) enthält folgende einzelnen Datenelemente: einen Datenspeicher für gespeicherte E-Ticket-Daten und Reisedaten (627), die Reisekennung (4221), die der laufenden Fahrgast-Reise bei ihrem Start vom Fahrzeugbordrechner (4) des ersten genutzten Verkehrsmittels zugewiesen wurde, den aktuellen Zeitstempel (4213), der vom letzten empfangenen Aufforderungssignal (4111) stammt, den Zeitstempel von der Starthaltestelle dieser Fahrgast-Reise (42 131), die Liniennummer mit Fahrtrichtungsangabe (4211), die vom letzten empfangenen Aufforderungssignal (4111) stammt, den Ortsstempel der aktuellen Haltestelle (4212) aus dem letzten Aufforderungssignal (4111) mit den dazugehörigen Datenelementen (42 125) und (42 127), den Ortsstempel der Starthaltestelle der laufenden Fahrgast-Reise (42 121), die Nummer des Tarifbezirks (42 123), in welchem die Starthaltestelle liegt, die spezifische Kennung (42 124) einer Ausnahmefläche, die für eine Starthaltestelle gegebenenfalls existiert, die spezifische Kennung einer Ausnahmefläche (42 127), die zur aktuellen Haltestelle gehört, den Ortsstempel der auf die aktuelle Haltestelle folgenden Haltestelle (4217) mit dazugehörigen Datenelementen (42 175) und (42 177), die aktuelle Gültigkeitskennung (4214), die bei der erfolgten Einstiegsanmeldung des Ticketträgermediums zur Bestätigung der Registrierung vom Ticketträgermedium empfangen worden ist und die Kennung des Bordrechners (42 211), die bei der erfolgten Registrierung in diesem Verkehrsmittel ebenfalls empfangen und gespeichert wurde.
[0042] In Fig. 17 wird der interne Aufbau des Datenspeichers (627) gezeigt. In einem Datenspeicher (6211) wird der E-Ticket-Typ gespeichert, der bei diesem Ausführungsbeispiel als elektronische Tarifeinheiten-Fahrkarte angenommen werden soll. Der Datenspeicher (6221) ist als Guthaben-Speicher für derartige Tarifeinheiten anzusehen, der Datenspeicher (6222) ist ein Kredit-Speicher für Tarifeinheiten. Der Fahrgast soll eine Fahrgast-Reise kreditiert bekommen können und diesen Kredit-Speicher beim nächsten Nachkaufen von Entfernungseinheiten bzw. Tarifeinheiten dann nachbezahlen können. Für eine Fahrgast-Reise vom Tarifbezirk A zum Tarifbezirk B verlangt der Verkehrsverbund die Entwertung einer bestimmten Anzahl dieser gespeicherten Entfernungseinheiten bzw. Tarifeinheiten (siehe Fig. 2). Diese Entwertung wird in den Datenspeichern (6221) oder (6222) vorgenommen.
[0043] Bezogen auf die Folgehaltestelle (4217) wird in einem Datenspeicher (6431) die Radialkoordinate und in einem Datenspeicher (6432) die Winkelkoordinate bezogen auf das virtuelle Polarkoordinatensystem festgehalten. Bezogen auf die aktuelle Haltestelle (4212) liegen die entsprechenden Kennwerte in den Datenelementen (6521) und (6522). Die entsprechen Polarkoordinaten der Haltestelle, bei der die bislang grösste Radialkoordinate der laufenden Fahrgast-Reise aufgetreten war, werden in Form der maximalen Radialkoordinate im Speicher (6531) und in Form der dazugehörigen Winkelkoordinate im Speicher (6532) festgehalten. Des Weiteren gibt es einen Speicher (6441), in welchem die Entier- nungseinheiten bezogen auf die aktuell durchfahrene Haltestelle festgehalten werden, einen Speicher (64 411), in welchem die Entfernungseinheiten der Folgehaltestelle (4217) festgehalten werden und einen Speicher (6422), in welchem die maximalen Entfernungseinheiten gespeichert werden, die im Verlauf der Fahrgast-Reise bisher aufgetreten waren.
[0044] In einem Speicher (6451) wird die Kennung einer zur Starthaltestelle gehörenden Ausnahmefläche gespeichert, wenn die Starthaltestelle in einer solchen Ausnahmefläche gelegen hatte. In einem Speicher (6452) wird die Kennung einer Ausnahmefläche gespeichert, wenn die aktuell durchfahrene Haltestelle ebenfalls in einer Ausnahmefläche liegt, in einem Speicher (64521) wird die Kennung einer Ausnahmefläche gespeichert, wenn die Folgehaltestelle (4217) eine derartige Kennung aufweist.
[0045] Im Speicher (648) ist ein vom Verkehrsverbund vorgegebener Parameterwert für die Zahl von Entfernungseinheiten gespeichert, die zur Berechnung des Grenzwerts (649) herangezogen wird. Im Speicher (2015) ist ein als Prozentwert vorgegebener Parameter gespeichert, der vom Verkehrsverbund vorgegeben wird, um auf dieser Basis die Grösse der Radialkoordinate berechnen zu können, die als Grenzwert fungiert (2013), um eine verbotene Rückfahrt automatisch im Programm-Modul (593) feststellen zu können. Im Speicher (2019) ist der Parameter gespeichert, der vom Verkehrsverbund direkt als Grösse eines Winkels vorgegeben wird und als Grenzwert für die Rundfahrtverbotsprüfung herangezogen wird. Der Speicher (6433) enthält die Differenz der Winkelkoordinaten (6532) und (6432).
[0046] In Fig. 18 sind dann neben dem Datenspeicher 4111, der schon erläutert wurde, noch die Datenspeicher 4112, 4115 und 14 dargestellt. Der Datenspeicher 4112 enthält die Daten des Speichers 6904, der bereits erläutert wurde, und das Datenelement 6211, mit der Kennung des E-Ticket-Typs. Der Datenspeicher 4115 besteht aus der Reisekennung (4221) und der aktuellen Gültigkeitskennung (4214). Der Datenspeicher (14) enthält den Datenspeicher (423), in denen alle Datenspeicher (422) eines Betriebstages gesammelt werden und den Datenspeicher (424), in denen alle Datenspeicher (6904) gesammelt werden.
[0047] In Fig. 15 sind die Datenspeicher (422) und (6904) näher dargestellt. Beim Datenspeicher (422) handelt es sich um den bereits bekannten Anmeldedatensatz, der bei jedem Einstiegsvorgang eines Fahrgasts in ein Verkehrsmittel im Fahrzeugbordrechner erstellt und abgespeichert wird. Auf der Basis dieser Anmeldedatensätze kann in einem Rechenzentrum dann jede Fahrgast-Reise wieder rekonstruiert werden. Es werden in (422) folgende einzelne Datenelemente zusammengefasst: die eindeutige Reisekennung (4221) jeder Fahrgast-Reise, die Liniennummer mit Fahrtrichtungskennung (4211) des Verkehrsmittels, in welches der Fahrgast eingestiegen ist, die Haltestellenkennung dieser Einstiegshaltestelle (4212), die Einstiegszeit (4213), die Kennung des Verkehrsunternehmens (4215) und die Kennung des E-Ticket-Typs (6211).
[0048] Im Datenspeicher (6904) werden solche Daten zusammengefasst, die zur Ausstiegshaltestelle des Fahrgasts bezogen auf eine Mitfahrt in einem Verkehrsmittel gehören. Die Datenspeicher (6904) wird bei einem erfolgreichen Anmeldevorgang eines Ticketträgermediums (1) immer mit den Reisedaten zum Fahrzeugbordrechner gesendet, die bei der vorangegangenen Mitfahrt in einem Verkehrsmittel gesammelt worden sind. Danach werden neue Daten, die zur aktuellen Mitfahrt im Verkehrsmittel gehören, in diesen Datenspeicher geschrieben, wobei sie die vorherigen Daten überschreiben. Es handelt sich dabei um folgende Datenelemente: Reisekennung der Mitfahrt (4221) im Verkehrsmittel, die Liniennummer mit Fahrtrichtungsangabe (4211), die aktuelle Haltestelle (4212), bei welcher ein Datensatz (4111) empfangen wurde und die auf (4212) folgende Haltestelle (4217), die die nächste potentielle Ausstiegshaltestelle des Fahrgasts repräsentiert.
Bezugszeichenliste [0049] 1 Erfindungsgemässes Ticketträgermedium 10 Sende-Empfangsgerät im Verkehrsmittel (Raumerfassungsgerät) 12 Sende- und Empfangsantenne in (1) 13 Aufladbare Stromversorgung 14 Datensatz mit allen Registrierungsdaten eines Verkehrsmittels aus einem Betriebstag 16 bi-direktionale Funkverbindung zwischen (10) und (12) vorzugsweise auf der Frequenz 868 MHz 110 Antenne für GSM-Datenempfang 111 Antenne für RFID-Datenempfang 112 GSM-Verbindung 113 RFID-Verbindung
2 Verkehrsmittel des OPNV 2001 Bedienungsgebiet eines Verkehrsverbunds für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit Einteilung in Tarifbezirke 2002 Tarifbezirksfläche 2003 Nummer des Tarifbezirks 2004 Kurze Fahrgast-Reise 2005 Lange Fahrgast-Reise 2006 Fahrgast-Reise, in deren Endphase eine Rückfahrtstendenz zur Starthaltestelle auftritt 2007 Reiseabschnitt mit Rückfahrtstendenz 2008 Haltestelle im Reiseablauf mit maximaler Anzahl von Entfernungseinheiten von der Starthaltestelle 2009 Letzte Haltestelle in der Rückfahrts-Phase mit niedrigerer Anzahl von Enfernungseinheiten 2010 Nullpunkt eines virtuellen Polarkoordinatensystems, welches in den X-/Y-Punkt der Starthaltestelle gelegt wird 2011 Radialkoordinate einer Folgehaltestelle 2012 Winkelkoordinate einer Folgehaltestelle 2013 Kreisbogenabschnitt eines Kreises um den Nullpunkt des virtuellen Polarkoordinatensystems (2010) mit dem Radius des Grenzwerts der Radialkoordinate, der während einer Rückfahrtsphase nicht unterschritten werden darf 2014 Maximale während einer Fahrgast-Reise erreichte Radialkoordinate 2015 Vom Verkehrsverbund vorgegebener Prozentwert, um den Grenzwert für die Rückfahrtsphase einer Fahr gast-Reise berechnen zu können. 2016 Radialkoordinate der aktuellen Haltestelle einer Beispielfahrt 2017 Messung der Winkelkoordinate einer Haltestelle 2018 Differenzwert der Winkelkoordinaten zwischen der Winkelkoordinate, die dem Maximalwert (2014) zugeordnet ist, und der Winkelkoordinate der auf die aktuellen Haltestelle folgenden Haltestelle (4217) 2019 Vom Verkehrsverbund vorgegebener Betrag für die Winkeldifferenz (Grenzwert-Winkel), bei dessen Überschreitung von einer verbotenen Rundfahrt ausgegangen wird. 2020 Grenzlinie, die auf Basis von (2019) und (2014) berechnet wurde und bei deren Überschreitung eine verbotene Rundfahrt vorliegt. 2021 Grosses Hindernis, welches ein Bedienungsgebiet durchschneidet (z.B. ein grosser Fluss). 2022 Fahrgast-Reise, die eine erlaubte Rückfahrt vornimmt, weil das Hindernis (2021) dazu zwingt. 2023 Brücke 2024 Paarweise zusammengehörende Ausnahmeflächen A-1 und A-2 mit denen die Entscheidung über eine verbotene Rückfahrt wieder aufgehoben werden kann. 31 EDV-Zentrale 32 Sendemast eines Providers für Mobil-Telefonie 33 Fahrkarten-Verkaufsautomat mit RFID-Technik 4 Fahrzeugbordrechner von (2)
41 CPU 42 Datenspeicher in (4) 411 Programm-Modul in (4) für alle Kommunikationsvorgänge zwischen (4) und (1) 4111 Aufforderungssignal 4112 Up-Load-Daten von (1) nach (4), wenn eine neue Fahrgast-Reise angemeldet wird. 4113 Up-Load-Daten von (1) nach (4), wenn eine laufende Fahrgast-Reise nach einem Umsteigevorgang fortgesetzt wird. 4114 Bestätigungsdaten nach erfolgreicher Anmeldung im Rahmen eines Umsteigevorgangs 4115 Bestätigungsdaten nach erfolgreicher Anmeldung, wenn eine vollständig neue Fahrgast-Reise angemeldet wurde. 42 111 Liniennummer mit Fahrtrichtung beim Start einer gesamten Fahrgast-Reise 4211 Liniennummer mit Fahrtrichtungsangabe 4212 Aktueller Ortsstempel mit zusätzlicher Angabe der X-/Y-Geo-Koordinaten 42 121 Ortsstempel beim Start der gesamten Fahrgast-Reise mit zusätzlicher Angabe der X-/Y-Geo-Koordinaten 42 123 Nummer des Tarifbezirks, in welchem die Starthaltestelle der Reise gelegen hat. 42 124 Kennung der Ausnahmefläche, die zur Starthaltestelle gehört. 42 125 Nummer des Tarifbezirks, in welchem die aktuelle Haltestelle liegt. 42 127 Kennung der Ausnahmefläche, die zur aktuellen Haltestelle gehört. 4213 Zeitstempel aktuell 42 131 Zeitstempel beim Start einer gesamten Fahrgast-Reise 4214 Aktuelle Gültigkeitskennung 4215 Kennung Unternehmen des Verkehrsmittels 4217 Folgehaltestelle von (4212) auf dem Linienweg in gegebener Fahrtrichtung mit zusätzlicher Angabe der X-/Y- Geo-Koordinaten 42 175 Nummer des Tarifbezirks, in welchem die Haltestelle (4217) liegt. 42 177 Kennung der Ausnahmefläche, die zur Haltestelle (4217) gehört. 422 Registrierungsdatensatz einer Anmeldung an (4) 4221 Reisekennung 42 211 Kennung Bordrechner 423 Sammlung aller 422 424 Sammlung aller 6904 5 CPU des Ticketträgermediums 591 Programm-Modul zur allgemeinen Prüfung der E-Ticket-Gültigkeit und zur Abwicklung des Registrierungsvorgangs beim Fahrzeugbordrechner (4) 592 Programm-Modul zur Abwicklung von Speichervorgängen an der Starthaltestelle einer Fahrgast-Reise und an der 1. Folgehaltestelle 593 Programm-Modul zur Durchführung der Prüfungen, ob eine verbotene Rückfahrt oder eine verbotene Rundfahrt vorliegt. 61 Wertebereiche für die Umsteigeprüfung 62 Datenspeicher für E-Ticket-Daten und Reisedaten 6211 Kennung E-Ticket-Typ 6221 Guthaben-Speicher für Entfernungseinheiten/Tarifeinheiten 6222 Kredit-Speicher für Entfernungseinheiten/Tarifeinheiten 6333 Datenelement mit der Anzahl der Entfernungseinheiten bezogen auf die abrechnungsrelevante letzte Haltestelle einer Fahrgast-Reise 6422 Maximale Anzahl Entfernungseinheiten im bisherigen Reiseablauf 6431 Radialkoordinate der Folgehaltestelle (4217) 6521 Radialkoordinate der aktuellen Haltestelle (4212) 6432 Winkelkoordinate der Folgehaltestelle (4217) 6522 Winkelkoordinate der aktuellen Haltestelle (4212) 6441 Entfernungseinheiten, die zur aktuellen Haltestelle (4212) gehören. 64 411 Entfernungseinheiten, die zur Folgehaltestelle (4217) gehören. 6442 Maximale Zahl der Entfernungseinheiten im bisherigen Reiseablauf 648 Vom Verkehrsverbund vorgegeber Parameterwert für die Anzahl der Entfernungseinheiten, die während der Rückfahrtsphase einer Fahrgast-Reise von einer bereits erreichten maximalen Anzahl von Entfernungseinheiten (6778) subtrahiert werden, um den Grenzwert (649) zu berechnen. 649 Grenzwert für die Anzahl der Entfernungseinheiten, der dazu führt, dass die Fahrgast-Reise abgebrochen wird, sobald dieser Grenzwert von der Variablen (6777) erreicht wird. 6451 Speicher für die Kennung der Ausnahmefläche bezogen auf die Starthaltestelle der Fahrgast-Reise 6452 Speicher für die Kennung der Ausnahmefläche bezogen auf die aktuelle Haltestelle 64 521 Speicher für die Kennung der Ausnahmefläche bezogen auf die Haltestelle (4217) der Fahrgast-Reise 651 X-/Y-Koordinaten der Starthaltestelle in der Landkarte 6531 Datenelement, welches für die maximale Radialkoordinate im bisherigen Reiseablauf (2014) angelegt wird. 6532 Winkelkoordinate, die zur Radialkoordinate (6531) gehört. 671 Tabelle aller Tarifbezirks-Relationen mit den dazugehörigen Entfernungseinheiten zwischen den Tarifbezirken 6777 Speicher für die Entfernungseinheiten, die zur Relation zwischen der Starthaltestelle und der auf die aktuelle Haltestelle folgenden Haltestelle (4217) gehören. 6778 Maximalwert von (6777), welcher im bisherigen Reiseverlauf aufgetreten ist. 701 Ist die aktuelle Haltestelle die Starthaltestelle einer neuen Fahrgast-Reise? 702 Speichere die X-/Y-Koordinaten (bezogen auf die Landkarte) der Haltestellen-Nummer und die Tarifbezirksnummer in die dazugehörigen Datenspeicher und bilde ein virtuelles Polarkoordinatensystem, welches seinen Koordinatenmittelpunkt (0/ 0) im Ortspunkt der Starthaltestelle hat. 703 Ist die aktuelle Haltestelle die 1. Folgehaltestelle nach der Starthaltestelle der Fahrgast-Reise? 704 Berechne aus den kartesischen X-/Y-Koordinaten der aktuellen 1. Folgehaltestelle und der Starthaltestelle die Polarkoordinaten der 1. Folgehaltestelle im virtuellen Polarkoordinatensystem und speichere diese in die dazugehörigen Datenspeicher. 705 Speichere die in 704 berechneten Polarkoordinaten auch in den Datenspeicher, der für die maximale Radialkoordinate der laufenden Fahrgast-Reise vorgesehen ist.

Claims (6)

  1. 706 Speichere die tarifliche Entfernungsstufe, die zu der Relation von der Starthaltestelle zur 1. Folgehaltestelle gehört, in einen Datenspeicher (XXXX), in welchem die maximale tarifliche Entfernungsstufe gespeichert wird, die während dieser Fahrgast-Reise aufgetreten ist. 707 Ende des Programm-Moduls (592) 801 Berechne aus den kartesischen X-/Y-Koordinaten der aktuellen Folgehaltestelle und der Starthaltestelle die Polarkoordinaten der aktuellen Folgehaltestelle im virtuellen Polarkoordinatensystem und speichere diese in die dazugehörigen Datenspeicher. 802 Stelle die tarifliche Entfernungsstufe fest, die zu der Relation zwischen der Starthaltestelle und der aktuellen Haltestelle gehört und speichere diese in die dazugehörigen Datenspeicher. 803 Ist die Radialkoordinate der aktuellen Haltestelle grösser als die bisherige maximale Radialkoordinate des Datenspeichers (6531)? Bzw. als Alternative: Ist die im Schritt 802 festgestellte Entfernungsstufe grösser als die bisherige maximale Entfernungsstufe des Datenspeichers (6778)? 804 Speichere die aktuelle Radialkoordinate in den Datenspeicher für die maximale Radialkoordinate. Bzw. alternativ: Speichere die Entfernungsstufe der aktuellen Haltestelle in den Datenspeicher für die maximale Entfernungsstufe. 805 Ist die aktuelle Radialkoordinate so klein, dass sie den definierten Grenzwert unterschreitet? 806 Muss die Wirkung des Grenzwerts wegen des Vorliegens von Ausnahmeflächen bei der Starthaltestelle und bei der aktuellen Haltestelle wieder aufgehoben werden? 807 Vom Programm vorgenommene Beendigung der Fahrgast-Reise und Übergabe der aktuellen Zahl der Entfernungseinheiten an das Abrechnungsmodul von (591) 808 Ende des Programm-Moduls (953) 809 Ist der Betrag der Winkeldifferenz zwischen der Winkelkoordinate der aktuellen Haltestelle und der Winkelkoordinate der Haltestelle, bei welcher die maximale Radialkoordinate aufgetreten war, grösser als der definierte Grenzwert? 810 Muss die Wirkung des Grenzwerts wegen des Vorliegens von Ausnahmeflächen bei der Starthaltestelle und bei der aktuellen Haltestelle wieder aufgehoben werden? Patentansprüche
    1. Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets (1), welches über einen Speicher (6), einen Prozessor (5) sowie eine Empfangsvorrichtung zum Empfang von Datensignalen eines Senders (10) verfügt, der mit einem Bordrechner des Verkehrsmittels (4) verbunden ist und Dateninhalte des Bordrechners an im Innenraum desselben Verkehrsmittels befindliche Trägermedien aussendet, wobei das Trägermedium zu Beginn der Fahrgast-Reise mittels einer als Datenaustausch von Informationselementen zur Beschreibung der tariflichen Zulässigkeit dieser Fahrgast-Reise zwischen dem Trägermedium und dem Bordrechner ausgestalteten Hauptprüfung (591) aktiviert sowie ein zumindest den Ort dieses Reisebeginns enthaltender Anmelde-Datensatz (422) erstellt wird, und wobei das Trägermedium ein durch den Bordrechner an jeder Haltestelle ausgesendetes Datenelement (4111), welches die zum aktuellen Sende-Zeitpunkt nächstfolgende Haltestelle des Verkehrsmittels (4217) kennzeichnet, empfängt und zwischenspeichert, durch dessen Abgleich mit dem bei der Hauptprüfung des Trägermediums generierten Ort des Reisebeginns eine Relation zwischen diesem Ort des Reisebeginns und der aktuell nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels sowie eine zu dieser Relation der beiden Orte korrespondierende Anzahl von Entfernungseinheiten ermittelt und in einem Entfernungseinheiten-Zähler (6777) abspeichert, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines ersten Programm-Moduls (592) des Trägermediums ein Maximalwert (6778), der seit der Hauptprüfung (591) ermittelten und im Entfernungseinheiten-Zähler (6777) jeweils abgespeicherten Anzahl von Entfernungseinheiten ermittelt wird, wobei dieses erste Programm-Modul (592) bei der Hauptprüfung des Trägermediums initialisiert wird sowie mittels eines zweiten Programm-Moduls (593) die im Entfernungseinheiten-Zähler (6777) abgespeicherte Anzahl von Entfernungseinheiten gegen einen Grenzwert (649) abgeprüft wird, wobei dieses zweite Programm-Modul (593) bei Absinken der im Entfernungseinheiten-Zählerstandes unterhalb des im ersten Programm-Modul (592) ermittelten Maximalwertes (6778) der Entfernungseinheiten-Zähler (6777) abgespeicherten Anzahl von Entfernungseinheiten aktiviert wird und bei Unterschreiten des Grenzwertes (649) die Übergabe eines die Beendigung der Fahr gast-Reise kennzeichnenden Datenelementes (6333) an ein dem Prozessor des Trägermediums zugeordnetes Abrechnungsmodul auslöst.
  2. 2. Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der zur Relation zwischen dem Ort des Reisebeginns und der aktuell nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels korrespondierenden Anzahl von Entfernungseinheiten bei jeder Änderung des Inhalts des die nächstfolgende Haltestelle des Verkehrsmittels (4217) bezeichnenden Datenelementes durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert (649) bei jeder Änderung des Maximalwertes (6778) der seit der Hauptprüfung ermittelten und im Entfernungseinheiten-Zähler jeweils abgespeicherten Anzahl von Entfernungseinheiten aktualisiert wird, wobei eine direkte Proportionalität zwischen Grenzwert (649) und Maximalwert (6778) besteht.
  4. 4. Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernungseinheiten den Luftlinien-Abstand zwischen dem Ort des Reisebeginns (42121) und der nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels (4217) bezeichnen und dynamisch aus den kartesischen Geo-Koordinaten dieser beiden Orte ermittelt werden.
  5. 5. Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernungseinheiten den Luftlinien-Abstand zwischen dem Ort des Reisebeginns (42 121) und der nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels (4217) bezeichnen und dynamisch aus den Polarkoordinaten der nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels in Bezug auf den Ort des Reisebeginns ermittelt werden.
  6. 6. Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermedium über ein weiteres Programm-Modul zur Ermittlung der Winkel-Differenz (2018) zweier Polarkoordinaten (6532, 6432) verfügt, wobei die erste Polarkoordinate (6532) denjenigen Ort kennzeichnet, an dem der Maximalwert (6778), der seit der Hauptprüfung ermittelten und im Entfernungseinheiten-Zähler (6777) abgespeicherten Anzahl von Entfernungseinheiten ermittelt worden ist, sowie die zweite Polarkoordinate (6432) den Ort der aktuell nächstfolgenden Haltestelle des Verkehrsmittels kennzeichnet, welches die Winkel-Differenz (2018) gegen einen vor-gebbaren Grenzwert abprüft und bei Überschreiten dieses Grenzwertes die Übergabe eines die Beendigung der Fahrgast-Reise kennzeichnenden Datenelementes (6333) an ein dem Prozessor des Trägermediums zugeordnetes Abrechnungsmodul auslöst.
CH01225/13A 2012-07-26 2013-07-08 Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets. CH706774B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210014760 DE102012014760A1 (de) 2012-07-26 2012-07-26 Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets

Publications (2)

Publication Number Publication Date
CH706774A2 CH706774A2 (de) 2014-01-31
CH706774B1 true CH706774B1 (de) 2017-08-15

Family

ID=49911996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01225/13A CH706774B1 (de) 2012-07-26 2013-07-08 Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets.

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH706774B1 (de)
DE (1) DE102012014760A1 (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3806757B2 (ja) 1999-09-10 2006-08-09 シーメンス・ブイディーオー・オートモーティブ・アクチェンゲゼルシャフト 切符を登録する方法とシステム
DE102004058273B4 (de) * 2004-12-02 2017-01-05 Mcity Gmbh Verfahren zur automatisierten Erfassung der Benutzung kostenpflichtiger Transportmittel und zur Abrechnung des Fahrpreises
DE102006015237C5 (de) 2006-03-30 2009-06-25 Db Systel Gmbh Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets
DE102009023476B4 (de) 2009-06-02 2011-05-26 Db Systel Gmbh Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets

Also Published As

Publication number Publication date
CH706774A2 (de) 2014-01-31
DE102012014760A1 (de) 2014-01-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004013807B4 (de) Elektronisches Mautsystem für Verkehrswege und Verfahren zu dessen Betrieb
DE102007014528B4 (de) Verfahren zum Identifizieren einer Teilmenge von Positionen
EP2817786B1 (de) Buchungs- und stornierungsverfahren sowie gebührenerhebungsverfahren in einem gebührenerhebungssystem
EP1669935B1 (de) Verfahren zur automatischen Erfassung der Benutzung eines Transportmittels zur Personenbeförderung
EP1210693B1 (de) Verfahren und system zur registrierung von billetten
EP1783692A2 (de) Enforcement mit verringerten Umlaufzeiten
DE102006015237B3 (de) Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets
EP2820634A1 (de) Verfahren und system zur übermittlung von verkehrsmittel-/fahrstreckendaten in einem verkehrsmittel an ein mobilfunkgerät und zur ermittlung von abrechnungsrelevanten daten
EP1866872A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur automatisierten fahrstreckeneinbuchung
DE10032409A1 (de) Vorrichtung zu flexiblen Gebührenerfassung
EP1346334B1 (de) Verfahren und einrichtung zum erfassen von mindestens einem fahrzeug
DE19636379C1 (de) Verfahren zur Steuerung des Transport- und Reiseverkehrs
EP1362330A1 (de) Verfahren zur registrierung von billetten
EP3211605B1 (de) Fahrzeugeinrichtung, system, strassenseitige einrichtung und verfahren zur durchführung wenigstens einer transaktion
EP1920411B1 (de) Prüfverfahren zur erkennung von abweichungen von geoobjekten
CH706774B1 (de) Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln zwischen einem Start- und einem Zielort mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets.
EP2665044B1 (de) Verfahren zum Messen der Leistungsfähigkeit eines Straßenmautsystems
EP3196841B1 (de) Back-end server-einrichtung und system zur automatischen ermittlung der nutzung eines verkehrsnetzes
DE102009023476B4 (de) Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets
DE102011012061B3 (de) Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln auf einer mindestens einen Streckenabschnitt zwischen einem ersten und einem zweiten Ort umfassenden Wegstrecke zwischen einem Startort und einem Zielort mittels eines in einem Trägermedium für elektronische Tickets generierten Anmelde-Datensatzes
EP1870843A1 (de) Verfahren und System zur Bestimmung der Wegstreckenübereinstimmung zweier sich bewegender Objekte
EP3113119A1 (de) Verfahren zur verfolgung mautpflichtiger fahrzeuge in einem mautsystem
DE202013008770U1 (de) Einrichtungen, System und Computerprogrammprodukt zur Erhebung von Maut in einem Dualen Mautsystem
DE102009001194A1 (de) Verfahren zur Aktualisierung von in Mauterfassungsgeräten gespeicherten Daten und/oder Programmen mit Mautsystem zur elektronischen Bemautung eines einen gebührenpflichtigen Straßenabschnitt benutzenden Fahrzeugs
WO2019081134A1 (de) Verfahren zur erfassung einer gebührenpflichtigen transportleistung für einen passagier in einem verkehrsmittel

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased