CH706272A2 - Schrank, insbesondere Kleiderschrank. - Google Patents

Schrank, insbesondere Kleiderschrank. Download PDF

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CH706272A2 CH00435/12A CH4352012A CH706272A2 CH 706272 A2 CH706272 A2 CH 706272A2 CH 00435/12 A CH00435/12 A CH 00435/12A CH 4352012 A CH4352012 A CH 4352012A CH 706272 A2 CH706272 A2 CH 706272A2
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CH00435/12A
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Engelbert Herbst
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Ruettimann Ag
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schrank mit zwei Schiebetüren (1a, 1b), welche im geschlossenen Zustand nebeneinander angeordnet sind, derart, dass deren Aussenflächen (2a, 2b) im Wesentlichen ohne Versatz ineinander übergehen. Zum Öffnen sind die Türen (1a, 1b) übereinanderschiebbar, wobei ein die äussere (1a) der beiden übereinandergeschobenen Schiebetüren (1a, 1b) tragendes Beschlagelement (3) über die Begrenzungen dieser Schiebetür (1a) übersteht und eine Stirnseite (4) der inneren (1b) der beiden übereinandergeschobenen Schiebetüren (1a, 1b) übergreift. Weiter ist eine Blende (5) vorhanden, hinter welcher im geschlossenen Zustand das Beschlagelement (3) unsichtbar verborgen ist und welche beim Öffnen des Schranks derart bewegt wird, dass sie einen von ihr im geschlossenen Zustand eingenommenen Bereich freigibt, in welchen beim Öffnen das Beschlagelement (3) eintritt. Durch die erfindungsgemässe Lösung wird es möglich, Schiebetürenschränke mit im geschlossenen Zustand eine ebene Schrankfront bildenden Türen (1a, 1b) ohne sichtbare Beschläge zur Verfügung zu stellen.

Description

[0001] Die vorliegende Neuerung betrifft einen Schrank gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Bei Schränken mit Schiebetüren, deren Aussenflächen im geschlossenen Zustand eine versatzfreie Schrankfront bilden und zum Öffnen des Schrankes zumindest teilweise übereinandergeschoben werden, ergibt sich typischerweise das Problem, dass die Beschläge, welche die Türen tragen, über die Randbegrenzungen der Schiebetüren hinausstehen um ein Übereinanderschieben der Türen zu ermöglichen. Entsprechend muss genügend Platz vorgesehen werden, damit diese Beschläge bestimmungsgemäss funktionieren können. Hierdurch werden jedoch die Freiheiten bei der Gestaltung derartiger Schrankkonzepte deutlich einschränkt und bei den heute bekannten Ausführungen sind die Beschläge auch bei geschlossenen Schranktüren mehr oder weniger deutlich sichtbar.
[0003] Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Lösung zur Verfügung zu stellen, welche die zuvor genannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist oder zumindest teilweise vermeidet.
[0004] Diese Aufgabe wird von dem Schrank gemäss Anspruch 1 gelöst.
[0005] Demgemäss umfasst der Schrank, welcher bevorzugterweise als Kleiderschrank ausgebildet ist, zwei Schiebetüren, die im geschlossenen Zustand nebeneinander oder übereinander angeordnet sind. Die Schiebetüren können also horizontal oder vertikal verschiebbar sein. Dabei sind die beiden Schiebetüren bei vollständig geschlossenem Schrank derartig zueinander angeordnet, dass ihre Aussenflachen ohne Versatz ineinander übergehen, also abgesehen von einem dazwischen gebildeten Spalt eine versatzfreie und im Wesentlichen zusammenhängende Fläche bilden.
[0006] Zum Öffnen des Schranks werden die Schiebetüren zumindest teilweise übereinandergeschoben, wobei bei übereinandergeschobenen Schiebetüren ein die äussere der übereinandergeschobenen Schiebetüren tragendes Beschlagelement auf die Aussenfläche dieser Schiebetür gesehen über die Begrenzungen dieser Schiebetür übersteht und eine Stirnseite der inneren der beiden übereinandergeschobenen Schiebetüren übergreift.
[0007] Weiter weist der Schrank eine Blende auf, hinter welcher im geschlossenen Zustand das zuvor erwähnte Beschlagelement angeordnet ist derart, dass dieses bei Sicht auf die Aussenseiten der Schiebetüren, d.h. bei Sicht auf die Schrankfront, unsichtbar ist oder nur bei genauem Hinschauen wahrnehmbar ist.
[0008] Beim Öffnen des Schranks wird die Blende über einen geeigneten Mechanismus, welcher in den Schrank integriert ist, derartig bewegt, dass sie einen von ihr im geschlossenen Zustand eingenommenen Bereich freigibt, in welchen beim Öffnen zumindest teilweise das Beschlagelement eintritt. Beim Öffnen macht also die Blende dem Beschlagelement Platz. Beim Schliessen des Schranks kehrt die Blende automatisch wieder in ihre ursprüngliche Position zurück, in welcher sie das Beschlagelement verdeckt.
[0009] Durch die erfindungsgemässe Lösung wird es möglich, gattungsgemässe Schiebetürenschränke ohne sichtbare Beschläge zur Verfügung zu stellen.
[0010] Geht auch die Aussenfläche der Blende im geschlossenen Zustand im Wesentlichen ohne Versatz in die Aussenflachen der beiden Schiebetüren über, was bevorzugt ist, so werden erfindungsgemässe Schränke mit vollständig versatzfreien, geschlossenen Fronten möglich.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform des Schrankes liegen die Aussenflachen der beiden Schiebetüren, und bevorzugterweise auch die Aussenfläche der Blende, im geschlossenen Zustand in einer gemeinsamen Ebene. Die Aussenflachen der Schiebetüren und der Blende sind also bevorzugterweise eben und bilden dabei eine im Wesentlichen zusammenhängende ebene Fläche.
[0012] Alternativ ist jedoch beispielsweise auch vorgesehen, dass die Aussenflachen der Schiebetüren und bevorzugterweise auch der Blende gewölbt sind und eine im Wesentlichen zusammenhängende gewölbte Fläche bilden oder beispielsweise eben sind und unter einem Winkel zueinander angeordnet sind.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schranks bildet die Blende auf die Aussenflachen der Schiebetüren gesehen im geschlossenen Zustand eine Begrenzungskante des Schranks, bevorzugterweise die obere Begrenzungskante des Schranks. Hierdurch wird es möglich, den Schrank als Einbauschrank mit einer maximalen Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes auszubilden.
[0014] Bevorzugterweise sind die Schiebetüren im geschlossenen Zustand nebeneinander angeordnet und werden zum Öffnen in horizontaler Richtung übereinandergeschoben.
[0015] Dabei ist es weiter bevorzugt, dass die Blende oberhalb der beiden Schiebetüren angeordnet ist.
[0016] Eine derartige Konfiguration entspricht den klassischen Schrankkonzepten und ist insbesondere auch sehr gut für Kleiderschränke geeignet.
[0017] Es sind jedoch ebenso Varianten vorgesehen, bei denen die Blende unterhalb von horizontal verschiebbaren Schiebetüren angeordnet ist oder seitlich von vertikal verschiebbaren Schiebetüren. Auch ist es vorgesehen, bei horizontal verschiebbaren Schiebetüre oberhalb und unterhalb der Schiebetüren eine anspruchsgemässen bewegbare Blende anzuordnen oder bei vertikal verschiebbaren Schiebetüren rechts und links je eine solche Blende.
[0018] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Schrank derartig ausgebildet, dass die Blende zur Freigabe des Bereichs, in welchen beim Öffnen zumindest teilweise das Beschlagelement eintritt, geschwenkt wird. Dies erfolgt mit Vorteil derart, dass die Blende mit einer Begrenzungskante, welche den Schiebetüren zugewandt ist – bei einer oberhalb von zwei horizontal verschiebbaren Schiebetüren angeordneten Blende also deren Unterkante – vom Schrank wegzeigend nach aussen geschwenkt wird, und zwar mit Vorteil in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu den Aussenflachen der Schiebetüren. Eine solche Blendenbewegbarkeit lässt sich auf einfache und robuste Weise realisieren, z.B. indem die Blende mit einem handelsüblichen Scharnier schwenkbar mit dem Schrankkorpus verbunden wird.
[0019] Dabei ist es weiter bevorzugt, dass eine der nach aussen geschwenkten Begrenzungskante gegenüberliegende Begrenzungskante der Blende – bei einer oberhalb von zwei horizontal verschiebbaren Schiebetüren angeordneten Blende also deren Oberkante – in Richtung auf die Aussenflachen der Schiebetüren gesehen nicht ausserhalb des Bereichs bewegt wird, welcher von der Blende im geschlossenen Zustand des Schranks eingenommen wird. Eine solche Bewegbarkeit weist den Vorteil auf, dass die Blende als äussere Begrenzung des Schranks direkt angrenzend an eine Raumdecke oder eine Wand angeordnet werden kann, da sie ohne zusätzlichen Bewegungsraum auskommt. Realisieren lässt sich so eine Lösung ohne nach aussen sichtbare Scharniere beispielsweise durch Verwendung von speziellen Möbelscharnieren, z.B. mit Topfbändern für innenliegende Schranktüren.
[0020] Zusätzlich oder alternativ es auch bevorzugt, dass der Schrank derartig ausgebildet ist, dass die Blende zur Freigabe des Bereichs, in welchen beim Öffnen zumindest teilweise das Beschlagelement eintritt, verschoben wird.
[0021] Dies erfolgt in einer bevorzugten Variante horizontal vom Schrank wegzeigend nach aussen, bevorzugterweise in einer Richtung senkrecht zu den Aussenflachen der Schiebetüren, also senkrecht zu der Schrankfront.
[0022] In einer anderen bevorzugten Variante wird die Blende vertikal verschoben, bevorzugterweise vertikal nach oben.
[0023] Je nach angetroffener Aufgabenstellung kann die eine oder die andere Variante bevorzugter sein oder auch eine Kombination aus einer Schwenkbewegung und einer Verschiebebewegung.
[0024] Bevorzugterweise ist der Schrank derartig ausgebildet, dass zwischen dem Beschlagelement und den Schiebetüren eine mechanische Zwangskopplung vorliegt, durch welche die Blende bei einem Öffnen des Schranks zwangsläufig anspruchsgemäss bewegt wird. Eine derartige mechanische Zwangskopplung weist den Vorteil auf, dass sie kostengünstig ist, ohne Fremdenergie auskommt und dadurch überall und jederzeit einsatzbereit ist.
[0025] Alternativ ist es jedoch auch vorgesehen, die Bewegung der Blende durch eine pneumatische oder hydraulische Kopplung zwischen dem Beschlagelement und den Schiebetüren zu bewirken, oder auch fremdenergiebetätigt z.B. über einen elektrischen Anrieb mit entsprechender Steuerung.
[0026] Bevorzugterweise wird die mechanische Zwangskopplung dadurch realisiert, dass die Blende schwenkbar und/oder verschiebbar gelagert ist und ein von dem Beschlagelement getragenes Mitnehmerelement, beispielsweise eine Anlaufrolle, beim Öffnen des Schranks eine Druckkraft auf eine Kontaktfläche der Blende ausübt und diese dadurch entgegen einer Rückstellkraft verschwenkt und/oder verschoben wird. Eine derartige Zwangskopplung ist denkbar einfach und sehr robust. Natürlich sind auch andere Zwangskopplungen denkbar, z.B. über Hebelgestänge, Seilzüge und/oder Bowdenzüge.
[0027] Mit Vorteil sind die Schiebetüren und die Blende des Schranks aus Plattenmaterial, bevorzugterweise mit identischer Plattendicke gebildet. Hierdurch lassen sich erfindungsgemässe Schränke kostengünstig zur Verfügung stellen und es ergibt sich ein stimmiger Gesamteindruck.
[0028] Dabei ist es bei Ausführungsformen, bei denen die Blende beim Öffnen des Schranks vom Schrank wegzeigend nach aussen geschwenkt wird, weiter von Vorteil, dass der Abstand zwischen der Begrenzungskante der Blende, welche den Schiebetüren zugewandt ist und nach aussen geschwenkt wird, und der Schwenkachse mindestens dem Vierfachen der Dicke des Plattenmaterials der Blende entspricht. Hierdurch kann der für das Beschlagelement notwendige Platz mit relativ kleinen Verschwenkwinkeln der Blende zur Verfügung gestellt werden, wodurch Lösungen möglich werden, bei denen das Beschlagelement auch bei geöffnetem Schrank im Wesentlichen hinter der Blende verborgen bleibt.
[0029] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schranks kann jede der beiden Schiebetüren zumindest teilweise über die jeweils andere Schiebetür geschoben werden, derart, dass sie im geöffneten Zustand die äussere der beiden übereinandergeschobenen Schiebetüren bildet. Auf diese Weise ergeben sich für den Benutzer maximale Freiheiten bezüglich der Bedienung des Schranks.
[0030] Weitere Vorteile und bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine Vorderansicht eines erfindungsgemässen Kleiderschranks im geschlossenen Zustand; <tb>Fig. 2<sep>eine Seitenansicht des Kleiderschranks aus Fig. 1; <tb>Fig. 3<sep>eine Vorderansicht des Kleiderschranks aus Fig. 1 im geöffneten Zustand; <tb>Fig. 4<sep>einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil des geschlossenen Kleiderschranks aus Fig. 1entlang der Linie A–A in Fig. 1; <tb>Fig. 5<sep>einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil des geöffneten Kleiderschranks aus Fig. 3entlang der Linie B–B in Fig. 3; <tb>Fig. 6<sep>eine Darstellung wie Fig. 5einer ersten Ausführungsvariante des Kleiderschranks aus Fig. 1; und <tb>Fig. 7<sep>eine Darstellung wie Fig. 5einer zweiten Ausführungsvariante des Kleiderschranks aus Fig. 1.
[0031] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Kleiderschrank im geschlossenen Zustand in der Vorderansicht. Wie in Zusammenschau mit Fig. 2, welche eine Seitenansicht des geschlossenen Kleiderschranks zeigt, zu erkennen ist, weist der Kleiderschrank zwei gleich grosse, nebeneinander angeordnete Schiebetüren 1a, 1b auf, deren Aussenseiten 2a, 2b im geschlossenen Zustand in einer gemeinsamen Ebene liegen. Im Bereich der Fuge zwischen den Schiebetüren 1a, 1b weist jede der Schiebetüren ein Griffelement 9a, 9b auf, mittels welchem sie durch einen Bediener bewegt werden kann.
[0032] Oberhalb der beiden Schiebetüren 1a, 1b ist eine Blende 5 angeordnet, deren Aussenfläche 6 ebenfalls in der Ebene der Aussenflachen 2a, 2b der beiden Schiebetüren 1a, 1b liegt. Dabei bildet die Oberkante K1 der Blende 5 die obere Begrenzung der Front des Kleiderschranks und die Seitenkanten der Blende 5 sowie jeweils eine seitliche Kante jeder Schiebetüre 1a, 1b bilden die seitlichen Begrenzungen der Front des Kleiderschranks. Die Schiebetüren la, 1b und die Blende 5 sind aus einem Plattenwerkstoff identischer Dicke hergestellt und ihre Aussenflachen 2a, 2b, 6 bilden im geschlossenen Zustand eine versatzfreie und im Wesentlichen geschlossene Schrankfront.
[0033] Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, welche eine Vorderansicht des Schranks bei vollständig geöffneter linker Schiebetür la zeigt, können die Schiebetüren 1a, 1b zum Öffnen des Schranks horizontal übereinandergeschoben werden.
[0034] Um dies zu ermöglichen, ist jede der beiden Schiebetüren 1a, 1b, wie dies aus den Fig. 4und 5 erkennbar ist welche je einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil des Kleiderschranks einmal im geschlossenen Zustand (Fig. 4) und einmal im geöffneten Zustand (Fig. 5) zeigen, über einen speziellen Verschiebebeschlag mit einem horizontal verfahrbaren Laufwagen 10 und einem davon getragenen, quer zur Verfahrrichtung des Laufwagens 10 ausfahrbaren Tragarm 3 mit einem im oberen Schrankbereich angeordneten und von den Schrankseitenwänden 12 getragenen Querbrett 11 verbunden.
[0035] Um die Schiebetür 1a ausgehend von dem in den Fig. 1, 2und 4dargestellten geschlossenen Zustand in den in den Fig. 3 und 5dargestellten geöffneten Zustand zu bringen, ergreift ein Bediener das Griffelement 9a der Schiebetüre 1a und zieht dieses zu sich hin, woraufhin sich diese Schiebetür 1a mit dem Tragarm 3 nach aussen in Richtung auf den Benutzer zu bewegt. Sodann übt der Bediener eine nach rechts gerichtete Kraft auf das Griffelement 9a aus, woraufhin sich die Schiebetür 1a nach rechts bewegt und über die rechte Schiebetür 1b schiebt. Dabei übergreift, wie dies in Fig. 5 deutlich zu erkennen ist, der die bewegte linke Schiebetür 1a tragende Tragarm 3 die obere Stirnseite 4 der nicht bewegten rechten Schiebetür 1b. Auf identische bzw. spiegelbildliche Weise kann bei geschlossener linker Schiebetür 1a die rechte Schiebetür 1b geöffnet werden. Im Bereich ihrer Unterkanten sind die Schiebetüren 1a, 1b mit Führungseinrichtungen geführt, welche eine entsprechende Bewegung zulassen. Derartige Verschiebebeschläge sind dem Fachmann bekannt und im Fachhandeln, z.B. von der Firma Bortoluzzi, 32100 Belluno, Italien, erhältlich, weshalb hier nicht im Detail auf diese Beschläge eingegangen wird.
[0036] Wie aus den Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, ist hier die Blende 5 mit Scharnieren 13 schwenkbar um einen Drehpunkt S im Bereich ihrer Oberkante K1 an den Schrankseitenwänden 12 gelagert, so dass sie mit ihrer Unterkante K2 vom Schrank wegzeigend nach aussen geschwenkt werden kann. Im geschlossenen Zustand steht sie senkrecht und verdeckt die Tragarme 3 der Verschiebeverschläge derart, dass diese bei Sicht auf die Aussenflächen 2a, 2b der Schiebetüren 1a, 1b bzw. auf die Front des Kleiderschranks im Wesentlichen unsichtbar sind.
[0037] Wie weiter zu erkennen ist, trägt der Tragarm 3 auf seiner Oberseite eine Anlaufrolle 7, welche beim Herausziehen der Schiebetür 1a durch den Benutzer zwecks Öffnen dieser Tür 1a gegen die Innenseite 8 der Blende 5 bewegt wird und die Blende 5 sodann in die in Fig. 5dargestellte Position mit nimmt, so dass die Blende 5 einen Teil des von ihr zuvor eingenommenen Bereichs für den Tragarm 3 freigibt. Bei der anschliessenden horizontalen Verschiebebewegung der Schiebetür 1a zum vollständigen Öffnen derselben rollt die Anlaufrolle 7 auf der Innenseite 8 der Blende 5 ab und hält diese dabei in der dargestellten ausgeschwenkten Position. Wird die Schiebetür 1a wieder geschlossen, indem diese von der in den Fig. 3und 5gezeigten Position zurück in die in den Fig. 1 und 4gezeigte Position bewegt wird, so nimmt die Blende 5 durch Schwerkraft automatisch wieder die in Fig. 4 gezeigte senkrechte Position ein.
[0038] Der Tragarm des Verschiebebeschlags der rechten Schiebetür 1b weist in identischer Weise auf seiner Oberseite eine Anlaufrolle auf, so dass sich beim Öffnen und Schliessen dieser Tür 1b ein identischer Bewegungsablauf der Blende 5 wie zuvor beschrieben ergibt.
[0039] Fig. 6 zeigt einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil einer Ausführungsvariante des zuvor beschriebenen Kleiderschranks im geöffneten Zustand. Diese Ausführungsvariante unterscheidet sich von der in Fig. 5 dargestellte Ausführung lediglich dadurch, dass die Blende 5 mit speziellen Topfbandscharnieren 14 schwenkbar an den Seitenwänden 12 gelagert ist, derart, dass beim Schwenken derselben in die dargestellte Position die obere Begrenzungskante K1 der Blende 1 in Richtung auf die Aussenflächen 2a, 2b der Schiebetüren 1a, 1b gesehen nicht ausserhalb des Bereichs bewegt wird, welcher von der Blende 5 im geschlossenen Zustand des Schranks eingenommen wird, also in der Position der Blende, die in Fig. 4 dargestellt ist. Hierdurch wird oberhalb der Blende 5 kein zusätzlicher Raum zur Ermöglichung des Schwenkens der Blende 4 benötigt.
[0040] Fig. 7 zeigt einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil einer weiteren Ausführungsvariante des zuvor beschriebenen Kleiderschranks im geöffneten Zustand. Diese Ausführungsvariante unterscheidet sich von den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungen lediglich dadurch, dass die Blende 5 mit Rollauszügen 15 nach aussen verschiebbar an den Seitenwänden 12 gelagert ist. Zur Rückstellung der Blende 5 beim Schliessen des Schrankes ist eine (nicht dargestellte) Feder vorhanden, entgegen derer Federkraft die Blende 5 beim Öffnen des Schranks nach aussen verschoben wird.
[0041] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Patentansprüche ausgeführt werden kann. So könnte die Blende beispielsweise auch beim Öffnen des Schrankes mit einem geeigneten Mechanismus vertikal nach oben verschoben werden und deren Rückstellung dann z.B. durch Schwerkraft erfolgen.

Claims (16)

1. Schrank, insbesondere Kleiderschrank, mit zwei Schiebetüren (1a, 1b), welche im geschlossenen Zustand nebeneinander oder übereinander angeordnet sind, derart, dass die Aussenflächen (2a, 2b) der beiden Schiebetüren (1a, 1b) im Wesentlichen ohne Versatz ineinander übergehen, und welche zum Öffnen des Schranks zumindest teilweise übereinanderschiebbar sind, wobei ein die äussere (1a) der beiden übereinandergeschobenen Schiebetüren (1a, 1b) tragendes Beschlagelement (3) auf die Aussenfläche (2a) dieser Schiebetür (1a) gesehen über die Begrenzungen dieser Schiebetür (1a) übersteht und eine Stirnseite (4) der inneren (1b) der beiden übereinandergeschobenen Schiebetüren (1a, 1b) übergreift, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blende (5) vorhanden ist, hinter welcher im geschlossenen Zustand das Beschlagelement (3) bei Sicht auf die Aussenseiten (2a, 2b) der Schiebetüren (1a, 1b) im Wesentlichen unsichtbar verborgen ist und welche beim Öffnen des Schranks derartig bewegt wird, dass sie einen von ihr im geschlossenen Zustand eingenommenen Bereich freigibt, in welchen beim Öffnen zumindest teilweise das Beschlagelement (3) eintritt.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche (6) der Blende (5) im geschlossenen Zustand im Wesentlichen ohne Versatz in die Aussenflächen (2a, 2b) der beiden Schiebetüren (1a, 1b) übergeht.
3. Schrank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflächen (2a, 2b) der beiden Schiebetüren (1a, 1b) und insbesondere auch die Aussenfläche (6) der Blende (5) im geschlossenen Zustand in einer gemeinsamen Ebene liegen.
4. Schrank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) auf die Aussenflächen (2a, 2b) der Schiebetüren (1a, 1b) gesehen im geschlossenen Zustand eine Begrenzungskante (K1) des Schranks bildet.
5. Schrank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetüren (1a, 1b) im geschlossenen Zustand nebeneinander angeordnet sind und zum Öffnen in horizontaler Richtung übereinandergeschoben werden können.
6. Schrank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) oberhalb der beiden Schiebetüren (1a, 1b) angeordnet ist.
7. Schrank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrank derartig ausgebildet ist, dass die Blende (5) zur Freigabe des Bereichs, in welchen beim Öffnen zumindest teilweise das Beschlagelement (3) eintritt, geschwenkt wird, insbesondere mit einer Begrenzungskante (K2), welche den Schiebetüren (1a, 1b) zugewandt ist, vom Schrank wegzeigend nach aussen geschwenkt wird, insbesondere im Wesentlichen in einer Richtung senkrecht zu den Aussenflächen (2a, 2b) der Schiebetüren (1a, 1b).
8. Schrank nach Anspruch 7, wobei der Schrank derartig ausgebildet ist, dass die Blende (5) zur Freigabe des Bereichs, in welchen beim Öffnen zumindest teilweise das Beschlagelement (3) eintritt, mit einer ersten Begrenzungskante (K2), welche den Schiebetüren (1a, 1b) zugewandt ist, vom Schrank wegzeigend nach aussen geschwenkt wird, insbesondere im Wesentlichen in einer Richtung senkrecht zu den Aussenflächen (2a, 2b) der Schiebetüren (1a, 1b), dadurch gekennzeichnet, dass dabei eine der ersten Begrenzungskante (K2) gegenüberliegende zweite Begrenzungskante (K1) der Blende (5) in Richtung auf die Aussenflächen (2a, 2b) der Schiebetüren (1a, 1b) gesehen nicht ausserhalb des Bereichs bewegt wird, welcher von der Blende (5) im geschlossenen Zustand des Schranks eingenommen wird.
9. Schrank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrank derartig ausgebildet ist, dass die Blende (5) zur Freigabe des Bereichs, in welchen beim Öffnen zumindest teilweise das Beschlagelement (3) eintritt, verschoben wird.
10. Schrank nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) horizontal vom Schrank wegzeigend nach aussen verschoben wird, insbesondere in einer Richtung senkrecht zu den Aussenflächen (2a, 2b) der Schiebetüren (1a, 1b).
11. Schrank nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) vertikal verschoben wird, insbesondere vertikal nach oben verschoben wird.
12. Schrank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrank derartig ausgebildet ist, dass zwischen dem Beschlagelement (3) und den Schiebetüren (1a, 1b) eine mechanische Zwangskopplung vorliegt, derart, dass die Blende (5) bei einem Öffnen des Schranks zwangsläufig bewegt wird, zur Freigabe des von ihr im geschlossenen Zustand eingenommenen Bereichs, in welchen beim Öffnen zumindest teilweise das Beschlagelement (3) eintritt, welches die äussere (1a) der beiden in geöffnetem Zustand übereinandergeschobenen Schiebetüren (1a, 1b) trägt.
13. Schrank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) schwenkbar und/oder verschiebbar gelagert ist und ein von dem Beschlagelement (3) getragenes Mitnehmerelement (7), insbesondere eine Anlaufrolle (7), beim Öffnen des Schranks eine Druckkraft auf eine Kontaktfläche (8) der Blende (5) ausübt und diese dadurch entgegen einer Rückstellkraft verschwenkt und/oder verschiebt.
14. Schrank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetüren (1a, 1b) und die Blende (5) aus einem insbesondere gleichdicken Plattenmaterial gebildet sind.
15. Schrank nach Anspruch 14 und nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Begrenzungskante (K2) der Blende (5), welche den Schiebetüren (1a, 1b) zugewandt ist und beim Öffnen des Schranks vom Schrank wegzeigend nach aussen geschwenkt wird, und der Schwenkachse (S) mindestens dem Vierfachen der Dicke des Plattenmaterials der Blende (5) entspricht.
16. Schrank nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden Schiebetüren (1a, 1b) zumindest teilweise über die jeweils andere Schiebetür (1b, 1a) schiebbar ist, derart, dass sie im geöffneten Zustand die äussere der beiden übereinandergeschobenen Schiebetüren bildet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115363350A (zh) * 2022-08-10 2022-11-22 李露 一种基于物联网技术的智能衣柜

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