CH705625B1 - Durchsturzsicherung für Lichtbänder. - Google Patents
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Abstract
Durchsturzsicherung (1) für ein Lichtband, welches zumindest zwei transparente, gegebenenfalls durchsichtige Abschnitte, die entlang einer gemeinsamen Stossfuge ein Verbindungsprofil aufweisen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein Absperrgeländer vertikale Steher (2) umfasst, die an der Längsseite des Lichtbandes (8) vorgesehen und die mittels horizontal angeordneter Stangen (4´, 4´´) verbunden sind.
Description
[0001] Die Neuerung betrifft eine Durchsturzsicherung für Lichtbänder, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Lichtbänder werden auf Flachdächern oder leicht geneigten Dächern vorgesehen, um das Innere von Hallen o.dgl. zu beleuchten. Aus Stabilitätsgründen bestehen derartige Lichtbänder aus Abschnitten von Zylindermänteln, die entlang erzeugender auf einer Rahmenkonstruktion am Dach aufliegen und sich über die Dachoberfläche bzw. die im Dach ausgesparte längsrechteckige Fläche erheben. Die transparente, gegebenenfalls durchsichtige Fläche, zumeist aus Kunststoff bestehend, verschiedentlich auch aus Glas, ist nicht durchgehend ausgebildet, sondern in einzelne, zumeist gleich grosse Abschnitte aufgeteilt, die Stösse zwischen den einzelnen Abschnitten sind durch entsprechende Profile überdeckt, die sowohl für die Abdichtung als auch für eine mechanische Stabilisierung der Konstruktion sorgen.
[0003] Ähnlich wie bei Lichtkuppeln besteht, insbesondere bei Lichtbändern aus Kunststoff, die durch die Witterung und UV-Strahlung einem Alterungsprozess ausgesetzt sind, die Gefahr, dass die ursprünglich gegebene Durchsturzsicherung für Personen und Gegenstände verloren geht. Bei Lichtkuppeln hat man mit verschiedenen Fangvorrichtungen, die die Luke netzartig oder gitterartig abdecken, gute Erfahrungen gemacht, doch erlaubt es die grosse Längsausdehnung der Lichtbänder nicht, eine solche Durchsturzsicherung einfach und kostengünstig und dabei doch zuverlässig zu befestigen.
[0004] Es besteht somit das Problem, eine kostengünstige, einfach zu montierende und dabei zuverlässig und sicher wirkende Durchsturzsicherung für derartige Lichtbänder zu schaffen.
[0005] Neuerungsgemäss werden diese Ziele durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Massnahmen und Kennzeichen erreicht. Dies bedeutet, dass ein Absperrgeländer entlang der Ränder des Lichtbandes vorgesehen wird, wobei dieses Absperrgeländer an den die Stossfugen überbrückenden Profilen des Lichtbandes abstützbar bzw. darauf montierbar ist, unmittelbar am Rand mit einem im Wesentlichen vertikalen Steher und bevorzugt mit einer etwa 60-grädigen Strebe, die am Profil im Abstand vom Rand verankert werden kann. Zwischen entsprechenden Stehern bzw. Stützen werden horizontale Stangen (sog. Seitenschutzholme) als eigentliche Sicherungselemente vorgesehen.
[0006] Die neuerungsgemässe Lösung hat den grossen Vorteil, an bestehenden Lichtbändern angebracht werden zu können, ohne dass aufwendige Umbauten oder Massnahmen notwendig sind. Die Montage des Stehers und der Abstützung erfolgt über Fussplatten, die an den Profilen befestigt, beispielsweise angeschraubt oder mit Blindnieten befestigt werden. Da die am Markt angebotenen Lichtbandsysteme untereinander ähnliche Konstruktionen aufweisen, können die Fussplatten serienmässig vorbereitet und montiert werden.
[0007] Für Sondersituationen, wie beispielsweise im Bereich von Lüftungs- oder Rauchklappen, die im Lichtband vorgesehen sind und einen grösseren Steherabstand notwendig machen, ist es zur Versteifung vorgesehen, zwischen benachbarten horizontalen Fangelementen parallellogrammartige Verbindungsbleche aufzuschieben oder aufzuschweissen. Durch diese Verbindung der einzelnen horizontalen Fangelemente (Rohre, Profile, etc.) werden diese derart versteift, dass auch grosse Abstände zwischen benachbarten Stehern mechanisch ausreichend stabil ausgebildet werden können.
[0008] Am Ende der Lichtbänder, diese liegen üblicherweise in gewissem Abstand vom Dachrand, um die Tragkonstruktion des Daches nicht zu beeinträchtigen, wird bevorzugt zwischen den beiden endständigen Stehern ein Profil mit merklicher Höhenerstreckung, bevorzugt 10 bis 20 cm, befestigt, wobei zur Erhöhung der Stabilität und zum Ausgleich der Einbautoleranzen zwischen den gegenüberliegenden Sicherungsgittern dieses Profil zweigeteilt ist und aus zwei teleskopierbar ineinandergeschobenen Teilen besteht, wobei jeder Teil für sich an dem ihm zugeordneten Steher fest befestigt ist und die auftretende Anpassungserfordernis durch die Teleskopierbarkeit zwischen den beiden Teilen ausgeglichen wird.
[0009] Die Neuerung kann vielfach ausgestaltet und variiert werden. Auch wenn es bevorzugt ist, dass Profilteile einen zylindrischen Verlauf haben und so von der Breite der Verbindungsprofile unabhängig verwendet werden können, ist es unter besonderen Umständen möglich, ihnen den Querschnitt eines auf dem Kopf stehenden U’s zu geben, um die Verbindungsprofile seitlich zu umfassen.
[0010] Die Neuerung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen
<tb>Fig. 1<SEP>eine Durchsturzsicherung in perspektivischer Ansicht,
<tb>Fig. 2<SEP>die gesamte Montage in genauerer Ansicht,
<tb>Fig. 3<SEP>die Befestigung einer Strebe und
<tb>Fig. 4<SEP>die Befestigung eines Stehers.
[0011] Die Fig. 1 zeigt eine Durchsturzsicherung 1 im montierten Zustand. Sie weist im Wesentlichen vertikale Steher 2 und schräge Streben 3 auf. Diese tragen horizontal verlaufende Stangen 4, im dargestellten Beispiel untere Stangen 4 ́ und obere Stangen 4 ́ ́. Zur Erhöhung der Festigkeit in Längsrichtung sind verschiedentlich Abstrebungen 5 vorgesehen, die entweder vom oberen Ende eines Stehers 2 zum unteren Ende des nächsten oder übernächsten Stehers 2 verlaufen, oder auch anders, wie im Vordergrund dargestellt.
[0012] Am Stirnende ist eine teleskopierbare Verstrebung 6 vorgesehen, die aus zwei ineinander schiebbaren Profilen 7, 7 ́ besteht. Wie dargestellt, werden bevorzugt zwei derartige Verstrebungen übereinander zwischen den Stehern 2 an der Querseite des Lichtbandes 8 angeordnet.
[0013] Des Weiteren zeigt Fig. 1 die Sicherung im Bereich des Lichtbandes 8 durch ein Stirnprofil 15: An den querseitigen Stehern 2 bzw. den knapp über das Stirnprofil 15 ragenden Stangen 4 ́, 4 ́ ́ ist zu beiden Seiten zumindest je ein Profil 7, 7 ́ befestigt. Diese Profile sind ineinanderschieblich (teleskopierbar), und ermöglichen so den Ausgleich unterschiedlichster Toleranzen.
[0014] Die Fig. 2 zeigt die Befestigung am Lichtband 8, genauer an dessen Verbindungsprofilen 9: Sowohl die Steher 2 als auch die Streben 3 sind mittels Fussplatten 10 an den Verbindungsprofilen 9 befestigt. Diese Verbindung erfolgt bevorzugt durch Blindnieten.
[0015] Wie aus Fig. 3 und 4 gut ersichtlich ist, weisen die Fussplatten 10 einen an die Form des Verbindungsprofils 9 angepassten Profilteil 11 mit abgewinkeltem Montageteil 12 auf. Der Profilteil 11 wird mit dem Verbindungsprofil 9, bevorzugt unter Zwischenlegung eines Zwischenteils 13 aus Kunststoff oder Gummi verbunden; der Montageteil 12 weist eine Montagebohrung 14 auf, an der, je nachdem, eine Strebe 3 oder ein Steher 2 festgeschraubt wird.
[0016] Bei diesem Aufbau ist es möglich, für Steher 2 und Streben 3 gleiche Fussplatten 10 zu verwenden, was die Herstellung und Lagerhaltung erleichtert.
[0017] Die Befestigung der Stangen 4 ́, 4 ́ ́ gegen seitliches Verschieben kann beispielsweise durch Stutzen an den Stehern 2 erfolgen, die mit den Stangen 4 ́, 4 ́ ́ durch Schrauben oder Nieten verbunden werden, viel andere Befestigungen sind in Kenntnis der Neuerung vom Fachmann leicht aus dem Stand der Technik auszuwählen und anzupassen.
[0018] Der Zwischenteil 13 kann aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, er soll Korrosion und Einsickern von Feuchtigkeit verhindern. Die Schrauben und Nieten sind gleichermassen auszuwählen, in Kenntnis der Neuerung kann dies der Fachmann ohne Probleme entscheiden. Für die Hauptbestandteile, die Steher 2, die Streben 3 die Stangen 4 ́, 4 ́ ́, und die Profile 7, 7 ́ bietet sich Aluminium oder rostfreier Stahl an.
Claims (9)
1. Durchsturzsicherung (1) für ein Lichtband (8), welches zumindest zwei transparente Abschnitte, die entlang einer gemeinsamen Stossfuge ein Verbindungsprofil (9) aufweisen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein Absperrgeländer vertikale Steher (2), die an der Längsseite des Lichtbandes (8) vorsehbar und die mittels horizontal angeordneten Stangen (4 ́, 4 ́ ́) verbunden sind, umfasst.
2. Durchsturzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Steher (2) an den die Stossfugen überbrückenden Verbindungsprofilen (9) am Rand des Lichtbandes (8) über Fussplatten (10) anordenbar sind.
3. Durchsturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder vertikale Steher (2) mit dem jeweiligen Verbindungsprofil (9) zusätzlich über eine in einem Winkel von 50° bis 70°, bevorzugt 60°, zum Steher (2) angeordnete Strebe (3) verbindbar ist.
4. Durchsturzsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Strebe (3) mit dem jeweiligen Verbindungsprofil (9) über eine Fussplatte (10) verbindbar ist.
5. Durchsturzsicherung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussplatte (10) ein an die Form des Verbindungsprofils (9) angepasstes Profilteil (11) mit abgewinkeltem Montageteil (12) aufweist.
6. Durchsturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei vertikale Steher (2) miteinander durch eine schräg angeordnete Abstrebung (5) verbunden sind.
7. Durchsturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Steher (2), die an der Querseite des Lichtbandes (8) anordenbar sind, mit teleskopierbaren Verstrebungen (6) verbunden sind.
8. Durchsturzsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die teleskopierbaren Verstrebungen (6) jeweils zwei ineinanderschiebbare Profile (7, 7 ́) umfassen.
9. Durchsturzsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchsturzsicherung ein Stirnprofil (15) zur Anordnung an der abschliessenden Querseite des Lichtbandes enthält.
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