CH705207B1 - Pneumatisches Bauelement mit Knotenelementen. - Google Patents

Pneumatisches Bauelement mit Knotenelementen. Download PDF

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Abstract

Pneumatisches Bauelement (1), bestehend aus einer Hülle (2), einem Druckstab (3) und zwei Zugelementen (4) sowie zwei Kalotten (5) sowie Anordnungen solcher Bauelemente. Je ein Knotenelement (9, 27) wird bei den Kalotten (5) so angebracht, dass eine Öffnung (10) die Kalotte (5) aufnimmt. Die Knotenelemente (9, 27) dienen zur biegemomentfreien Einleitung von Zug- und Druckkräften in das pneumatische Bauelement (1). Wobei die Druckkräfte von dem Druckstab (3) und die Zugkräfte von den Zugbändern (4) aufgenommen werden. Das Knotenelemente (9, 27) verfügt über Löcher (12) zur Befestigung des Druckstabes (3) mit einer Schraube (15) einerseits und Löchern (11) zur Aufnahme der Zugbänder (4) andererseits. Die symmetrische Anordnung der Löcher (11, 12) gewährleistet, dass sich Auflagerkräfte sowie die Zug- und Druckkräfte im Knotenelement vektoriell zu null addieren und weiter die Biegemomente bezüglich der Druckstäbe (3) symmetrisch auftreten. Die Gestaltung des Knotenelementes (9, 27) als Platte (9) garantiert, dass weder Drehmomente von aussen ein- noch nach aussen abgeleitet werden.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein pneumatisches Bauelement mit einem Knotenelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Anordnung solcher Bauelemente nach Anspruch 9.
[0002] Knotenelemente für nicht pneumatische Bauelemente sind an sich bekannt, beispielsweise unter dem Namen MERO-System. Deren Aufgabe ist die biegemomentenfreie Einleitung von Zug- und Druckkräften in Fachwerkkonstruktionen. Ein pneumatisches Bauelement ist bekannt beispielsweise aus der Europäischen Patentanmeldung 01 903 559.1 des gleichen Erfinders. Der Anschluss des dort beschriebenen Bauelementes an einen Knoten mit bekannten Mitteln ist jedoch nicht problemlos zu bewältigen, da aus der Auflagerreaktion entstehende Biegemomente nicht restlos vermieden werden können ohne einen unverhältnismässigen Aufwand an konstruktiven Hilfsmitteln.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines pneumatischen Bauelementes mit einem Knotenelement, wobei das Knotenelement gestattet, die Zug-, Druck- und Auflagerkräfte ohne das Auftreten von lokalen Biegemomenten zusammenzuführen und welches ferner gestattet, die Auflagerkräfte auch in bekannte und konventionelle Bauelemente einzuleiten. Die Lösung der gestellten Aufgabe ist wiedergegeben im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 hinsichtlich ihrer wesentlichen Merkmale, in den folgenden Patentansprüchen hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausbildungen.
[0004] Mit Hilfe der beigefügten Zeichnung wird der Erfindungsgedanke anhand mehrerer Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen <tb>Fig. 1a<sep>den Stand der Technik in einer schematischen Seitenansicht, <tb>Fig. 1b<sep>den Stand der Technik in einem Querschnitt, <tb>Fig. 2<sep>ein erstes Ausführungsbeispiel eines Knotenelementes in einer Perspektive, <tb>Fig. 3<sep>das erste Ausführungsbeispiel in einem ersten Längsschnitt, <tb>Fig. 4<sep>das erste Ausführungsbeispiel in einem zweiten Längsschnitt, <tb>Fig. 5<sep>ein zweites Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, <tb>Fig. 6<sep>ein drittes Ausführungsbeispiel in einer Perspektive, <tb>Fig. 7<sep>ein viertes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, <tb>Fig. 8<sep>ein erstes erfindungsgemässes Verbindungselement in einer Perspektive, <tb>Fig. 9<sep>ein zweites erfindungsgemässes Verbindungselement in einer Perspektive, <tb>Fig. 10<sep>ein drittes erfindungsgemässes Verbindungselement in einer Perspektive, <tb>Fig. 11<sep>ein viertes erfindungsgemässes Verbindungselement in einer Perspektive, <tb>Fig. 12<sep>ein fünftes erfindungsgemässes Verbindungselement in einer Perspektive, <tb>Fig. 13<sep>ein sechstes erfindungsgemässes Verbindungselement in einer Perspektive, <tb>Fig. 14<sep>ein siebentes erfindungsgemässes Verbindungselement in einer Perspektive.
[0005] Fig. 1a ist eine schematische Seitenansicht eines pneumatischen Bauelementes 1 gemäss dem Stande der Technik. Es besteht aus einer Hülle 2, einem Druckstab 3 und zwei Zugelementen 4. Die Hülle 2 ist aus einem dehnungsarmen textilen Gewebe hergestellt, welches entweder gasdicht beschichtet ist oder im Inneren mit einem Gasschlauch aus elastischem Kunststoff versehen ist, welcher die Dichtungsfunktion übernimmt. Der Druckstab 3 ist, wie aus Fig. 1b ersichtlich, beispielsweise in eine längs der Hülle 2 verlaufende und an dieser durch Nähen und Abdichten, Schweissen oder Kleben befestigte Tasche 6 eingeschoben und erstreckt sich über die ganze im Wesentlichen zylindrische Länge der Hülle 2. An seinen Enden ist der Druckstab 3 mit den Enden der zwei Zugelemente 4 fest verbunden, welche in gegenläufigem Schraubungssinne um die Hülle 2 gelegt sind und dort straff anliegen. Sie können durch an der Hülle 2 befestigte Laschen 7 durchgezogen sein, damit ihre Lage auch bei schlaffer Hülle 2 definiert ist. Die Verbindungsstellen von Druckstab 3 und Zugelementen 4 sind Knoten 8.
[0006] An ihren Enden ist die Hülle 2 durch zwei Kalotten 5, beispielsweise aus dem gleichen Material wie die Hülle 2, verschlossen.
[0007] Fig. 2 ist die perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Knotenelementes, das in Fig. 2 als Platte 9 mit einer grossen Öffnung 10 für die Kalotte 5 des pneumatischen Bauelementes ausgebildet ist. Die Platte 9 ist hier beispielsweise quadratisch ausgeführt und trägt eine vierfache Vielzahl von Löchern 11, 12. Die vier Löcher 12 liegen jeweils in der Mitte einer Lochreihe. Im Loch 12 der in Fig. 2 oberen Lochreihe ist der Druckstab 3 beispielsweise mit einer Schraube 15 befestigt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist; Fig. 3 ist im Längsschnitt AA durch die Darstellung von Fig. 2; Fig. 4 ein solcher entlang der Schnittebene BB. Die Bohrungen der Löcher 11 verlaufen beispielsweise schräg durch die Platte 9. Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 sind je drei Löcher 11 links und rechts des Druckstabes 3 durch je ein Kabel 16 besetzt. Diese je drei Kabel 16 sind parallel zueinandergeführt und bilden zusammen das zu Fig. 1 beschriebene Zugelement 4. Die Kabel 16 sind mit Muttern 17 in der Platte 9 gesichert, wie es aus der Technik der Vorspannkabel von Stahlbetonkonstruktionen bekannt ist. Die hier besetzten Löcher 11, 12 liegen auf einer Geraden. Da die Spannung der Kabel 16 gleich gemacht wird, entsteht das einzige Biegemoment in der Platte 9 selbst; jedoch wird keines auf das pneumatische Bauelement abgeleitet.
[0008] In den Fig. 2 und 3 sind Kraftpfeile mit FA bezeichnet. Diese stehen für die Auflagerkräfte. Die vom Druckstab 3 ausgeübten Druckkräfte, die von den Kabeln 16 bewirkten Zugkräfte und die Auflagerkräfte können sich in der Platte 9 vektoriell auf null summieren, ohne im Druckstab 3 Biegemomente zu erzeugen. Als Material für die Platte 9 kommen in Frage beispielsweise Aluminium, GFK, CFK oder Mehrschicht-Sperrholz.
[0009] In Fig. 5 ist als zweites Ausführungsbeispiel eine weitere Ausbildung des ersten Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 2dargestellt. Das wiederum als Platte 9 ausgebildete Knotenelement weist wiederum die grosse Öffnung 10 auf, die jedoch hier besonders ausgebildet ist: In einem ersten Abschnitt 18 ist die Öffnung 10 zylindrisch ausgeführt und trägt eine erste O-Ring-Nut 19 mit einem ersten O-Ring 20. Dieser dichtet gegen die Aussenseite des zylindrischen Teils der Hülle 2. An den ersten zylindrischen Abschnitt 19 schliesst ein zweiter Abschnitt 21 an, welcher im Wesentlichen die in der Öffnung 10 liegende Form der Kalotte 5 aufweist. Anstelle der Kalotte 5 tritt hier ein beispielsweise der Kalotte 5 nachgebildeter Deckel 22. Dieser kann – je nach Zweckmässigkeit – auch anders geformt sein; erfindungswesentlich ist nur sein im Wesentlichen konischer oder kalottenförmiger Verlauf innerhalb des zweiten Abschnitts 21.
[0010] Noch innerhalb des zylindrischen Teils des ersten Abschnittes 18 weist der Deckel 22 ebenfalls zylindrische Form auf und trägt dort eine O-Ring-Nut 23 mit einem zweiten O-Ring 24, welcher gegen die Innenseite des zylindrischen Teiles der Hülle 2 dichtet. Die Hülle 2 wird durch den Deckel 22 im konischen oder kalottenförmigen Teil 21 der Öffnung zwischen der Platte 9 und dem Deckel 22 eingeklemmt, und der Deckel 22 durch den in der Hülle 2 herrschenden Überdruck gegen die Platte 9 gedrückt. Die Dichtungsfunktion übernehmen, wie beschrieben, die zwei O-Ringe 20, 24. Die übrige Ausgestaltung der Platte 9 kann gemäss Fig. 2, 3, 4 vorgenommen werden.
[0011] Der Deckel 22 kann selbstverständlich, anstatt kalottenförmig gestaltet zu sein, auch eine andere Form, beispielsweise eine ebene, aufweisen, einhergehend mit entsprechender Verstärkung der Wandung.
[0012] Ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen pneumatischen Bauelementes ist in Fig. 6dargestellt. Es ist vorgesehen für ein pneumatisches Bauelement 1 mit mehreren – hier acht – Druckstäben 3 und, im Sinne eines Beispiels, zwei Zugelementen 4 pro Druckstab 3. Das Knotenelement ist hier als runder Flansch 27 ausgebildet mit einer grossen Öffnung 10 für die Kalotte 5 des pneumatischen Bauelementes 1. Der Flansch 27 trägt entsprechend der Zahl der Druckstäbe 3 Löcher 12 für die Schrauben 15 zur Befestigung der Druckstäbe 3. Entsprechend der Anzahl Zugelemente 4 pro Druckstab 3 trägt der Flansch 27 Löcher 11 für die Befestigung der Zugelemente 4. Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 trägt der Flansch 27 keine weiteren Löcher. Für die Befestigung an weiteren statischen Strukturen und die Einleitung von Stützkräften kann der Flansch 27 oder, generell eine runde Platte 9, in ein plattenförmiges Element 28 eingespannt werden, wie in Fig. 7im Schnitt dargestellt. Das plattenförmige Element 28 trägt hier beispielsweise eine kreisrunde Öffnung 31 zur Aufnahme des Flansches 27. Eine weitere, beispielsweise kreisrunde Gegenplatte 29 trägt eine Öffnung 32. Beide, das plattenförmige Element 28 und die Gegenplatte 29 sind je mit einem kreisrunden Absatz 33 versehen, welcher mit der erforderlichen Genauigkeit über den Flansch 27 passt und diesen aufnimmt. Mittels Schrauben 30 können das plattenförmige Element 28 und die Gegenplatte 29 aneinander kraft- und formschlüssig befestigt werden. Die äussere Form des plattenförmigen Elements 28 kann rund, viereckig oder polygonal sein, je nach den baulichen und gestalterischen Anforderungen. Sie kann ferner eine Vielzahl von Löchern tragen zur Befestigung des pneumatischen Bauelementes 1 an weiteren statischen Strukturen und zur Einleitung von Stütz- und Auflagerkräften.
[0013] Selbstverständlich kann auch die Platte 9 gemäss Fig. 2, 3, 4, 5 kreisrund ausgeführt werden und mittels des zu Fig. 7beschriebenen plattenförmigen Elementes 28 sowie der Gegenplatte 29 gefasst werden.
[0014] Zum Knotenelement gehörig sind die möglichen Ausformungen entweder der Platte 9 selbst – wie bereits in Fig. 2 dargestellt – oder des plattenförmigen Elementes 28 gemäss Fig. 7.
[0015] Viereckige, allenfalls quadratische Platten 9, bzw. plattenförmige Elemente 28 sind einsetzbar bei Verbindungselementen gemäss Fig. 8, 9, 10, 11, wie nachfolgend gezeigt. Sollen ein oder maximal vier pneumatische Bauelemente 1 beispielsweise auf eine Säule 40 aufgesetzt werden, wie in Fig. 8dargestellt, so kann ein beispielsweise kubisch ausgebildetes Verbindungselement 41 eingesetzt werden. Die Platten 9 bzw. plattenförmigen Elemente 28 werden auf das geeignet ausgebildete Verbindungselement 41 aufgeschraubt. Die pneumatischen Bauelemente sind nur schematisch dargestellt; damit ist keinerlei Einschränkung hinsichtlich deren Ausbildung verbunden.
[0016] Eine Variante hierzu zeigt Fig. 9. Hier ist ein Verbindungselement 42 mit dreieckigem Querschnitt eingesetzt für den Anschluss von höchstens drei pneumatischen Bauelementen 1.
[0017] Für den Anschluss von höchstens sechs pneumatischen Bauelementen 1 ist das Ausführungsbeispiel von Fig. 10 gedacht. Ein Verbindungselement 43 hat demgemäss sechseckigen Grundriss mit vorzugsweise quadratischen Seitenflächen. Die Ausbildung der Seitenflächen als Quadrat hat den Vorteil, dass, falls die pneumatischen Bauelemente 1 mit vier, acht oder zwölf Druckstäben 3 ausgerüstet sind, auf eine Orientierung nicht geachtet werden muss. Soll eine bestimmte Orientierung jedoch eingehalten werden, so kann dies durch Anbringen eines Nockens 44, wie in Fig. 9 dargestellt, erzwungen werden. Als Zusammenfassung der Ausgestaltung der Verbindungselemente 41, 42, 43 kann deren Grundriss als polygonal definiert werden, wobei die Grund- und Deckflächen der Verbindungselemente 41, 42, 43 gleich gross sind und die daran befestigten pneumatischen Bauelemente 1 alle in der gleichen Ebene liegen.
[0018] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer ebenen Anordnung von pneumatischen Bauelementen 1 zeigt Fig. 11. Hier sind die beispielsweise quadratischen Platten 9 bzw. plattenförmigen Elemente 28 nebeneinander an einem – nicht dargestellten – Tragelement angeschraubt. Solche Tragelemente sind als an sich bekannte Konstruktionen nicht Bestandteil der Erfindung. Mit dieser Anordnung kann beispielsweise eine Dachfläche hergestellt werden.
[0019] Fig. 12, 13, 14sind Darstellungen von Anordnungen, welche aus der Ebene heraustreten. Fig. 12zeigt ein Verbindungselement 45, welches beispielsweise bogenförmig ausgeführt ist. Es ist ferner so ausgeführt, dass es die Funktion der plattenförmigen Elemente 28 übernehmen kann. Das heisst, das Verbindungselement 45 weist hier fünf kreisrunde Öffnungen 31 auf und pro Öffnung 31 beispielsweise sechs Löcher für Schrauben 30. Mit diesen ist die zu jedem pneumatischen Bauelement 1 gehörende weitere Gegenplatten 29 – in Fig. 12nicht dargestellt – mit dem Verbindungselement 45 verschraubt.
[0020] Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 13sind mehrere pneumatische Bauelemente an einem Verbindungselement 46 angeschlossen, welches als Polyeder – hier ein Oktaeder – ausgeführt ist. Der Anbau der pneumatischen Bauelemente an das Verbindungselement 46 geschieht in gleicher Weise wie zu Fig. 12ausgeführt. Alternativ hiezu kann auch jede Platte 9 bzw. plattenförmige Elemente 28 die Form der entsprechenden Polyederseite aufweisen, wobei das Polyeder dann im Wesentlichen aus Stäben ausgeführt ist, welche seine Kanten bilden.
[0021] In Fig. 14 sind mehrere, beispielsweise sechs, ebene plattenförmige Elemente 47 zu einem nach oben geöffneten pyramidenförmigen Verbindungselement 48 zusammengefügt durch Schweissen oder mittels nicht dargestellter Schraubverbindungen. Jedes plattenförmige Element 47 hat beispielsweise die Funktion eines plattenförmigen Elements 28 gemäss Fig. 7.
[0022] Als Variante hiezu ist es ebenfalls möglich, die Platten 9 gemäss Fig. 2 formlich so auszuführen, dass sie den plattenförmigen Elementen 47 gemäss Fig. 14 entsprechen. Das Verbindungselement 48 besteht dann beispielsweise, wie bereits analog zu Fig. 13ausgeführt ist, aus Stäben, welche die Kanten des Verbindungselementes 48 bilden, an welchen die plattenförmigen Elemente 47 beispielsweise angeschraubt sind.

Claims (20)

1. Pneumatisches Bauelement mit einer Hülle (2) und an ihren Enden vorgesehenen Kalotten (5), mindestens einem längs der Hülle (2) verlaufenden Druckstab (3) und mindestens zwei Zugelementen (4), wobei jedes der mindestens zwei Zugelemente (4) mit dem zugeordneten mindestens einen Druckstab (3) durch Knoten (8) verbunden ist, die an den Enden des Druckstabs (3) liegen, und wobei unter Betriebsdruck des pneumatischen Bauelementes die mindestens zwei Zugelemente (4) in gleichem Mass gespannt und in gegenläufigem Schraubungssinn um die Hülle (2) gelegt sind und dort straff anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Knoten (8) ein Knotenelement (9, 27) zur Lagerung des pneumatischen Bauelementes aufweisen, das plattenförmig ausgebildet ist, und Mittel zur Befestigung der Zugelemente 14) und dem Druckstab (3) aufweist, wobei die Mittel derart angeordnet sind, dass unter Einwirkung der Betriebslast auf das pneumatische Bauelement im Knotenelement (9) die Biegemomente innerhalb des Knotenelementes (9) bezüglich des mindestens einen Druckstabes (3) symmetrisch auftreten, und die vom Druckstab (3) ausgeübten Druckkräfte, die von den Zugelementen (4) bewirkten Zugkräfte und die Auflagerkräfte sich im Knotenelement (9) vektoriell auf null summieren.
2. Pneumatisches Bauelement nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Knotenelement als Platte (9) ausgebildet ist und eine Öffnung (10) für die Kalotte (5) aufweist.
3. Pneumatisches Bauelement nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (9) rund ist.
4. Pneumatisches Bauelement nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (9) polygonförmig ist.
5. Pneumatisches Bauelement nach Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Befestigung des mindestens einen Druckstabes aus einem in der Platte (9) vorgesehenen Loch (12) mit einer Schraube (15), und die Mittel zur Befestigung der mindestens zwei Zugelemente, als Zugbänder (4) ausgebildet, aus in der Platte (9) vorgesehenen Löchern (11) zur Einführung und Befestigung der Zugbänder (4) mit Muttern (17) bestehen.
6. Pneumatisches Bauelement nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (9) als Flansch (27) ausgebildet ist.
7. Pneumatisches Bauelement nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein randseitig von der Hülle (2) umgegebener Teil der Kalotte als Deckel (22) ausgebildet ist und die Öffnung (10) derart ausgebildet ist, dass der Deckel (22) mit dem von der Hülle (12) umgebenen Rand in die Öffnung (10) eingepasst ist, und Hilfsmittel, zur Abdichtung vorhanden sind, die das Innere des durch den Deckel (22) und die Hülle (2) gebildeten Raums nach aussen gasdicht abschliessen.
8. Pneumatisches Bauelement nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (22) und die Öffnung (10) einen zylindrischen Teil (18) sowie einen konischen oder kalottenförmigen Teil (21) aufweisen und im zylindrischen Teil (18) des Deckels (22) mindestens ein O-Ring (23) in einer O-Ring-Nut (24) als auch im zylindrischen Teil der Öffnung (10) ein O-Ring (19) in einer O-Ring-Nut (20) vorhanden ist.
9. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Verbindungselement (41 bis 43, 45, 48) für die Verbindung eines Bauelementes mit weiteren pneumatischen Bauelementen (1), welche ihrerseits aus einer Hülle (2), mindestens einem Druckstab (3), mindestens zwei Zugbändern (4) und zwei Kalotten (5) bestehen, wobei das Verbindungselement mit – Mitteln zur Befestigung von mindestens einem weiteren Knotenelement (9, 27) versehen ist, und – ausgebildet ist, Auflagerkräfte in die Knotenelemente (9, 27) einzuleiten.
10. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein plattenförmiges Element (28) und mindestens zwei Absätze (33) vorgesehen sind, in welche die Knotenelemente, die plattenförmig ausgebildet sind (19, 27), hineingelegt werden können und zu jedem Absatz (32) je eine aus mindestens einem Teilstück bestehende Gegenplatte (29) vorhanden ist, in die ebenfalls ein Absatz (33) eingelassen ist, und die mit dem plattenförmigen Element (28) fest verschraubt werden kann, so dass jeder plattenförmig ausgebildete Knotenpunkt (9, 27) von einem plattenförmigen Element (28) und einer Gegenplatte (29) aufgenommen wird.
11. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (41 bis 43, 45, 48) ein mindestens teilweise aus plattenförmigen Elementen (28) zusammengesetzter dreidimensionaler Körper ist.
12. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (41 bis 43, 45, 48) eine Rahmenkonstruktion ist, an welcher die mindestens zwei Knotenelemente (9, 27) befestigt werden können und so mindestens einen Teil einer Seitenfläche der Rahmenkonstruktion bilden.
13. Anordnung von Bauelementen nach Patentanspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (41 bis 43, 45, 48) im Grundriss von polygonaler Form ist und an mindestens zwei der Seitenwände des so gebildeten polygonalen Körpers mindestens je ein Knotenelement (9, 27) befestigt werden kann.
14. Anordnung von Bauelementen nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an mehreren Seiten des polygonalen Körpers Knotenelemente (9, 27) befestigt werden können, so dass die pneumatischen Bauelemente (1) speichenartig um das Verbindungselement angeordnet sind.
15. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Patentanspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (41 bis 43, 45, 48) von rechteckiger Form ist und mehrere Knotenelemente (9, 27) derart daran befestigt werden können, dass die zu diesen Knotenelementen (9, 27) gehörenden pneumatischen Bauelemente parallel zueinander verlaufen.
16. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Patentanspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (41 bis 43, 45, 48) bogenförmig ist und mehrere Knotenelemente (9, 27) derart daran befestigt werden können, dass die zu diesen Knotenelementen gehörenden pneumatischen Bauelemente parallel zueinander verlaufen.
17. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Patentanspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (41 bis 43, 45, 48) die äussere Form eines Tetraeders hat und mindestens ein Knotenelement (9, 27) pro Seite des Tetraeders befestigt werden kann.
18. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Patentanspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (41 bis 43, 45, 48) die äussere Form eines Würfels hat und mindestens ein Knotenelement (9, 27) pro Seite des Würfels befestigt werden kann.
19. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Patentanspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (41 bis 43, 45, 48) die äussere Form eines Pyramidenstumpfes hat und mindestens ein Knotenelement (9, 27) pro Seite des Pyramidenstumpfes befestigt werden kann.
20. Anordnung von pneumatischen Bauelementen nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Knotenelemente (9, 27) festgeschraubt sind.
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